step by step - der Weg ist das Ziel

susan
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step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Hier geht es weiter


Ich suche nach Erweiterung
meines so engem Raumes,
nach Weite zum Atmen,
nach Erfüllung, trotz aller Enttäuschungen.

Ich suche nach dem Mut,
nicht aufzugeben
bei all den geschlossenen Türen
meines Lebens.

Ich suche nach dem,
was das Leben lebenswert macht,
und werde nicht aufgeben,
bis ich mein Ziel erreicht habe.

Ulrich Schaffer


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »


@hier die letzten Beiträge aus "step by step - den eigenen Weg finden"


Liebe Annette, liebe Mitleser

*freu* dass du mal wieder vorbeigeschaut hast!

Ich kann erst heute antworten, weil sich in der letzten Zeit eine Menge getan hat. Ich war am Sortieren, was davon wichtig ist und was eher warten kann und Zeit hat. Nicht alles auf einmal lösen und regeln zu wollen, eine der schwersten Übungen für mich. Immerhin ist mir meine Ungeduld im Weg

Doch nun sehe ich wieder den Weg und es ist ein schönes Gefühl. Es bleibt dabei, die Zeit nach der Therapiestunde ist schwierig und das, obwohl mein Therapeut sehr darauf bedacht ist, in meinem Tempo zu gehen und nicht zuviel von mir zu verlangen.

Wie du es auch sagst, geht es vorwiegend darum Stabilität zu erreichen, nur auf einem guten Fundament kann man ein Haus bauen Ich habe eingesehen, das Vergangenens nur schrittweise angesehen werden kann. Das hat mir der Therapeut schon am Anfang der Therapie gesagt, doch ich habe es nicht wahrhaben wollen, wollte mit der Tür ins Haus und endlich alles hinter mir lassen - immer noch ein erleichternder Gedanke!

Es hat mich ziemlich mitgenommen, dass er in der letzten Stunde sagte, dass bei mir wahrscheinlich vor der Geburt bezw. bei der Geburt selbst etwas schiefgelaufen ist. Das zeigen meine Träume und Ängste. Ich habe kein Gefühl von Geborgenheit, auch fühle ich mich oft schutzlos und nicht dazugehörig. Ich habe auch ein Bild in mir von einem zusammengekauerten, nackten Kind, dass in der Ecke eines grossen, kahlen Raumes liegt. Ich würde dem Kind gerne helfen, es zudecken, doch das ist Bild ist so, als wenn Veränderung unmöglich ist. Kennst du auch solche Gefühle in Träumen oder Bildern?

Ich habe viele solcher Bilder in mir, sie helfen mir manches zu verstehen, auch dieses Bild zeigt mir, dass mein inneres Kind Zuwendung, Wärme und Geborgenheit braucht. Laut meinem Therapeuten soll es möglich sein, negative Erinnerungen an die Geburt zu korrigieren. Habt ihr schon davon gehört?

Dir und allen Mitlesern.... Birgit, Martina, Heike...
einen wunderschönen, sonnigen und stressfreien Tag!

Liebe Grüße
Susan


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Besserung
(gelberosen)
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erstellt am 2005-18-02 17:58-
Hallo Susan,

was du von dem Kind schreibst, geht mir ganz schön nahe. Wie alt ist denn das Kind etwa, das du da gesehen hast? Ist es ein Baby, ein Neugeborenes? Momentan mag es dir sicher fast unmöglich zu erscheinen das Kind zuzudecken, aber vielleicht ist es ja in einigen Tagen möglich oder in einigen Wochen?

Negative Erfahrungen an die Geburt kann man bestimmt korrigieren, zumindest relativieren, glaube ich. Es ist nur eine Frage, wie wir uns heute um uns kümmern. Klingt einfacher wie es getan ist, ich weiß, und ich bin auch keine Meisterin darin, aber zumindest ein Stück weiter gekommen.

Liebe Grüße
Die Besserung

PS: ein neuer thread wäre angenehm, der alte lädt mittlerweile ewig.


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

captain
(Captain Kirk)
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754 message(s)

erstellt am 2005-18-02 20:03
hi susan, meinst du rebirthing? ich sehe das etwas skeptisch, aber egal. trotzdem interessant. ein link dazu.

http://www.hpz.com/rebirthing.html

gruß
c.


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Hallo Besserung,

es macht mich auch sehr traurig, das Bild nicht ändern zu können. Es ist kein Neugeborenens, sondern ein 4-5 Jahre altes Kind. Es geht ihm sehr schlecht, es besteht auch nur aus Haut und Knochen. Ich wünsche mir sehr, dass ich für das Kind etwas tun kann.

Du schreibst, dass du es für möglich hältst, etwas zu ändern bezw. zu korrigieren. Hast du eine konkrete Vorstellung oder konntest du selbst Erfahrungen in dieser Hinsicht sammeln?

Liebe Grüße
Susan


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Hi captain,

den link finde ich sehr interessant - DANKE!
Über rebirthing an sich habe ich schon einiges gelesen. Ich weiß nicht, ob mein Therapeut in dieser Richtung mit mir arbeiten will. Ich war in der letzten Therapiestunde auch zu erschöpft, um näheres zu erfragen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es Sinn macht, in jedem Fall nach den Ursachen zu forschen - evtl reicht es aus, heutiges Verhalten zu korrigieren, alte Muster aufzudecken und neue zu integrieren. Da steht für mich ein grosses Fragezeichen

So wie ich es in Erinnerung habe, hast du ja damit auch viel erreicht. Was hat dir am meisten geholfen? Hast du dich auch osteopathisch behandeln lassen? Würde mich freuen, wieder von dir zu lesen!

Lieber Gruss
Susan


Sadness
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Sadness »

Liebe Susan,

das geht doch eher in die Richtung "inneres Kind" als Rebirthing, oder? Zumindest klingt es für mich sehr danach. Hast Du Dich mit dem Thema schon mal beschäftigt? Die Kleine ist ein Teil von Dir, quasi Du im Alter von 4-5 Jahren. Und wahrscheinlich warst Du einmal genauso alleine und traurig, wie Du sie jetzt siehst. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, da ich auch in dieser Thematik stecke. Als ich zum ersten Mal diese innere Kleine "sah" und spürte, wurde ich geradezu überrollt von ihrem Schmerz und ihrer Traurigkeit. Das war damals viel zu viel. Ich konnte das gar nicht mehr trennen, fühlte mich wie das Kind, nicht mehr wie die Erwachsene. Es ist sehr wichtig, stabil zu sein, bzw. diese Teile genau trennen zu können, wenn man sich damit beschäftigt, d.h. dass man sich, wenn's schmerzlich wird, sagen kann, das war früher, das ist nicht jetzt, heute bin ich groß und erwachsen... So in der Art. Bei diesem inneren Kind-Modell ist wohl das Ziel, liebevoll mit ihm umzugehen, zu lernen, es fürsorglich zu behandeln und so alles, was früher war irgendwie "zu heilen", abzuschließen. Wenn Du das Gefühl hast, Du kannst nichts verändern an diesen inneren Bildern, versuch doch mal, in Gedanken Kontakt zu dem Mädchen aufzunehmen, einen inneren Dialog quasi. Oder Du schreibst einen Brief und überlegst, was die Kleine antworten könnte. Manchmal kommen da sehr interessante Dinge bei raus. Aber wie gesagt, man sollte vorsichtig sein, wenn einen das zu sehr belastet! Es gibt auch gute Bücher zu dem Thema. Ich finde es wirklich faszinierend, was man da spürt. Ich konnte da anfangs nichts mit anfangen, aber irgendwann war sie da, die Kleine Es fällt mir allerdings immer noch schwer, nett und fürsorglich zu sein. Da ist eine große Sperre in mir. Daran muss ich noch arbeiten.

