Erschöpfungssyndrom

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Moppel
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Registriert: 23. Sep 2004, 09:03

Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Moppel »

Hallo,
durch die Aufmunterung im Forum war ich heute dann doch beim Arzt.Habe allen meinen Mut zusammengenommen ,um zu fragen,ob man eventuell auch so klärende Gespräche führen könnte.Der Arzt meinte aber,daß sei gerade im Fall Mobbing besonders schwer,denn dann könne er als aussenstehender Therapeut nicht viel verändern!!!!Ich kam mir vielleicht blöd vor!Keiner hat gesagt,daß es sich bei mir nur um Mobbing handelt.Vielmehr bin ich durch die Teilzeitbeschäftigung und die damit verbundenen Probleme,sowie die Betreuung meines kranken Vaters und und und ::::die in den letzten Wochen zusätzlichen Intrigen auf der Arbeit total erschöpft und fühle entweder gar nichts mehr oder könnte nur noch rumschreien!!!!
Er meinte aber auch,man könne ja mal ein neues Medikament ausprobieren!
Um 14.45 h hatte ich den Termin,um 14.55h stand ich mit meinem Rezept wieder auf der Straße.Nun komme ich mir völlig bescheuert vor,bilde ich mir alles nur ein ,oder übertreibe ich,oder habe ich ein "Recht"darauf Hilfe einzufordern?????
Mir ist irgendwie schlecht und ich weiß nicht weiter!

Wäre Dankbar für eine Rückmeldung!
Liebe Grüße
Petra
Angel27
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Registriert: 15. Jan 2005, 18:08

Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Angel27 »

Hallo Moppel.
Ich habe Selbst die Erfahrung gemacht.
Kaum war ich bei meinem Arzt im Behandlungszimmer, war ich auch schon wieder draußen. Er hatte kaum Zeit, stellte seine Diagnose, gab mir verschiedene Medikamente, aber irgendwie wusste ich nicht damit anzufangen. Weder wie lange ich die diese Medikamente anwenden soll, noch was diese Diagnose bedeutet oder wie man sich zuhelfen weiß. Die Depressionen gehen bei mir schon seit Pupertätsalter. Die Erschöpfungszustände seit 4 Jahren und sie wurden somit zunehmend schlimmer. Zwischendurch reiße ich mich so sehr zusammen, das ich an einem Tag alles bewältige was ich mir vornahm und wen es von früh morgens bis hin zum späten Abend geht. Dann gibt es sehr viele tage an denen einfach nur noch alles liegen bleibt.
Weil ich nicht mehr kann ich gehe morgens 2 stunden arbeiten (mit Zwang aus dem Bett), komme heim und sitze am Frühstückstisch, hole meine Sohn aus dem KiGa ab, gebe ihm was zu essen und gehe dann ins Bett, weil ich müde bin. Wache auf, wenn der kleine ausgeschlafen hat und habe immer noch das Gefühl K.O. zu sein. Lege mich auf die Couch und das ist der Rest vom Tag. Ich dachte, so kann das nicht mehr weiter gehen.
Auch meine Beziehung leidet schlimm darunter da ich ständig überfordert bin und vieles auf meinen Partner abwälze. Und dann auch noch meckere und gereizt bin. Nun gut! Ich habe mich entschlossen den Arzt zu wechseln. Seit fünf tagen werde ich nun behandelt und ich habe Glück meine neue Ärztin hat das erste Gespräch mit mir eine stunde war genommen es tut gut dennoch sind viele fragen offen geblieben aber in 14 tagen gehe ich wieder hin mal sehen es gibt mir Trost zu hoffen das es auch noch anders geht.

Vielleicht gibt es dir auch Trost und neue Hoffnung ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen.


