Psychisch kranke und Kinder

Eduard
Beiträge: 23
Registriert: 7. Okt 2003, 16:17

Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Eduard »

Einige meinten, mein Einwand gegen das Kinderkriegen von geistig kranken war im falschen Thread. Deshalb mache ich hier einen eigenen Thread auf. Der Grund warum ich meine, das psycisch kranke keine oder nur sehr wenige Kinder kriegen sollten, ist folgender:

Wenn ein Elternteil psychisch krank ist und einer gesund, beträgt die Wahrscheinlichkeit, das das Kind auch krank ist 15 % und das es gestört ist 30 %.

Wenn beide Elternteile krank sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit für Krankheit 60 % und für Störung 90 %.

Wenn beide Elernteile gesund sind beträgt die Wahrscheinlichkeit nur 1 % für Krankheit und nur 3 % für Störung
Alina1
Beiträge: 418
Registriert: 29. Mär 2004, 14:08

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Alina1 »

Erstens sind Depressionen keine Geisteskrankheit,und zweitens:kannst du mir mal erklären,warum bei wenigen Kindern diese "Geisteskrankheit" nicht vererbt wird bei vielen hingegen schon?

Unter welcher Geisteskrankheit leidest du eigentlich?

Antje
Kroki
Beiträge: 814
Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Kroki »

Hallo Eduard,

also ich würde einfach unterstellen, dass jede und jeder, die/der ein wenig Grips besitzt, sich vor dem Kinderkriegen darüber Gedanken macht, ob sie/er dazu in der Lage ist, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen - völlig unabhängig von einer depressiven Erkrankung.
Ich selbst habe übrigens (noch) kein Kind, weil ich mich zumindest im Moment nicht in der Lage fühlen würde, ausreichend für ein Kind zu sorgen.
Das schließt aber nicht aus, dass sich andere Menschen mit dieser Krankheit das durchaus zutrauen können. Und niemand ist dagegen gefeit, dass sich sein Gesundheitszustand im Laufe von 18 Jahren möglicherweise irgendwann verschlechtern wird.

Kroki
emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von emriye »

Liebe Ärzte, Psychiater und Psychologen,

mich würde jetzt mal brennend eine Meinung von Ihrer Seite interessieren?? Ich bitte um Stellungnahme.

Vielen Dank im voraus
emriye
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Eduard

Da wären erst mal einige Definitionen fällig: was ist geistig krank, was ist psychisch krank, was ist eine Krankheit, was ist eine Störung, was ist gesund?

Diese Statistiken, die du hier anführst sind ziemlich vage und daher kann man auch nicht ernsthaft darauf eingehen. Das einzige, was wirklich statistisch belegt ist, ist dass bei sehr vielen Krankheiten ( das gilt aber für physische UND psychische Krankheiten ) eine gewisse VERANLAGUNG ( ist was anderes als eine ausgebrochene Krankheit ) wohl genetisch bedingt ist. Daraus kann man aber gar nichts ableiten. Bei ganz bestimmten Erbkrankheiten gibt es genetische Beratungsstellen für potentielle Eltern, wo die sich im Vorfeld eines eventuellen Kinderwunsches beraten lassen können. Aber das betrifft keine einzige psychsiche Krankheit und schon gar nicht die Depression.

Es gibt sicherlich Menschen, die sich aufgrund ihrer eigenen Depressionen gegen eigene Kinder entscheiden, es gibt genauso Menschen, die sich genau deswegen DAFÜR entscheiden. Glücklicherweise leben wir in einem Gesellschaftssystem, das den Menschen diese Entscheidung noch immer selber überlässt. Das ist eigentlich der Hauptpunkt, den ich an deinem ersten Posting so anmaßend fand. Dazu kommen auch noch all die Argumente, die bereits andere gepostet haben, vor allem eben die Tatsache, dass die Depression ein multifaktoriell bedingtes Krankheitsbild ist und sich ganz bestimmt nicht auf die genetische Komponente reduzieren lässt.

