die kraft geht langsam gen null

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mond-
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die kraft geht langsam gen null

Beitrag von mond- »

hallo liebes forum

ich schreibe heute hier weil mir nichts ehr einfällt was ich sonst tun könnte. - zumindest nichts *lebenserhaltendes*

ich bin absolut unten. ich weiß auch nicht warum zumindest sollte ich nicht so tief drin stecken. aber ich tus

ich frage mich wozu ich das alles tu??? ich rappel mich auf , schleppe mich zum einkauf oder auch mal zur uni - um mich hinterher nich besser zu fühlen sondern nur noch schlechter! warum? was soll das? ich müsste mich doch besser fühlen, wenn ich was geschafft habe - oder ?

was fehlt mir? ich habe doch alles ! ich finde ja selber ich sollte zufreiden sein.

ich telefoniere mit letzter kraft damit ich mir entlich einen vernüftigen therapieplatz organisiere - und nur absagen. aber ich versuch die nächste nummer - stelle mir den wecker damit ich auch ja die 15 min. abpasse wo die leute ihre telefonzeit haben

dann erfahre ich von einer therapeutin, das sie freie plätze hat aber ich solle doch lieber erst mal in der medizinischen hochschule fragen, da gäbe es auch listen mit traumaerfahrenen psychologen. wie nun sie gibt mir nicht die chance bei ihr therapie zu machen weil es angeblich andere listen gibt???? ich hatte mich schon gefreut mal ein positives gespräch zu führen!

aber gut ich such in der klinik und da gibt es keine listen - keiner zusatändig. ich mach nicht mehr lange. da ist einfach die luft raus. ich mag keinen hörer mehr in die hand nehmen und ich will auch bald keine therapie mehr - (enttäuschter troz und schutz vor noch mehr absagen)

ich mag nicht mehr raus ich will auch nicht das bald weihnachten ist ich will gar nichts mehr!

ach nein das ist ja falsch! ich will ja hilfe aber die karft reicht nicht ewig und ich werde schwächer ohne das hife in aussicht wäre.

habe alles was an möglichkeiten und kräften zur verfügung stand ausgeschöpft und fühle mich nur noch überflüssig hier.

ich bin ja nicht mehr richtig lebensfähig man sollte mich aussortieren - wär sogar dankbar dafür. dann ist die welt mich los - keiner der mehr stört nirgends reinpasst keiner mehr der schwierig ist,.

die gesellschaft als harte unmenschliche maschinerie tut mir weh wie kann man da leben wollen? fühl mich als wenn mir keine chance mehr gegeben wird, weil ich so anders bin. (kaputtes teil in der maschine)

ich sehe nur schwarz und alles ist kalt. mein herz zerbricht und ich piekse mich an den splittern.

ich habe so hart gekämpft wieso geht es mir dennoch schlechter??? was habe ich falsch gemacht???

könnt ihr mir einen tipp geben?

*untergehender* mond
Xavro
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Registriert: 12. Sep 2004, 21:22
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Xavro »

Hallo Mond,

wie gut ich dich verstehen kann *seufz*

Wenn ich so richtig unten bin, gehe ich in die psychiatrische Notaufnahme ins städtische Klinikum und jammer dem Arzt dort mein Leid vor. Der kann zwar auch nichts machen, aber es hilft schon ein wenig. Bisher bin ich jedesmal mit einem Benzodiazepin als Notfallmedikation nach Hause gekommen. Das hab ich dann eingeworfen und war weg vom Fenster bis zum nächsten Tag. Dann ging es immer wieder einigermaßen.

Mit dem Notfallbericht vom Krankenhaus hast Du dann auch eine Sofort-Eintrittskarte beim Arzt. Ich ruf dann gar nicht erst an, sondern tauch dort mit dem Wisch auf. Ist ja schließlich ein bewiesener Notfall.

So mach ich das.

