Wer mchte sich mit mir austauschen? Ich brauche Hilfe!

Dring · Beitrag von **Dring** » 14. Dez 2002, 17:52

Hallo Annette, die hast nach einer Selbsthilfegruppe gefragt. Ich gebe Dir einmal eine E-mail-Adresse, dort habe ich auch hingeschrieben und die haben wir in meiner Nähe einige Selbsthilfegruppen für Depressive genannt. Vielleicht können die Dir weiterhelfen. Zum Thema AKupunktur: HAbe im Frühjahr AKupunktur bekommen. Es war eine sehr gute und ausgebildete Ärztin, mit der ich auch gut über meine Depressionen und meinen letzten schweren Montage sprechen konnte, als meine Mutter im Sterben lag. Ich bekam 6x AKupunktur, mehr wurde von der Krankenkasse nicht genehmigt. Leider hat es bei mir nicht angeschlagen. Aber ist ist sicherlich wichtig, bis zu 10 oder auch 15 x Anwendungen zu bekommen. Leider bezahlen die Krankenkassen nicht mehr. JA, ansonsten müssen wir uns tapfer durchschlagen. Schön, daß ich auch mal angenehme Tage habt. Bei mir gehts mal so, mal so. Tschüß betina

annette · Beitrag von **annette** » 17. Dez 2002, 19:13

Hallo Sarah! Wie geht es Dir? Habe lange nichts von Dir gehört. Ich hoffe Du bist wieder ein bischen aus Deinem Tief heraus. Mir geht es zur Zeit Gott sei Dank ganz gut. Liebe Grüße Annette Hallo Betina! Ich bin immer noch der Meinung daß die Akupunktur nicht so gut durch die deutschen Ärzte durchgeführt werden. Sie lernen das zwar, aber die chinesischen Ärzte wachsen damit auf und haben dafür ein größeres Geschick wie ich finde. In Bad Dürkheim ist eine Klinik, die aus eingefleischten chinesischen Ärzten besteht die sogar eine Dollmetscherin brauchen weil sie kein Wort deutsch sprechen. Mein Vater war mit mir dort zur Akupunktur. Er leidet unter Rheuma und hat schreckliche Schmerzen. Nach nur 2 Behandlungen spürt er deutliche Besserung. Auch ich habe mich nach der ersten Behandlung viel besser gefühlt. Ich gehe unter anderem auch wegen unzähligen Allergien dort hin. Ich verspreche mir sehr viel davon und werde Euch gerne berichten ob es hilft. Liebe Grüße Annette

Sarah · Beitrag von **Sarah** » 17. Dez 2002, 19:43

Emily · Beitrag von **Emily** » 17. Dez 2002, 19:51

Hallo, liebe Annette. Was du geschrieben hast über die Klinik in Bad Dürkheim, in welcher die genannten chin. Ärzte arbeiten, interessiert mich sehr. Könntest du bitte hier mal die Adresse eintragen? Vielleicht könntest du auch darstellen, welche Krankheiten dort außer Rheuma und Allergien noch behandelt werden, und ob du schon eine Linderung deiner eigenen Allergien bemerkt hast. Danke dir im voraus. Lieben Gruß von Emily.

Tine48 · Beitrag von **Tine48** » 18. Dez 2002, 13:29

Hallo, bin neu hier.Lese schon seit Juni 2002 mit.Zu der Zeit hatte ich eine mittelschwere depressive Episode. Habe seit 20 jaheren mit Depressionen zu tun. Nach Einnahme von zentnerweise Medis hab ich Psychotherapie kombiniert mit MD´s gemacht. Beende gerade eine kognitive VT und habe , wegen ätzender nebenwirkungen gerade, nach Rücksprache mit meinem Doc, alle MD`s abgesetzt, ohne das sich mein Seelenzustand verschlechtert hätte. Nach 10 Jahren mit Medikamenten wieder mal gänzlich ohne Chemie - tolles Gefühl. Möchte mich gerne mit Euch dazu austauschen. Denn die Angst, dass "es" wieder losgehen könnte wird mich wohl immer begleiten. Allen einen lieben Gruss in der ach so schwierigen Weihnachtszeit.

