Nicht mein erster Beitrag, bin aber die Neue

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Dys
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Beitrag von Dys »

Habe ja schon regen Zuspruch bekommen. Ein Satz viel mir beim Lesen der Beiträge auf und den finde ich schön: Der Austausch ist wichtiger als eine Therapie. Ich weiß nicht mal mehr wer ihn hier schrieb, aber er gibt mir Hoffnung. Vielleicht habe ich hier mehr Hilfe zu erwarten als bei Fachmenschen???!! Gruß Dys. PS: wer mehr über mich erfahren will, kann in mein Profil schauen
Kedi
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Beitrag von Kedi »

Liebe Dys, ich denke, dass beides wichtig ist und du das eine hier finden kannst. Natürlich hab ich dein erstes Posting gelesen und kann Winnie, Caroline, Cool, Sabine wenig hinzufügen. Jedenfalls fühl dich hier herzlich willkommen! Kedi
Sabine
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Beitrag von Sabine »

Liebe Dys, schön, Dich hier wieder zu lesen. Und dazu noch das, was Du schreibst... :-) Du hast recht, dass der Austausch sehr wichtig ist. SChließlich ist man draußen ja die "immer Starke", die, die alles managt, gelle? ;-) Wichtiger als eine Thera denke ich allerdings nicht. Denke, der Austausch wird Deine Probleme nicht "beseitigen" können, ihn lindern dagegen ist meiner Meinung nach schon möglich. Aber eines Tages möchte ich annähernd "frei" von diesen Problemen sein, deswegen mache ich eine Thera. Und es tut mit der Zeit gut, dort frei sprechen zu können und einen Teil meines Ballastes zu "verlieren".... Viele liebe Grüße, sabine P.S. Magst Du sagen, in welcher Stadt Du zuhause bist? Ich lebe in München.
Dys
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Beitrag von Dys »

@Sabine Ein Dorf in Niedersachsen. Absolut unbekannt.
Gretchen
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Beitrag von Gretchen »

Hallo Dys! Ich komme auch "aus der Gegend". Nidersachsen, aus der Nähe von Bremen. Genauer: auch aus einem kleinen Dorf vollgestopft mit Traktoren und Bauernhöfen, Kühen, ungepflasterten Straßen und Familien die hier seit Generationen leben... Lieben Gruß von dorfbewohnendem Niedersachsen zu dorfbewohnendem Niedersachsen :-) Gretchen
Dendrit
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Beitrag von Dendrit »