Aus persönlicher Sicht kann ich nur hinzufügen, ich bin eigentlich meinen Eltern dankbar, dass sie mich in die Welt gesetzt haben, denn ich lebe sehr gern, sogar MIT ( oder wie ja auch schon von andern angedeutet WEGEN ) meinen Depressionen.

Das Leben funktioniert halt nicht so einfach, wie du dir das vielleicht vorstellst, und ganz ehrlich, ich bin sehr froh darum, dass es viel komplexer ist!

Gruß von

Caroline
Xavro
Beiträge: 807
Registriert: 12. Sep 2004, 21:22
Kontaktdaten:

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Xavro »

Hallo Eduard,

du greifst damit ein sehr schweres ethisches Problem auf. Eigentlich habe ich keine Lust, mich an so einer grundlegenden Diskussion zu beteiligen, aber es juckt mich doch in den Fingern einige grundsätzliche Punkte darzulegen.

1.
Das Recht auf autonome Entscheidungen ist eines der Grundpfeiler der Menschenrechte. Dieses Recht müssen wir natürlich auch geistig behinderten Menschen zugestehen (genauso, wie allen anderen Menschen mit erblichen Krankheiten), denn gleiches Recht für alle, ist ein weiterer Grundpfeiler. Sobald wir an einer Ecke anfangen, diese Rechte zu untergraben, gibt es kein Halten mehr.

2.
"Statistik ist wie ein Bikini, zeigt zwar das meiste, verhüllt aber das wesentliche", diesen Spruch duften wir uns immer von einem Lehrer anhören und ich muss sagen, er hat meinen Umgang mit Statistik geprägt. Es fängt schon mit der Formulierung an. Es mag sein, dass 30% der Kinder krank sind. Das 70% der Kinder gesund sind, klingt aber schon ganz anders. Überhaupt, wo setzt man die Grenze an? Ab welchen Prozentsatz sollte man keine Kinder mehr bekommen? Wer will das festlegen?

3.
Für welche Fälle sollen die Daten gelten? Ich gehe davon aus, dass das in dem anderen Thread schon besprochen wurde, aber für welche Art von Störung gelten diese Fälle? Sicher nicht für Depresionen, denn da ist die Lebenszeitprävalenz deutlich höher als 3%.

4.
Welche Krankheiten sollen überhaupt mit einer entsprechenden Empfehlung belegt werden? Abermals: wer will das entscheiden? Ich mache z.B. darauf aufmerksam, dass auch Kurzsichtigkeit vererbt wird. Gemäß Mendel immerhin mit 50% wenn einer der Eltern kurzsichtig ist. Soll man jetzt davon abraten Kinder zu bekommen, weil ein vererbbarer Schaden zu befürchten steht?

5.
Es gibt wohl Kulturen, in denen werden psychisch Kranke als gesegnet angesehen, da sie eine engere Verbindung zu den Göttern haben sollen.


Ich habe mich mit diesen Punkten ganz bewusst auf Sachfragen beschränkt und erst gar nicht versucht allzu moralische oder religiöse Fragen aufzuwerfen.

Ich habe mich auch schon manchmal gefragt, warum Eltern ihren Kindern dieses oder jenes zugemutet haben. Da gibt es aber neben medizinischen Risiken auch noch eine Menge sozialer und ökonomischer Risikofaktoren, unter denen man das Kinder bekommen besser sein lassen sollte. Aber wem steht es zu, darüber ein verbindliches Urteil zu fällen?

Biologisch betrachtet ist Fortpflanzung ein elemetares Kriterium für Leben. Jedem Lebewesen ist dieser Urinstinkt (mehr oder weniger stark) gegeben. Wenn wir das Recht auf Fortpflanzung verneinen, verneinen wir dann nicht auch das Leben als solches?

Hm, das war zum Schluss jetzt doch noch was philosophisches.

Gruß
Xavro
------


Besucht mich doch einmal:


http://www.ak-medizin.de (u.a. mit Informationen zu Antidepressiva)


http://www.ak-extra.de
atetobi
Beiträge: 274
Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von atetobi »

Hallo Eduard,

ich selbst leide seit meiner Kindheit an und unter Depressionen.