Uta · Beitrag von **Uta** » 18. Dez 2002, 22:02

Hallo Tine, schön,dass du da bist!!! Bin leider heute abend zu müde zum austauschen.Hatte einen anstrengenden Tag. War zur Vorstellung in der Klinik... Aber ein andermal gerne! Liebe Grüsse Uta

Tine48 · Beitrag von **Tine48** » 19. Dez 2002, 09:24

Hallo Uta, danke für Deinen Willkommensgruss.Er wärmt meine Seele. Ich habe oft festgestellt, dass Leute, die von Depressionen nicht betroffen sind, mich nicht verstehen können und das das auch völlig normal ist. Freunde haben es versucht - aber oft kommt die Bemerkung - ich kann mit Deiner Krankheit nichts anfangen. Dann versuch ich zu erklären - weiss auch nicht warum. Musst Du bald in die Klinik? Ich hab das zwei mal erlebt. 1989, als ringsrum alles zusammenbrach und ich das Gefühl hatte, man zieht mir den Stuhl unterm Hintern weg und verlangt, ich soll sitzen bleiben und später dann 1992, als ich das Gefühl hatte, ich muss aus dem Fenster hüpfen. Ich bekam verschiedene AD´s und ging nach einem viertel Jahr funktionsfähig wieder nach Hause. Hab dann selbst einen Therapieplatz gesucht und mit der Psychotherapie begonnen. Leider ging nach dem KH meine Ehe in die Brüche und ich blieb mit meinen Söhnen (damals 10 und 13) allein zurück. Ich hab´s gepackt. Beide haben jetzt Abitur und es dauert nicht mehr lange und sie sind fort. I know, I have to go away. Schreib doch mal was für eine Klinik das ist, in der Du Dich vorgestellt hast. So banal das jetzt auch klingen mag, das einzig sichere im Leben ist, das es immer weiter geht. Will sagen, ich wünsch Dir Kraft für alles, was kommt!!!!!!!!! Leider hab ich zu Hause noch keinen PC und ab morgen beginnt mein Weihnachtsurlaub. Bin dann erst am 7.1.03 wieder da. Dir einen ganz lieben Gruss

Tine48 · Beitrag von **Tine48** » 19. Dez 2002, 10:27

Hallo, liebe Uta - hier nochmal Tine entschuldige, das mit dem - das Leben geht immer weiter - klingt mir eben doch sehr belehrend. Aber es ist die Erfahrung, die ich nach ca. 18 depressiven Phasen gesammlt hab. Meine schlimmste Phase hatte ich 1997/1998. War von April 1997 (nach der Jugendweihe meines jüngsten) bis Februar 1998 zu Hause. Zwischendurch kurzer Versuch, stundenweise wieder arbeiten zu gehen und dann der erneuete noch tiefere Fall mit totaler Denkblockade ( für mich immer das Schlimmste, wenn ich nicht mehr denken kann und diese totale Leere im Kopf spüre), panischer Angst, wochenlangem nicht aus dem Bett kommen und 20 Kilo Gewichtsverlust (genug Masse war vorhanden). Im Sommer 1997 war meine Scheidung und es brach mir das Herz. Dann im Februar 1998 lief das Krankengeld aus (78 Wochen ) und ich hab beim AA Vorschuss auf die Rente beantragt ( die ich eigentlich nicht wollte, denn wie sollte ich mit dem bisschen Kohle die Kinder weiter durchbringen ) . Dazu kam die Angst, dann völlig im sozialen Abseits zu stehen und keinen Inhalt für mein Leben mehr zu haben. Dann hab ich per Hamburger Modell (Gottlob, dass es sowas gibt) erst 2, dann 3, dann 4 Stunden wieder zu arbeiten angefangen und versucht, mich jeden Tag da hin zu quälen. Ich hab´s gepackt und Du packst es mit Sicherheit auch. Ich wünsch Dir was Liebes und denk an Dich.

Uta · Beitrag von **Uta** » 19. Dez 2002, 16:18

Liebe Tine, also erst einmal möchte ich dir sagen,dass ich dich sehr dafür bewundere,was du alles geschafft hast.Das ist echt super!!! Alle Achtung!!! Mir geht es schon seit sehr vielen Jahren schlecht,aber ich habe mich erst letztes Jahr auf den Weg zum Arzt gemacht. Dann folgte Überweisung zum Psychiater,AD,Verhaltenstherapie,1/2 Jahr arbeitsunfähig... Sollte damals schon in die Klinik,weil es mir sehr schlecht ging,aber ich konnte nicht. Jetzt war das mit der Klinik meine eigene Entscheidung,weil ich merke,dass es so einfach nicht weiter gehen kann. Die Klinik ist in Hemer bei Iserlohn und heisst "Hans-Prinzhorn-Klinik". Tine,es ist ja sehr schade,dass du zu Hause keinen Computer hast

Kannst du nicht irgendwo bei Freunden mal kurz ins Internet reingucken?? Falls wir uns dann hier vorher nicht mehr antreffen sollten,wünsche ich dir schonmal ein schönes Weihnachtsfest und alles Liebe und Gute für`s neue Jahr. Vielleicht bin ich am 7.1.03 ja schon in der Klinik... Ganz liebe Grüsse Uta

Sarah · Beitrag von **Sarah** » 27. Dez 2004, 19:29