Liebe Grüße Bianca
Aki
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Registriert: 30. Dez 2004, 01:35

Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Aki »

Hallo,

Petra, bei was für einem Arzt warst du eigentlich? War es ein Psychologe oder dein Hausarzt? Dein Arzt kann auf jeden Fall eine Menge für dich tun: Erst mal, dich krankschreiben. Dann bist du zumindest fürs erste nicht mehr so einem Stress ausgesetzt und hast mehr Kraft, dich um eine Verbesserung deiner Situation zu bemühen. Zweitens, dich zu einem Experten überweisen. Ich kenne deine anderen Postings allerdings nicht. Wenn du der Meinung bist, dass sich durch das Mobbing eine psychische Störung entwickelt hat, brauchst du auf jeden Fall einen Therapeuten. Der kann dir auch beistehen, wenn es darum geht, eine Rechtsklage zu führen.
Vielleicht gibt es auch Möglichkeiten, dass du bei der Pflege deines Vaters geholfen bekommst. Da würde ich mich auf jeden Fall mal schlau machen.
Lass auf jeden Fall nicht locker: Such dir einen anderen, nicht alle sind so wie dieser.
Es ist klar, dass du dir jetzt blöd vorkommst, aber lass dich dadurch nicht entmutigen.

Gruß
Aki
Dendrit
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Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Dendrit »

Hallo Moppel,

kann nur den Kopf schütteln und Dir auch wissen lassen, dass ich das ähnlich erlebt habe. Nach meinem Aufenthalt in der Psychiatrie sollte ich zu einem niedergelassenen Psychologen gehen. Also ging ich zu einem, den ich durch die SHG kennen gelernt hatte und wir gut miteinander geredet hatten. Erst musste ich eine Std. warten, dann war er kurz angebunden, EEG gemacht, anschauen und die Medikamente verschrieben, auf die ich eingestellt war und wieder brauchte. Na gut, ich schob die Hektik erst mal darauf, dass er in der Gemeinschaftspraxis an dem Tag allein war. Also zweiter Anlauf. Da sich mein Umfeld wieder änderte, hatte ich eine Frage. Um sicher zu gehen, dass sie mir auch kompetent beantwortet wird, schrieb ich meinem ehemaligen Psychiater eine Mail – er kannte mich recht gut und ich hatte viel Vertrauen in ihn – falls sie mir nicht befriedigend beantwortet werde, würde ich vorbei kommen. Beim Psychologen: EEG, meine Frage: wann mein Umfeld und ich wüssten, wann ich wieder ein Fall für die Geschlossene wäre (mir ging's da echt wieder dreckig). Er sah das 3-min.-EEG durch und meinte, das wäre nur bei Suizidgedanken und dafür wäre er für mich da, wochenends die Psychiatrie. EEG sehe aber nicht danach aus. Das wäre aber mein Problem. Er: achso. Schrieb mir ein Rezept und stand auch so ungefähr nach 10 min. auf der Straße. Fassungslos und wütend fuhr ich in die Psychiatrie. Mein ehemaliger Psychiater grinste erst mal, als ich ihm das schilderte. Er wollte das Rezept sehen. Weil der Niedergelassene keine Dosierung angab, schüttelte den Kopf: so was wäre verantwortungslos! Dann folgte erst mal eine Std. Gespräch. In ihn hatte ich zum Glück den Arzt, der mir auch weiterhelfen konnte.

Deshalb kann ich Dir auch nur wünschen: such weiter, bis Du den gefunden hast, der Dir auch wirklich hilft und nicht schon mit Zeitdruck sämtliche Mühen Deinerseits zunichte macht!

LG, Manuela
Moppel
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Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Moppel »

Liebe Bianca,
recht herzlichen Dank für Deine liebe Antwort.Ich habe erstmalig seit langem heute hier wieder reingeschaut und gar nicht damit gerechnet,Antworten zu finden.Es tut sehr gut zu wissen,daß man mit seinen vielfältigen Gefühlen nicht alleine ist.Bei mir ist es auch in den letzten Monaten nicht besser geworden,genau wie Du sagst,ich stehe auf,versorge mein Kind ,schleppe mich irgendwie zur Arbeit und könnte da um 11.00 h einschlafen.Auch ich wälze alles auf meinen Partner ab,das tut mir schon richtig leid und ich bin entweder müde oder gereizt.
Das gefällt mir gar nicht.Habe jetzt zum Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie in unserem Krankenhaus gewechselt,am 14.02. habe ich den ersten Gesprächstermin für eine stunde.mal sehen.In der letzten Woche war ich total überdreht,da hat er mir Remergil verschrieben.Das habe ich abends eingenommen und dann habe ich bis zum übernächsten Tag fast durchgeschlafen,das kann es ja auch nicht sein,daß man so abgeschossen wird.Ich hab auch gefragt,ob er mich mal ein paar Tage krankschreiben könne,weil ich so erschöpft sei,davon hält er aber nichts!!!Dabei bin ich so unkonzentriert und leistungsschwach.Weiß auch nicht,was ichdavon halten soll,aber immerhin habe ich den Weg schon mal weiter bestritten.Laß mich wissen,wie es Dir geht.

