Laufen gegen Depression

kr
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Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Hallo ihr Läuferinnen und Läufer!

Mir scheint, dass es noch mehr Depris gibt, die Laufen, Walken oder Joggen oder es gern möchten.

Darum mein Vorschlag: Wir machen eine virtuelle Lauf- oder Trainingsgruppe. Dabei sollte es vielleicht weniger um technische Dinge wie Ausrüstung oder Trainingspläne gehen, denn dafür gibt es ja im Internet massenhaft Seiten. Vielmehr denke ich, dass wir uns gegenseitig motivieren, von den Erfahrungen Anderer etwas lernen und so die "Durchhänger" besser bewältigen können. Grade jetzt, in der "trüben" Jahreszeit ist es ja oft schwer sich in Bewegung zu setzten und vor die Tür zu gehen und dann auch noch zu Laufen. Auch Erfahrungen mit Medis und sportlicher Betätigung sind sicher hilfreich. Denn schwer ist es allemal sich mit einer Depri aufzuraffen, um etwas zu tun. Auch sollen hier keine Rekorde gebrochen werden und 42 km müssen beim besten Willen nicht sein. Auch wer "nur so", vielleicht zur Gewichtsreduktion läuft oder joggt ist herzlich eingeladen. Und sollte sich ein "Hometrainerfahrer verirren" wird er /sie auch nicht "weggemobbt".

Darum ein neuer Thread: "Laufen gegen Depression" – wer einen besseres, eingängigeres Motto findet; ich würde mich freuen. Ich selbst möchte versuchen, das Motto in die Öffentlichkeit zu tragen, indem ich mit einem entsprechend beschrifteten Laufshirt künftig an den Start gehen werde.

Und noch etwas zum Schluss: Wer wenig schreibt, weil die Zeit zum Laufen gebraucht wird – das wäre wirklich toll. Aber bitte ab und an mal melden *lach*.

Ach so, da Ihr ja alle recht pfiffig seid und ich meine Startnummern geschrieben habe (gel Innuit *grins*): Ich bin Wolfgang aus Erfurt und laufe momentan in der Altersklasse M55. Doch den Raben hab´ ich inzwischen recht liebgewonnen und der bleib´ ich auch.

Wer mir lieber mailen möchte: wolfgang.hase@arcor.de

Euer Kleiner Rabe
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Lora
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Lora »

Hallo,
Deine Idee finde ich super, ich weiß nur nicht wie es umzusetzen ist. Zu mir, mein großer Traum ist es irgendwann einmal einen Marathon zu laufen. Fakt ist, ich bin vor drei Jahren den Silvesterlauf in einer Stunde gelaufen (10km). Seitdem gar nix mehr, dazu kam eben, dass ich vor über einem Jahr krank wurde. Ich sehe es auch als ein kleines Problem, ich z.B. bin jetzt wieder Laufanfänger und Du hast bereits einen Marathon absolviert, dies wird ein bischen blöd sein, einen Austausch zwischen uns zu gestalten. Aber trotzdem gute Idee.
Liebe Grüße
kobi
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kobi »

Hi Rabe,

die Idee find ich klasse und wenn sich noch einige dazu finden würden, wäre das auch nicht schlecht.

@gabirankel
10 Km sind doch nicht schlecht und die Zeit von 1 Stunde auch nicht. Du kannst doch erst mal wieder klein anfangen 4 - 5 Km sind für den Anfang auch nicht schlecht, oder auch nur 2 Km fürn anfang, der Rest kommt von alleine bei etwas regelmäßigem Training.
Ich laufe in der Regel fast immer 6 - 10 Km, und habe auch keine festen Zeiten oder Tage wann ich laufe. Hin und wieder mal einen etwas längeren Lauf, ich hasse die langen Trainingsläufe.

Also auf zum ersten Training. Der nächste Marathon kommt bestimmt, den nach dem Marathon ist vor dem Marathon.
"Muß" aber auch nicht direkt Marathon sein es gibt viele 10Km oder 20Km oder Halbmarathon Läufe.