Gruß
Xavro
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anodano
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von anodano »

liebe liebe mondlicht,
ich find zwar grad sicher nicht die richtigen worte, aber da ich selbst grad ziemlich weit unten bin (als "nur" angehörige), aber grad trotz allem nur positive erfahrungen mit all´meinen mitmenschen mache, hab ich das dringende bedürfnis, dir soviel kraft rüberzuschicken, wie ich übrig hab!!!

und nochwas, du bist ein wundervoller mensch und auf keinen fall überflüssig, es gibt mit sicherheit tausende menschen, die dich lieben und wofür es sich lohnt zu leben.
bitte halte durch und hör nicht auf mit der suche, es lohnt sich!!!

den rat von xavro solltest du in erwägung ziehen, in der klinik bekommst du jedenfalls schnell hilfe, auch organisatorische, was später die ambulante weiterbetreuung angeht. in der notaufnahme darfst du (so wie du jetzt bist) nicht abgewiesen werden!
mond-
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Registriert: 22. Okt 2004, 17:57

Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von mond- »

will nur schnell "danke" sagen für die lieben worte. werde versuchen weiter zu suchen!

mond
rivo
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von rivo »

Hallo,
ich kenne das auch, so weit unten zu sein und nicht mehr zu können. Mir geht es immer wieder so. Ich war in einer psychosomatischen Klinik (6 Wochen), die mir nichts gebracht haben, außer, Leute kennenzulernen, denen es auch "bescheiden" geht. Nun versuche ich es seit ein paar Monaten wieder allein. Es läuft nicht gut. Ich habe mittlerweile auch keine ambulante Psychotherapie mehr, da meine Therapeutin zum Schluss meinte, sie könne mir nicht helfen. Es ist so verdammt bescheiden, wenn man "hängen gelassen wird". Ich laufe schon ziemlich lange nur auf Reserve, aber ich laufe noch. Weiß nicht, ob das Hoffnung ist. Keine Ahnung. Ich wünsche Dir auf jeden Fall die Kraft, weiterzumachen. Halte durch! Du findest bestimmt einen Therapieplatz! Viele Grüße
R. Volkwein
Emily
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Emily »

Hallo Rita,

hat deine Therapeutin dir auch gesagt, weshalb sie dir nicht helfen kann und dir einen Tipp gegeben, an wen du dich stattdessen wenden könntest? Ich finde nämlich, so etwas gehört zu einer Therapie unbedingt dazu, wenn der Therapeut nicht weiterhelfen kann, ist aber leider ganz oft nicht der Fall. Immerhin war es eine ehrliche Aussage von ihr, was besser ist, als jemanden über lange Zeiträume immer in die Therapie kommen zu lassen, ohne dass Fortschritte erzielt werden.
Wenn eine Therapieform nicht greift, greift oft eine andere besser. Welche Theraform hattest du denn? Die Tatsache, dass diese Theraform dir nicht geholfen hat, heißt ja beileibe nicht, dass keine Hilfe möglich wäre. Leider vergessen die Therapeuten oft, diese falsche Schlussfolgerung des Klienten zu verhindern.

Lieber Gruß,
Emily
häslein
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Registriert: 26. Okt 2004, 19:02

Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von häslein »

Liebe Lichtmond, oder ich denke eher Mondlicht, das hört sich doch positiv an, oder? Ein Licht in der Dunkelheit....

zunächst finde ich es ganz normal, nicht mehr zu können, ob wohl man es doch so sehr will. Aber mute dir nicht zu, dass du dich unbedingt besser fühlen mußt, weil du alles hast, zur Uni gehst, einkaufen, etc. und trotzdem keine Besserung spürst. Das ist zu diesem Zeitpunkt so, und es gehört zu dir. Es erscheint uns absurd, dass es besser wird, wenn die Kräfte nachlassen, aber es gibt bestimmt einen Weg, den du lernen und gehen kannst, auch wenn deine Verfassung schlecht ist, kannst du es (das beweist es doch, da du ständig bemüht bist um eine Therapie). Der Weg ist nur schrecklich langsam und oft mit Rückschlägen verbunden, aber so manche Niederlage hat sich später als Sieg erwiesen.