Dem Titel kann ich nur zustimmen! Hallo Zusammen! Ich bin auch neu hier - relativ, vor ein paar Tagen habe ich schon mal wo was reingeschrieben. Da blickte ich hier überhaupt nicht durch. Jetzt zwar auch noch nicht, aber ich denk, dass das hier sicherlich für 'ne Neue eher was ist. Ich habe - jetzt wo ich grad mal wieder klar denken kann - drei Probleme: 1. Mir wurde von meinem Epileptologen schon vor ein paar Monaten angedeutet, dass ich Medikamente gegen meine Depression einnehmen könne. Im Vergleich zu jetzt war das nichts und dachte, ich komm auch ohne zurecht, zwar schmerzhaft "wird aber irgendwie schon geh'n". Mein Problem ist - zumindest vom akzeptieren - dass ich ja schon Medikamente einnehme, die auf das Gehirn wirken (Antiepileptika) und jetzt noch was!? Wenn's was für'n Magen oder sonst was wär - kein Problem. Aber so ... 2. Ich bin in einem Epilepsie-Forum ziemlich tätig, teilweise habe ich mich auch dort hineingeflüchtet. Als ich merkte, dass ich irgendetwas anderes brauchte, fand ich zuerst das in selbstmord.de, fand dort aber irgendwie nicht den Anschluß. Deshalb habe ich mich dort verabschiedet. Aber irgendwie tut mir der Austausch in einem Forum gut und suchte weiter und fand das hier. Bis gestern frühen Nachmittag gings mir ziemlich "dreckig", mittlerweile habe ich schon Angst vor mir, den Schritt in die Klinik trau ich mich allerdings auch nicht. Als ich dann abends mit einer Freundin bzw. guten Bekannten telefonierte, habe ich ihr meine Gefühle, Empfindungen und Gedankengut anvertraut. U. a. auch, dass ich mich mit dem Gedanken trage, einer Tagung abzusagen, weil die "Ausbrüche" mittlerweile sehr schnell, ziemlich unkontrolliert und ohne Auslöser kommen (wir hatten uns dort verabredet, weil wir uns noch nie gesehen haben). Von da an hieß es, "Stell dich nicht so an!", "Ich hab auch andere Krankheiten und jammere ich so rum?", "Das kommt davon, wenn man in solchen Foren tätig ist!" "Rede dir das nicht immer ein!" Das hat mir sehr wehgetan, ich mach das doch nicht absichtlich, ich möchte das ja überhaupt nicht, weil es einfach schrecklich ist. Zumal ich die Polizei rief, weil sie vor ein paar Monaten Tabletten schluckte, während sie mit mir telefonierte und da war ich gerade eine Woche selber drüber. a) stell ich mich tatsächlich so an oder ist es "normal", dass man die Kontrolle über sich verliert, wenn das 2. ICH (so nenn ich das) zum Ausbruch kommt? b) Ist ein Forum für Depressive oder über Depressionen tatsächlich so, dass es sich in das Gegenteil auswirken kann? Selbst bei selbstmord.de ging es ziemlich lustig zu. Und hier scheinen sich auch alle zu kennen und es wirkt nicht so traurig. c) Bin ich in diesem Forum überhaupt richtig, wenn ich von Suizidgedanken teilweise beherrscht werde? Wenn nicht, dann laß ich es lieber und such weiter. d) Mich hat ein Psychologe in einer Klinik ermuntert, mich mit Depressionen bzw. der Psyche zu beschäftigen. Lange habe ich es nicht gemacht, weil mir die Psyche einfach unheimlich ist. Vor ein paar Tagen ging es mir gut und ich traute mich eher ran. Dann wurde mir bewußt, wie ich mich anderen gegenüber in der letzten Zeit, teilweise schon über Jahre benommen habe - es tat mir leid und alles begann von vorn. Jetzt weiß ich zwar einiges, wie ich mich verhalten habe, warum das so ist (vom wissenschaftlichen her), aber es bewirkt irgendwie das Gegenteil. Jetzt komme ich mir noch schlechter vor. War es am Ende gar nicht richtig, mich zu zwingen, mich darüber zu informieren - oder noch nicht? (Andererseits wäre ich nicht auf dieses Forum gestoßen. J) Und dann kommt auch immer dazu, dass es mir nach einer Attacke wieder sehr gut geht, vielleicht körperlich mitgenommen, und dann denk ich mir: schau, du hast es überlebt, kann also gar nicht so schlimm gewesen sein; warum also die Welt rebellisch machen, wenn es nach einem halben bis 3 Tagen wieder vorbei ist. Damit komme ich im Moment einfach nicht klar. Vielleicht kann mir jemand von Euch kurze Antworten geben. Mein Termin bei der Psychologin ist erst Mitte Jan. Irgendwie - ich weiß nicht, es ist Angst vor mir selbst, Angst, andere da mit hineinzuziehen und dass ich mir das alles nur einbilde. Der Vorschlag, die Seelsorge anzurufen ist ja ganz gut gemeint, wenn ich wüsste, was ich denen dort erzählen soll. Reden kann ich eigentlich erst hinterher. Schönen Tag, Dendrit
Martina R

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Beitrag von Martina R »