Gruß Kobi
kr
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Hi gabirankl,

erstmal freue ich mich, dass Du mit von der Partie bist – herzlich willkommen. Und jetzt glaube nur nicht, weil ich den Marathon schon gelaufen bin, dass ich keine Motivationsprobleme kenne und habe. Und ich denke schon, dass auch ich in dieser Hinsicht mal Hilfe und vielleicht sogar einen Tritt in den Hintern *grins* gebrauchen kann. Grade nach so einem tollen Erlebnis brauche ich wieder ein neues Ziel vielleicht auch eine Vision. Doch dazu später mal.

Du schreibst, dass Du schon gelaufen bist. Ist zwar ein bißchen her – trotzdem wird Dir der Einstieg leicht fallen. Falls Deine Krankheit es Dir physiologisch nicht erlaubt zu Laufen ist auch dies nur ein Problem, dass es zu bewältigen gilt. Ist es die Depression sollte es überhaupt kein Hindernis sein – wir werden sehen. Darum möchte ich Dich bitten, "hier zu bleiben" und nicht schon am Anfang zu verzagen und natürlich mein Angebot mir zu mailen, falls Dir dies angenehmer wäre.

Liebe Grüße vom Kleinen Raben



Hallo Kobi,

schön, dass Du mit dabei sein willst. Dass wir schon zu dritt sind übertrifft meine Erwartungen. Der Berlin-Marathon hat auch mit nur ca. 600 "Verrückten" im Grunewald begonnen – wir werden sehen, wie es weitergeht.

Wie sehen denn Deine weiteren Pläne aus? Es gibt ja so putzige Läufe wie "Nikolauslauf", "Gänsebratenverdauungslauf" und natürlich die Silvesterläufe.
Außerdem schreibst Du: " Der nächste Marathon kommt bestimmt, den nach dem Marathon ist vor dem Marathon." Hast Du schon Vorstellungen für das kommende Jahr? Nimm mir meine Neugier nicht übel – so sind sie halt, die Raben *kicher*

Lass es Dir gut gehen wünscht Dir der Kleine Rabe
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Highlander
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Highlander »

Hallo,

Ein Marathoni bin ich zwar (noch?) nicht, aber ich arbeite daran.

In der Zeit als ich in einer psychiatrischen Klinik war habe ich wieder angefangen zu laufen. Ich bin relativ regelmaessig, seit einem Jahr, in einem Lauftreff am Start.
Seit ich die ganze Sache gemuetlicher angehe und weiss, dass es beim Training keinen Sinn macht zu keulen wie ein Ochse, macht es wieder vieeel mehr Spass.

Das mit dem Silvesterlauf ist eine gute Idee. Sowas gibt's naemlich, wie mir vorher wieder einfiel, in meiner Umgebung auch. Vielleicht bin ich bis dahin so in Form, dass ich mir 10 km locker zutraue.
Ehrlichgesagt trainiere ich zur Zeit oft auch in einem Fitnessstudio- hat mir sehr geholfen meinen Nicotinentzug durchzuziehen.

Allerdings ist mir heute morgen wieder bewusst geworden, dass draussen in Wald zu joggen das wahre Laufen ist.

Mir fallen wenig schonere Dinge ein als gluecklich und ausgepowert nach einem Waldlauf unter der Dusche zu stehen.

Keep on running
Viele Gruesse

Pierre
kr
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Hallo Pierre,

willkommen im Club. Glückwunsch, dass Du den Nikotinentzug geschafft hast, wenn ich Dich richtig verstanden habe. War bei mir ähnlich – als Ausgleich bin ich gelaufen und nun schon sechs Jahre "rauchfrei" *selberaufdieschulterhauundstolzdreinblick*.

