Sinn des Lebens?
Sinn des Lebens?
Moin zusammen,
ich rutsche gerade wieder in eine Phase, wo ich das Leben als Ganzes in Frage stelle.
Diese Phasen treten bei mir besonders stark in Zeiten hervor, in denen ich keinen geregelten Alltag mit einer routinierten Tätigkeit (Arbeit) habe.
Ein Mensch zu sein ist wunderbar tief, erfüllend aber zugleich auch sehr ernüchternd. Ich habe teilweise den starken Wunsch danach, nicht denken zu können, um mich nicht mit diesen quälenden Fragen auseinandersetzen zu müssen.
Was für einen wirklich, wahrhaftigen Sinn hat unser bescheidenes Dasein? Ist es das Empfinden von Glück? Die Gemeinschaft? Die Liebe? Das wahrnehmen aller Sinne?
Gibt es ein weiteres existieren nach unserem Tod? Fragen über Fragen, viele Antworten welche mir keine innere Befriedigung verschaffen.
Fürchtet ihr den Tod? Ist der Tod für euch eine Befreiung oder eventuell eine weitere Stufe? Ist der Tod das endgültige Ende eines jeden Lebewesens?
Wenn ich funktioniere, wie ein Roboter, welcher funktional in seinem Rhytmus arbeitet, dann denke ich kaum bis garnicht und bin sehr präsent im Hier und Jetzt. Es ist eine Befreiung nicht denken zu können.
Nun denke ich wieder und wieder, und es nimmt kein Ende.
Geht es euch ähnlich, dass ihr so viel hinterfragt und teilweise keine Antworten findet?
LG Slin
ich rutsche gerade wieder in eine Phase, wo ich das Leben als Ganzes in Frage stelle.
Diese Phasen treten bei mir besonders stark in Zeiten hervor, in denen ich keinen geregelten Alltag mit einer routinierten Tätigkeit (Arbeit) habe.
Ein Mensch zu sein ist wunderbar tief, erfüllend aber zugleich auch sehr ernüchternd. Ich habe teilweise den starken Wunsch danach, nicht denken zu können, um mich nicht mit diesen quälenden Fragen auseinandersetzen zu müssen.
Was für einen wirklich, wahrhaftigen Sinn hat unser bescheidenes Dasein? Ist es das Empfinden von Glück? Die Gemeinschaft? Die Liebe? Das wahrnehmen aller Sinne?
Gibt es ein weiteres existieren nach unserem Tod? Fragen über Fragen, viele Antworten welche mir keine innere Befriedigung verschaffen.
Fürchtet ihr den Tod? Ist der Tod für euch eine Befreiung oder eventuell eine weitere Stufe? Ist der Tod das endgültige Ende eines jeden Lebewesens?
Wenn ich funktioniere, wie ein Roboter, welcher funktional in seinem Rhytmus arbeitet, dann denke ich kaum bis garnicht und bin sehr präsent im Hier und Jetzt. Es ist eine Befreiung nicht denken zu können.
Nun denke ich wieder und wieder, und es nimmt kein Ende.
Geht es euch ähnlich, dass ihr so viel hinterfragt und teilweise keine Antworten findet?
LG Slin
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Re: Sinn des Lebens?
Hallo Slin,
es gibt Menschen, welche zu viel denken, andere, die zu wenig denken. "Unser eins" denkt wohl oft zu viel, hinterfragt vieles, gar das ursprüngliche DASEIN.
Den Sinn definiert jeder für sich ganz unterschiedlich.
So er denn entdeckt und gefunden wurde.
Es gibt nichts, was allgemein gültig ist.
Der Sinn war hier schon oft Thema, aus gutem Grund.
Manch einer findet Sinn im Familienleben, ein anderer in der Freiheit....usf.
Es gibt viele Beispiele, aber natürlich kein Patentrezept.
Für mich persönlich ist der SINN ERFÜLLUNG.
Gute Nacht Grüße,
Aurelia
es gibt Menschen, welche zu viel denken, andere, die zu wenig denken. "Unser eins" denkt wohl oft zu viel, hinterfragt vieles, gar das ursprüngliche DASEIN.
Den Sinn definiert jeder für sich ganz unterschiedlich.
So er denn entdeckt und gefunden wurde.
Es gibt nichts, was allgemein gültig ist.
Der Sinn war hier schon oft Thema, aus gutem Grund.
Manch einer findet Sinn im Familienleben, ein anderer in der Freiheit....usf.
Es gibt viele Beispiele, aber natürlich kein Patentrezept.
Für mich persönlich ist der SINN ERFÜLLUNG.
Gute Nacht Grüße,
Aurelia
Zuletzt geändert von Aurelia Belinda am 5. Jul 2025, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Re: Sinn des Lebens?
Hallo Aurelia,
danke für deine Antwort.
Ja du hast Recht, es gibt keine allgemeine Gültigkeit.
Macht es dir denn nicht auch manchmal Angst, so viel zu denken? Über das Leben und den damit verbundenen Tod zu grübeln?
Was erfüllt dich denn?
Liebe Grüße,
Slin
danke für deine Antwort.
Ja du hast Recht, es gibt keine allgemeine Gültigkeit.
Macht es dir denn nicht auch manchmal Angst, so viel zu denken? Über das Leben und den damit verbundenen Tod zu grübeln?
Was erfüllt dich denn?
Liebe Grüße,
Slin
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Re: Sinn des Lebens?
