Depression und Husten??

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jim111
Beiträge: 39
Registriert: 19. Dez 2004, 17:28

Depression und Husten??

Beitrag von jim111 »

Ich habe vor ungefähr einem Jahr einen starken Husten wegen einer Lungeninfektion bekommen. Zuerst habe ich das Husten ignoriert, weil ich dachte, daß es sich wieder gibt. Nach einiger Zeit bin ich dann zum Lungenfacharzt und der behandelte mich mit Kortison sowie Antibiotika. Meine Lungenkapazität war damals bei 35% (!!!). Innerhalb von ca. 3-4 Wochen ging diese wieder auf 91% hoch und jetzt ist sie wieder so gut wie 100%.

Seltsamerweise geht der Husten einfach nicht weg. Der Arzt meinte es wäre eine Überempfindlichkeit der Lunge. Hat dann Allergie-Tests gemacht (die komplette Schiene). HEUTE habe ich die Ergebnisse bekommen: *alle* negativ.

Und trotzdem huste ich derzeit sogar leicht trotz 2x Kortison pro Tag. Ich hatte davor nie Probleme mit meinen Lungen und jogge normalerweise auch ständig. Dies musste ich dank des Hustens einstellen.

Kennt sich da jemand vielleicht mit aus? Kann es sein, daß sowas wegen Depris bleibt?
Ich möchte von dem Kortison-Quark schnellstmöglichst weg.

Ich meine man kann ja Verstopfung und andere Leiden dadurch bekommen, aber kann sowas auch sein? Dem Arzt möchte ich es natürlich nicht ans Bein binden und so wie es aussieht weiss er bei mir nicht mehr weiter.
Antje
Beiträge: 445
Registriert: 1. Dez 2004, 15:37

Re: Depression und Husten??

Beitrag von Antje »

Hallo Jim,

er gibt tatsächlich einen "psychogenen Husten", er ist, wie das Wort schon sagt, psychosomatisch. Er kann bei vielen psychischen Erkrankungen auftreten. Im Schlaf ist er dann weg, man hat ihn in der Regel nur im Wachzustand.

Ein Nervenarzt müsste darüber Bescheid wissen. Oder Du kannst ja mal in google.de
nachforschen unter diesem Begriff.

Gruß
jim111
Beiträge: 39
Registriert: 19. Dez 2004, 17:28

Re: Depression und Husten??

Beitrag von jim111 »

Danke für die schnelle Antwort, AntjeII.

Hab mal gegooglet und so wie's aussieht ist es definitiv nicht sowas.

Definition: Dieser Husten ist meist laut, trompetend, "bizarr", monomorph, therapieresistent. Er stört charakteristischerweise die Umgebung, wird bei Zuwendung und Aufmerksamkeit lauter und verschwindet im Schlaf völlig.

von: http://www.ahc-net.at/0001/antibiotika_ ... 5_99_1.htm

Mit Kortison habe ich ihn nur sehr selten. Wenn ich das Kortison absetze, wird er sehr schnell immer schlimmer und ich kann teilweise nicht mehr richtig atmen. Bevor ich Antibiotika bekam, konnte ich sogar entweder nicht einschlafen oder bin mitten in der Nacht aufgewacht. Na super, immerhin liegts (auch) nicht daran.
Ilge
Beiträge: 5
Registriert: 13. Dez 2004, 11:09

Re: Depression und Husten??

Beitrag von Ilge »