Den Silvesterlauf habe ich für mich auch schon im Blick. Wäre mein erster und ich denke, dass man es dabei schon etwas ruhig angehen lassen kann zum Jahresausklang.

Ja, im freien macht das Laufen schon mehr Freude. Heute liegen hier ca. 5cm Schneematsch. Da ist die Motivation völlig im A..... Doch es gibt ja einen nächsten Tag und Spaß soll es ja auch machen, da hast Du völlig Recht. Mir ist aufgefallen, wenn ich alles weniger verbissen und ernst angehe fällt mir es leichter und ich erreiche mein Ziel vielleicht sogar schneller und einfacher – nicht nur beim Laufen.

Falls Du Silvester am Start bist wäre es schön mal einen Situationsbericht zu lesen. Und was mich auch interessiert: Wie ist das so zum Lauftreff, hetzt ihr euch da gegenseitig oder wie "läuft" das. Ich bin immer noch "Einzelkämpfer", was aber nicht immer schön ist. Nur bis jetzt konnte ich mich nicht überwinden, in einer Gruppe mitzumachen. Ist so ein blödes Gefühl wenn man plötzlich dazu kommt und keinen kennt.

Alles Gute für Dich wünscht Dir der Kleine Rabe!
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Highlander
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Highlander »

Hallo Kleiner Rabe, Lora, Kobi und andere Mitleser.

Danke fuer den Willkommensgruss, kleiner Rabe- freut mich sehr, dass Du auf die Idee fuer einen solchen thread gekommen bist.
Bei Deinem Nick muss ich immer an Ottfried Preussler's "Kleine Hexe" denken
Dieses Buch hab' ich als kleiner Junge oft gelesen.

Du hast das schon richtig verstanden- bin auch stolz auf mich, schon 6 Wochen ohne das mit Verlaub "SCHEISSKRAUT" auszukommen. Gott sei Dank habe ich ein grosseres Beduerftniss mir mit einem Hammer auf den Finger zu hauen, als wieder eine anzuzuenden. Daran ist das Laufen zu einem grossen Teil beteiligt.

Jep, dass mit der Verbissenheit und eventuell damit verbundenem Perfektionissmus ist ein Problem, dass ich mit Hilfe meiner Psychiaterin in den Griff bekommen habe und das wie ich glaube viele Depris kennen/kannten. Im Regelfall hilft's, das Meiste im Leben nicht ganz so ernst zu nehmen... .

Einen Lauftreff kann ich jedem empfehlen. Zum einen ist man motivierter als als Einzelkaempfer, darueberhinaus machts deutlich mehr Spass wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Mit meinem Lauftreff habe ich insofern Glueck, als niemand dabei ist der die anderen "hetzt" und man immer jemanden findet der das gleiche Tempo laeuft.
Allerdings kann ich Deinen Einwand verstehen-
ich musste mich auch ueberwinden damals von der Klinik aus anzurufen und das erste Mal hinzugehn. Ich bin aber froh es getan zu haben und freu mich schon auf's neue Jahr, wenn ich wieder in D. bin und wieder mitlaufen kann.
Ausserdem sind in den Lauftreffs meist Typen (m. als auch w.) die auf der "gleichen Wellenlaenge" sind, Du bist doch fit und findest bestimmt schnell ein Gespraechsthema und Anschluss. - Just do it !
- Hast ja nix zu verlieren, weil Dich keiner zwingt nochmal hinzugehn', wenn's Dir nicht gefaellt.