Der Prozess, den eigenen Sinn des Lebens zu entdecken, ist oft eine lebenslange Reise.
Schön, dass es mich gibt! 

Re: Sinn des Lebens?
Halo,
wenig und viel liegen im Auge des Betrachters. Es sind subjektive Wertungen. Grübelschleifen sind Gedanken ohne Ziel - ohne das etwas Substantielles mit praktischer Relevanz raus kommt. Das Leben annehmen können, wie es ist, halte ich für etwas sehr Gesundes und auch als eine Voraussetzung für Zufriedenheit und Glück.
..., gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr (1892 - 1972), US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler
LG Senif
wenig und viel liegen im Auge des Betrachters. Es sind subjektive Wertungen. Grübelschleifen sind Gedanken ohne Ziel - ohne das etwas Substantielles mit praktischer Relevanz raus kommt. Das Leben annehmen können, wie es ist, halte ich für etwas sehr Gesundes und auch als eine Voraussetzung für Zufriedenheit und Glück.
..., gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr (1892 - 1972), US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler
LG Senif
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Re: Sinn des Lebens?

nein Senif....nicht im Auge des Betrachters, sondern im Auge des Psychiaters....

Nun ja, wenn die Grübelschleifen dazu führen, dass sie immer mehr Angst schüren, einen förmlich erschlagen (K. O. Match), dann ist es wohl ZEIT, diese zu unterbrechen. Nein, das gelingt nicht immer....aber immer öfter, haha.... aber Scherz beiseite.
Wir wissen, dass unsere Gedanken sich auch verselbständigen. Aber wann genau tun sie das?
Wer diese Frage für sich beantworten kann, ist einen Schritt weiter. Herzlichen Glückwunsch.
Das Leben annehmen in all seinen Facetten ist ein Meilenstein zur Gesundung....hat allerdings nichts mit dem SINN zu tun. Es lebt sich "nur" leichter.
Zuletzt geändert von Aurelia Belinda am 5. Jul 2025, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
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Re: Sinn des Lebens?
Huhu Slin,
zur ersten Frage, nein ich habe heute keine Angst mehr, aus der Vergangenheit kenne ich das aber...lernte mühsam, VERTRAUEN in das Leben zu gewinnen...
außerdem hatte ich eine arg ausgeprägte Angststörung, welcher ich mitunter auch, durch die Sinn Erfüllung, den Garaus machte.
Es ist für mich nichts Zufall, nichts Schicksal. Eher Bestimmung des überirdischen.
Seit ich meine ureigene Bestimmung freundlich angenommen habe, fühle ich mich besser.
Kraftvoller.
And by the way...
heute, bzw. längst, beschäftige ich mich ausschließlich BEWUSST mit negativen Gedanken, Prägungen, Sorgen, whatever....dann wieder BEWUSST ausschließlich positiv.
Das ist mir hilfreich, um mich immer wieder zu erden...bin ja auch viel übersinnlich, gedanklich unterwegs. Muss und will dann wieder im "Hier & jetzt" ankommen und verweilen.... den jeweiligen Zeitpunkt bestimme ich, es liegt in meiner Hand, ist meine Entscheidung, wann ich sozusagen, was tue.
Wird je nach Befinden durchaus mal angepasst....
passt, wackelt, und hat Luft, insofern ist alles in Butter.
Was mich erfüllt?
Natürlich meine Bestimmung gefunden zu haben.
Mein Dasein erfüllt mich zutiefst.
Es ist gut, dass ich BIN, SEIN darf.
Die Welt braucht Menschen wie mich.
Dies hat nichts mit Überheblichkeit zu tun,
eher mit Erkenntnissen.
Weiter beschreibe ich meinem Sinn so:
es ist in erster Linie die Erfüllung der LIEBE....
nein, nicht die, welche zwischen Menschen statt findet.
Dann mein Glaube. Und die Hoffnung.
Glaube, Hoffnung, Liebe....
that's mine.
Zudem erfüllen mich meine Vorlieben...
dazu gehört Muße, zum Lesen, schreiben, Gedichte schreiben. Neues lernen. Biographien von Menschen durchforsten...kochen mit Genuß und ALLEN SINNEN.
Für andere da SEIN. Bzw. andere beschenken, beglücken.
Genügt Ihnen die Antwort?
Jetzt aber, Feierabend und
a gut's Nächtle...
zur ersten Frage, nein ich habe heute keine Angst mehr, aus der Vergangenheit kenne ich das aber...lernte mühsam, VERTRAUEN in das Leben zu gewinnen...
außerdem hatte ich eine arg ausgeprägte Angststörung, welcher ich mitunter auch, durch die Sinn Erfüllung, den Garaus machte.
Es ist für mich nichts Zufall, nichts Schicksal. Eher Bestimmung des überirdischen.
Seit ich meine ureigene Bestimmung freundlich angenommen habe, fühle ich mich besser.
Kraftvoller.
And by the way...
heute, bzw. längst, beschäftige ich mich ausschließlich BEWUSST mit negativen Gedanken, Prägungen, Sorgen, whatever....dann wieder BEWUSST ausschließlich positiv.
Das ist mir hilfreich, um mich immer wieder zu erden...bin ja auch viel übersinnlich, gedanklich unterwegs. Muss und will dann wieder im "Hier & jetzt" ankommen und verweilen.... den jeweiligen Zeitpunkt bestimme ich, es liegt in meiner Hand, ist meine Entscheidung, wann ich sozusagen, was tue.