Liebe Grüße
Petra
Moppel schrieb:
> Hallo,
> durch die Aufmunterung im Forum war ich heute dann doch beim Arzt.Habe allen meinen Mut zusammengenommen ,um zu fragen,ob man eventuell auch so klärende Gespräche führen könnte.Der Arzt meinte aber,daß sei gerade im Fall Mobbing besonders schwer,denn dann könne er als aussenstehender Therapeut nicht viel verändern!!!!Ich kam mir vielleicht blöd vor!Keiner hat gesagt,daß es sich bei mir nur um Mobbing handelt.Vielmehr bin ich durch die Teilzeitbeschäftigung und die damit verbundenen Probleme,sowie die Betreuung meines kranken Vaters und und und ::::die in den letzten Wochen zusätzlichen Intrigen auf der Arbeit total erschöpft und fühle entweder gar nichts mehr oder könnte nur noch rumschreien!!!!
> Er meinte aber auch,man könne ja mal ein neues Medikament ausprobieren!
> Um 14.45 h hatte ich den Termin,um 14.55h stand ich mit meinem Rezept wieder auf der Straße.Nun komme ich mir völlig bescheuert vor,bilde ich mir alles nur ein ,oder übertreibe ich,oder habe ich ein "Recht"darauf Hilfe einzufordern?????
> Mir ist irgendwie schlecht und ich weiß nicht weiter!
>
> Wäre Dankbar für eine Rückmeldung!
> Liebe Grüße
> Petra
Moppel
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Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Moppel »

Hallo Aki,
ich war bei einem Neurologen und Psychiater!!!!!In der Zwischenzeit ist viel passiert,der Stress hat nach meinem Empfinden zugenommen ,da ich sehr viel mit der Umstruktierung auf hartzIV zu tun habe.Im Dezember habe ich dann erstmal den Hausarzt gewechselt.War von Oktober bis Ende Dezember erkältet und hatte große Magenprobleme.Naja,habe dafür Tabletten bekommen und wurde 1 Woche krankgeschrieben.Auch der Blutdruck ist viel zu hoch,ich denke ,daß hat was mit der ganzen inneren Problematik zu tun.Hab den Facharzt gewechselt,ob das gut war,weiß ich nicht,der ist so ganz nett und meinte,ich hätte wohl vielfältige Probleme auf den unterschiedlichsten Ebenen.Aber krankschreiben wollte er mich bisher auch nicht.In der letzten Woche hatte ich dann einen Kurztermin bei ihm,bekam Remergil verschrieben und fühlte mich 2 Tage abgeschossen,das kann es ja wohl auch nicht sein.
Weiß echt im Moment keinen Weg mehr.
Habe erstmals am 14.02. wieder einen Termin bei diesem Arzt zum 1 stündigen Gespräch,vielleicht frag ich ihn mal ,ob nicht zunächstmal ein wenig Ruhe und Rückzug gut wären.Aber ich komme mir immer vor wie ein Bittsteller.
Für Deine lieben Worte sag ich Dir recht herzlichen Dank.Dein Beitrag ist mir eine große Hilfe.