Als meine inzwischen 25-jährige Tochter im Alter von 17, 18 Jahren einen starken und lang dauernden Depressionsschub hatte, dachte ich im Stillen: "Wenn ich gewusst hätte, dass mein Kind so leiden muss, hätte ich kein Kind bekommen". Auch mein 28-jähriger Sohn hat ab und zu leichte Anflüge von Depressionen, allerdings nicht so stark, dass es medizinisch behandelt werden muss.

Meine Tochter hat inzwischen die Depressionen nach einem längeren Aufenthalt in einer Tagesklinik und danach ambulanter Therapie überwunden. Sie lebt seit vier Jahren, ohne auch nur Anflüge einer Depression zu haben.

Was ich bis zum Ausbruch ihrer Depressionen nicht wusste ist, dass in dem Alter, in dem ihre Depressionen auftraten, sehr viele Jugendliche das Gleiche erleben, ohne vorbelastet zu sein.

Was sie und auch ich in unserem Fall als sehr positiv empfanden ist, dass sie durch meine Erfahrungen mit der Krankheit sofort Hilfe bekam, weil ich wusste, dass sie Hilfe brauchte und wo und wie sie professionelle Hilfe bekommen konnte.

Das war die Vorgeschichte.

Ich finde es nicht gut, dass du so pauschal das Kinder bekommen von psychisch Kranken aufgrund von Statistiken ablehnst bzw. in Frage stellst.

Meine eigene Erfahrung zeigt mir, dass zwar meine Kinder ebenfalls mit der Krankheit belastet sind, sicherlich zum Teil auch aufgrund ihres Erlebens mit mir, dass sie aber durch Hilfe und Verständnis trotzdem stark ihr Leben bewältigen. Sie sind bis heute wesentlich sozialer und reifer als viele andere Menschen ihres Alters.

Im Hinblick darauf, dass bei Depressionen nicht abschließend geklärt ist, ob sie erblich sind oder durch bestimmte Erfahrungen hervorgerufen werden, denke ich, dass du es dir zu einfach machst.

Bei meinen Kindern sehe ich deutlich, dass ich mit meinem Verhalten ihnen gegenüber eine besonders durch Verhalten geprägte unselige Kette durchbrochen habe.

Gruß
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
atetobi
Beiträge: 274
Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von atetobi »

Hallo, Ihr Alle,

als ich meinen obigen Beitrag begann, waren Eure Beiträge noch nicht vorhanden. Ich schließe mich allen vorbehaltlos an.

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2866
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Nico Niedermeier »

ich schließe mich den Vorrednern an, die Daten die Eduard hier einbringt sind allesamt absurd und das kann man in jedem deutschen Psychiatrischen Lehrbuch nachlesen...die Dasten die ich bezüglich Schizophrenie geschrieben habe kommen so hin
Gruß
Dr. Niedermeier
Antje
Beiträge: 445
Registriert: 1. Dez 2004, 15:37

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Antje »

Antje
Beiträge: 445
Registriert: 1. Dez 2004, 15:37

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Antje »

Ein dickes Danke an

Antje, Kroki, Emriye, Xavor, Beate und
Dr. Niedermeier.

Ihr wißt schon warum

Liebe Grüße

Antje2
@Caroline: auch Dir vielen Dank. Habe erst jetzt bemerkt, daß Dein Name fehlt. Sorry.
emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von emriye »

Lieber Dr.Niedermaier und liebe Antje,

Hr. Niedermaier, ich möchte ihnen erstmal für ihre schnelle Stellungnahme danken. Ich fand es ganz wichtig bei diesem Thema, dass ein "Professioneller" was dazu sagt. Danke

Und Antje, schön, dass du nicht sauer bist.

Liebe Grüße
emriye
LadyDepresse
Beiträge: 47
Registriert: 27. Jan 2005, 22:29
Kontaktdaten:

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von LadyDepresse »

Hallo HerrDr. Niedermeier,

Sie sagten gerade, dass Schizophrenie auf die Kinder zu 30 % vererbbar sei.
Gilt dies wenn beide Elternteile Schizzo sind?