Wird je nach Befinden durchaus mal angepasst....
passt, wackelt, und hat Luft, insofern ist alles in Butter.
Was mich erfüllt?
Natürlich meine Bestimmung gefunden zu haben.
Mein Dasein erfüllt mich zutiefst.
Es ist gut, dass ich BIN, SEIN darf.
Die Welt braucht Menschen wie mich.
Dies hat nichts mit Überheblichkeit zu tun,
eher mit Erkenntnissen.
Weiter beschreibe ich meinem Sinn so:
es ist in erster Linie die Erfüllung der LIEBE....
nein, nicht die, welche zwischen Menschen statt findet.
Dann mein Glaube. Und die Hoffnung.
Glaube, Hoffnung, Liebe....
that's mine.
Zudem erfüllen mich meine Vorlieben...
dazu gehört Muße, zum Lesen, schreiben, Gedichte schreiben. Neues lernen. Biographien von Menschen durchforsten...kochen mit Genuß und ALLEN SINNEN.
Für andere da SEIN. Bzw. andere beschenken, beglücken.
Genügt Ihnen die Antwort?
Jetzt aber, Feierabend und
a gut's Nächtle...
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Re: Sinn des Lebens?
Hallo Slim,
Wenn du die Fragen aller Fragen stellst, dann musst du dir im Klaren sein, dass du nicht die Antworten aller Antworten erhalten wirst.
Der Sinn des Lebens, evolutionä: sicherlich ein ständiges optimieren, auch wenn es uns immer so scheint
Spirituell: da gibt es für mich keine Antwort, weil sie von Glauben und nicht vom Wissen abhängt.
Angst vor dem Tod, nein nur vor der Zeit davor. Mittlerweile glaube ich, dass meine Seele mit mir stirbt, zur Hälfte leben meine Gene in meinem Sohn, zu 2 x 1/4 in meinen beiden Enkeln.
Ich denke, alles Gute, was wir in unserem Leben getan haben, wird weiter Früchte tragen und damit wird es nicht umsonst gewesen sein.
Karl
Wenn du die Fragen aller Fragen stellst, dann musst du dir im Klaren sein, dass du nicht die Antworten aller Antworten erhalten wirst.
Der Sinn des Lebens, evolutionä: sicherlich ein ständiges optimieren, auch wenn es uns immer so scheint
Spirituell: da gibt es für mich keine Antwort, weil sie von Glauben und nicht vom Wissen abhängt.
Angst vor dem Tod, nein nur vor der Zeit davor. Mittlerweile glaube ich, dass meine Seele mit mir stirbt, zur Hälfte leben meine Gene in meinem Sohn, zu 2 x 1/4 in meinen beiden Enkeln.
Ich denke, alles Gute, was wir in unserem Leben getan haben, wird weiter Früchte tragen und damit wird es nicht umsonst gewesen sein.
Karl
Re: Sinn des Lebens?
LEBE ICH WAS ICH WILL?
Das, was uns Menschen zu Menschen macht ist unsere Suche nach uns selbst und danach, was uns weiter und tiefer, freier und liebevoller, was uns lebendiger macht.
Was mich zum Menschen macht, ist meine Suche nach Sinn, meine Suche nach dem, was mir in den wechselvollen Situationen meines Lebens als gehaltvoll, als wesentlich und wichtig erscheint - das, was mich angeht, das, was mich anmutet, das was mich betrifft, das woran ich mein Herz hängen kann, das wofür ich leben will.
Was mich zum Menschen – und das Leben mir sinnvoll macht,ist auch meine Suche nach dem Zusammenhang zwischen mir und dir und der Welt und dem Leben, ist auch meine Suche nach den Linien und Schichten, die Lebendes zusammenführen, zusammenhalten, ist auch meine Suche nach der Mitte, von der die Wärme ausgeht – die Wärme für mich, für dich und alles, was lebt.
Schon das suchen regt mich an, lockt mich in mich hinein, lockt mich aus mir heraus, zieht mich nach vorn.
Was will ich finden? - Das Ja zu mir, das Ja zu dir, das Ja zum Leben.
Das Ja zu diesem Leben? --- Zu welchem sonst?
Das Ja zu diesem Leben, das mich ängstigt, bedrängt, bedrückt, niederzieht, so oft sinnlos erscheint?
Leben macht oft Angst, Leben ist oft so schwer, ist oft zu groß, ist oft zu weit für Mich.
Leben zeigt oft keinen Sinn her. - Leben wäre also nicht für mich? - Leben ist für mich. - Viel Leben ist für mich.
Welches?
Das was mich angeht, was mich anmutet, was mir Sinn anbietet.
Ob ich es suche? - Ob ich es suche, bis es sich mir zeigt? - Und wenn es sich mir zeigt – ob ich es ergreife?
Suche ich es nicht, werde ich es nicht finden, obwohl es da ist.
Und wer sagt mir, dass ich Leben mit Sinn auch finden werde? Niemand. - Niemand? - Warum nicht?
Weil ich ein Mensch bin –
Und weil es zum Menschsein gehört, dass ich mich selbst im Leben umsehe, dass ich es selbst wage, danach zu suchen, wie das Leben aussieht,
wie Sinn aussieht, wie ich aussehe, der ich nach Sinn im Leben suche.
Nur ich kann mir helfen? - Ja. - Dann, wenn ich selbst suche. - Warum nur dann?
Weil ich nur mir gegeben bin und nur ich also wissen kann, wo mein Ort im Leben liegt und welche Wege dorthin führen.