Hallo Dendrit, hab seit ein paar Tagen nur mal kurz gelesen (auch nicht alles), doch heute hab ich die Gelegenheit wieder etwas zu schreiben und deshalb möchte ich zuerst dir antworten. Wenn dir empfohlen wird ein AD zu nehmen, dann kann ich nur sagen, versuchs damit, es kann dir tatsächlich helfen. Jedoch muß man etwas Geduld haben und nicht gleich das erste muß auch wirken, manchmal ist es auch von Nöten mehrere auszuprobieren bis daß man das richtige findet, womöglich auch in Kombination. Du schreibst, daß du Probleme mit dem Akzeptieren von solchen Medi´s hast, weil du doch schon ein Antiepileptikum nimmst. Ich leide nicht unter Epilpsie und trotzdem bekomme ich gegen meine Depressionen in Kombination mit AD´s ein solches (Finlepsin übrigens). Bisher war ich von der Wirkung noch nicht so überzeugt, doch mittlerweile geht es mir endlich etwas besser. Damit will ich dir nur aufzeigen, daß beide Medi´s sich nicht ausschließen und vorallem, daß sogar "nur" Depressive so eine Kombination verordnet bekommen. Mir hat das Schreiben in diesem und in einem anderen Forum sehr gut getan. Erst seitdem fühle ich mich nicht mehr so allein mit meinen Problemen und so manchen guten Tip oder Zuspruch hab ich hier erfahren, es kann sicherlich auch manches mal etwas in dir aufwühlen, doch ein Therapeut legt auch oft seinen Finger auf eine "offene" Wunde. Nein du stellst dich nicht so an. Aus eigener bitterer Erfahrung kann ich sagen, daß man sich da tatsächlich nicht mehr unter Kontrolle hat, auch wenn man es gern möchte. Aus diesem Grund ist es eben auch so gefährlich, wenn man solche Gedanken hat, muß man rechtzeitig!!!!!! Hilfe in Anspruch nehmen und zwar auch stationär wenn es nicht anders geht. Wenn du mit DIESEN GEDANKEN nicht zurecht kommst, dann ruf zuerst mal deine Psychologin an, denn auch wenn du erst Mitte Januar deinen Termin hast, so würde sie dir trotzdem auch vorher helfen, sei es durch ein Telefongespräch oder wenn das halt nicht so dein Ding ist auch mit einem Extratermin. Falls sie jedoch bin dahin in Urlaub sein sollte, so gibt es in den Kliniken, die eine Psychiatrie haben auch ein Bereitschaftsarzt (Psychiater/Psychologe), der ist auf jedenfall ansprechbar. Nochmal zur Verdeutlichung SOLCHE GEDANKEN sind nicht mehr zu kontrollieren, wenn es gar zu schlimm wird und deshalb muß man rechtzeitig!!!! Hilfe suchen. Bitte mach das und warte nicht bis es zu spät ist. Einbilden tja, das dachte ich auch, daß ich mir das nur einbilde und dann ging es mit mir durch und ich landete zuerst auf der Intensiv und dann auf der Geschlossenen. Ich hoffe, daß ich dir damit einen Weg zeigen konnte und du deinen findest. mfg Linse p.s. Gerade jetzt in dieser Zeit, ist es besonders wichtig nicht mit diesen Gedanken allein zu sein, hab nicht´s gelesen wie du diese Tage begehen willst. Ich wünsche Dir, daß du sie in guter Gesellschaft und mit anderen Gedanken verbringst.
Martina R

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Beitrag von Martina R »

hab grad noch mal woanders von dir gelesen. Ich schrieb auch schon einen Brief an meine Thera und ich bin im nachhinein sehr froh darüber. Meine Thera fand es richtig gut und nun sind wir auch deshalb ein kleines Stück weiter gekommen. Vieleicht geht es mir auch aus diesem Grund etwas besser, denn seit dem kann ich wieder schlafen, konnte das schon sehr sehr sehr lange nicht und nun schlaf ich und schlaf, sogar tagsüber und das will was heißen. Vieleicht mach ich mir auch da nur was vor und es sind die zusätzlichen Tabletten aber es ist trotzdem eine Wohltat endlich wieder schlafen zu können. Fazit: Dein Brief war richtig und wenn es sogar noch eine Entschuldigung war so erst recht. Bespreche es trotzdem dann bei der nächsten Sitzung nochmal. Linse
Dendrit
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Beitrag von Dendrit »