Viele Gruesse

Pierre
capella
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von capella »

Laufen gegen Depressionen??
Hört sich gut an!!
Vor mir laufen momentan alle Frauen weg---ob das antidepressiv wirkt??
naja...spass beiseite...ich wollt übrigens auch nen Silvesterlauf mitmachen (wie letztes Jahr auch schon)...würd mich mal interessieren,wo eure Silvesterläufe denn so stattfinden??
Also nen Marathon sollte man(so glaub ich zumindest)sowieso nur 2-3mal pro Jahr absolvieren,sonst schlägt sich der positive gesundheitliche Aspekt leicht ins Gegenteil um---ich bin übrigens der Meinung,dass die Zeit bei Hobbyläufern eine eher untergeordnete Rolle spielen sollte...sonst fällt man womöglich in ein kleines Loch hinein,wenn man mal 2-3min. unter seiner Bestleistung bleibt..
PS:mein 10km-Rekord liegt bei 43min.---weitere Steigerung wohl eher unwahrscheinlich...aber is mir auch egal...dabeisein ist alles...
gruss capello!!
kr
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Hallo Pierre,

ja, ja, die Kleinen Hexen und ihre Raben; vielleicht gibt´s im Forum auch eine? *grins und kicher*

Halte auf jeden Fall weiter durch bei der Rauchentwöhnung, denn das Gröbste hast Du schon geschafft. Seit drei Wochen hab´ ich den Alkohol weggelassen. Sonst abends immer zwei bis drei Bierchen oder ´ne halbe Flasche Wein war schon normal für mich. Manchmal auch noch ein Gläschen von den härteren Sachen. Dann ist mir aufgefallen, dass die Depris sich dadurch noch verstärkt haben. Jetzt macht sich die Abstinenz tatsächlich schon positiv bemerkbar.

Deine Empfehlung mit dem Lauftreff habe ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Du hast ja Recht, ich brauche ja nicht wieder hingehen, wäre ja unverbindlich. Also werde ich am kommenden Dienstag mal "Lauftreffluft" schnuppern. Hier gibt es ein Angebot über die Wintermonate mit kompetenten Partnern vom Laufladen und aus einem Verein und vor allem eine beleuchtete Strecke, die bei Bedarf auch vom Schnee geräumt wird. Das alles auf einem Ausstellungsgelände auf dem absolutes Hundeverbot (!) gilt. Danach gibt es natürlich einen Erfahrungsbericht.


Hallo Capello,

bei Deiner 10 km Zeit müsstest Du eigentlich alle weglaufenden Frauen locker einholen *grins*

Also wie am Anfang des Threads geschrieben: ich bin aus Erfurt und laufe auch zu Silvester hier die 10 km. Ich denke mal, dass es in jeder größeren Stadt sowas angeboten wird und auch die Startgebühren sind noch im normalen Rahmen. Hier kostet es 6€. Im Gegensatz zu den Startgebühren der großen Stadtmarathons ein echtes Schnäppchen.

Mit der Anzahl der jährlichen Marathon ist es so eine Sache. In Frankfurt habe ich Läufer kennengelernt die sechs bis acht (!) Läufe im Jahr absolvieren. Allerdings mit der Einschränkung nicht auf Zeit sondern auf Ankommen zu laufen. Das sind so eine Art Sammler, die von Veranstaltung zu Veranstaltung reisen und die schönen Finisher-Medaillen sammeln. Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. In Berlin habe ich nicht auf die Zeit gesehen und bin relativ entspannt ins Ziel gekommen. Frankfurt dann mit Zeitplan am Handgelenk und dem Willen unter vier Stunden zu laufen das genaue Gegenteil. Im Ziel Krämpfe in beiden Beinen und die Erholungsphase in den folgenden Tagen viel länger.

Darum ist es eine gute Einstellung nicht zu sehr auf die Zeit sondern auf den Erfolg das Ziel erreicht zu haben, zu sehen. Und darum ist es auch schön, wenn Du mit dabei bist – hier im Forum und natürlich zum Silvesterlauf in Deiner Stadt.


Grüße vom Kleinen Raben und ein schönes Wochenende Euch und allen Mitläufern und –lesern!
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Highlander
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Highlander »

Hallo Rabe und alle anderen Laufinteressierte und solche, die es werden wollen.

Bin grad' auf'm Sprung und fasse mich daher kurz... .