Das Suchen und das Finden – ob das schwer ist oder leicht?
Es kommt darauf an, wie ich von mir denke – und vom Leben, was ich von mir erwarte – und vom Leben, was ich mir zumute – und dem Leben.
Was ist schwer daran?
Dass da keiner ist – letztlich keiner ist - , der Leiter meiner Suche nach Sinn sein kann, dass Sinn – oft genug – verborgen liegt wie das Gold im Geröll der Mine.
Was ist leicht daran?
Dass ich es bin, der für sein Leben suchen kann – und kein Fremder, dass ich es bin, der mich zu finden hat und meine Heimat im Leben – und kein anderer, dass ich es bin, der die Gaben für sein Leben hat und auch die Sehnsucht, zu seinem Ziel zu gelangen.
Warum tue ich mich dann so schwer, mich selbst zu erkennen und auch das Gold, das für mich bestimmt ist?
Weil ich bislang nur ahnte, dass ich es selbst bin, der für sich suchen und finden kann – will ich es bislang nur ahnte, dass Suchen und Finden nicht nur eine Last, sondern auch eine Daseins-Lust sein kann.
Will ich suchen? - Suche ich, was ich will?
Will ich leben? - Lebe ich, was ich will?
Ich suche das Sein? - Ich suche den Sinn? - Ich suche mich? - Wenn nicht – wozu lebe ich?
Uwe Böschemeyer
Re: Sinn des Lebens?
Hallo Karl,
dennoch glaubst. Du glaubst dass deine Seele mit dir stirbt..Spirituell: da gibt es für mich keine Antwort, weil sie von Glauben und nicht vom Wissen abhängt.
Und was denkst du über alles Ungute? Woher weißt du dass alles Ungute nichts hinterlässt?Ich denke, alles Gute, was wir in unserem Leben getan haben, wird weiter Früchte tragen und damit wird es nicht umsonst gewesen sein.
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Re: Sinn des Lebens?
Guten Abend @ all....
Die Seele ist in meinen Augen unsterblich.
Das, was wir hinterlassen, egal ob gutes oder weniger gutes, FORMT neues.
LG Aurelia
Die Seele ist in meinen Augen unsterblich.
Das, was wir hinterlassen, egal ob gutes oder weniger gutes, FORMT neues.
LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Re: Sinn des Lebens?
Hm, da bin ich zu sehr Informatiker/Mathematiker - alles andere ist für mich Glaube.
Gut und Böse oder Schlecht sind menschengemachte Wertungen. Im Universum gibt es nur physikalische Gesetzmäßigkeiten.
Den Sinn geben wir, der ist subjektiv. Für mich ist der Sinn, das ich existiere und Freude habe - gerade weil ich weiß, wie ein Leben ohne Freude aussieht. Ich kann wieder genießen, weil ich das Leben anerkenne als das was es ist. Lebensgefährlich. Wir sind alle nicht unsterblich. Insofern glaube ich, dass ich mein Leben auf der Erde mir so schön wie möglich machen möchte - am Ende möchte ich sagen: ich habe gelebt.
Ich habe nicht den Anspruch einen sonst wie gearteten Sinn haben zu müssen. Ich muss weder was Großes vollbringen, noch muss ich auf Biegen und Brechen Gutes tun, was manche als Gut bewerten. In diesem Sinne - viel Freude noch bei der Suche.
Gut und Böse oder Schlecht sind menschengemachte Wertungen. Im Universum gibt es nur physikalische Gesetzmäßigkeiten.
Den Sinn geben wir, der ist subjektiv. Für mich ist der Sinn, das ich existiere und Freude habe - gerade weil ich weiß, wie ein Leben ohne Freude aussieht. Ich kann wieder genießen, weil ich das Leben anerkenne als das was es ist. Lebensgefährlich. Wir sind alle nicht unsterblich. Insofern glaube ich, dass ich mein Leben auf der Erde mir so schön wie möglich machen möchte - am Ende möchte ich sagen: ich habe gelebt.
Ich habe nicht den Anspruch einen sonst wie gearteten Sinn haben zu müssen. Ich muss weder was Großes vollbringen, noch muss ich auf Biegen und Brechen Gutes tun, was manche als Gut bewerten. In diesem Sinne - viel Freude noch bei der Suche.
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Re: Sinn des Lebens?
@ Senif,
du sagst, im Universum gibt es nur physikalische Gesetzmäßigkeiten. Woher weist du das? Weil DU daran glaubst, auch das hat mit einem GLAUBEN zu tun.
Zuerst mal gibt es auf Erden Phänomene, die wissenschaftlich weder berechenbar sind, noch erklärbar.
Es geht also wohl eher darum, was jeder einzelne glaubt.
Der Kopf und Zahlen Mensch, möchte alles berechnen... ihm sind Statistiken von Bedeutung. Er denkt und agiert rational. Kommt daher mit der übersinnlichen Weltanschauung schwer klar.
Fakt ist doch, dass Physiker durchaus an Grenzen kamen. Eben weil es das geistige gibt.
Das nicht zu berechnen ist, sondern zum Entdecken einlädt, für jene, die mehr wissen möchten, als das, was zum anfassen und berechnen ist.
Nicht jeder sucht den Sinn. Für viele ist er aber von Bedeutung. Er kann HALT in schweren Zeiten sein.
Kraft spenden.
Für mich war und ist es essentiell, einen Sinn definieren zu können.