Naja, ich weiß nicht, was Du davon hältst. Vielleicht gehen Deine Gefühle dabei auch in eine ganz andere Richtung.

Liebe Grüße
Sadness
Bellasus
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Bellasus »

Liebe Susan, liebe Sadness,

>>>evtl reicht es aus, heutiges Verhalten zu korrigieren, alte Muster aufzudecken und neue zu integrieren. Da steht für mich ein grosses Fragezeichen<<<
meine Therapeutin meinst, dass es evtl. wirklich ausreichen kann, dass man nicht zwangsläufig die alten Traumata aufarbeiten muß, wenn man es schafft, im Hier und Jetzt einen neuen Weg für sein Leben zu finden. Mein neuerworbenes Gleichgewicht fällt immer noch sofort in sich zusammen, wenn ich an alte Verletzungen nur denke oder durch irgendeinen Auslöser in die Gefühle meines inneren Kindes hineinrutsche. Ich schaffe es momentan aber ganz gut, solche Situationen dann zu entschärfen, mich ganz bewußt auf Hier und Jetzt zu besinnen, genau wie Sadness schreibt. Und in diesem Hier und Jetzt fange ich an, Dinge zu verändern, Kleinigkeiten nur, die aber von großer Bedeutung für mich sind. Ich habe das Gefühl, dadurch ein bißchen mehr "ganz" zu werden.

Gestern abend hatte ich einen Gefühlsausbruch. Ich fühlte plötzlich ganz deutlich, wie mein Streben, es immer allen recht zu machen, nie STOP zu sagen, wenn meine Grenzen mißachtet wurden, Dinge nur zu tun, weil ich glaubte sie tun zu müssen, mir nicht zugestand, nein zu sagen - wie dieses Verhalten Dellen in mich machte, Löcher - mich zu einer biegsamen Masse machte, die sich immer anpaßte, auswich, um nur keinen Widerstand zu bilden und spüren. Man wird immer weniger durch dieses Verhalten. Und jetzt möchte ich wieder mehr werden, JEMAND - ICH werden.

Zu den Bildern und Gefühlen aus der Kindheit: Mir hat es schon enorm geholfen, dass ich diese Gefühle meinem inneren Kind zuordnen kann. Jetzt erst ist mir klargeworden, dass ich seit Jahren immer wieder die Gefühle aus meiner Kindheit wiederholt habe, ohne es zu wissen. Gespürt habe ich nur, dass ich Probleme mit meinen Reaktionen habe, dass sie irgendwie nicht angemessen schienen. Ich konfrontiere mich im Moment nicht mit meinem inneren Kind, es würde mich wegschwemmen, überrollen Sadness, es fühlt sich wirklich so an, nicht wahr? Aber mir hilft das Wissen um die alten Verletzungen und Schmerzen und das in der Zukunft ein Leben frei davon möglich sein könnte.

Jetzt habe ich so viel von mir geschrieben, aber ich habe das Gefühl, für euch mitgeschrieben zu haben (hoffentlich trete ich euch damit nicht zu nahe).

Gleich kommt eine ganz liebe Freundin, die ich in der Klinik kennengelernt habe, zu Besuch. Ich wünsche euch auch einen Sonntagnachmittag, den ihr euch nach euren Bedürfnissen einrichten könnt.

Ganz liebe Grüße
Annette




www.depressionsliga.de

- Betroffene für Betroffene -
gelberosen
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von gelberosen »

Hallo Susan,

hat dir dein Therapeut begründet, wieso er gerade darauf kommt, daß es bei deiner Geburt oder vor deiner Geburt etwas schief gelaufen ist? Welche Bedeutung das für die Therapie hat? Warum er dir das gerade jetzt sagt? Mit solchen Äußerungen sollten Therapeuten vorsichtig sein, wenn der Patient nicht stabil ist.

Ich weiß auch nicht, inwieweit das Alter des Kindes was man so sieht unbedingt identisch sein soll mit dem Alter, in dem etwas schief gelaufen ist. Muß wohl nicht zwangsläufig so sein.

Bei mir war es so, daß meine Mutter bis zum Ende der Schwangerschaft mit mir körperlich sehr schwer gearbeitet hat. In der ganzen Ehe gab es sehr viele Spannungen, mein Vater und dessen Familie hat viele Probleme gemacht. Meine Eltern versuchten ewig schwanger zu werden, und dann kam ich, das erste Kind, heiß ersehnt und Quelle nicht nur von Freude, sondern auch von sehr großer Unsicherheit. Meine Mutter hatte keine leichte Geburt, und in den ersten Tagen auch keine Milch für mich. Da kann man natürlich spekulieren. Ich habe lange Zeit auch vermutet, daß mich das sehr beeinflußt hat im Sinne von Dauerschäden. Doch was in den letzten Wochen bei mir so herausgekommen ist: Wenn schon Trauma, dann gab es das schlimmste bei mir zwischen dem 25. Und 29. Lebensjahr, und zwar dauernd, zusammen mit anderen Traumas und unter sehr schwierigen Lebensumständen. So habe ich es 10 Jahre lang verdrängt. Und außerdem kam sehr viel Unsicherheit dazu, weil ich bis vor 3 Jahren (damals war ich 36) nicht mal wußte, daß ich lesbisch bin. Du siehst also, die Gründe für die Depression könne ganz woanders liegen. Ich an deiner Stelle würde mir das vom Therapeuten ganz genau erklären lassen.

Ganz besonders vorsichtig wäre ich mit rebirthing. Da können Sachen ausgelöst werden, die nachher schwerwiegende Folgen haben können. Und ob man da unbedingt seine Geburt wieder erlebt, sei dahingestellt. Für deine momentane Verfassung ist das wohl nichts.

