Hallo blackSoul,
du spürst selbst, dass du dringend Hilfe brauchst. Gibt es einen Vertrauenslehrer an eurer Schule oder einen Arzt, an den du dich wenden könntest? Vielleicht könnten dir auch deine Eltern helfen, wenn sie denn wüssten, was in dir vorgeht und welche Probleme du im einzelnen hast. Wenn es dir zu schwer fällt, über die Probleme zu sprechen, dann drucke dir dein Posting aus und gib es demjenigen zu lesen. Das wäre doch ein erster Anfang, um überhaupt mal mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Magst du hier über das größere Problem sprechen, das du im letzten Drittel deines Postings erwähnt hast?
Grüße,
Emily
Probleme ...
Re: Probleme ...
Hallo blacksoul,
kann es sein, dass das „größere Problem“ eine Funktion in deinem derzeitigen Dasein hat und dazu dient, dass du dich entscheidest / gezwungen bist jetzt endlich Hilfe zu holen?
Dass du ein „Paradebeispiel für einen totalen Versager“ bist, kann ich nicht erkennen.
Ich kenne dich ja nur aus diesem Schreiben.
Und das ist nun mal Top formuliert und hat insofern überhaupt nichts mit „total versagen“ zu tun.
Dass du dich als Versager fühlst
(und infolge Versagens-Situationen vielleicht eher anziehst) ist wieder eine andere Sache.
Als jugendlicher habe ich mich übrigens auch häufig als Versager gefühlt.
Da gibt es auch handfeste Gründe: Da sind wir keine Kinder mehr und auch noch keine Erwachsenen und unsere Identität entwickelt sich gerade (Selbstfindungs-/ Ablösungsprozesse).
Hinsichtlich Hilfe holen möchte ich mich den Ausführungen von emily anschließen.
Wie bist du eigentlich auf das Forum hier gekommen?
Falls es beim Hilfeholen (z.B. Vorschläge emily) Schwierigkeiten gibt, wäre es für dich eine denkbare Hilfe dass du das hier im Forum formulierst?
Gruß
zg
kann es sein, dass das „größere Problem“ eine Funktion in deinem derzeitigen Dasein hat und dazu dient, dass du dich entscheidest / gezwungen bist jetzt endlich Hilfe zu holen?
Dass du ein „Paradebeispiel für einen totalen Versager“ bist, kann ich nicht erkennen.
Ich kenne dich ja nur aus diesem Schreiben.
Und das ist nun mal Top formuliert und hat insofern überhaupt nichts mit „total versagen“ zu tun.
Dass du dich als Versager fühlst
(und infolge Versagens-Situationen vielleicht eher anziehst) ist wieder eine andere Sache.
Als jugendlicher habe ich mich übrigens auch häufig als Versager gefühlt.
Da gibt es auch handfeste Gründe: Da sind wir keine Kinder mehr und auch noch keine Erwachsenen und unsere Identität entwickelt sich gerade (Selbstfindungs-/ Ablösungsprozesse).
Hinsichtlich Hilfe holen möchte ich mich den Ausführungen von emily anschließen.
Wie bist du eigentlich auf das Forum hier gekommen?
Falls es beim Hilfeholen (z.B. Vorschläge emily) Schwierigkeiten gibt, wäre es für dich eine denkbare Hilfe dass du das hier im Forum formulierst?
Gruß
zg
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Flitzpiepe
- Beiträge: 9
- Registriert: 10. Feb 2005, 00:05
Re: Probleme ...
Hallo, du solltest dich dringend an jemanden wenden. Vielleicht hilft es dir wenn du hier liest, dass es Tausende gibt die ähnliche Probleme haben wie du. Zu deinem physischen Problem. Ist es was ernstes, muss es behandelt werden? Wissen deine Eltern davon? Ist diese Krankheit vielleicht der Auslöser für deine Depression, deinen Zurückzug, dein Wunsch alleine zu sein? Warte nicht so lange, lass nicht so viel Zeit verstreichen, ehe du Hilfe in Anspruch nimmst. Du verschwendest deine schöne Jugend!!!Lass dir helfen, ehe es unerträglich für dich wird. Ist das Internat denn auch nicht in der Nähe einer größeren Stadt? Hast du da die Möglichkeit einen Arzt aufzusuchen? Vielleicht erstmal einen Hausarzt?
Du musst nur den ersten Schritt machen,wenn du den schaffst, ist das schonmal sehr sehr gut!
Schöne Grüße, Flitzpiepe
Du musst nur den ersten Schritt machen,wenn du den schaffst, ist das schonmal sehr sehr gut!
Schöne Grüße, Flitzpiepe
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Flitzpiepe
- Beiträge: 9
- Registriert: 10. Feb 2005, 00:05
Re: Probleme ...
Die Frage mit der Nähe Internat zur Stadt hat sich erledigt, hattest du ja schon geschrieben...tschuldige, bin etwas unkonzentriert
Re: Probleme ...
Hallo blacksoul,
Wie schon gesagt, hatte ich als Schüler auch Versagensgedanken.
Auch wenn jemand einen Intelligenztest mit bravour besteht, kann er sich trotzdem als Versager fühlen. Das weißt du auch / ja wir alle.