Schon Aristoteles benannte den Sinn, durch Erfüllung im SEIN und WIRKEN.
Menschen gehen u. a. von der irdischen Welt, ohne je einen Sinn oder eine Bestimmung gefunden zu haben....
ich finde das extrem traurig.
Aber das bin ich!
Die geistige Welt ist für mich überaus spannend, viel spannender als die irdische, die irdische ist viel leichter zu durchschauen.
Gute Nacht Grüße,
Aurelia
du sagst, im Universum gibt es nur physikalische Gesetzmäßigkeiten. Woher weist du das? Weil DU daran glaubst, auch das hat mit einem GLAUBEN zu tun.
Zuerst mal gibt es auf Erden Phänomene, die wissenschaftlich weder berechenbar sind, noch erklärbar.
Es geht also wohl eher darum, was jeder einzelne glaubt.
Der Kopf und Zahlen Mensch, möchte alles berechnen... ihm sind Statistiken von Bedeutung. Er denkt und agiert rational. Kommt daher mit der übersinnlichen Weltanschauung schwer klar.
Fakt ist doch, dass Physiker durchaus an Grenzen kamen. Eben weil es das geistige gibt.
Das nicht zu berechnen ist, sondern zum Entdecken einlädt, für jene, die mehr wissen möchten, als das, was zum anfassen und berechnen ist.
Nicht jeder sucht den Sinn. Für viele ist er aber von Bedeutung. Er kann HALT in schweren Zeiten sein.
Kraft spenden.
Für mich war und ist es essentiell, einen Sinn definieren zu können.
Schon Aristoteles benannte den Sinn, durch Erfüllung im SEIN und WIRKEN.
Menschen gehen u. a. von der irdischen Welt, ohne je einen Sinn oder eine Bestimmung gefunden zu haben....
ich finde das extrem traurig.
Aber das bin ich!
Die geistige Welt ist für mich überaus spannend, viel spannender als die irdische, die irdische ist viel leichter zu durchschauen.
Gute Nacht Grüße,
Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Re: Sinn des Lebens?
Hallo My Sun,MySun hat geschrieben: 6. Jul 2025, 20:32 Hallo Karl,
dennoch glaubst. Du glaubst dass deine Seele mit dir stirbt..
Und was denkst du über alles Ungute? Woher weißt du dass alles Ungute nichts hinterlässt?
als Kind hatte ich die wunderbare Vorstellung des Himmel, in den unsere Seelen aufsteigen und man dann alle verstorbenen Verwandten und Bekannten wieder sieht.
Als Erwachsener, machte mich zumindest stutzig, dass in allen Kulturkreisen eine Form des "Göttlichen" verankert ist - könnte schon etwas dran sein. Oder auch oftmals frapierend übereinstimmende Schilderungen von Nahtoderfahrungen, das Licht am Ende des Tunnels, das wohlige Gefühl, aus seinem Körper ausgetreten zu sein und sich zu betrachten........
So richtig den Glauben verloren, habe ich dann nach meiner Hochrisikokrebsdiagnose. Krankheit als Strafe? Was ist das für ein verschobenes Wertebild, musste ich mich von der Therapeutin fragen lassen. Unser Gott ist ein Gott der Güte. Nur für mich müsste er auch ein Gott der Fairness sein. Wenn er der Allmächtige ist, hätte er es in der Hand gehabt und wenn er das nicht kann ist er nicht der Allmächtige. Das ist jetzt meine desilosionierte Erwachsenensicht.
Klar, auch das Ungute hinterlässt Spuren.
Karl
Re: Sinn des Lebens?
Natürlich sind "Gut und Schlecht" menschgemachte Wertungen, aber trauen wir uns doch weiterhin zu Dinge zu benennen. Warum arbeitet unser Hirn mit Wertungen, um schneller zu sein, nicht jedesmal erst die dialektische Analyse durchführen zu müssen. Wenn ich 20 Jahre lang Kindern schöne Urlaubswochen, als Betreuer, beschert habe, Jahrzehnte lang junge Menschen trainiert habe...... da werte ich jetzt mal, dass ich etwas Gutes in anderen bewirkt habe.
Was ich Böses getan habe.........ich bin schon ein extrem selbstkritischer Mensch mit einem positiven Menschenbild..........so richtig fällt mir da nichts ein.
Seinem Leben einen Sinn geben, für mich ist das immer auch anderen helfen - aber für mich bedingt sich das dann ja, es fällt wieder Sinn für mich ab. Meine Genussfähigkeit habe ich schon wieder gesteigert, in den dunklen Phasen kam es nach schönen Erlebnissen immer zu einer Abwertung - wie oft wirst du so etwas noch erleben dürfen - ich habe das meine Genusskillermaschine genannt. Mehr auch meine Bedürfnisse im Blick zu haben, das ist so eine Aufgabe an der ich arbeite, aber ich komme voran.
Was ich einen tröstenden Gedanken finde, keines meiner Atome wird dem Universum verloren gehen und das genetische Weiterleben in meinen Nachfahren. Den Kreislauf des Lebens kann niemand alleine schließen, da macht der Eine den anderen Platz - für meine beiden Enkelkinder mache ich gerne Platz
Karl
Was ich Böses getan habe.........ich bin schon ein extrem selbstkritischer Mensch mit einem positiven Menschenbild..........so richtig fällt mir da nichts ein.