Was mir so spontan einfällt: Mann könnte schon etwas mit dem inneren Kind machen (z.B. ihm einen Babysitter geben, der aufpaßt, oder es mal fragen was es braucht. Auch wenn keine Antwort kommt, es tut sich was). Oder versuchen die Träume zu beeinflussen. Alte Muster aufdecken und korrigieren. Achtsamkeitsübungen machen. Manche haben auch Erfolg mit Homöopathie. Vielleicht stimmen ja auch die Medis nicht mehr? Bewegung, malen, Geschichten schreiben, Märchen lesen. Atemübungen. Überhaupt alles was im Heute hilft.

Ich glaube eher, wenn dein Kind so Haut und Knochen ist, dann hast du bestimmt mehr als dein halbes Leben mit Kämpfen verbracht. Stimmt das so? Umso wichtiger wäre Stabilisierung. Was du dann mit den alten Geschichten machen sollst, kannst du dann immer noch entscheiden.

O-Ton meiner Therapeutin vor etwa 9 Monaten: „Solange Sie nicht stabil genug sind, arbeite ich mit Ihnen nicht in der Vergangenheit.“ Und auch heute machen wir das nur sehr begrenzt. Das ist auch gut so.

Paß gut auf dich auf.
die Besserung


Hallo Annette,

so ganz hast du doch nicht für mich mit geschrieben. Mein inneres Kind ist eher stark und fröhlich. Ich kann damit meistens schon etwas anfangen. Und auch bei der Konfrontation mit einem Trauma kommt es wohl eher darauf an, wann was passiert ist und wer einem damals geholfen hat, unter welchen Umständen man damals gelebt hat. Mir ist es zum Beispiel wichtig, damals verschüttete Gefühle wieder zu holen. Allerdings glaube ich nicht, daß ich mich an viele Details erinnern muß. (Oder ich ändere meine Meinung später) Aber bei den heftigen Sachen war ich schon älter, und ich hatte so einiges an Selbstbewußtsein schon damals (will nicht sagen, daß es ausreichte).

Paß du auch gut auf dich auf
die Besserung
susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Liebe Sadness,

es ist schon so, dass dieses Bild viel mit meinem "inneren Kind" zu tun hat. In der jetzigen Phase der Therapie geht es erst mal darum, diesen Teil von mir anzunehmen, ihn aus der "Abspaltung" zu lösen. Ich bin mir im Klaren darüber, dass jegliche Arbeit mit diesem Thema Stabilität erfordert. Zu oft merke ich, wie die Gefühle lawinenartig auf mich zukommen und meist ist es dann Angst, die weitere Schritte unmöglich machen. Zu meinem Therapeuten habe ich Vertrauen, weil ich merke, wie achtsam er auf mich zugeht und wie wenig er mich unter Druck setzt - das finde ich besonders wichtig. Das mit der Geburt, der Schwangerschaft kam erst in der letzten Stunde zur Sprache. Es war neu für mich und ich wollte mehr darüber wissen, habe mal gegoogelt und bin auf rebirthing gestossen. Ich will jetzt aber nicht mit dem Kopf durch die Wand und alles auf einmal geht sowie so nicht. Die nächste Stunde werde ich auch dazu nutzen, um Klarheit zu bekommen, welches die nächsten Schritte sein könnten.

Wie läuft es zur Zeit bei dir therapiemäßig?

Liebe Grüße
Susan


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Liebe Annette, liebe Mitleser

inzwischen glaube ich auch nicht mehr, dass es notwendig ist, die Vergangenheit vollständig aufzuarbeiten. Am Anfang der Therapie hatte ich schon diese Vorstellung.

Während meiner VT hat meine Therapeutin mit EMDR gearbeitet und ich habe gemerkt, was diese Technik bewirken kann. Auf der einen Seite hat es mir Angst gemacht, Gefühle von damals so deutlich zu spüren, andererseits konnte ich so auch Gefühle "korrigieren", aus "ich bin hilflos" wurde z.B. "ich bin sicher" Ich empfand das als Riesenschritt und bin mit der Erwartung in die neue Therapie gegangen, weitere Traumata auf diese Art zu bearbeiten. So wie du es auch beschreibst, geht es in der jetzigen Therapie eher um das Hier und Jetzt und aktuelle Probleme. Wenn alte Gefühle auftauchen, dann werden sie zwar "angesehen", aber wir tauchen nicht völlig in die Vergangenheit ein. Auch für EMDR war eine gewisse Stabilität Voraussetzung, und da ich diese dann nicht mehr hatte, wurde die Traumaarbeit auch nicht fortgesetzt.

"Jetzt fange ich an, Dinge zu verändern, Kleinigkeiten nur, die aber von großer Bedeutung für mich sind."

Das hört sich gut an Es bringt nichts, zuviel von sich zu fordern, meist sind es die kleinen Schritte, die grosse Wirkung zeigen!

"..nie STOP zu sagen, wenn meine Grenzen mißachtet wurden, Dinge nur zu tun, weil ich glaubte sie tun zu müssen .."

Mit dem ersten STOPP fängt die Veränderung an Es funktioniert ja nur solange, wie wir dieses Spiel auch mitmachen, indem wir uns nicht nach dem richten, was uns gut tut, sondern es um jeden Preis den anderen Recht machen wollen. Wenn wir aussteigen, mal nein sagen, auf unsere Bedürfnisse achten, unsere Grenzen erkennen und einhalten, dann erst können die anderen merken, dass wir uns nicht gut damit fühlen. Anpassen bringt zwar äußeren "Frieden", aber wie sieht es in uns aus? Ich denke, du bist auf einem guten Weg, wenn du zeigst, dass es dir schlecht damit geht, dich immer anzupassen - weiter so!!

"...Aber mir hilft das Wissen um die alten Verletzungen und Schmerzen und das in der Zukunft ein Leben frei davon möglich sein könnte..."

So geht es mir auch! Es geht auch darum, Gefühle zu "sortieren", sie dort zu lassen, wo sie hingehören und zu erkennen, dass Probleme von gestern nicht Probleme von heute sein müssen. Ich finde es immer schwierig, wenn die Gefühle sich "vermischen", wenn nicht mehr fühlbar ist, was wo hingehört - auf den ersten Blick - dann könnte es hilfreich sein, sich daran zu erinnern, dass eine Trennung möglich und machbar ist. Wieder sind es die kleinen Schritte, die uns ans Ziel bringen

Alles Liebe für dich!


@Besserung,
habe mich sehr über deinen Beitrag gefreut Antwort demnächst...

@Martina.
wie du siehst, bin ich umgezogen Wie geht es dir? Wie sieht es therapiemäßig aus, hat dir die Auszeit gut getan? Helfen die Kügelchen noch?

Euch allen einen angenehmen Tag mit viel Sonnenschein für die Seele!

