Meine Geschichte und Kennenlernen von neuen Menschen

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MPZ_1998
Beiträge: 1
Registriert: 8. Jun 2025, 12:06

Meine Geschichte und Kennenlernen von neuen Menschen

Beitrag von MPZ_1998 »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

mein Name ist Max, ich bin 26 Jahre alt, komme aus der Umgebung von Berlin und ich weiß nicht wirklich was mit mir los ist und ob das der passende Ort ist um meine Geschichte zu erzählen, aber ich weiß sonst nicht weiter.
Ich war lange Zeit ein relativ unemotionaler Mensch, ich hatte meine Freunde, die ich seit dem Kindergarten kenne und habe seitdem kaum neue Menschen in mein Leben gelassen.
Bin obendrein grundsätzlich sehr schüchtern. Dann hab ich in der Ausbildung mit meiner Mitazubine eine Beziehung angefangen. Die Beziehung lief sehr toxisch, es war immer ein auf und ab. Ich war auf einmal so emotional und fühlte mich richtig oft gekränkt und enttäuscht. Diese Gefühle hatte ich vorher so stark bei meinen anderen Freundschaften nicht. Nachdem Aus der Beziehung bin ich in ein Loch gefallen, dann hat mein Studium angefangen und ich habe neue Freunde kennen gelernt. Mit einer davon habe ich mich richtig gut verstanden und eine starke Bindung aufgebaut, sie wurde zu meiner besten Freundin. Wir haben viele tolle Sachen erlebt. Irgendwann ist etwas ähnliches passiert wie damals. Nach den ganzen schönen Sachen gab es immer mehr Tiefs. Ich fühlte mich oft von ihr nicht mehr gesehen, sie machte immer mehr mit anderen und ignorierte mich mehr und mehr, weil ich auch eifersüchtig wurde und nachtragend war. Ich habe sehr viel für sie gemacht und fühlte mich enorm gekränkt, wenn sie es nicht gewertschätzt hat. Dann hab ich mir ne Therapie gesucht, um die Freundschaft zu retten. Danach ging die Freundschaft aber erstmal komplett auseinander. Mir ging es dann richtig schlecht und ich hatte starke Selbstmordgedanken, meine Therapeutin ist erkrankt und konnte mich nicht mehr behandeln, so dass ich nie eine Diagnose erhalten habe.
Die Freundin und ich haben dann nochmal zusammengefunden und ein Klärungsgespräch geführt und uns verständigt und wieder anzunähern. Es hat anfangs auch geklappt bis wir in alte Muster verfallen sind, währendessen musste ich meine Bachelorarbeit schreiben und war während dieser Phase wieder enorm suizidal, durch meine Mutter konnte aber das schlimmste verhindert werden. Mittlerweile fühle ich mich wieder stabil, aber die Freundin hat kürzlich den Kontakt zu mir komplett abgebrochen, weil sie kein Grundvertrauen mehr hat. Irgendwie habe ich die guten Sachen der Freundschaft immer idealisiert und die schlechten relativiert.
Jetzt habe ich mich für eine Abendklinik in Berlin angemeldet und hoffe, dass das klappt.
Und irgendwie muss ich das alles loswerden und habe gehofft, dass es vielleicht Leuten ähnlich geht und die sich mit mir austauschen möchten und langfristig vielleicht auch irgendwann treffen wollen, falls sie in Berlin und Umgebung wohnen.
Menschenbild

Re: Meine Geschichte und Kennenlernen von neuen Menschen

Beitrag von Menschenbild »

"Abendklinik"... Sowas gibt es also inzwischen auch... Davon habe ich noch nie was gehört und sowas gibt es da, wo ich her komme, gar nicht. Aber vielleicht ist es ja was.

Der passende Ort kann das hier sein. Muss aber nicht.

Vielleicht kann auch folgendes Buch was sein. Weiß ich aber nicht. Auf mich scheint es gut zu passen.

"zart BESAITET" von Georg Parlow
FlorianM
Beiträge: 1
Registriert: 5. Jun 2025, 15:37

Re: Meine Geschichte und Kennenlernen von neuen Menschen

Beitrag von FlorianM »

Hey Max, ich komme auch grad aus einer Beziehung die ein ziemliches auf und ab war. Ich hab meine Emotionslosigkeit mit Arbeit und Konsum kompensiert. Also kenne das ganz gut ;). Aktuell befinde ich mich in der Phase das alles zu ordnen und andere Perspektiven darauf zu entwickeln. Wenn du Lust hast, können wir uns gern mal austauschen. Herzliche Grüße, Florian
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