Hallo Linse! Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Finlepsin ... na ja, mir wurde eigentlich zur stabilisierung eines anderes AE ein Valproat vorgeschlagen, doch mit dieser Begründung habe ich es verweigert. Ich hab zwar schon mal gehört und jetzt mehrmals in der Ärzte-Zeitung online gelesen, dass Valproinsäure auch als AD eingesetzt wird. Mit dieser Begründung hätte ich eine Eindosierung zugestimmt. Na, was will man machen, wenn manche Ärzte ihren Mund nicht aufkriegen. Also, meine Psychologin ist in einer Psychiatrie einer Uni-Klinik und sie ist in Urlaub. Für mich stellt sich halt die Frage: wann ist dann? Ab wann soll ich rein. Eigentlich wollte ich diese Frage und andere meinem Epileptologen per Brief schicken, aber nach Deiner Antwort, werd ich's ihm wohl lieber heute noch mailen. Er soll für die medikamentöse Einstellung mit beteiligt sein. Mal seh'n. Eigentlich wär mir am liebsten, wenn er auch mein Psychiater sein könnte, weil ich in den paar Jahren schon ein ziemlich blindes Vertrauen zu ihm haben kann. Obwohl, wenn ich bedenke, eigentlich spielte er schon oft genug Psychiater, ohne dass ich es mir bewusst war. ;o) Vielen Dank! Lieber Gruß, Dendrit
Martina R

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Beitrag von Martina R »

Nochmals hallo Dendrit, hab grad woanders was zum Notfall geschrieben, was ja eigentlich Ernstfall heißen müßte, diesen Zeitpunkt kann man nicht so einfach bestimmen, jedoch wenn es sehr konkrete Gedanken werden, solltest du sofort und ohne Zögern deinen Koffer packen und stationär gehen, egal welche Uhrzeit. Ist dein Epileptologe auch ausgebildet als Psychiater, dann würde ich es unbedingt mal ansprechen. Meine Thera ist ja auch Psychiater und Psychologe und deshalb hab ich das Glück nur zu einer gehen zu müssen. Daß deine Psychologin Urlaub hat ist freilich nicht grad schön aber in der Uni-Klinik haben sie dann sicherlich deine Akte und es könnte dich dann auch jemand anderes betreuen. Will mich jetzt nicht noch mal wiederholen, hab schon dir irgendwo anders noch geschrieben. Ich bin in der gleichen Situation gewesen wie du und bei mir ging es leider nicht gut aus, oder doch denn seitdem sind die Gedanken so gut wie ausgelöscht (nicht ganz aufrichtig) aber zu mindest nicht mehr so zwanghaft. Übrigens das Finlepsin ist kein AD sondern eher ein Antiepileptikum, AD´s nehme ich noch Fluoxetin und Aponal alles in recht hoher Dosis nach dem Beipackzetteln zu urteilen. Jetzt noch mal meine mahnende Worte, laß dir rechtzeitig!!!! helfen und dieser Zeitpunkt ist auf jeden Fall gekommen, wenn es konkret wird. mfg Linse
Dr. Nico Niedermeier

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Beitrag von Dr. Nico Niedermeier »

Lieber Dendrit, ich sag das jetzt gleich mal präventiv...vor allem zu Punkt c. im ersten posting von Ihnen: Bitte lesen Sie vorab die Regeln auf der Startseite zu diesem Thema durch....ansonsten gilt was ich Ihnen bei Ihrem letzten Besuch schon gesagt habe....sichern Sie sich bezüglich des Themas Suizid mit realen Kontakten ab, suchen Sie sich einen Psychiater der im Notfall "immer" zu ereichen ist..und am besten noch 2 Alternative Adressen...und warten Sie nicht bis Januar! Gruss Dr. Niedermeier
Dendrit
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Beitrag von Dendrit »