Liebe Grüße
Susan


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Hallo Besserung,

das Bild vom inneren Kind hat nichts mit der Annahme meines Therapeuten zu tun, dass es vor oder bei meiner Geburt Schwierigkeiten gab - da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Es sind Träume, aber auch andere Hinweise, die während der Therapiestunden auftauchten, die zu dieser Vermutung geführt haben. Inzwischen habe ich meine Eltern danach gefragt und es ist so, dass es Vorkommnisse gab, die diesen Verdacht bestätigen. Das macht mich nicht gerade froh, andererseits sind diese Fakten eine Erklärung für einige Ungereimtheiten, die ich mir bislang nicht erklären konnte.

Eigentlich hatte ich heute einen Therapietermin, doch leider hat mein Therapeut abgesagt. Ich hätte gerne dort angeknüpft, wo wir das vorige Mal aufhören mussten und eine Reihe von Fragen habe ich auch dazu. Immerhin deutete er an, dass die Therapie helfen kann, Gefühle von damals nun positiv zu erleben - so habe ich ihn jedenfalls verstanden.

Es hat mich schon ziemlich aufgewühlt, aber ich glaube nicht, dass er unvorsichtig gehandelt hat. Dass es erst jetzt zu der Aussage kam, ergab sich durch den Therapieverlauf, vorher war es nicht möglich.

Ich stimme dir zu, dass es Stabilität voraussetzt, solche Dinge zu bearbeiten. Ich vertraue da aber voll meinem Therapeuten, dass er nichts überstürzt bezw. mich in irgendeiner Weise überfordert. Was mir immer wieder wichtig ist, ist Transparenz in der Therapie. Es muss erkennbar und erklärbar sein, was gerade läuft, immerhin geht es um mich.

Es ist sicher von Nutzen, wenn du weißt, welche Gründe dich in die Krankheit geführt haben, welche Auslöser (Traumata) es gab und wieviel Einfluss es auf dein Leben hatte. So kannst du gezielt daran arbeiten und Dinge für dich klären, die dich am Leben im Hier und Jetzt hindern. Ich finde es immer schwierig, wenn nur Vermutungen da sind, keine Anhaltspunkte, wo Therapie ansetzen kann. So bin ich froh über jede Erkenntnis und Klarheit in welcher Form auch immer.

Werden die von dir erlebten Traumata jetzt in der Therapie (welche Therapieart?) bearbeitet, kannst du nun damit umgehen, gibt es Fortschritte, die es dir jetzt leichter machen, damit zu leben?

Was du über das innere Kind schreibst, auf welche Art man sich ihm zuwenden könnte, klingt gut. Zur Zeit wäre der nächste Schritt bei mir, mich zu dem Kind zu setzen und einfach da zu sein - vom Gefühl her geht mehr - noch - nicht. Mit dem Babysitter das wäre eine Möglichkeit, wenn es mir zu nah ist. Es ist schon wichtig, zu wissen, was es braucht. Du hast Recht, ich habe in meinem Leben viel gekämpft. Heute bin ich mir nicht mehr sicher, ob es der richtige Weg war. Aushalten ist auch keiner, so ist Veränderung unmöglich, aber was das Kämpfen mit mir gemacht hat, sehe ich an dem Bild. Es hat mich immens viel Energie gekostet und fast das Leben. Den Weg der Homöopathie gehe ich schon, hier dreht sich alles um Energie, vor allem daran, wieder zu Kräften zu kommen, stabiler zu werden, so kann sich auch das Bild verändern. Danke dir für die schönen Ideen das innere Kind betreffend - es hilft mir sehr!

Dir einen annehmbaren Tag

Liebe Grüße
Susan


häslein
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von häslein »

Hallo Susan,

ich bekomme zur Zeit nichts vernünftiges zusammen, daher lese ich ab und zu nur mit, habt ein wenig Geduld mit mir, please. Die Terapie läuft nicht gut, die Pause war eher kontraproduktiv. Ich habe zwar heute mit der Sprache rausgerückt, woran ich wieder knabbere, aber nun muss ich auch Taten folgen lassen, schweren Herzens, denn ich muss eine längst fällige Untersuchung hinter mich bringen, vor der ich mich hin und her winde. Es quält mich sehr. Anschliessend bin ich wie ein nasser Waschlappen nach Hause geschlichen. Doch ich habe heute nachmittag gleich einen Termin vereinbart, damit mir nicht doch wieder andere Dinge dazwischenkommen. Der Leitspruch meiner Therapeutin, welchen sie mir mit auf den Weg gegeben hat, lautet : "Weg mit dem Widerstand!" Aber es fällt so unendlich schwer, und tut so weh. Ich kann so schwer loslassen...

Für heute soll es genug sein, ich melde mich wieder, wenn ich mehr Land sehe...
Euch alles Schöne dieser Welt,
LG, Martina
Sadness
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Sadness »

Liebe Susan,

danke dass Du nachfragst, wie es bei mir so läuft in der Therapie. Hm... alles etwas schwierig im Moment. Mir gehts nicht so gut z.Zt. und leider finde ich auch in der Therapie gerade nicht so den Halt, den ich bräuchte. Ich bin da irgendwie in der Sackgasse im Moment durch mein eigenes "Blockiertsein". Kann nichts ändern, will nichts ausprobieren. Fühl mich einfach nur kraftlos und hader mit dem Leben sehr im Moment. Ist schwer zu erklären alles. Deshalb heute auch nicht mehr, es zieht mich zu sehr runter.

Bis bald.
Sadness
susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Liebe Martina,

tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht. Ist doch aber ein Schritt vorwärts, wenn du ein für dich schwieriges Thema in der Therapie angesprochen hast. Auch wenn du dich mies gefühlt hast, kannst du stolz auf dich sein - immerhin hast du auch gleich einen Termin gemacht. Die inneren Widerstände einfach so wegzuschieben, dass geht nicht mit einem Ruck. Es erfordert Mut und Kraft, die man nicht immer im Überfluss hat. Dir ganz viel davon!!

Ich wünsche dir, dass die Untersuchung positiv ausfällt und du dich bald wieder besser fühlst!

Liebe Grüsse
Susan


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Liebe Sadness,

ich kenne solche Phasen des vermeintlichen Stillstandes und des sich-kraftlos-fühlens auch. Ich habe dann oft das Gefühl, dass ich mir selbst im Weg stehe. Sei nicht so streng mit dir, wenn Veränderung bezw. Ausprobieren jetzt nicht machbar ist. Evtl. brauchst du die Zeit auch, um Klarheit zu gewinnen, was jetzt gut und richtig für dich ist. Es ist verständlich, dass du dich nicht gut damit fühlst, wenn dir die Therapie derzeit nicht den nötigen Halt bietet. Vielleicht hilft es dir, alles aufzuschreiben, was dich blockiert und was dir Schwierigkeiten macht. Du könntest es zum Thema machen in der nächsten Stunde, um herauszufinden, ob es noch Wege gibt, die zur Zeit nur nicht sichtbar sind.
Weiterhin alles Gute für dich!