Liebe Grüße
Petra
Moppel
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Registriert: 23. Sep 2004, 09:03

Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Moppel »

Liebe Manuela,

auch Dir gilt mein Dank für Deine Worte.Es ist ja unglaublich ,was Dir passiert ist.
Echt verantwortungslos.Gott sei Dank hast Du jemanden gefunden.Das ermuntert mich,weiterzusuchen.
Wie bereits erwähnt,war ich im Dezember ziemlich krank und wurde vom Hausarzt per Gnade eine ganze Woche krankgeschrieben!!!!Da hatte ich schon wieder Angst,was wohl in der Woche auf der Arbeit alles liegen bleibt!!!Vollkomen gesundheitsfördernd!Im Moment habe ich das Gefühl,daß diese Erschöpfungsmomente immer mehr zunehmen.Habe mir nun einen anderen Arzt gesucht,der hat mich für den 14.02.bestellt zum ersten 1stündigen Gespräch !!!!Von Krankschreibung will der aber nichts wissen!Er meinte,es gibt Leute,die stellt man Freitags auf Remergil ein und Montags arbeiten die wieder!Da kam ich mir auch schon wieder total bescheuert vor!Naja,mal schauen,wie es weitergeht.Auf jeden Fall haben mir Deine Zeilen auch Mut gemacht.

Liebe Grüße,vielleicht bis bald mal

Petra
Moppel
Beiträge: 20
Registriert: 23. Sep 2004, 09:03

Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von Moppel »

Hallo ,
muß mal wieder etwas loswerden.Habe in den letzten Monaten zum Chefarzt der Psychiatrie in unserem hiesigen Krankenhaus gewechselt.Ein sehr netter Mensch und er kommt meiner Vorstellung von einer Bezugsperson auch sehr nah.Erst hatte ich kurze Gespräche von 20 Minuten alle 4 Wochen,da wollte er mich schon für längere Zeit in eine psychosomatische Fachklinik stecken.Im Hinblick auf meinen Sohn,der acht Jahre alt ist,kam mir das aber völlig unvorbereitet.Erst der eine Arzt,der einem nur Medikamente verschreibt,dann dieser.Im Moment hat er sich darauf eingelassen,bis zum Sommer einstündige Gespräche alle 14 tage zu führen und dann nochmals über einen Klinikaufenthalt zu sprechen.Das macht mich alles ganz schön fertig.Er hat mir nun auch Stangyl verschrieben,die Dosis soll ich langsam hochsetzen,derzeit sind es 75 mg ,50 am Abend,25 am Morgen.Hat einer Erfahrung hiermit?
Der stress im Amt nimmt aber nicht ab,im Gegenteil,seit Hartz IV eingeführt wurde,wird es immer schlimmer.Nichts ist durchorganisiert,die Kunden werden nicht wirklich nach "meinen Vorstellungen"behandelt und die Intrigen im Amt werden untereinander immer schlimmer.Heute hatte ich große Mühe,bei einer wichtigen Besprechung nicht vor Wut und Erschöpfung anzufangen zu heulen.Ich dachte,ich spinne.
Habe auch meinem Arzt versucht,das zu erklären.Er meint,er wolle mich mit der vernünftigen medikation fit halten für die Arbeit,es gebe viele Beispiele für Leuten mit akademischen Berufen,die Dank moderner Antidepressiva ihren Anforderungen gerecht werden.
Ich bin ziemlich fertig,denn um einen Krankenschein betteln will ich ja auch nicht.
Der eine Arzt sagt,die Krankschreibung ist kein Problem(im Sommer),aber keine gespräche.Der andere Arzt ist einem sehr sympathisch,meint aber,man kann alles schaffen.
Langsam wünsche ich mir immer öfter,daß bald was geschieht!
ich will nur noch meine Ruhe!!Alles fällt mir so schwer und überall sind nur Kampfschauplätze!!!
Manchmal hab ich schon richtig Angst beim Autofahren und so ,dann ist dieser Wunsch nach Ruhe so groß!
Aber eigentlich bin ich ein sehr souveräner Mensch und denke dann wieder,ich müsse mich einfach nur zusammenreißen!!!
Kann mir einer von Euch sagen,ob eine eventuelle Krankschreibung wirklich so verkehrt wäre,ist es wirklich besser,sich diesen ganzen Anforderungen zu stellen????
Aber ich hab auch trotz Medikamenten nie das Gefühl,wirklich noch Kraft zu haben.
Hab vielleicht alles etwas durcheinandergeschrieben,aber so sieht es im Moment auch in meinem Gehirn aus.