Ich weiß, man hört nicht gerne, dass man trotz allem ein wertvoller Mensch ist, trotz der seltsamen Gefühle, trotz der Müdigkeit, aber es ist so. Und ohne Mondlicht wäre die Nacht doch ziemlich dunkel, oder? Es gibt immer einen Hoffnungsschimmer. Zu Beginn ist er vielleicht schwach, aber er wird immer stärker werden.

Ich kann meinen Vorredner auch nur beipflichten, manchmal findet sich bei Akutzustand in einer Klinik oft schneller ein Helfer, der einem einen Telefonanruf abnimmt, quasi eine Erstentlastung. Ich war z.B. im normalem Klinikum auf der Abteilung für Psychosomatik, das hatte für mich schon einmal einen erleichternden Touch. Und der diensthabende Arzt hat noch am gleichen Tag einen ambulanten Gesprächs-Termin für mich abgemacht.
Aber ich verstehe deine Gefühle, dass es schon zum Mäuse melken ist, wenn man sich durch halb Deutschland telefonieren muss. Trotzdem: bleib am Ball, vielleicht doch nochmal die eine Therapeutin anrufen, die dir das mit der Liste gesagt hat? "Frechheit siegt!", egal!

Ich schicke dir eine ganz gehörige und liebevolle Portion Hoffnung. Weisst du, wenn man manchmal nach den Sternen greift, und sie verfehlt, landet man immer noch auf dem Mond...und der strahlt am hellsten in der Nacht.

Liebe hoffnungsvolle Grüsse, Martina
häslein
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von häslein »

Lee
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Lee »

Hi Licht!

Es geht und erging mir exakt so wie du beschrieben hast. Ich hab die Suche nach einem Therapeuten inzwischen zurückgestellt und suche nach Wegen, mir selbst zu helfen.

Erstmal heißt das nicht überfordern, Minischrittchen machen und die Batterien aufladen. Und wenn aufladen nicht geht, dann wenigstens den Reservepegel halten. Außerdem versuche ich, viel an der frischen Luft herumzuspazieren - auch wenn ich keine Lust dazu habe. Und wenn die Energie reicht, lese ich was Schlaues und versuche, meine eigene Therapeutin zu sein. Mal sehen, wohin das führt.

Ich drücke dir alle Daumen, dass die Energie langsam zu dir zurückkehrt.

Grüße
Lee
Xavro
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Xavro »

Hallo Lee, hallo mond,

Lee, wenn Dir das so hilft, dann ist das okay.

Ich denke aber, das dies vielen Depressiven schlichtweg unmöglich ist und es vor allem ein gefährlicher Weg ist, da die Gefahr des Suizids immer mehr steigt, je länger die Depression anhält. Außerdem ist eine Chronifizierung möglich.

Meine Empfehlung sieht daher etwas anders aus: Aus jedem Therapeuten mit dem man spricht einen Termin herauspressen, auch wenn der erst in 3, 6 oder 10 Monaten ist. Dann hat man schon mal den Fuß in der Tür.
Außerdem kann man auch bei einer Absage immer wieder nachfragen, denn es brechen auch immer wieder Patienten kurzfristig eine Therapie ab und so werden Plätze frei.

Außerdem würde ich mit jemanden von der Krankenkasse sprechen (persönlich, nicht am Telefon). Die haben eine vollständige Liste aller Therapeuten in der Region (nicht nur die, die im Telefonbuch stehen). Außerdem können die auch sagen, welche Psychologen eine Therapiezulassung haben oder welche weiteren Möglichkeiten für Dich bestehen.

Eine dritte Möglichkeit sind soziale Dienste und Hilfsgruppen für Depressive, die es überall gibt. Die wissen auch oft Rat.

Die vierte Variante "Klinik" wurde ja schon angesprochen.