Seinem Leben einen Sinn geben, für mich ist das immer auch anderen helfen - aber für mich bedingt sich das dann ja, es fällt wieder Sinn für mich ab. Meine Genussfähigkeit habe ich schon wieder gesteigert, in den dunklen Phasen kam es nach schönen Erlebnissen immer zu einer Abwertung - wie oft wirst du so etwas noch erleben dürfen - ich habe das meine Genusskillermaschine genannt. Mehr auch meine Bedürfnisse im Blick zu haben, das ist so eine Aufgabe an der ich arbeite, aber ich komme voran.
Was ich einen tröstenden Gedanken finde, keines meiner Atome wird dem Universum verloren gehen und das genetische Weiterleben in meinen Nachfahren. Den Kreislauf des Lebens kann niemand alleine schließen, da macht der Eine den anderen Platz - für meine beiden Enkelkinder mache ich gerne Platz
Karl
Re: Sinn des Lebens?
Huhu Karl
,
ich wollte auch nicht sagen, das Bewerten per se "schlecht" wäre - es ist einfach. Ich wollte sagen, dass die Bewertungen subjektiv sind, und jeder anders bewertet. Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine Sache nie nur "gut" ist. Es gibt immer mehrere Seiten, abhängig von dem, was der Bewerter im Blick hat.
Dennoch denke ich, dass ein Apfel auch mit viel Phantasie und Glauben hier auf der Erde nicht nach "oben" fallen wird.
Ob dann ein Mensch aber sagt "oh Mist - der Apfel ist in den Dreck gefallen. So kann ich ihn nicht mehr essen" oder "ach, ich wasche ihn einfach ab, da schmeckt er immer genauso gut" oder "die Druckstelle ist extrem schlecht, so esse ich ihn nicht mehr" - das sind persönliche Bewertungen und Schlüsse daraus.
Ich habe früher auch anders bewertet und bin jetzt mit vielem gelassener geworden. Oftmals frage ich mich auch, wenn etwas ein negatives Gefühl hervorruft, wie kann man es denn noch sehen. Irgendwann geht die andere Sicht in die Vorbewertung und ruft andere Gefühle hervor. Das ist zumindest mein Glaube
Mir ist viel wichtiger geworden, wie es mir geht - und wie andere das bewerten ist mir viel egaler geworden.
LG
P.S. und da passt wieder einmal die Signatur von Mario super dazu - die ich persönlich als sehr toll empfinde.
P.P.S: ich kann den Wunsch "Gutes" zu tun schon verstehen, aber die Motivation ist für mich oft, weil derjenige sich selbst als besseren Menschen sehen möchte. Also für das eigene Ego gut ist (was nicht schlecht sein muss! - nur es gibt Menschen, die das nicht so sehen) - für mich gibt es keinen Altruismus

ich wollte auch nicht sagen, das Bewerten per se "schlecht" wäre - es ist einfach. Ich wollte sagen, dass die Bewertungen subjektiv sind, und jeder anders bewertet. Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine Sache nie nur "gut" ist. Es gibt immer mehrere Seiten, abhängig von dem, was der Bewerter im Blick hat.
Dennoch denke ich, dass ein Apfel auch mit viel Phantasie und Glauben hier auf der Erde nicht nach "oben" fallen wird.

Ob dann ein Mensch aber sagt "oh Mist - der Apfel ist in den Dreck gefallen. So kann ich ihn nicht mehr essen" oder "ach, ich wasche ihn einfach ab, da schmeckt er immer genauso gut" oder "die Druckstelle ist extrem schlecht, so esse ich ihn nicht mehr" - das sind persönliche Bewertungen und Schlüsse daraus.
Ich habe früher auch anders bewertet und bin jetzt mit vielem gelassener geworden. Oftmals frage ich mich auch, wenn etwas ein negatives Gefühl hervorruft, wie kann man es denn noch sehen. Irgendwann geht die andere Sicht in die Vorbewertung und ruft andere Gefühle hervor. Das ist zumindest mein Glaube

Mir ist viel wichtiger geworden, wie es mir geht - und wie andere das bewerten ist mir viel egaler geworden.

P.S. und da passt wieder einmal die Signatur von Mario super dazu - die ich persönlich als sehr toll empfinde.

P.P.S: ich kann den Wunsch "Gutes" zu tun schon verstehen, aber die Motivation ist für mich oft, weil derjenige sich selbst als besseren Menschen sehen möchte. Also für das eigene Ego gut ist (was nicht schlecht sein muss! - nur es gibt Menschen, die das nicht so sehen) - für mich gibt es keinen Altruismus
Re: Sinn des Lebens?
Hallo Senif,
klar ist bewerten subjetiv. Mir ist nur aufgestoßen, dass sich eine Strömung in unserer Gesellschaft breit macht, die ich als absolut surreal empfinde. Wir sollen Dinge nicht mehr sagen, nicht mehr benennen? Was ist an "Indianer" abwertend, wenn sich die Betroffenen selbst so bezeichnen? Sprache grenzt ab, bezeichnet Dinge, das ist ihr Wesen.
Was ist an Rastalocken kulturelle Aneignung? Die Entwicklung der Menschheitsgeschichte ist eine einzige Form des von einander lernens. Eine Biologin wird als Rednerin an einer Uni ausgeladen, weil sie zum Thema hatte biologisch gibt es nur zwei Geschlechter?
Da fordert die woke-Bewegung Toleranz und sie sind selbst die intolerantesten Vertreter.