Hoffentlich hast Du gute Erfahrungen mit dem Lauftreff gamacht.
Hunde sind fuer mich kein Problem:
1. Hunde, die bellen beissen nicht!
2. Wenn doch, beiss ich zurueck
3. faellt mir nix mehr ein

Kurz:

War am Samstag, nachdem ich freitags ordentlich gepichelt hatte laufen um den Kater zu bekaempfen !
Nach den 50 Minuten und dem anschliessendem Saunagang (in schottischen oeffentlichen Saunen nur MIT Badehose) fuehlte ich mich wie neu gebohren !

Trotz shit-weather geht's heut abend wieder raus. Dem Alkohol schwoere ich darueberhinaus auch ab bis mich Anfang Dezember mein Kumpel hier besuchen kommt.
Zu mir hat mal ein Psychiater gesagt:
"Passen Sie auf mit dem Alkohol, viele depressive saufen".
Bin froh, dass bei mir das Nichtrauchen und Joggen die Lust auf Alkohol deutlich vermindert hat. Hoffentlich haelt meine Einstellung dazu auch noch 'ne ganze Weile an.

Laufen/Endorphine reichen als Droge !
-Abgesehen vom Trevilor, auf das ich im Moment noch nicht verzichten moechte.
Diese Arznei wuerde ich allerdings NIE als Droge bezeichnen. Bei mir macht Sie momentan das Eis dicker bis ich irgendwann hoffentlich den Mut habe ganz ohne Kruecke zu leben zu versuchen.

Viele Gruesse

Pierre
kobi
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kobi »

Hi @all,

also Lauftreff wär für mich -glaub- ich jedenfalls nichts, bin da mehr Einzelkämpfer.
Oder vielleicht hab ich den richtigen noch nicht entdeckt. Hab auch keine festen Laufzeiten oder Tage - kommt immer auf Lust, Laune und Arbeit drauf an.

Viele Läufer haben ja schon einen Plan für das kommende Jahr - wo sie laufen werden. Also da bin ich nich so, melde mich meistens kurzfristig - wenns noch geht - an. Aber keine Regel ohne Ausnahme, gell Rabe.

Habe vor meinen Silvesterlauf hier zu machen:
http://www.muenz-silvesterlauf.de

Und den nächsten Marathon hier
http://www.mittelrhein-marathon.de

Vielleicht bereite ich mich dann mal etwas besser darauf vor. Beim Fm-M war ich ja fast gar nicht vorbereitet und den will ich 2005 auch nochmal laufen.

Mein Wunsch wär jedoch mal beim Sahara-Marathon mitzulaufen, naja, vielleicht klappst ja irgendwann mal.

Laufende Grüße Kobi
kobi
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kobi »

wieder doppelt *grr*
kr
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Hallo Pierre,

trotz des Wetters gehe ich heute abend zum Lauftreff. Bin schon ein wenig aufgeregt, ist halt was Neues für mich. Bericht gibt´s dann morgen oder übermorgen.

Dein Psychiater hat vollkommen Recht. Die Erfahrung musste ich auch machen. Meine schlimmsten Abstürze kamen meist nach ein paar Gläschen. Da haben schon zwei Bier ausgereicht. Doch wie so oft, hat es gedauert, bis ich mir das selbst eingestanden habe. Doch besser spät als nie. Dir drücke ich die Daumen, dass Du durchhälst. Auch nach Rückschlägen geht es weiter und zum Glück haben wir als Mensch die Möglichkeit jederzeit etwas zu ändern.

Deine Einstellung zu den Medis ist ja positiv. Zur Zeit bin ich bei 15mg Mirtazapin, die ich auch weiter nehmen sollte (sagt mein Psychiater). Irgendwann werden wir auch ohne auskommen. Da bin ich mir ganz sicher.



