Dysthymie
Re: Dysthymie
Hallo Mr. Fresh,
ich habe schon sehr lange mit Dysthymie und Double Depression zu tun und erst voriges Jahr die Diagnose bekommen. Medikamente nehme nicht, aber ein fachlicher Rat dazu hat mich trotzdem interessiert. Im Rahmen einer ambulanten Behandlung mit Magnetstimulation an einer Uniklinik habe meine Ärztin zu ihrer Meinung bzgl. Medikamente und Dysthymie gefragt. Sie hat sehr ehrlich geantwortet, dass sie aus ihrer klinischen Erfahrung leider sagen muss, dass Medikamente bei Dysthymie kaum was bringen. Ich kenne einen Psychiater privat, der dazu eine ganz andere Meinung hat. Ich gehe nach meinem Bauchgefühl und setze bei Bedarf auch weiterhin auf Psychotherapie, was mir über die Jahre immer gut geholfen hat. Aktuell bin ich weitgehend symptomfrei.
Alles Gute und viele Grüße,
Rina
ich habe schon sehr lange mit Dysthymie und Double Depression zu tun und erst voriges Jahr die Diagnose bekommen. Medikamente nehme nicht, aber ein fachlicher Rat dazu hat mich trotzdem interessiert. Im Rahmen einer ambulanten Behandlung mit Magnetstimulation an einer Uniklinik habe meine Ärztin zu ihrer Meinung bzgl. Medikamente und Dysthymie gefragt. Sie hat sehr ehrlich geantwortet, dass sie aus ihrer klinischen Erfahrung leider sagen muss, dass Medikamente bei Dysthymie kaum was bringen. Ich kenne einen Psychiater privat, der dazu eine ganz andere Meinung hat. Ich gehe nach meinem Bauchgefühl und setze bei Bedarf auch weiterhin auf Psychotherapie, was mir über die Jahre immer gut geholfen hat. Aktuell bin ich weitgehend symptomfrei.
Alles Gute und viele Grüße,
Rina
Re: Dysthymie
Ich las mal, dass MAO-Hemmer bei Dysthymie bessere Ergebnisse erzielen als die üblichen SSRI und SNRI - habe es aber nicht ausprobiert, weil mein Psychiater wegen der höheren Gefahr von unschönen Nebenwirkungen auch nicht dazu geraten hat.
Escitalopram, Venlafaxin und Mirtazapin (teils kombiniert) brachten bei mir keine Besserung.
Es „muss“ über Therapie gehen, meinte er.
Escitalopram, Venlafaxin und Mirtazapin (teils kombiniert) brachten bei mir keine Besserung.
Es „muss“ über Therapie gehen, meinte er.
Re: Dysthymie
Danke für euer Feedback ... Schade, dass es hier keine medikamentöse Behandlung gibt. Therapie hat bei mir leider nicht geholfen.
Re: Dysthymie
Die am häufigsten verschriebenen Serotonin-Wiederaufnahmehemmer für Dysthymie sind Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, und Fluvoxamin. Die meisten dieser Medikamente müssen für ungefähr 6 bis 8 Wochen eingenommen werden, bevor der Patient anfängt, therapeutische Effekte zu bemerken.
Re: Dysthymie
Hallo zusammen,
ich habe dazu gelesen und von einer Kollegin von Ketamin Infusionen gehört. Die Psychiaterin würde es mir verschreiben, aber ich zögere noch. Derzeit bin ich noch krankgeschrieben, möchte aber bald mit einer Wiedereingliederung beginnen.
Für die Ketamin Infusionen müsste ich wahrscheinlich erneut krankgeschrieben werden, bin total unentschlossen. Ich leide seit meiner Jugend an Depressionen, vor einigen Jahren wurde dann eine Dysthymie diagnostiziert.
Liebe Grüße Phine3
ich habe dazu gelesen und von einer Kollegin von Ketamin Infusionen gehört. Die Psychiaterin würde es mir verschreiben, aber ich zögere noch. Derzeit bin ich noch krankgeschrieben, möchte aber bald mit einer Wiedereingliederung beginnen.
Für die Ketamin Infusionen müsste ich wahrscheinlich erneut krankgeschrieben werden, bin total unentschlossen. Ich leide seit meiner Jugend an Depressionen, vor einigen Jahren wurde dann eine Dysthymie diagnostiziert.
Liebe Grüße Phine3
Liebe Grüße
Phine
Phine
Re: Dysthymie
Hallo Mr. Fresh,
ich leide ebenfalls schon seit Jahrzehnten an einer Dysthymie. Zusätzlich habe ich immer wieder schwere depressive Episoden. Ich kann bestätigen, dass Medikamente bei dieser Form der Depression kaum etwas bringen. Aktuell nehme ich Venlafaxin. Das hält mich irgendwie über Wasser, hilft aber auch nicht so, dass ich frei von Depressionen bin. Auch die schweren depressiven Episoden kann das Venlafaxin nicht verhindern. Trotzdem ist es das einzige Mittel, bei dem ich überhaupt eine positive Wirkung merke.