PS. Ich habe versucht, mich für einen Vortrag an der VHS anzumelden "Versöhnung mit dem inneren Kind". Leider! ist kein Platz mehr frei, war etwas spät dran mit der Anmeldung. Die Frau meinte jedoch, ich könnte unverbindlich vorbeikommen - das läßt mich hoffen..... Drückt mir also für morgen bitte die Daumen!

Gruss an alle
Susan


gelberosen
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von gelberosen »

Hallo Susan, Martina, Sadness, Annette,

ich hatte eine etwas heftige Woche. Das hat mich in eine mittelstarke Krise geschubst. Einige Reizthemen auf einmal wurden aufgewühlt: Am Dienstag bekam ich schon wieder eine Einladung zum MDK, ausgerechnet am 8. März, wo ich eigentlich feiern wollte. Dann haben die mir ein Standardschreiben geschickt, was mich ziemlich verunsichert hat. Mit einem Anruf konnte ich es klären. In der Therapie gibt’s Probleme, ist irgendwie Krise. Außerdem steht die Verlängerung an. Die Gutachterin wird wohl erstmal wieder ablehnen. Im Haus gibt es Probleme mit der mobbenden Nachbarin, aber das stört nicht so sehr. Am Donnerstag war ich im Kabarett – eigentlich positiv. Aber nachdem es mir so gut ging, war die Krise schon vorprogrammiert. Am Freitag habe ich beim Jugendamt angerufen wegen des Jungen meiner verstorbenen Freundin, zwiespältig. Aber das will ich hier nicht weiter ausführen. Nie habe ich mal Ruhe, und ich denke oft, daß ich es sowieso nicht schaffe. Mir ist es zweifelhaft, wie ich unter diesen Bedingungen noch Therapie machen soll. Vielleicht ist eine kleine Pause angesagt, weiß noch nicht. Aber ich spüre sehr deutlich, daß da ganz langsam etwas in mir heranreift, das ich es zulassen will und kann, daß es mir trotzdem gut gehen darf und kann. Allerdings war meine Ärztin so lieb zu mir am Donnerstag, echt super. Also Krise und Besinnung, deshalb erst jetzt meine Antwort.


@ Susan,

es freut mich, daß du eine für dich plausible und stimmige Erklärung gefunden hast und daß deine Eltern das bestätigen konnten. Da schien ja dein Therapeut richtig zu liegen. Gefühle von damals positiv erleben – klingt gut. Wir sind ja heute erwachsen und müssen dieses Muster nicht ständig wiederholen. Als Erwachsene können wir in schwierigen Situationen anders reagieren und sie anders bewerten. Da komme ich mir meistens wie eine Anfängerin vor.

Ich finde es genauso wichtig, die wichtigen Dinge zu benennen, zu wissen wo es mal ganz besonders schlimm und heftig war im Leben. Bei mir kommt der Wendepunkt erst jetzt, nachdem wir in der Therapie über das größte Trauma meines Lebens geredet haben. Ich neige leider dazu, das Hier und Jetzt dabei zu vergessen. Gott sei dank holt mich meine Therapeutin da immer gleich zurück. Das ist momentan eine ihrer Hauptaufgaben, wenn ich wirklich abgleite.

Ich habe in der Therapie einige Traumata benannt. Über das schlimmste haben wir geredet, auch über das Drumherum damals. Ich hab’s fast nicht mehr ausgehalten, hatte das Gefühl platzen zu müssen. Dann kam erstmal Krise. In den letzten Wochen war ich oft einfach in Tränen aufgelöst. Es wird wohl in der nächsten Zeit sehr viel um Gefühle, Nähe, Beziehung, Selbstwert und solche Sachen gehen. Ich hab ganz schön Schiß davor. Und dann noch das ganze Drumrum mit dem MDK, dem Jugendamt und der Therapieverlängerung. Ich weiß echt nicht.

Meine Therapeutin arbeitet tiefenpsychologisch, hat aber eine Menge andere Verfahren auch drauf. Sie ist da unwahrscheinlich flexibel. Sie arbeitet schon länger ausschließlich mit Frauen in dieser Praxis. Da sind viele Frauen, die traumatisiert sind. Für mich war sie die letzte Rettung. Und da bin ich nicht die einzige. Sie arbeitet sehr stark mit therapeutischer Beziehung und mit spiegeln. Wir gehen öfter von meinen Träumen aus (ich träume sehr lebhaft), oder von inneren Bildern. Oft geht es um Gefühle und innere Spaltung. Fantasiereisen hat sie mit mir auch schon gemacht, und eine Atemübung. Von einer Geschichte, die ich selber geschrieben habe, habe ich ihr erzählt. Meinen Schutzengel hat sie angesprochen. Letztens hatte ich ein Bild aus der Malgruppe dabei. Wir wollten es zusammen anschauen, sind aber leider nicht mehr dazu gekommen. Ich hatte auch ganz schön viel Angst, daß mich das überfordert. Und wenn es aktuelle Probleme gibt, sind die natürlich dran. Von jemandem anderen habe ich gehört, daß sie auch EMDR drauf hat.

Zudem hab ich mir so einiges an Visualisierungsübungen selber beigebracht und einige Achtsamkeitsübungen in der Gruppe gelernt. Und inneres Kind wohl auch. Richtig Spaß zum Abschalten macht momentan Improvisationstheater, da lache ich so viel, daß ich für diese Zeit alle Sorgen vergesse und auch die alten Leiden. In einer anderen Gruppe male ich: Wir hören immer zuerst ein Märchen und dann malen wir dazu, was uns einfällt. Zum Schluß reden wir noch darüber. Dabei kann man richtig zu seinen Gefühlen, seiner Weisheit und seinen Ressourcen kommen, also auch zu seiner Energie.

Gestern hatte ich Kontakt zu meinem „Lastengel“ und zu meinem „Kraftengel“, zum ersten mal. Der eine nimmt mir alle Lasten (Belastungen und die Teile von mir, die mir eher schaden) und bewahrt sie auf und bearbeitet sie, der andere gibt Energie und Licht und Liebe. Ich glaube, ohne die beiden halte ich wohl Veränderungen und Turbulenzen nicht mehr aus. Zu sowas muß man einen Bezug haben.

Was für Therapie machst du denn?

Zum inneren Kind: Wenn du ihm einen Babysitter schickst mit dem Auftrag gut für es zu sorgen, hast du vielleicht noch besser für es gesorgt, als wenn du bei ihm sitzen würdest. Du hättest mehr Energie für das Heute übrig, weil du eine Last abgegeben hast. Wenn eine reale Mutter ganz krank wird, ist es ja auch oft besser, sie geht ins Krankenhaus. Da brauchen die realen Kinder auch Betreuung. Last abgeben ist da oft die einzige Möglichkeit. Auch im realen Leben ist es so, daß am besten für die Kinder gesorgt ist, wenn für die Mutter gesorgt ist.