Hallo Kobi,

schön von Deinen Plänen zu lesen. Hmm, Sahara-Marathon, hab ich schon von gehört. Ist sicher ein tolles Erlebnis und ein Ziel, auf dass es sich lohnt hinzuarbeiten. Siehst Du Schwierigkeiten bei der Verwirklichung? Dein Einstieg in Frankfurt war doch schon beeindruckend. Und für das nächste Jahr stehst Du ja schon in den Startlöchern. Bis Juni ist noch eine Menge Zeit. Machst Du zwischendurch was Kürzeres? Die Strecke am Rhein entlang ist sicher phantastisch, vor allem, wenn das Wetter mitspielt.

Ich könnte nicht so lang warten. Darum als Saisonstart den Kiel-Marathon Ende Februar. Ansonsten hoffe ich inständig, dass ich eine Startnummer für New York ergattern kann. Damit ginge ein Traum in Erfüllung. Doch wenn nicht dieses Jahr dann halt später.


Mit "sonnigen" Grüßen im trüben November!
Euer Kleiner Rabe
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capella
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von capella »

Also wenn wir alle so gut laufen,wie der thread es hier tut,sollten wir vielleicht mal darüber nachdenken,mal irgendwo mit ner Lauf-Mannschaft anzutreten

@kobi:Das scheint gar nicht mal so selten zu sein,dass Hobbyläufer Einzelkämpfer sind---ich persönlich geh,wenn überhaupt mit jemandem,höchstens mit 1-2 Personen watzen
kr
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Also hier der Bericht vom Lauftreff: Falls es jemand kennt, findet auf dem Gelände der Erfurter ega (Gartenbauausstellung) statt.

Läufer waren gar nicht so viele da, mehr Walkerinnen (!). Die Läufer und Läuferinnen wurden von zwei Typen aus dem hiesigen Laufladen betreut (Walker natürlich auch). Wir Läufer haben uns in zwei Gruppen (max. 5 Leute) aufgeteilt – schnelle und langsame und ein paar Runden gedreht, vorher und zum Abschluss Stretching.

Fazit für mich: Einmal in der Woche gar nicht so übel. Mal nicht "stur und stier" allein durch die Botanik rennen und die Dehnübungen, die ich sonst meist vernachlässige machen in der Gruppe auch mehr Spaß. Und weil ich viel allein bin, ist es auch mal schön unter Menschen zu kommen, wenn ich mich erstmal überwunden habe. Darum bin ich in der nächsten Woche wieder dabei.

Grüße vom Kleinen Raben
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kobi
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kobi »

@kleiner Rabe
Freut mich das es dir gefallen hat auf dem Lauftreff.
Stretching bzw. Dehnübungen -kann man auch sagen-, mag dieses Denglisch nicht besonders, sind genauso wichtig wie das laufen, mache das immer nach Trainingsläufen.
Ich war gestern auch meine obligatorische Trainingsrunde laufen, hat vorher auch Überwindung gekostet -bei dem scheiß Wetter- habe dann aber meinen inneren Schweinehund überwunden, nach ca. 1 - 1,5 km wenn dann der gesamte Körper von innen her erwärmt wird, ist alles vergessen, dann kann man abschalten, seine Gedanken schweifen lassen und die Natur genießen, egal wie das Wetter ist. - geht mir jedenfalls so. - Ich habe noch nie einen Lauf bereut, obwohl es manchmal schwierig ist sich zu überwinden.
Wie hat Pierre weiter oben geschrieben:
Mir fallen wenig schönere Dinge ein als glücklich und ausgepowert nach einem Waldlauf unter der Dusche zu stehen.

Wenn das so weiter geht mit deinen Marathon's, musst du dir langsam einen Vitrinenschrank anlegen wegen den ganzen Medaillen.


@miau
Ja, könnten mal einen Staffelmarathon laufen, wäre auch nicht schlecht.

@Pierre
Gibts' in Schottland auch so viele Volksläufe wie hier bei uns?
Highlander
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Highlander »

Hallo liebe Gleichgesinnten.