Mein Freund ist naemlich schizzo und ich bin Depressiv mit (wie ich heute erfahren habe (psychotischen Erleben).
Fuer eine Antwort waere ich Ihnen sehr dankbar.-

Gruß
Lady Depresse
david_althaus
Beiträge: 19
Registriert: 4. Sep 2003, 10:36

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von david_althaus »

Hallo, Lady Depresse,
sorry, wenn wir hier keine weiteren und genaueren Angaben machen möchten. Die Frage, ob man Kinder bekommen möchte oder nicht, ist so fundamental und schwerwiegend, dass sicher vielmehr Argumente mit hinein spielen als nur eine Erblichkeit einer Störung. Wenn dies für Sie ein wirklich relevantes Thema ist, dann empfehle ich Ihnen, hierzu in einem vertraulichen Gespräch gemeinsam mit Ihrem Partner einen Fachmann/Fachfrau aufzusuchen, um in aller Ruhe über mögliche Risiken/Chancen zu sprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Althaus
atetobi
Beiträge: 274
Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von atetobi »

Hallo Eduard,

ich warte mit Interesse auf eine Stellungnahme von dir.

Beate :what
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Eduard
Beiträge: 23
Registriert: 7. Okt 2003, 16:17

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Eduard »

Caroline,

Meine Statistiken sind nicht vage sondern in der Sache streng bewiesen. Wie man daraus sieht spielt Genetik die Hauprolle bei psychischen Erkarnkungen. Andere Faktoren spielen demgegenüber eine nur geringe Rolle


Xavro,

Auf deine Punkten geh ich folgend ein:

zu Punkt 1: Psychisch kranke Kinder sind aber nicht nur ein persönliches Problem sondern auch ein gesellschaftlisches und deshalb darf die Gesellschaft da auch eingreifen.

Zu Punkt 2: Meine Statistiken sind eindeutig.

Zu Punkt3: Die 3 % gelten für gesunden Teil der Eltern ohne die, die eine genetische Veranlagung besitzen. nicht für den allgemeinen Durschschnitt


Punkt 4: Kurzsichtigkeit ist im Vergleich zu Depression ein geringes Problem

Punkt 5: Das sind sehr primitive Kulturen.

Fortpflanzung kann schlecht oder gut sein. Ich finde es nicht gut, kranke Kinder in die Welt zu setzen



Beate,

Du scheinst dir die Sache schönreden zu wollen. Deine Tochter und dein Sohn haben Depression wohl von die geerbt. Niemand weiß was noch auf sie zukommen wird, auch wenn es ihnen zur Zeit nicht so schlecht geht. Aber was geschehen ist kann man sowieso nicht rückgängig machen. Un deinen kindern wird es nicht durch Hilfe und verständniss besser gehen, sondern dadurch das die neurochemische Störung in ihren Gehirnen beseitigt oder vermindert wird. Durch gutes zureden kann man keinen fehlerhaften Rezeptor wieder gerade biegen


Dr. Niedermeier,

Ich finde es erstaunlich, das ein offenbar studierte Arzt meine Daten als absurd bezeichnet. Ich habe meine Daten aus vielen seriösen Büchern und Veröffentlichungen zusammengetragen.
deep
Beiträge: 207
Registriert: 27. Sep 2004, 12:13

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von deep »

Hallo Eduard,

mir fällt bei der ganzen Diskussion nur ein, dass sich die Befreiung von Auschwitz vor ein paar Tagen zum 60. Mal gejährt hat...

Und ich denke, DAS will keiner mehr, oder?

Karin
emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von emriye »

Eduard, willst du damit behaupten, dass das Leben dieser Kinder somit nicht lebenswert ist??? Wäre es deiner Meinung besser, alle Menschen mit Depressionen und sonstigen psychischen Erkrankungen, zwangssterilisieren zu lassen??? Oder wie könnte man dieses "Problem" deiner Meinung nach beikommen??? Eigentlich dürften alle die hier schreiben, garnicht leben, wenn ich dich richtig verstanden habe??!!
emriye
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Edeltraud »

@ Eduard:
Dann gib doch mal deine "seriösen Quellen" an, aus denen du deine Zahlen beziehst.