Danke Zusammen! Ich fühl mich irgendwie so dazwischen drin - hier nicht richtig, weil ich etwas mehr als eine "normale" Depri habe, im Suizid-Forum, weil ich mich nicht so schlimm empfinde wie dort viele. Durch Eure Hilfe und "Normalzustand" könnte ich mit diesem Wissen jetzt schon dafür sorgen, allerdings nutzen natürlich die meisten die für Arbeitnehmer günstigen Feiertage und haben Urlaub. Es ist alles zu Neu für mich, als zu wissen, was ich genau tun oder welche "Vorsichtsmaßnahmen" ich treffen soll. Und dann will man irgendwie anderen nicht auf die Nerven gehn, das kennt Ihr wahrscheinlich. Ich hab auf jedenfall meinem Doc eine Mail geschickt und werd ihn am Montag anrufen. Dazwischen werde ich mal ein paar Logos basteln - eines nimmt schließlich auch einen ganzen Tag in Anspruch! Aber wenn ich darf, würde ich gern nach dem Klinikaufenthalt wieder hierher kommen, weil es das bis jetzt netteste Forum ist - wenn ich noch darf! Alles Liebe Dendrit
Albert Keim
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Beitrag von Albert Keim »

Hallo Dendrit, ein Mensch hält sich am Besten dort auf, wo er sich wohlfühlt. Ich finde es weniger wichtig, ob einer/eine die richtige Krankheit hat, um das Forum zu besuchen, sondern die Möglichkeit, dass ihm/ihr geholfen werden kann. Wahrscheinlich bin ich selbst auch ein Grenzfall. Ich sehe aber wenig Sinn darin, eine ganz genaue Diagnose zu erhalten. Entscheidend ist der Erfolg der Heilung; das bedeutet für mich einen Zustand ohne Beschwerden zu erreichen. Von mir aus kannst du gerne wiederkommen. Herzliche Grüße Albert
Dendrit
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Beitrag von Dendrit »

Hallo Albert, danke, Du weißt gar nicht, wie gut Deine Antwort tut. Leider denken nicht alle so und hab schon mehr oder weniger Schwierigkeiten bekommen, weil ich in diesem Forum war (von Außenstehenden). Liebe Grüße Dendrit
Albert Keim
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Beitrag von Albert Keim »

Hallo Dendrit, mach dir nicht zuviel aus den sogenannten Außenstehenden. Mit solchen hatte ich auch mehr als genug zu tun; mir wurde die Hölle heiß gemacht, ich habe trotzdem gearbeitet bis zum Umfallen und noch weiter, so dass keiner mithalten konnte. Das zog also nicht, daraufhin haben sie mich eingeseift bis über die Augen und als ich schon halbblind war wurde ich kaltgestellt, unter einer dicken Eisschicht begraben. Aber ich habe mich selbst erwärmen und aus dem Eis herausschmelzen können. Also sehe ich weiter, was gibt es morgen und ich mache kein trauriges Gesicht, sondern jeden Tag meine Entspannungsübungen, das hilft gegen den Stress. So kann ich jeden Tag neu mit einem Lächeln beginnen, ich gehe hinaus und begrüße die aufgehende Sonne, gleich ob sie sich erst hinter den Wolken versteckt oder ganz schnell in voller Größe und Helligkeit erscheint oder ob sie erst zwischen den Wolkenfetzen ihre wunderschönen Farbenspiele veranstaltet. Ich freue mich über die Schönheit in der Natur und der Rest des Tages sieht besser aus. Alles Gute mit herzlichen Grüßen Albert
Dendrit
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Beitrag von Dendrit »

Danke für Deine lieben Worte, Albert! Du hast einen sehr schönen Vergleich gebracht. Durch eine simple Frage und auf das Bestehen des weiteren Kontaktes hier, habe ich eine Freundin verloren, mir werden rechtliche Schritte angedroht und das alles innerhalb von zwei Tagen. Ich das noch gar nicht fassen. Ich denk, allein schon deswegen wird es mich in den nächsten Tagen zusammenklappen. Vermutlich bin ich noch zu geschockt. Ich kann es einfach nicht fassen. Es sind so ziemlich alle Argumente gekommen, die ich beim Durchstöbern hier im Forum las, die einem Depri weht tun - obwohl, einen Außenstehenden auch. Aber ich hab schon mal die Notfalltasche zusammengepackt, möchte morgen noch einiges im Haushalt erledigen - und dann ab. Eine Frage hätte ich noch: ist es "normal", dass man nach einem Tief Schwierigkeiten mit dem Verfassen von Briefen, Kommentaren u. ä. hat? Mir war das bis jetzt nicht aufgefallen, vielleicht war das auch nie der Fall. Erst gestern. Eine mittlerweile sehr verwirrte Dendritin!
phoenix
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Beitrag von phoenix »