Hallo,
auch ich bin vor 4 Jahren wegen Husten zum Arzt. Er meinte, es wäre Asthma. Ich war nicht begeistert, regelmässig Kortison sprühen zu müssen und erkundigte mich nach anderen Behandlungsmethoden. Bekam dann Akupunktur, was nicht schlecht war, aber auch nicht 100 % ig half. Ich habe mir dann angewöhnt, mindestens 1 x im Jahr an die Nordsee zu fahren, was etwas half. Da meine Lungenkapazität sehr gut ist, habe ich das Kortison dann einfach weggelassen, nachdem ich den Arzt gewechselt hatte und der neue mir erlaubte, nur bei Bedarf zu sprühen. Schlimm ist es immer im Mai, obwohl kein Allergietest auch nur irgendetwas angezeigt hat, und bei Infekten, die ich mir reichlich einfing, im letzten Jahr alle 3 Wochen einen!
Im Sommer fragte ich dann meinen Lungenfacharzt, ob man dagegen etwas machen könnte. Er gab mir ein Medikament namens Luivac (ist verschreibungspflichtig und bei mir nicht von der Kasse übernommen), quasi eine Immunisierung gegen Infekte. Und nach 2 Behandlungsdurchgängen von jeweils 28 Tagen ist mein Husten echt verschwunden (ausser in rauchiger Luft) und ich hatte bisher keine Erkältung mehr. Da ich auch viel Sport treibe, um mein Lungenvolumen zu erhalten, und sich die kalte Luft der Jahreszeit negativ auswirkt, fühlte ich mich 2 x kurz davor, eine Erkältung zu bekommen, die dann aber nicht ausbrach. Der Husten kam auch nicht zurück.
Also nur Mut und den Arzt nochmal gefragt.
Zusammenhänge mit Depressionen sehe ich eigentlich nicht. Es gibt aber auch einen medikamentös verursachten Husten, aber von den AD´s habe ich das noch nicht gehört.
Gute Besserung wünscht
Edelstein
ACY
Beiträge: 51
Registriert: 9. Sep 2003, 08:13

Re: Depression und Husten??

Beitrag von ACY »

Hallo Jim!
Würde den Husten nicht unbedingt in Zusammenhang mit Depression bringen.Oder willst Du der Welt "was husten"? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Manchmal hilft es auch sich nicht zu sehr darauf zu konzentrieren. Ich würde trotzdem wieder mit langsamen Läufen (evtl. Walken oder Nordic Walking) beginnen. Nimm vielleicht ein Tuch vor die Nase, v.a. bei Minusgraden, damit die Einatemluft nicht so kalt ist. Ich hatte jetzt auch Bronchitis und jeder sagt mir "der Husten dauert lange bis er weg ist". Natürlich solltest Du unter ärztlicher Beobachtung bleiben!
Liebe Grüße
Iris
nicky
Beiträge: 12
Registriert: 15. Nov 2004, 17:56

Re: Depression und Husten??

Beitrag von nicky »

Hallo Jim,

der Husten könnte vielleicht schon mit Depressionen zusammen hängen. Ich selbst hatte es schom ein paar Mal, dass sich im Rahmen einer Erkältung ein ziemlich schlimmer Husten dazu gesellte. Es war teilweise so, dass ich dachte ich müsste ersticken. Mein Hausarzt damals meinte, ich würde meine Gefühle unterdrücken und sozusagen daran ersticken. Denn medizinisch z.B. mit Inhalieren ließ sich nichts machen. Zudem Zeitpunkt dachte ich noch nicht ernsthaft daran, dass ich mit Depressionen zu tun haben könnte und die Deutung kam mir ziemlich oberflächlich vor. Aber vielleicht ist doch was dran.
Trotzdem würde ich medizinisch alles abchecken lassen. Denn wenn es z.B. Asthma ist -kenne ich aus der Familie- ist eine konsequente Behandlung mit den Kortisonsprays und bronchienerweiternden Sprays wirklich wichtig.

LG und gute Besserung
Abendrot
nicky
Beiträge: 12
Registriert: 15. Nov 2004, 17:56

Re: Depression und Husten??

Beitrag von nicky »

Hallo Jim,

der Husten könnte vielleicht schon mit Depressionen zusammen hängen. Ich selbst hatte es schom ein paar Mal, dass sich im Rahmen einer Erkältung ein ziemlich schlimmer Husten dazu gesellte. Es war teilweise so, dass ich dachte ich müsste ersticken. Mein Hausarzt damals meinte, ich würde meine Gefühle unterdrücken und sozusagen daran ersticken. Denn medizinisch z.B. mit Inhalieren ließ sich nichts machen. Zudem Zeitpunkt dachte ich noch nicht ernsthaft daran, dass ich mit Depressionen zu tun haben könnte und die Deutung kam mir ziemlich oberflächlich vor. Aber vielleicht ist doch was dran.
Trotzdem würde ich medizinisch alles abchecken lassen. Denn wenn es z.B. Asthma ist -kenne ich aus der Familie- ist eine konsequente Behandlung mit den Kortisonsprays und bronchienerweiternden Sprays wirklich wichtig.

LG und gute Besserung
Abendrot
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