Will mich nur kurz melden

Mir ist vor kurzewieder eingefallen, dass es von Nike mal eine Klasse-Zeitungsannonce gab, deren Slogan lautete:

...,denn 42 km Asphalt sind kein Laufsteg.

-find ich gut, obwohl ich von 42 km noch n' kleines bisschen entfernt bin.

Die Idee mit der Laufmannschaft/Staffelmarathon hat auch was-befuerchte nur, dass wir ueber die ganze Republik verteilt sind.
Apropos Staffelmarathon, hoffentlich ist da 1 Marathon "gestaffelt" und es muss nicht jeder einen laufen

Klasse, Rabe, find ich super, dass Du dort warst!
Ich wuensche Dir noch weitere gute Erfahrungen dort.
Keule grad' alleine durch die Gegend-
hat auch manchmal was fuer sich.

Keine Ahnung, Kobi ob's in diesem Land viele Volkslaeufe gibt aber anderen Joggern bin ich schon oft begegnet.

Keep on running!
Euer

Pierre
kr
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von kr »

Hallo Kobi,

hast Recht, sollten wir mal probieren, das "Denglisch" etwas einzuschränken. Stört mich auch und trotzdem rutscht immer wieder was raus.

Dein Gedanke an einen Staffelmarathon ist toll. Zum Frankfurt-Marathon gibt es so was. Da tummeln sich auch sogenenannte Promi-Staffeln – würden wir also gut mit reinpassen *kicher*. Im Ernst, ich wäre mit von der Partie.

Da es zu jeden Lauf neben den Medaillen auch noch Fotos und Urkunde gibt sieht es bei mir im Zimmer schon tüchtig nach Personenkult aus. Der große chinesische Führer würde vor Neid erblassen *grins*, auch im Neuen Deutschland waren nie so viele Bilder vom Erich H. *nochmehrgrins*.


Hallo Pierre,

keine Bange, ein Marathon und vier Läufer – also gut 10 km für jeden und jeder bekommt eine Medaille für die Vitrine *grins*. Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr vier LäuferInnen (!) zusammenbekommen? Vielleicht kann ich was finden, das relativ zentral liegt, sodass die Anreise sich in Grenzen hält - von Deutschland aus.


Grüße an alle Läuferinnen (könnt Euch ja mal melden, damit wir Männer hier nicht vor uns hinschmoren) und Läufer einschließlich Walker der verschiedensten Art, Ergometer-Fahrer usw.

Euer Kleiner Rabe
___________________________________________________


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capella
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von capella »

Gute Idee mit dem Staffelmarathon...ich laufe 12 km....der kobi 6km...kleiner-rabe läuft 16 km...und pierre??
schon ausgerechnet was noch über bleibt
Larry
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Larry »

Den rest fahr ich mit dem Rad....oder gilt das net??
Martina71
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Martina71 »

Hi Larry- in Frankfurt waren auch Inliner unterwegs...

Also ich würd ja auch gern, aber irgendwie krieg ich den A.... nicht hoch zum alleine laufen. Bin 2x die Woche beim Fussi Training, also ein bissel Kondition hab ich ja

Vielleicht motiviert ihr mich mal ein bisschen hier...?!? (wird aber nicht ganz leicht, da ich grad voll in ner Krise stecke...)

Aber wenn ihr in Frankfurt nächstes Jahr die Staffel rennt komm ich als "Fan" dazu... feuer Euch an, hab ne große (und laute) Stadiontrommel und ein Plakat krieg ich auch noch hin... ihr müsst Euch dann nur zu erkennen geben...

VLG Martina
-----------------------------



Das menschliche Dasein ist zu beschwerlich, darum will man es wenigstens in der Phantasie abschütteln!



(Franz Kafka)
Lee
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Lee »

Sehr gute Idee, ich bin dabei!

Kennt ihr schon:

www.lauftherapie.de

Ulrich Bartmann: "Laufen und Joggen für die Psyche" (Eur 10)

Alexander Weber: "Hilf dir selbst, laufe!"