Hallo Dendritin, es ist völlig "normal", über emotionale Postings verwirrt zu sein ... Ich bin dankbar, daß Du die Kraft gefunden hast, die Tasche zu packen ... Bitte, beruhuge Dich, und sammle Kraft, um Dir selbst zu helfen Du bist ein wertvoller Mensch Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Kraft Phoenix
Dendrit
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Beitrag von Dendrit »

Hallo! Fahr in 2 Std. in die Psychiatrie! Ciao, Dendrit
Dys
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Beitrag von Dys »

Alles, alles Gute Dendrit. Berichte bitte wie es dir ergangen ist. Lass es dir gut gehen. Werde an dich denken und vielleicht deinem Beispiel folgen.
Albert Keim
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Beitrag von Albert Keim »

Hallo Dendrit, ich kenne auch diese Erscheinung, dass mir zu gewissen Zeiten die Artikulierungsfähigkeit fehlte. Dabei hatte ich einen großen Drang, mich mitzuteilen, also auszusprechen, was mich bedrängte. In der Not habe ich beim Spazierengehen in ein Diktiergerät gesprochen und zu Hause vom Band abgetippt. Nach ein paar Wochen habe ich schon ohne Diktiergerät schreiben können. Es hat aber Monate und Jahre gedauert, bis ich zu dem heutigen Schreibstil gefunden habe. Das war sozusagen der Wiederaufbau der Sprach- und Mitteilungsfähigkeit; eine Sache, die in meinem Beruf und sicher auch vielen anderen Bereichen unabdingbar ist. Insofern war das ein sehr notwendiges Training. Über das andere Problem, den Verlust einer Freundin und dem Androhen rechtlicher Schritte wegen einer simplen Frage und dem Kontakt hier bin ich sehr verwundert. Wie kann so etwas kommen? Aber wenn du in deinem persönlichen Umfeld, in der Familie, am Arbeitsplatz und bei Freunden zu wenig Unterstützung hast, dann ist der Schritt, sich in die Klinik einweisen zu lassen, möglicherweise ein Rettungsanker. Ich kann das nicht beurteilen, aber ich wünsche dir alles Gute zu diesem Schritt. Erhole dich gut in der Klinik. Ich sende dir Kraft, um die Situation, in der du dich befindest, zu bestehen. Schreibe uns bitte später, wie es dir ergeht. Ich werde mich freuen, wieder von dir zu lesen. Herzliche Grüße Albert
Erasmus

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Beitrag von Erasmus »

Hallo, Dendrit, ich habe Deine Postings erst heute gelesen und möchte Dir, bevor Du fährst, nur noch schnell sagen, daß Deine realistische Selbsteinschätzung und Deine "Arbeitshaltung mich tief beeindruckt haben. Ich freue mich immer, wenn ich hier jemanden treffe, die/der nicht in lähmendes Selbstmitleid verfällt und auf die heilende Hand wartet, sondern ihr/sein Schicksal in den eigenverantwortlichen Anteilen selbst mitbestimmt. Es ist im übrigen völlig normal, daß es während oder nach einem Tiefpunkt mit dem Schreiben nicht so doll klappt. Das kenne ich auch von mir. Mach Dir bitte deswegen keine Sorgen. Du kommst doch hoffentlich nach der Klinik in's Forum zurück und berichtest? Also dann, auch von mir alles Gute! Und weiterhin: Kopf hoch! Herzliche Grüsse von Erasmus
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