Ich danke fürs Zuhören
Das tat schon gut.
Moppel schrieb:
> Hallo,
> durch die Aufmunterung im Forum war ich heute dann doch beim Arzt.Habe allen meinen Mut zusammengenommen ,um zu fragen,ob man eventuell auch so klärende Gespräche führen könnte.Der Arzt meinte aber,daß sei gerade im Fall Mobbing besonders schwer,denn dann könne er als aussenstehender Therapeut nicht viel verändern!!!!Ich kam mir vielleicht blöd vor!Keiner hat gesagt,daß es sich bei mir nur um Mobbing handelt.Vielmehr bin ich durch die Teilzeitbeschäftigung und die damit verbundenen Probleme,sowie die Betreuung meines kranken Vaters und und und ::::die in den letzten Wochen zusätzlichen Intrigen auf der Arbeit total erschöpft und fühle entweder gar nichts mehr oder könnte nur noch rumschreien!!!!
> Er meinte aber auch,man könne ja mal ein neues Medikament ausprobieren!
> Um 14.45 h hatte ich den Termin,um 14.55h stand ich mit meinem Rezept wieder auf der Straße.Nun komme ich mir völlig bescheuert vor,bilde ich mir alles nur ein ,oder übertreibe ich,oder habe ich ein "Recht"darauf Hilfe einzufordern?????
> Mir ist irgendwie schlecht und ich weiß nicht weiter!
>
> Wäre Dankbar für eine Rückmeldung!
> Liebe Grüße
> Petra

Moppel schrieb:
> Hallo,
> durch die Aufmunterung im Forum war ich heute dann doch beim Arzt.Habe allen meinen Mut zusammengenommen ,um zu fragen,ob man eventuell auch so klärende Gespräche führen könnte.Der Arzt meinte aber,daß sei gerade im Fall Mobbing besonders schwer,denn dann könne er als aussenstehender Therapeut nicht viel verändern!!!!Ich kam mir vielleicht blöd vor!Keiner hat gesagt,daß es sich bei mir nur um Mobbing handelt.Vielmehr bin ich durch die Teilzeitbeschäftigung und die damit verbundenen Probleme,sowie die Betreuung meines kranken Vaters und und und ::::die in den letzten Wochen zusätzlichen Intrigen auf der Arbeit total erschöpft und fühle entweder gar nichts mehr oder könnte nur noch rumschreien!!!!
> Er meinte aber auch,man könne ja mal ein neues Medikament ausprobieren!
> Um 14.45 h hatte ich den Termin,um 14.55h stand ich mit meinem Rezept wieder auf der Straße.Nun komme ich mir völlig bescheuert vor,bilde ich mir alles nur ein ,oder übertreibe ich,oder habe ich ein "Recht"darauf Hilfe einzufordern?????
> Mir ist irgendwie schlecht und ich weiß nicht weiter!
>
> Wäre Dankbar für eine Rückmeldung!
> Liebe Grüße
> Petra
herbstsonne
Beiträge: 152
Registriert: 15. Jan 2005, 23:50

Re: Erschöpfungssyndrom

Beitrag von herbstsonne »

hallo moppel,

eine krankschreibung ist immer ein zweischneidiges schwert. einerseits ist es gut, weil man sich ausruhen kann. aber andererseits kann man auch in eine abwärtsspirale kommen. und dann geht nichts mehr. als chefarzt einer klinik, denke ich, kennt er den zweiten fall in seinen ganzen negativen auswirkungen sehr gut.
du solltest noch mal mit ihm über eine krankschreibung reden. ihn ganz konkret nach seinen gründen fragen. ich weiss manchmal nicht, inwieweit therpeuten einblick erhalten, wie es wirklich um einen steht. z. b. hat mein therapeut, obwohl er um meine antriebsschwäche mußte, nicht erkannt, dass ich nicht tagesklinik fähig bin. therapeuten und fachärzte können einen auch nur helfen, wenn man mit ihnen gut kommuniziert. ich weiss ja nicht, ob du ihm wirklich deine lage erklärst und ob es auch so verstanden hat.
übrigens, ein auffenthalt in einer psychosomatischen klinik ist echt gut, weil es eine komprimierte therapie ist!!! bespreche mit deinem arzt, wie du deinen sohn unterbringen kannst. da gibt es ja viele möglichkeiten.

alles gute für dich
antje


Liebe Grüße Antje
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