Hat mich sehr motiviert und schubst mich auch bei diesem Wetter hinaus.

Liebe Grüße
Lee
freebird
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von freebird »

Hallo alle Zusammen ,

also erst einmal finde ich die Idee klasse !

Ich habe vor 3 Jahren, als ich im psychatrischen Krankenhaus war, mit dem Walking angefangen.
Erst habe ich nur kleinere Spaziergänge gemacht, weil das Einschleichen der Medis sich so schwierig gestaltetet. Da war erst einmal jede Bank meine, weil mir so schwindelig war .
Als ich dann gut eingestellt war traute ich mich dann auch mal das Klinikgelände zu verlassen, um größere Spaziergänge im nahegelegenen Forst zu machen. Mehr und mehr merkte ich, dass mir die Bewegungen gut taten.
Nach einer Weile fing ich dann mit dem Powerwalking an. Jeden Morgen nach dem Frühstück drehte ich meine Runde.
Dann war irgendwann Schluß. Ich wohne im Norden Deutschlands wo das Wetter sehr oft sch.... ist . Und so schlich sehr mehr und mehr der Schlendrian ein.
Im Sommer diesen Jahres haben mein Mann und ich dann mit dem Nordic-Walking angefangen. Er hat die Auflage vom Arzt bekommen, dass er abnehmen muss und so haben wir beide damit angefangen. Hat auch echt Laune gebracht .
Seit Mitte September habe ich wieder einmal eine große Krise und kann mich partout nich aufraffen. Jetzt ist das Wetter mal wieder richtig sch.... (auf mich selbst und das Wetter!).
Hinzu kommt dass es in dem Park, in dem wir sonst immer gelaufen sind, einen furchtbaren Überfall gegeben hat. Es wird jetzt immer so früh dunkel und da spielt bei mir die Angst auch ne große Rolle.

Ich bin auch ein weinig skeptisch, wie sich dieser Thread entwickelt. Habe mit ähnlichen Thread in anderen Foren so schon Erfahrungen gesammelt. Irgendwann schliefen sie wieder ein. Was ich immer sehr sehr sehr schade fand.
Also werde ich erst mal als stille Beobachterin - sozusagen passives Mitglied - schauen, wie sich das so entwickelt.

Viele Grüße
Corinna
----------------------------------------------------------

Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
Lee
Beiträge: 1074
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von Lee »

He, Corinna!

Schlechtes Wetter gildet nicht. Ich wohne auch im Norden - und wann ist hier schon mal gutes Wetter?

Es gibt für Walker, Spaziergänger und Jogger super Regenklamotten. Und der Duft draußen, wenn es geregnet hat, ist toll!

Ich lauf zurzeit nur ganz wenig und möglichst in einer Gruppe - eben weil es so früh dunkel wird. Aber auch, um ein wenig "Verabredungsdruck" zu spüren, wenn der Schweinehund mal wieder geifert: Viiiiel zu kalt, viiiiel zu dunkel, morgen. Im Winter gleiche ich das durch Aquajogging o.ä. aus. Alles, was mit Ausdauer zu tun hat, hilft der Psyche. Ein Spaziergang jeden Tag tut's auch. Dazu kommt dann noch der Selbstläufer "gesunde Ernährung", der die Depri auch ein wenig mildern kann.

Komm, Corinna, halte dich nicht still im Hintergrund, sondern mach mit. Das hilft uns auch!

Lieben Gruß
Lee
freebird
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Re: Laufen gegen Depression

Beitrag von freebird »

Hallo Lee ,

Danke für das Mutmachen !

Ja, an Aquajogging habe ich schon mal gedacht, wenn es wirklich richtig saut.

Ich überleg es mir!!!!

Wo im Norden wohnst Du den?
(Kannst mir die Antwort auch privat mailen, wenn es Dir hier zu öffentlich ist.)

Viele Grüße
Corinna
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