step by step - Wege ins Licht

susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - Wege ins Licht

Beitrag von susan »

Hallo, liebe martina

ich wünsch' dir sehr, dass du dich bald besser fühlst und das das egal-wie-es-heißt den Rückzug antritt. Lass das Weinen zu, es kann auch erleichternd sein. Hoffe, du findest Ruhe heute Nacht.

Schicke dir Kraft für morgen
Susan


häslein
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Registriert: 26. Okt 2004, 19:02

Re: step by step - Wege ins Licht

Beitrag von häslein »

Hallo Susan, hallo an die anderen Mitleser,

also heute ist einer der guten Tage... hab zwar Kopfschmerzen, aber das macht nichts. Nach dem ich mich gestern wieder in mein “Nest" zurückgezogen habe, und gegen 21.30 Uhr in den Schlaf gedröselt bin, hat mich die Gegenwart erst wieder heute morgen um 5.00 Uhr begrüßt. Aber wenigstens keine schlimme Unruhe!
Nachdem ich den schon in weiser Vorahnung bereitgestellten nächtlichen Imbiss inkl. Kaltgetränk zu mir genommen hatte, und nach ca. 1 Std. Fernsehberieselung mit irgendwelchen seltsamen Zeichentrickserien, bin ich wieder in die Kissen gesunken (noch ne kleine Runde Schlaf).

Beim Aufwachen merkte ich die alte Unruhe, aber scheinbar schien irgendeine unsichtbare Hand sie wegzuschieben. Ob es die Kügelchen waren?
Jetzt heißt es abwarten und sehen, ob es anhält.

Ich bin froh, dass der Tag bis jetzt so gut war. Der Termin hat auch nicht stattgefunden, also kein Grund, zu hetzen, manche Probleme erledigen sich oft wie von selbst...

Ja, Susan, von der Familienaufstellung habe ich schon gehört, ehrlich gesagt halte ich von der Methode, zumindest nach “Hellinger“ (meintest du diese?) nichts (sorry, mein persönl. subjektives Empfinden), da so mancher Mensch schon darüber zusammengebrochen ist. Eine seriöse Betrachtung der Familienstruktur dagegen halte ich für sinnvoll, es kann Klarheit über die eigene Position und die damit verbundenen Gefühle schaffen.
Meine Eltern und ich haben sogar schon darüber gefrotzelt, dass am besten gleich alle in Therapie gehen, bei unserem Chaos, dass wir oft haben (na, ja in manchem Witz liegt oft ein Körnchen Wahrheit...).

Schmerzfreie Phasen habe ich fast gar keine. Ich habe jeden Tag Schmerzen, nur nehme ich einen bestimmten Pegel schon nicht mehr wahr, bei dem eine normal schmerzfreier Mensch schon Pillen einwerfen würde. Es gibt nur ganz selten Tage, an denen ich morgens aufwache und weiß: dieser Tag gehört dir! (Die nutze ich dann auch)
Ansonsten bin ich schon zufrieden, mit den Mitteln, die ich habe, klar zu kommen, es gibt schließlich auch Schmerzpatienten, die schon in der Opiattherapie sind.

So, für heute genug, ich wünsche dir, Susan, dass es auch wieder besser geht nach der Thera-Stunde gestern. Vielleicht gehört das ja dazu, dass mit einer Std. Reden noch lange kein Fall gelöst ist, sondern dass wir Tage benötigen, um die Info zwischen Hirn, Herz und Seele kreisen zu lassen, damit wieder Friede, Ruhe und Ordnung in unser Leben eintreten können.

Falls wir nichts mehr voneinander lesen, wünsche ich euch allen schon mal ein entspanntes, lichtes Wochenende voll neuer Energie und Mut für die nächste Woche.

Liebe Grüße, Martina
heike56
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Re: step by step - Wege ins Licht

Beitrag von heike56 »

Liebe Susan,

ich hoffe, Du kannst die nächsten Tage etwas Kraft tanken. Ich schicke dir mal einen Tankbehälter vorbei . Mit drin enthalten ein paar Landschaften zum Träumen *lächel*.

Ich habe schon von Familienaufstellungen gehört. Aber es wird immer wieder von seriösen Psychologen betont, dass man sie nur durchführen sollte, wenn man in einer stabilen Verfassung ist, weil sehr viel dabei ausgelöst werden kann und auch dann nur unter fachkundiger Leitung.
Hellinger und seine Therapie sind sehr umstritten.
Ich würde da lieber meinen Therapeuten nach fragen, wenn Du es erwägst.

Ich wünsche dir alles Gute für das Wochenende.

Liebe Grüße auch an alle Mitleser

Heike 47
susan
Beiträge: 2551
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Re: step by step - Wege ins Licht

Beitrag von susan »

Hallo martina,

es freut mich, dass dein Tag entgegen aller Erwartungen doch noch so gut gelaufen ist. Auch ich bin aus meinem diesmal eher kleinen Tief wieder rausgekrabbelt. Habe mich abgelenkt so gut es ging, bin nachsichtig mit mir umgegangen und das hat wohl viel ausgemacht. Das Annehmen, was ist, ist immer wieder ein Thema für mich. Da hilft es, wenn ich nur den Moment sehe, mir sage, es gibt ein danach und das muss nicht unbedingt schlecht sein.

Ich habe noch andere "Hausaufgaben" zu erledigen, dazu gehört auch das Loslassen... das Akzeptieren... und das nicht mehr vergleichen mit früher und mit anderen. Loslassen heißt für mich, aufzuhören zu kämpfen, mich einzulassen, auf das, was ist.Kampf kostet Energie und die habe ich eh nicht im Überschuss...