Wenn ich nun mein Versagensgefühl (Selbstwert) stark an Leistung koppele, verliere ich Selbstwert sobald die Leistung „nachlässt“
Das bringt auf Dauer eigentlich auch nichts.
Ich muss schon anerkennen wer ich bin.
Und da ist es (so meine Erkenntnis) „wie mit der Münze mit den 2 Seiten“.
Ich muss alle Seiten sehen. Entwickelt es sich z.B. in einem Lebensbereich etwas besser,
geht es im anderen vielleicht zurück.
Und sehr vieles lässt sich auch kompensieren. Beispiel: Der durch Unfall beinamputierte (bisher ein Nichtsportler) spielt auf Grund seines Mankos plötzlich erfolgreich in der Rollstuhl-Handball-Liga.
Über weite Strecken meines Daseins guckte ich
völlig unreflektiert
durch „meinen Filter“ (Meinungen, Überzeugungen, Glaubensätze).
Und glaubte felsenfest (übrigens: Aus der Zeit stammt mein Name „Zwangsgedanke“)
SO IST DIE WELT .
Erst später ist es mir gelungen zu sehen, dass die Welt meine Welt ist und die ist eben so, wie ich diese in meinem Kopf zurechtzimmere.
Heute gehe ich immer wieder heraus aus mir (Metaebene) und frage
„was passiert hier eigentlich“
und
„was macht das mit mir“
und ich Stelle fest, Angst ist schon noch da, aber „irgendwo in Bezug auf die Sache unangemessen“ denn es gibt da gar keine Raubtiere die mein Leben tatsächlich bedrohen.
Aber um dies zu lernen brauchte ich viel Zeit / Geduld und Andere / Hilfe.
Das wünsch ich Dir.
Gruß
zg
Wie schon gesagt, hatte ich als Schüler auch Versagensgedanken.
Auch wenn jemand einen Intelligenztest mit bravour besteht, kann er sich trotzdem als Versager fühlen. Das weißt du auch / ja wir alle.
Wenn ich nun mein Versagensgefühl (Selbstwert) stark an Leistung koppele, verliere ich Selbstwert sobald die Leistung „nachlässt“
Das bringt auf Dauer eigentlich auch nichts.
Ich muss schon anerkennen wer ich bin.
Und da ist es (so meine Erkenntnis) „wie mit der Münze mit den 2 Seiten“.
Ich muss alle Seiten sehen. Entwickelt es sich z.B. in einem Lebensbereich etwas besser,
geht es im anderen vielleicht zurück.
Und sehr vieles lässt sich auch kompensieren. Beispiel: Der durch Unfall beinamputierte (bisher ein Nichtsportler) spielt auf Grund seines Mankos plötzlich erfolgreich in der Rollstuhl-Handball-Liga.
Über weite Strecken meines Daseins guckte ich
völlig unreflektiert
durch „meinen Filter“ (Meinungen, Überzeugungen, Glaubensätze).
Und glaubte felsenfest (übrigens: Aus der Zeit stammt mein Name „Zwangsgedanke“)
SO IST DIE WELT .
Erst später ist es mir gelungen zu sehen, dass die Welt meine Welt ist und die ist eben so, wie ich diese in meinem Kopf zurechtzimmere.
Heute gehe ich immer wieder heraus aus mir (Metaebene) und frage
„was passiert hier eigentlich“
und
„was macht das mit mir“
und ich Stelle fest, Angst ist schon noch da, aber „irgendwo in Bezug auf die Sache unangemessen“ denn es gibt da gar keine Raubtiere die mein Leben tatsächlich bedrohen.
Aber um dies zu lernen brauchte ich viel Zeit / Geduld und Andere / Hilfe.
Das wünsch ich Dir.
Gruß
zg
Re: Probleme ...
Hallo BlackSoul,
offenbar hast du ein Problem damit, dass deine Mutter von deiner physischen Krankheit erfahren könnte. Das muß aber nicht sein, denn es besteht eine ärztliche Schweigepflicht, auch dann, wenn du noch minderjährig bist. Geh doch zu einem Hausarzt und schildere ihm dein Problem, vielleicht läßt es sich ja relativ leicht beheben, und du quälst dich nur unnötig. Falls es sich doch um eine größere Sache handeln sollte, so hast du wenigstens Gewißheit. Denn vom Nichtstun wird es ja nun auch nicht besser.
übrigens finde ich es sehr mutig von dir, dass du hier postest.
offenbar hast du ein Problem damit, dass deine Mutter von deiner physischen Krankheit erfahren könnte. Das muß aber nicht sein, denn es besteht eine ärztliche Schweigepflicht, auch dann, wenn du noch minderjährig bist. Geh doch zu einem Hausarzt und schildere ihm dein Problem, vielleicht läßt es sich ja relativ leicht beheben, und du quälst dich nur unnötig. Falls es sich doch um eine größere Sache handeln sollte, so hast du wenigstens Gewißheit. Denn vom Nichtstun wird es ja nun auch nicht besser.
übrigens finde ich es sehr mutig von dir, dass du hier postest.