Um bei meinen Beispielen zu bleiben, natürlich kann ich Kinder auch schlecht bereuen, kann ich als Trainer Fehler machen und nicht optimal trainieren - nur wenn das dazu führt, dass wir uns nicht mehr zutrauen, nicht mehr helfen - da nimmt unsere Gesellschaft keine gute Entwicklung.
Viele Grüße,
Karl
klar ist bewerten subjetiv. Mir ist nur aufgestoßen, dass sich eine Strömung in unserer Gesellschaft breit macht, die ich als absolut surreal empfinde. Wir sollen Dinge nicht mehr sagen, nicht mehr benennen? Was ist an "Indianer" abwertend, wenn sich die Betroffenen selbst so bezeichnen? Sprache grenzt ab, bezeichnet Dinge, das ist ihr Wesen.
Was ist an Rastalocken kulturelle Aneignung? Die Entwicklung der Menschheitsgeschichte ist eine einzige Form des von einander lernens. Eine Biologin wird als Rednerin an einer Uni ausgeladen, weil sie zum Thema hatte biologisch gibt es nur zwei Geschlechter?
Da fordert die woke-Bewegung Toleranz und sie sind selbst die intolerantesten Vertreter.
Um bei meinen Beispielen zu bleiben, natürlich kann ich Kinder auch schlecht bereuen, kann ich als Trainer Fehler machen und nicht optimal trainieren - nur wenn das dazu führt, dass wir uns nicht mehr zutrauen, nicht mehr helfen - da nimmt unsere Gesellschaft keine gute Entwicklung.
Viele Grüße,
Karl
Re: Sinn des Lebens?
Hallo Karl,
da bin ich voll bei Dir. Diese Bewertung habe ich auch - ich sage immer, es kann jeder in seiner Blase machen, was er für richtig hält, aber bitte die moralischen Zeigefinger aus meiner Blase raushalten
Bei den Hilfsgedanken halte ich es bei mir so, dass ich trotzdem zuerst meine Grenzen im Blick habe. Und wenn dann noch Kraft über ist, kann ich helfen. Anders herum nicht mehr - das hat mir früher ziemlich regelmäßig das "Genick gebrochen". Ich kann auch nicht jedem helfen und suche da aus.
LG
da bin ich voll bei Dir. Diese Bewertung habe ich auch - ich sage immer, es kann jeder in seiner Blase machen, was er für richtig hält, aber bitte die moralischen Zeigefinger aus meiner Blase raushalten

Bei den Hilfsgedanken halte ich es bei mir so, dass ich trotzdem zuerst meine Grenzen im Blick habe. Und wenn dann noch Kraft über ist, kann ich helfen. Anders herum nicht mehr - das hat mir früher ziemlich regelmäßig das "Genick gebrochen". Ich kann auch nicht jedem helfen und suche da aus.

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Re: Sinn des Lebens?
Hallo zusammen,
Natürlich sind WERTUNGEN Menschen gemacht.
Aber genau das, hat auch den Vorteil, dass beim positiv Denken, unser Gehirn, es als gut befindet und abspeichert.
Wenn ich mir täglich einrede, ich bin nicht gut genug, kann nichts gutes aus mir werden, so ist die Reihenfolge.
Das Denken beeinflusst uns zu stark.
Schön oder nicht schön. Gut oder schlecht.
Gedanken formen unsere Sicht, die eigene Welt, Wahrnehmung.
Bei schlechter Beurteilung kann ich "so oder so" reagieren.
Ich kann mich verrückt machen...oh Gott, oh Gott, was muss ich für ein schlechter Mensch sein...
oder, ich kann mir sagen, alles halb so wild, es gibt schlimmeres als miese Beurteilungen.
All das wird letztendlich zu meiner Wahrheit, zu meiner Lebens Philosophie.
Schönen Taaach allen
Aurelia
Natürlich sind WERTUNGEN Menschen gemacht.
Aber genau das, hat auch den Vorteil, dass beim positiv Denken, unser Gehirn, es als gut befindet und abspeichert.
Wenn ich mir täglich einrede, ich bin nicht gut genug, kann nichts gutes aus mir werden, so ist die Reihenfolge.
Das Denken beeinflusst uns zu stark.
Schön oder nicht schön. Gut oder schlecht.
Gedanken formen unsere Sicht, die eigene Welt, Wahrnehmung.
Bei schlechter Beurteilung kann ich "so oder so" reagieren.
Ich kann mich verrückt machen...oh Gott, oh Gott, was muss ich für ein schlechter Mensch sein...
oder, ich kann mir sagen, alles halb so wild, es gibt schlimmeres als miese Beurteilungen.
All das wird letztendlich zu meiner Wahrheit, zu meiner Lebens Philosophie.
Schönen Taaach allen
Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Re: Sinn des Lebens?
Vielleicht noch eine kurze Ergänzung zur Hilfe: ich bin ein großer Verfechter der Hilfe zu Selbsthilfe, weil ich glaube, dass Menschen, bei denen ständig jemand hilft (und die dann auch den Anspruch haben, geholfen zu bekommen), die Eigeninitiative unterdrückt werden kann, und das Anspruchsdenken nährt, andere mögen doch machen und tun. Insofern differenziere ich da sehr stark, was (für mich) echte Hilfe ist, und was nicht.
Re: Sinn des Lebens?