Du fragst nach meinen Therapiefortschritten.... Gute Frage.... Ich seh sie wohl grad mal wieder nicht. Auf alle Fälle halte ich im Leben mehr aus. Ich habe mehr Lebensfreude. Die Erstarrung hat sich etwas gelöst. Ich kann mir immer öfter etwas gutes tun. Krisen sind nicht mehr ganz so heftig und so lange. Manchmal habe ich sogar Hoffnung, daß alles wieder so gut werden kann, daß nur noch die kleinen Reste bleiben. Und das alles nach über 10 Jahren erfolgloser Therapie incl Klinik und nachdem ich vor fast einem Jahr ganz schön heftige „Aussetzer“ hatte (Selbstmordgedanken, Bilder von Selbstzerfleischung, Briefe nicht mehr aufgemacht, mehr geraucht und Kaffee getrunken als gegessen und getrunken). Eigentlich könnte ich zufrieden sein, wenn nicht mein Perfektionismus SOOOO groß wäre. Naja, ein bißchen zufrieden und stolz bin ich schon.

Das ganze wird wohl Thema für die Therapieverlängerung am 8. März, den ich auch feiern werde. Du auch? Ich finde, Frauentag ist wichtig. Wir müssen doch unsere Fortschritte feiern.

Bei uns schneit es ganz schön. Wahrscheinlich werde ich heute etwas rausgehen, Hirn auslüften.

So, nun aber genug.

Liebe Grüße und eine schöne Woche an euch alle.
die Besserung
Bellasus
Beiträge: 1628
Registriert: 10. Jun 2004, 21:41

Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Bellasus »

Liebe Susan, Sadness, Besserung, Martina und alle MitleserInnen,

ich habe großen Respekt vor dem, was ihr so alles schafft und reflektiert, und ich sehe einen riesigen Unterschied zu den Postings vor einigen Wochen oder Monaten. Ihr klingt alle stärker!!

Und ich bin ganz froh, dass ich mich da einschließen mag, ich fühle mich auch besser. Was mir aber nicht guttun würde, wäre hier viel zu schreiben, zu viel denken bringt mich sehr schnell wieder ins Schwimmen und das relative Gleichgewicht aus dem Lot. Ich habe auch den neuen Thread von Sadness gelesen und fühle mich SEHR angesprochen, das alles kenne ich auch und danke auch Emily für ihr liebevolles Posting . Schreiben würde mich aber überfordern, muß gerade auf mich aufpassen, daß die heute kurzfristig ausgefallene Therapiestunde (Kind der Thera ist krank) mich nicht zu sehr ins Loch fallen läßt.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Ich versuche mir zu sagen, dass es eine Chance ist, meine Erwachsenen-Stärken auszuprobieren, nicht in die Verlassenheitsängste des kleinen Kindes zu rutschen. Was kann ich tun, wie kann ich den Tag anders gestalten, eine andere Orientierung finden, wo ich doch eigentlich gerade verdammt anlehnungs- und liebebedürftig bin. Ist wohl kein Zufall, dass sie gerade heute abgesagt hat, ich soll das wohl üben

@Susan, hat es mit dem VHS-Vortrag noch geklappt? Wenn ja, war es gut?

Macht weiter so! Und wenns denn jetzt mal aufhören würde zu schneien und der Frühling käme, wäre es viel einfacher,

erstmal alles Liebe
Annette




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Sadness
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Sadness »

Liebe Annette,

ja wir scheinen da in vielen Dingen ähnlich zu fühlen. Ich kann auch das Problem mit der abgesagten Stunde so gut nachvollziehen! Für mich sind die Therapiestunden auch immer so ein Anker, ein Haltegriff. Meistens zähl ich die Tage und wenn dann was dazwischen kommt, lässt einen das zusammenfallen wie ein Luftballon aus dem die Luft geht... Allerdings ist es auch genauso wenn man mit großen Erwartungen oder Vorstellungen in die Stunde geht und alles läuft ganz anders, man fühlt sich vielleicht nicht so gut verstanden, hätte was ganz anderes gebraucht... So war es bei mir heute morgen Das zieht mich dann auch immer runter. Und das ist scheiße. Es ist scheiße, dass man so abhängig von der Therapie ist, davon wie es läuft. Aber zurück zu dir Wenn ich eigentlich lieber bei meiner Therapeutin wäre oder das Bedürfnis habe, mit ihr zu reden, Kontakt aufzunehmen, und das geht dann aber nicht, so wie bei Dir heute, dann versuche ich mich an schöne Momente in den Stunden zu erinnern. An etwas, wo es ganz stimmig war, wo sie etwas sehr verständnisvolles, anteilnehmendes oder so gesagt hat. Situationen, in denen es gut getan hat, was sie gesagt oder getan hat. Und dann stelle ich mir vor, was würde ich jetzt zu ihr sagen oder was hätte ich in der Stunde gerne angesprochen und was hätte sie wohl geantwortet etc. Das schafft so ein bisschen innere Verbinung finde ich. Während eines Urlaubs, der in eine sehr schwierige Zeit für mich fiel, hat meine Therapeutin mir den Rat gegeben, ich solle Briefe an sie schreiben und mir dann aus ihrer Sicht, quasi in ihrem Namen einen Antwortbrief schreiben. Ich solle in ihre Haut schlüpfen und überlegen, was würde sie mir jetzt sagen/raten etc. Ich weiß nicht, ob Du was damit anfangen kannst, aber ich fand das ganz hilfreich manchmal. Die Briefe hab ich ihr dann nach dem Urlaub mitgenommen und es war interessant, dass sie sagte, ich hätte das meist sehr gut getroffen, was ich da in ihrem Namen verfasst habe

Ansonsten weiß ich leider auch nichts... Bin ja auch gerade eher schlapp durch die nicht so gut gelaufene Sitzung...

Alles Liebe
Sadness
susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Hallo Besserung, liebe Mitleser

da tut sich ja einiges bei dir.... Ist verständlich, dass dich die Einladung des MdK nicht gerade froh macht. Geht es um weitere Krankschreibung oder warum wollen sie dich sehen? Auch für mich waren und sind solche Termine immer der reinste Horror, kann dann kaum schlafen vor Aufregung und war froh, wenn ich es überstanden hatte. Ich drück' dir die Daumen für den Tag und hoffe, dass die Entscheidungen so fallen, wie es für dich am besten ist. Leider geht es viel zu oft nur um's Geld

Wenn es dann noch Probleme mit der Therapie und Ungeklärtes in Sachen Jugendamt gibt, ist es sicher nicht einfach für dich, einen klaren Kopf zu behalten. Hast du in der Zwischenzeit etwas klären können und gibt die Therapie dir wieder etwas Halt? Dass die bevorstehende Therapieverlängerung dir Kopfschmerzen bereitet, kann ich verstehen. Es ging mir bei der VT auch so, dass es 2mal ungewiss war, wie und ob es weitergeht. Die Therapeutin hat mir aber immer wieder Hoffnung gemacht und am Ende hat es dann auch geklappt. Wieviel Stunden hast du denn schon rum? Wie sieht deine Therapeutin die Chancen die Verlängerung betreffend, macht sie dir Mut?