Leider ist es charakteristisch für Depressive, dass sie schon nach wenigen Versuchen aufgeben. Klar, die ständige Zurückweisung frustriert unsereins natürlich besonders und wir ziehen uns dann sofort (Schutzmechanismus!) in unser Schneckenhaus zurück. "Mir kann/will ja keiner helfen", "Ich bin es nicht wert, dass mit geholfen wird" etc. etc. etc.

Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Da hilft es nur, sich immer wieder gebetsmühlenartig klarzumachen, dass die Zurückweisung nicht persönlich gemeint ist. Da hätte auch sonst irgendjemand anrufen können. Wenn kein Termin frei ist, ist keiner frei. Ob da jetzt Lieschen Müller, Otto Normalverbraucher oder Benno Mustermann anrufen - das Ergebnis ist das Gleiche und daher nicht auf MICH gemünzt.

Ich wünsche allen, die in dieser frustrierenden Phase der Suche sind, viel Erfolg.

Gruß
Xavro
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Lee
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Lee »

Hi Xavro,

da habe ich mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt.

Ich wollte keinesfalls sagen, dass sich die Suche nach einem Therapieplatz nicht lohnt, sondern meinte, dass man besser mehrgleisig fährt und nicht die ganze Verantwortung für das eigene Wohlergehen auf die sog. Helfer überträgt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass manchmal jede Kraft fehlt, dass z.B. selbst das Zähneputzen eine große Anstrengung ist und man Stunden braucht, um kurz aufzustehen. Trotzdem wage ich die These, dass in irgendeiner Ecke oft noch ein winziges Quentchen Kraft übrig ist, das man für sich einsetzen kann. Eben in Minischrittchen. Ich werde mich niemals der destruktiven Annahme beugen, dass ich meinen Depressionen hilflos ausgeliefert bin und mir nur ein göttlicher Therapeut helfen kann. Niemals.

Vielleicht habe ich aber auch nicht richtig nachgedacht und vergleiche Äpfel mit Birnen. Mittelschwere Depressionen sind ganz sicher nicht mit einer schweren Depression zu vergleichen. Bei letzterer kann ich nicht mitreden.

Dann ergibt sich für mich allerdings die Frage: Wenn man bereits apathisch herumliegt und sich nicht mehr rühren kann, gibt es eh nur noch die Alternative Klinik? Gleiches gilt für Suizidabsichten? Oder liege ich da völlig falsch?

LG
Lee
mond-
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von mond- »

hallo

beim beitrag ist für mich auch wichtig liebe lee. ich suche zwar einen therapeuten aber es ist auch gut, wenn ich nebenbei mich um michselber kümern kann - könnte. so richitg klappt das gerade nicht.

es ist noch immer so das ich täglich versage

aber dennoch: eure beiträge haben mir schon etwas zum denken gebracht. zurückweisung nicht für mcih persönlich gemüznt! sich selber doch noch nicht aufgeben und schauen ob da irgendwer ist. das es wohl immer solcht phasen gibt und auch andere da durchgekommen sind und nun schreiben können ist ein grund zur hofung.

all das versuche ich nicht zu vergessen......so ganz angekommenist es noch nicht aber das dauert bei mir auch immer seine zeit. ich lerne abstriche zu machen - das ist sooooooooo schwer und ich hab dagegen gekämpf und nunseh ich das hat alles aufgezehrt. zu spät zum besser wissen. aber ich hoffe das ich das mit dem akzeptieren, das ich nicht mehr kann und es auch nichts bringt wenn ich es erzwinge noch hinbekomme. erstmal tuts weh.und ich fühl mich als versager und schäm mich auch dafür.

doch nun muss ich irgendwie daran arbeiten, mein temop zu finden und dann auch einzuhalten egal wer was meint oder wer sagt ich muß aber sonst.....

oh man - das klingt schon beim schreiben so schwer das ich gleich ganz hoffnungslos werde - hab schon wieder tränenin den augen und das gefühl das schaff ich nie und wo ist der notausgang.