Die Dinge akzeptieren, wie sie sind, nicht alles ändern zu wollen, das ist auch schwer umzusetzen. Am liebsten ist es mir, wenn ich alles unter Kontrolle habe - und damit bin ich bestimmt nicht allein - aber das funktioniert natürlich nicht. Einiges entwickelt sich ohne mein Zutun und ich will lernen, zu vertrauen, dass das auch zu meinem Weg gehört. Den Kopf mal außen vor lassen, und dem Bauchgefühl, dem inneren Berater vertrauen kann da viel mehr bringen. Im besten Fall gelingt es mir, das Herz und Verstand kooperieren....

Das Vergleichen findet oft automatisch statt, es läuft ab wie ein Film, ohne mein Zutun. Ich messe mich an dem, was ich mal geleistet habe, vergleiche mich auch mit anderen, was natürlich nichts bringt. Da hilft auch wieder ein Besinnen auf das Jetzt ohne all diese Masstäbe. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, jeder Tag bedeutet Arbeit an mir selbst. Am Anfang steht die Erkenntnis, das Umsetzen ist schwer genug. Vielleicht fallen dir auch noch einige Gedanken dazu ein...

Ich habe auch schon sehr viel negatives von diesen Familienaufstellungen gehört. Es kann viel zerstören und man sollte sich da nicht jedem anvertrauen. Ich hatte so eine Miniaufstellung in der Klinik und es hat mir in einigem die Augen geöffnet. Das setzt schon eine gewisse Stabilität voraus - wie Heike es schon schrieb - deshalb denke ich jetzt auch nicht daran, als aktiver Teilnehmer dabei zu sein, ich denke da eher an den Beobachter. Auch wenn unsere Wege sehr verschieden sind, so gibt es doch sehr viel Parallelen und man kann dort sicher einiges für sich mitnehmen - so meine Vorstellung...

Liebe Heike47,
schön, dass du immer mal wieder vorbeischaust Es gibt in der Tat sehr schöne Landschaften, da kann man schon ins Träumen geraten...

Euch und allen Mitlesern einen sonnigen, farbenfrohen Herbsttag und einen guten Start ins Wochenende!

bis bald
Susan


häslein
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Registriert: 26. Okt 2004, 19:02

Re: step by step - Wege ins Licht

Beitrag von häslein »

Hallo liebe Susan, liebe Heike und auch an alle anderen, heute doch noch ein Hereinschauen vor dem Wochenende.

Liebe Heike, deinen Tankwagen für Susan finde ich eine Superidee. Kompliment!

Liebe Susan, zu deinen Gedanken schicke ich dir ein paar Zeilen von Keneth Cohen (bin gerade wieder dabei, den Wälzer durchzulesen...):
“Sich fallenzulassen und zu entspannen bedeutet tatsächlich, loszulassen und sich einer Weisheit unterhalb der Bewußtseinskontrolle hinzugeben. Es bedeutet, das Wilde, geheimnisvolle ins Auge zu fassen und zu akzeptieren. Laozi sagt: werde zum Klotz. Das heißt, versuchen Sie nicht, sich in eine Gußform zu pressen oder die Fülle dessen, was Sie sind, durch Regeln und Regulierungen – das sollst du, das sollst du nicht – zu nivelieren. Halten Sie sich vielmehr, wenn Sie durch Qi Gong-Praxis erfahren, wo Ihre Schwierigkeiten liegen, zurück, und stürzen Sie sich nicht gleich darauf, um sie zu korrigieren. Kompensieren Sie Ihren Wunsch, alles sofort zu verbessern, durch eine starke Dosis Selbstakzeptanz. Das gibt Ihnen die Möglichkeit zu langsamem, stetigen Wachstum."

Ach ja, irgendwie wissen wir es ja, aber geht es euch auch so, die Ungeduld und der Wunsch nach sofortiger Besserung des Lebensgefühls ist manchmal stärker. Also es läuft wohl doch auf das große Thema Entspannung hinaus. Oder wie ein Arzt mal meiner Mutter sagte: “Das ist alles nervlich! Sie müssen öfter mal LMA denken!"
Soviel der kleine Wochenender...

Aber nochmal zu der Familienaufstellung. Ich habe darüber nachgedacht, wie ich unsere Familie empfinde, und habe sehr schnell begriffen, dass es eine 3er-Gruppe gibt, die sehr stark miteinander verbunden ist durch die täglichen Belastungen, und dann stehe da ich, irgendwo draussen, gehöre zwar dazu und bin auf alle Fällle und unumstritten geliebt, aber ich bekomme auch sofort allen Ballast aufgepackt, wenn ich vor Ort bin. Manchmal verschwinde ich dann fluchtartig, weil es mir zuviel wird.
Muss man da noch viel analysieren?

Also wie gesagt, ich stimme Heike auch nochmals zu; die Berichte, die ich bereits über die Medien verfolgt habe, sind nicht gerade seriös anmutend.
Eine Chance sehe ich wohl darin, sich über die vielleicht eigenen Verhaltensweisen klar zu werden, und einen Weg zu finden, damit Frieden zu schließen, und für die Zukunft unter Umständen anders zu reagieren, andere Prioritäten zu setzen. Aber das muss wohl jeder für sich und die eigene Familie entscheiden.

Ihr Lieben Mitleser, ein friedliches Wochendene, und denkt daran. ein jegliches hat seine Zeit...
In diesem Sinne, liebe Grüße,
martina
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: step by step - Wege ins Licht

Beitrag von susan »

Liebe martina, liebe Heike, liebe Mitleser

hier
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1099757956
geht es weiter "step by step"

Liebe Grüße
Susan


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