Edeltraud
Antje
Beiträge: 445
Registriert: 1. Dez 2004, 15:37

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Antje »

Antje
Beiträge: 445
Registriert: 1. Dez 2004, 15:37

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Antje »

Hallo Eduard,

ich habe das Gefühl, Du willst uns bzw. mich hier provozieren. Was soll das?

Sollte das wirklich nicht stimmen, entschuldige ich mich hiermit gleich dafür.

Im übrigen habe ich mich durch das ganze dazu entschlossen, postings von gewissen Leuten erst gar nicht mehr zu lesen, geschweige denn darauf zu reagieren.
Ich muß mir gewisse Dinge wirklich nicht antun.

Antje2
atetobi
Beiträge: 274
Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von atetobi »

Hallo Eduard,

nach deinen neuesten Ergüssen habe ich immer mehr das gute Gefühl, gesund und "normal" zu sein, denn das, was du schreibst, kann nur von einem sehr kranken und reichlich ignoranten Menschen ernsthaft behauptet werden. Zudem scheint dir nicht klar zu sein, dass du etliche Personen hier im Forum sehr verletzt, obwohl ich inzwischen annehme, dass deine Postings - wenn auch sehr menschenverachtend - bei den meisten Lesern einen gewissen Unterhaltungseffekt haben.

Ich denke, eine weitere "Diskussion" über dieses Thema hat sich erledigt. Ich bin jedenfalls froh, dass es u. a. alle hier am Forum teilnehmenden Personen und auch mich und meine Kinder gibt.

Du solltest unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Caroline1 »

Nun gut Eduard, dann glaube du halt deinen Statistiken, wo immer du sie herhaben magst. Ich weiß zwar noch immer nicht, was du UNS hier mit deinem vermeintlich "guten" Rat sagen willst, da für uns ja alles schon eh zu spät ist, wir selber sind leider schon geboren und unsere Kinder mit dem schrecklich hohen Risiko auch schon. Du glaubst ja auch an die Verkabelung im Hirn, ich hab mal in alten Postings von dir nachgelesen, ich kann und will dazu eigentlich jetzt nichts mehr weiter sagen.

Grüße

Caroline
Schnarchi
Beiträge: 668
Registriert: 24. Jan 2004, 18:05
Kontaktdaten:

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von Schnarchi »

...jo.......am besten 'nen Tierarzt
albert
Beiträge: 1284
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Psychisch kranke und Kinder

Beitrag von albert »

Hallo Edi,

ja wie? Ich habe meine Tochter vor meinen Depressionsschüben gezeugt. Ich werde ihr aber keine Empfehlung über eine mögliche Wahrscheinlichkeit der Vererbung psychischer Krankheiten geben. Für mich persönlich betrachte ich die Depressionen und alle ihre Begleiterscheinungen und Folgen als sehr wichtigen Entwicklungsprozess in meinem Leben. Heute kann ich sagen, dass ich seit drei Jahren stabil bin und ich sehe ein anderes, ein neues Leben vor mir. Ich will meinen Beitrag für die Gesellschaft bringen und der wird nicht gering sein. Als Akademiker zähle ich mich zur Elite im Land. Viele meiner Kontaktpersonen im Umfeld erwarten von mir eine Art geistiger Führung. Ich muss sagen, dass ich ohne meinen Entwicklungsprozess seit dem Zusammenbruch im Jahre 1987 diesen Erwartungen nicht entsprechen könnte. Ich kann nicht wissen, ob meine Tochter und die künftigen Enkel einmal depressiv werden. Aber ich kann ihnen mit meinem Leben zeigen, dass es sich lohnt trotz Depressionen zu leben und gute Arbeit für die ganze Gesellschaft zu leisten.
Ich gehe sogar soweit und sage, dass unsere Gesellschaft depressive Menschen nötig hat.
Die Frage der Vererbbarkeit von psychischen Krankheiten ist demgegenüber zweitrangig.

Gruß
Albert
Antworten