ich bin so froh über den hund! die ist ein gutes beispiel für mich. am liebsten würd ich tauschen - aber das tu ich ihr nicht an.

wegen der möglichkeit kilnik: ja ihr mögt recht haben . ich habe nur höllische angst vor stationen, ärzten und all diesen lauten. es gibt nicht nur helfende helfer es gibt auch gemeine herzlose und auch wenn ich denen damit unrecht tu, die es gut meinen - mein vertrauen dareinist tief erschüttert und ich gerate schnell in derbe angstzustände und kann nur ganz langsam vertrauen. ein harsches wort und ich bin eingeschüchtert und sag nix mehr. nicht weil ich es nciht will und bockig bin - ich verlier dann einfach die sprache. und das ist ein schlimmes gefühl, nicht mehr reden zu können eslbst wennman was sagen will. verstehen tu ich das auch nicht aber es muß irgendein schreckmechanismus sein, weil ich immer wennes so wird vorher total schockiert war und mch erschreckt hab bzw. große angst hatte. habe auch immer angst das sie mich nicht gehen lassen und ich dann gefangen bin.

liebe grüße mond

es ist sowohl als mond-licht als auch als licht-mond zu sehen. ich hab mich da nicht so. aber das worspiel gefällt mir und ja ! das mit dem licht-mond ist schon ansich was positives.

hoffe ich kann mir mal selber scheinen.
Xavro
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Xavro »

Hallo Mond,

probiere es doch mal mit einer nicht klinischen Anlaufstelle für Depressive. In der Rubrik Notfallnummern gibt es viele Adressen nach Postleitzahl sortiert.

Was das verinnerlichen angeht. Tja, vielleicht hilft es ja den Thread auszudrucken und neben das Telefon zu legen, wenn Du den nächsten Anlauf startest.

Und wenn Du schon dabei bist, solltest Du Dir immer klar machen, dass Du krank bist und eine Depression immer ein biochemischer Vorgang ist. Fühlst Du Dich auch als Versager, wenn Du eine Grippe bekommst? Kannst Du was dafür, wenn Du Rheuma hast? Kann dir jemand beweisen, dass Deine Depressionen durch eine Traumatisierung entstanden sind? Selbst, wenn es die gab, wer sagt denn, dass Du nicht auch ohne krank geworden wärst? Eine Depression ist eine Stoffwechselstörung im Neurotransmitterhaushalt, so wie Insulin bei Diabetis etc. etc. Nicht mehr und nicht weniger. Bist Du dafür verantwortlich? Hast Du deswegen versagt? Selbst wenn, hast Du um die Traumatisierung gebeten??

Ganz im Gegenteil. Du bist mutig und kämpfst gegen die Krankheit an. Mal mehr, mal weniger stark. Ich denke, das erfüllt nicht die Definition eines Versagers.

Gruß
Xavro
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mond-
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von mond- »

hallo ihr lieben

ich wollte mal über den aktuellen stand berichten.

ich habe gleich morgen (ok das war zufall weil er da was frei hatte) ein erstgespräch bei einem psychologen. der hätte dann auch eien platz für mich - so hab ich das jedenfalls verstanden. das ist ein lichtblick ich hoffe nur ich kann mit ihm und muß dann nicht mehr weiter suchen.

danke für eure hilfe bis hierhin. tat gut sich das mal alles von der seele zuschreibenund ein paar rat- und vorschlaäge zu bekommen und natürlcih auch mutmachendes.

lieben gruß

mond
anodano
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von anodano »

na das klingt doch mal tatsächlich nach einem lichtblick, alles gute und viel kraft für die therapie und hoffentlich den richtigen therapeuten!
Xavro
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Re: die kraft geht langsam gen null

Beitrag von Xavro »

hallo mond,

viel glück, aber auch nicht zu enttäuscht sein, wenn es nicht klappt.

Bitte mein Posting im Forum "Umgang mit Krisen beachten". Danke.

Gruß
Xavro
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