Dass sie so flexibel ist was die Therapieart angeht, ist doch sehr von Vorteil. So kann sie bei Bedarf das anwenden, was du in der Stunde brauchst. Ich mache auch eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Leider ist mein Therapeut nicht so vielseitig, was ich sehr schade finde. Doch wechseln möchte ich auch nicht, ich komme sonst gut mit ihm klar.

Das mit der Gruppenarbeit hört sich super-interessant an. Wird das auch von der KK bezahlt und wie bist du dazu gekommen? Durch eine Klinik oder durch die Therapeutin? Ich stelle mir das mit dem Malen, aber auch die Achtsamkeitsübungen sehr effektiv vor und als sinnvolle Ergänzung zur Gesprächstherapie. Körpertherapie, Gestalttherapie und Gruppengespräche haben mir in der Klinik viel gebracht. Gerade die Kombination ist sehr wirkungsvoll. Wie oft gehst du in die Gruppen und wieviel Leute seid ihr?

Wünsche dir, dass es insgesamt für dich etwas weniger turbulent wird und dass das Licht am Horizont immer mehr sichbar wird.

Liebe Grüße
Susan


susan
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von susan »

Liebe Annette,

danke für das Feedback

Dass du jetzt darauf achtest, dass du dich nicht überforderst und deine Grenzen somit wahrnimmst, ist auch sehr positiv. Die goldene Mitte finden ist alles andere als einfach und das Streben nach innerem Gleichgewicht bleibt eine lebenslange Aufgabe. Wenn du merkst, das Schreiben tut dir nicht gut oder die Themen lösen Gefühlslawinen aus, dann ist es doch gut, wenn du dir innerlich Stopp sagst und dich den Dingen zuwendest, die dir gut tun und die es dir ermöglichen, nach dem Ausschau zu halten, was dir hilft, stabil zu bleiben. Bleib weiter auf diesem Weg, so wird es spürbar leichter und erträglicher

Mir ging es die letzte Therapiestunde betreffend auch so, dass diese kurzfristig ausfiel und ich mich dadurch sehr haltlos fühlte. Sicher, es hängt nicht alles von so einer Stunde ab, aber die Enttäuschung bleibt nicht aus, wenn sie nicht stattfindet. Ich habe dann versucht, so gut es geht, den Tag zu strukturieren. Das ist mir auch relativ gut gelungen. Es kommt auch immer darauf an, wie man an dem Tag drauf ist. Wenn es viel war, was man ansprechen wollte, und man sehr "anlehnungsbedürftig" ist, fällt es natürlich schwerer, den Ausfall der Stunde hinzunehmen als an einem Tag, an dem man recht stabil ist. Das Wichtige, was man ansprechen wollte, aufzuschreiben, finde ich auch eine gute Idee. Immerhin ist man es dann los und der Gedanke, es dann auch noch mit in die nächste Stunde nehmen zu können, macht es ein wenig erträglicher. Warst du inzwischen wieder zur Therapiestunde?

@all
Ich hatte eine weniger gute Woche, 2mal bin ich total abgestürzt, habe das in der heutigen Therapiestunde auch ansprechen können und heute ist mir verständlicher, wie es dazu kommen konnte. Da sind eine Menge alter Gefühle, die sich immer wieder den Weg bahnen und mich bei erstbester Gelegenheit überfallen und lahm legen. Dann schaffe ich es nicht allein, jedenfalls nicht mit Willenskraft, da auszusteigen. Es hilft einzig und allein, das auszuhalten und zu hoffen, dass es das nächste Mal leichter zu ertragen ist, weil neue Erkenntnisse hinzukommen.

Ich hatte Glück mit dem Vortrag, es waren noch einige unangemeldete Leute da. Der Vortrag an sich war sehr interessant, es gab einiges, was mir jetzt klarer erscheint, wo Zusammenhänge erkennbarer sind. Es wurde das Buch "Das Kind in uns" von John Bradshaw empfohlen. Kennt ihr es? Lohnt es sich, dieses zu kaufen? Wichtig war für mich zu hören, dass alles, was das Kind als Verlust oder Trauer erlebt hat, in der späteren Entwicklung Probleme machen kann. Es wurde gesagt, dass die Trauer noch einmal durchlebt werden muss, um damit abschliessen zu können - ein nicht einfacher Weg.

Wie war eure Woche, gab es auch etwas, worüber ihr euch freuen konntet? Ich habe mir einen dicken, gelben Tulpenstrauss gekauft, er ist ein Lichtblick auch an dunklen Tagen

Liebe Grüsse
Susan


häslein
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von häslein »

Hallo ihr Lieben, Susan, Sadness, Besserung, Annette, ihr alle,

heute fühle ich mich mal wieder einigermaßen, um ein klein wenig weiterzuschreiben. Also eigentlich ist das für alle gedacht, auch wenn ich den einen oder anderen nochmals im Besonderen anspreche.

Liebe Annette,
mir ging es ähnlich wie dir, daß mir das Schreiben hier zuviel war; dann ist es auch richtig, sich abzugrenzen. Freue dich einfach an dem Gefühl, etwas mehr im Gleichgewicht zu sein, sei lieber egoistisch und kümmere dich um dein Wohlergehen. Lies also einfach weiter mit, wir freuen uns dann, wenn du dich meldest. Ich wünsche dir, daß du die ausgefallene Stunde mit etwas belegen konntest, das dich mit Freude erfüllt hat. Es ist immer schwer, aus einer Enttäuschung heraus sich ganz plötzlich etwas anderes zu gönnen. Ich stehe da auch oft ratlos da und denke: Und nu? Was machste denn jetzt? Die beissend winterliche Witterung trägt auch nicht dazu bei, ausgedehnte Eskapaden in der Natur zu unternehmen. Wo bleibt der Frühling? Sofort! Jetzt! Gleich! Da stimme ich dir voll zu. Ich stecke die Nase derweil in die Rosen auf meinem Schreibtisch.