Nun ja, als überzeugter Ehranämtler, gefällt mir diese Bemerkung nicht besonder. Klar, habe auch ich etwas davon, wenn ich etwas Gutes für andere tue und bei mir ein gutes Gefühl entsteht - mich deshalb als "besserer" Mensch zu fühlen.......nein.Senif hat geschrieben: 7. Jul 2025, 10:41
P.P.S: ich kann den Wunsch "Gutes" zu tun schon verstehen, aber die Motivation ist für mich oft, weil derjenige sich selbst als besseren Menschen sehen möchte. Also für das eigene Ego gut ist (was nicht schlecht sein muss! - nur es gibt Menschen, die das nicht so sehen) - für mich gibt es keinen Altruismus
Aber wenn du Jahrzehnte lang im Verein tätig bist, dann bist du froh wenn du die Altruisten hast, denn die große Masse von Mitgliedern, die die bei jeder Anfrage nur ganz ausführlich erklären können warum sie natürlich nicht helfen können - die geht einem mit der Zeit auf den Geist. Der Satz geht dann in die Richtung, dass die Helfenden nur aus Eigennutz geholfen haben - da muss man ja auch nicht mal mehr dankbar sein. Die Dankbarkeit sollte uns in der Gesellschaft nicht verloren gehen.
Re: Sinn des Lebens?
Da bin ich wieder bei dir, ich habe mich Jahrzehntelang beruflich und in Ehrenämtern gefordert, vielleicht überforder, vielleicht dadurch meinen Körper geschwächt, oder auch nicht, weil es ein guter Ausgleich war.........Senif hat geschrieben: 7. Jul 2025, 11:04
Bei den Hilfsgedanken halte ich es bei mir so, dass ich trotzdem zuerst meine Grenzen im Blick habe. Und wenn dann noch Kraft über ist, kann ich helfen. Anders herum nicht mehr - das hat mir früher ziemlich regelmäßig das "Genick gebrochen". Ich kann auch nicht jedem helfen und suche da aus.
LG
Nur jetzt darf, jetzt muss es um mich gehen, keine Vereinsämter mehr, in der Familie helfe ich natürlich.
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Re: Sinn des Lebens?

@ Senif,
Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet und beinhaltet vor allem eines:
dass ähnlich wie bei einer Therapie, mögliche Wege aufgezeigt werden. Und nicht dass jemand betüddelt wird! Das sagt ja alleine schon der Name, der da PROGRAMM ist. Nämlich "sich selbst helfen".
Zum Thema HELFEN im allgemeinen (im SINNE von GUTES tun wollen) ist sicher das Maß entscheidend, das wohl auch verkannt wird.
Wer über allen Maßen für andere da zu sein versucht, kriegt früher oder später die Quittung, so auch bei mir geschehen. Heute achte ich auf Kräfte, und setzte sie möglichst SINNvoll ein. Dazu gehört für mich "nicht nur" zu schauen was ich brauche, schon auch was der nächste braucht. Möchte nicht irgendwann als Egoist enden. Nach Kapazitäten abwägen ist daher an der Reihe. Und so gelingt es dann auch.
Führt zur Zufriedenheit.
LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Re: Sinn des Lebens?
Was egoistisch ist und was nicht, sieht auch wieder jeder anders. Auch wo die Grenze verläuft. Ich habe irgendwann gemerkt, dass der Vorwurf des Egoismus oder Narzissmus meist von Menschen kommt, die sich an Reaktionen oder Taten etwas anderes (und zwar für sich selbst) gewünscht hätten. Da kann ich das Problem mittlerweile sehr gut beim Anderen lassen.
Auch die verschiedensten Vorwürfe an ganze Gesellschaft beinhaltet das.
Und da sind wir wieder bei der tollen Signatur:
"Egoismus besteht nicht darin, zu leben, wie man möchte; sondern darin, von anderen zu verlangen dass sie leben, wie man es möchte"
Oscar Wilde
Auch die verschiedensten Vorwürfe an ganze Gesellschaft beinhaltet das.
Und da sind wir wieder bei der tollen Signatur:
"Egoismus besteht nicht darin, zu leben, wie man möchte; sondern darin, von anderen zu verlangen dass sie leben, wie man es möchte"
Oscar Wilde
Re: Sinn des Lebens?
Klar sieht jeder die Grenzen des Egoismuses unterschiedlich. Nur um dein Argument aufzugreifen, wenn wir Fahrer für die Beförderung der Kinder gesucht haben, klar wünsche ich mir eine Beteiligung, aber doch nicht für mich, sondern, dass ihre Kinder den Sport nachgehen können, den sie für ihr Kind ausgewählt haben.
Künstler und m.w. Oskar Wild im Besonderen, sind mit Sicherheit nicht für Ihre Altruismus bekannt, er verteidigt mit diesem Zitat nur seinen nonkonformisischen Lebensstil.
Aus meiner Sicht verherrlicht das den Egoismus, den Narzissmus. Es gibt ja auch so Sprüche, wenn alle nur ihren Eigennutz mehren, geht es allen in Summe besser, glaubst du das?
Die Gesellschaften, die den Egoismus feiern, sind nicht die, in denen ich leben möchte.
Karl
Künstler und m.w. Oskar Wild im Besonderen, sind mit Sicherheit nicht für Ihre Altruismus bekannt, er verteidigt mit diesem Zitat nur seinen nonkonformisischen Lebensstil.
Aus meiner Sicht verherrlicht das den Egoismus, den Narzissmus. Es gibt ja auch so Sprüche, wenn alle nur ihren Eigennutz mehren, geht es allen in Summe besser, glaubst du das?
Die Gesellschaften, die den Egoismus feiern, sind nicht die, in denen ich leben möchte.
Karl