Mir bereitet eine ausgefallene Stunde nicht unbedingt so sehr Probleme, ich stelle vielmehr fest, daß es mir dann schwer fällt, "am Ball zu bleiben", wieder anknüpfen zu können; die ersten Sätze des Gespräches sind dann immer so unendlich holprig. Mir bereitet die Auseinandersetzung mit den therapeutischen Zielen an sich Schwierigkeiten, ich kann mich dann nicht drücken, nicht weglaufen oder kneifen. Es ist ein ständiges Ringen mit dem eigenen Ich. Doch kann ich ohne weiteres nachempfinden und bestätigen, daß mich eine schlecht gelaufene Stunde, in der ich an die Grenzen meines Widerstandes komme, in eine mittelschwere Krise stürzt. Dann nehme ich grundsätzlich nur die negativen Aspekte des Gespräches mit, bin enttäuscht, vermisse ganz andere Dinge, die mir guttun würden.
An der letzten Stunde habe ich schwer geknabbert, es hat mich so sehr niedergeschmettert, daß ich noch nicht mal verärgert oder sauer sein konnte. Ich habe mich einfach nur leer gefühlt, und die alte Unruhe ist wieder eingekehrt. Tagelang habe ich gehadert, habe mich zuhause vergraben, und den Sinn wohl verstanden, aber mich innerlich verweigert. Es ist eben schwer, sich von dem zu trennen, was man lange Zeit gelebt hat, mit dem man aufgewachsen ist, und das man so schön eintrainiert hat. Puh! Ob ich es je schaffen werde?

Ich habe mir meine Gefühle aufgeschrieben, und diese gestern in der Stunde besprochen. Es ist jedes Mal schwierig für mich, es fällt mir nicht leicht, Kritik zu üben. Tja, und natürlich war alles therapeutisch beabsichtigt...wie ich es mir gedacht hatte.
Ich bin anschließend etwas leichter nach Hause gegangen, ich hoffe, ich kann meinen Termin in zwei Wochen ohne Zitterpartie hinter mich bringen. Und ich hoffe, beim nächsten Mal früher die Kurve zu bekommen. Leicht wird es bestimmt nicht, aber der Erfolg wird hoffentlich irgendwann der schönste Preis sein. Dafür lohnt es sich immer wieder.

Liebe Besserung,
mir hat deine Idee mit dem "Lastengel" und dem "Kraftengel" so gut gefallen. Ich könnte mir vorstellen, daß mir das auch helfen könnte. Es gab schon einige Situationen in meinem Leben, in denen ich das Gefühl hatte, einen Schutzengel an der Seite zu haben, wie auch immer dieser ausgesehen hat...
Ich wünsche dir gute himmlische Begleiter, die dich in deinen Vorhaben unterstützen, für die Verlängerung der Therapie, für Ruhe und Frieden um dich herum.

Träume spielen auch für mich stets eine große Rolle. Oft sprechen sie eine sehr eindeutige Sprache, wenn auch die verwendeten Bilder so zusammengesetzt sind, daß ich verwundert bin, aber die Botschaft teilt sich trotzdem mit. Z.B träume ich in der letzten Zeit oft, daß ich eine neue Wohnung beziehen möchte, aber sehr an der alten festhalte. Ich interpretiere das als Versuch, mich zu verändern, doch gleichzeitig die Angst um den Verlust alter Muster zu spüren. Also, wenn ich endgültig umgezogen bin sage ich euch Bescheid:-)

Liebe Sadness,
ich hoffe, auch du fühlst etwas mehr Zuversicht, trotz der nicht gut gelaufenen Stunde. Ging es denn in der nächsten besser?
Wenn du dich jetzt so schlapp fühlst, brauchst du vielleicht eine etwas längere Ruhepause, dann geht das nächste Stück auf dem Weg wieder besser. Das gute daran ist, man hat mehr Zeit, um stehen zu bleiben, und an den Blumen zu riechen, anstatt eilig das nächste Etappenziel zu erreichen. Die Idee mit den Briefen ist eine sehr schöne, auch, daß du dich in den Pausen an für dich positive Situationen erinnerst. Ich habe festgestellt, daß ich mir diese auch öfter vor Augen halten sollte. Das bedeutet wohl, ich werde an einer kompletten Umstrukturierung meiner gedanklichen Fehlbestzungen arbeiten müssen, na denn ...

Liebe Susan,
tut mir leid, daß die Woche für dich nicht gut gelaufen ist. Aushalten ist oftmals wirklich der einzige Weg, und an dem Wissen festzuhalten, daß es wieder lichtere Tage gibt (wenn nur endlich diese Affenkälte wegginge...). Das praktiziere ich gerade wieder mal berufl. Nix wie Steine auf dem Weg, aber gut, hebe ich sie halt auf, und erkenne vielleicht, daß sie am Ende doch nur Luft waren (Hoffnung!).
Aber es freut mich, daß du doch den Vortrag mitnehmen konntest. Das Buch kenne ich leider selbst nicht.
Mir sind in den letzten Tagen viele Fotos in die Hände gefallen, z.T. aus den Zeiten meiner Urgroßeltern, meiner Eltern, als sie noch klein waren, meiner Großeltern, von mir selbst... das hat eine große Traurigkeit ausgelöst bei mir, ich weiß gar nicht, warum eigentlich. Kann man die Trauer wirklich überwinden? Manchmal sind mir dieses Gedanken alle zuviel, es nervt mich, ständig die letzten Kräfte mobilisieren zu müssen, am liebsten würde ich alle belastenden Gefühle und Erinnerungen weit ins Meer werfen, wo sie im Nichts verschwinden, und mich friedvoll einem neuen Anfang zuwenden.

Trotz allem Wehklagen: Ich denke gerade, wir arbeiten alle ganz schön hart an uns, eigentlich ist es doch mal an der Zeit, für das in unseren Augen "Wenige" vielleicht ein ganzes Stück weit stolz auf uns selbst zu sein.

So, und nun will ich aber echt Früüüühling!!!
Gute Gedanken und jede Menge Tulpen, Rosen, Narzissen, Krokusse, Flieder,... für Euch.
Liebe Grüße, Martina

Glücklich ist, wer in beiden Armen Blumen halten kann (Japanische Weisheit)
Bellasus
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Bellasus »

Danke für die Blumen, Martina! Und danke für euer aller Rückmeldungen!

Also eigentlich will ich ja noch lieber Sommer, Sonne, Wärme

Bin heute auch nicht gut drauf und hoffe, uns allen gehts bald wieder besser und wir fühlen uns wieder wohler mit uns selber. Hätte noch viel mehr zu sagen zu euren Postings, mag aber nicht schreiben und wünsche euch alles alles Liebe,

bis bald
Annette




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Bellasus
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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Bellasus »

Hallo, bin schon wieder da, muß nur bißchen jammern...

Können wir ein paar virtuelle Streicheleinheiten und Sich-Gehalten-Fühlen austauschen? Das wäre schön, ich fang schon mal ganz vorsichtig an.

Annette




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Re: step by step - der Weg ist das Ziel

Beitrag von Sadness »

Liebe Annette,

leider les ich erst jetzt Deinen sehnsüchtigen Beitrag. Fühlst Du Dich alleine oder was geht in Dir vor? Ich drück' Dich ganz behutsam ein wenig, ja? Und wenn Du magst, halte ich Dich noch ein bisschen länger im Arm und Du kannst die Augen zumachen und nur spüren... Ich hoffe, Du kannst es Dir gut vorstellen.

Schlaf schön!!!
Liebe Grüße
Sadness
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