LG Nickel
ich leide ebenfalls schon seit Jahrzehnten an einer Dysthymie. Zusätzlich habe ich immer wieder schwere depressive Episoden. Ich kann bestätigen, dass Medikamente bei dieser Form der Depression kaum etwas bringen. Aktuell nehme ich Venlafaxin. Das hält mich irgendwie über Wasser, hilft aber auch nicht so, dass ich frei von Depressionen bin. Auch die schweren depressiven Episoden kann das Venlafaxin nicht verhindern. Trotzdem ist es das einzige Mittel, bei dem ich überhaupt eine positive Wirkung merke.
LG Nickel
Re: Dysthymie
Ich leider auch an chronischen Depressionen, seit meiner Jugend. Nach viel Probieren hat mir jetzt PTund Venlafaxin, 1x150 mg täglich, endlich geholfen. Mir geht es schon länger ganz gut damit!
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Re: Dysthymie
Dysthymie leider ich leider auch seit 15 Jahren fast - leider nicht in den Griff zu bekommen...
Re: Dysthymie
Ich hab meine Diagnose vor ca vier Jahren erhalten. Wie lange ich damit zu kämpfen hab weis ich nicht weil ich schon immer so war seitdem ich denken kann.
Trotz zwei Jahren intensiver Therapie hat sich nicht wirklich viel geändert… Ich bin mit manchen Sachen etwas „lockerer“ geworden. Aber schlussendlich kann ich nicht aus meiner Haut.
Trotz zwei Jahren intensiver Therapie hat sich nicht wirklich viel geändert… Ich bin mit manchen Sachen etwas „lockerer“ geworden. Aber schlussendlich kann ich nicht aus meiner Haut.
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Re: Dysthymie
Nach der langen Zeit habe ich mich eher auf darauf konzentriert möglichst gut damit leben zu können, als auf eine eher unrealistische Vollremission zu konzentrieren...
Re: Dysthymie
Hallo Mr. Fresh,mr_fresh hat geschrieben: 21. Jan 2025, 15:52 Hallo zusammen,
weiß jemand etwas zur medikamentösen Behandlung einer Dysthymie?
Viele Grüße!
auch ich habe eine chronische Depression und viele Medikamente ausprobiert (Zur Therapie gehe ich auch schon Jahrzehnte). Vor ca. 3 Monaten verschrieb mir der Psychiater nach vielen erfolglosen Versuchen Stablon (Wirkstoff Tianeptin). Ist ein trizyklischen Antidepressiva, mit einem atypischen Wirkmechanismus. Ich habe keine Nebenwirkungen, wobei ich sagen muss, dass ich auch mit den anderen kaum gravierende Nebenwirkungen hatte.
Jedenfalls ist es für mich das erste Medikament, dass mir hilft. Abends nehme ich zum Schlafen eine halbe bis eine ganze Quetialan 25 mg.
Stablon wäre vielleicht einen Versuch wert.
Liebe Grüße Luna
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
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Re: Dysthymie
Ich hatte bei den SSRI/SNRI schon viele Nebenwirkungen, über TZA trau ich mich nicht drüber...Luna1959 hat geschrieben: 17. Jun 2025, 17:33 Hallo Mr. Fresh,
auch ich habe eine chronische Depression und viele Medikamente ausprobiert (Zur Therapie gehe ich auch schon Jahrzehnte). Vor ca. 3 Monaten verschrieb mir der Psychiater nach vielen erfolglosen Versuchen Stablon (Wirkstoff Tianeptin). Ist ein trizyklischen Antidepressiva, mit einem atypischen Wirkmechanismus. Ich habe keine Nebenwirkungen, wobei ich sagen muss, dass ich auch mit den anderen kaum gravierende Nebenwirkungen hatte.
Jedenfalls ist es für mich das erste Medikament, dass mir hilft. Abends nehme ich zum Schlafen eine halbe bis eine ganze Quetialan 25 mg.
Stablon wäre vielleicht einen Versuch wert.
Liebe Grüße Luna
Re: Dysthymie
Hallo Halbschatten,
warum traust du dich nicht drüber bei TZA ?
Ich hab auch ein trizyklisches AD, alle anderen Wirkstoffgruppen waren bei mir wirkungslos. Die Nebenwirkungen Pegeln sich nach einer Weile ein, wenn man welche hat. Mir hat das Stangyl quasi das Leben gerettet und konnte damit endlich ordentlich Therapie machen. (allerdings habe ich keine Dysthymie - ich hatte eine unipolare depressive Episode)
LG Senif
warum traust du dich nicht drüber bei TZA ?
Ich hab auch ein trizyklisches AD, alle anderen Wirkstoffgruppen waren bei mir wirkungslos. Die Nebenwirkungen Pegeln sich nach einer Weile ein, wenn man welche hat. Mir hat das Stangyl quasi das Leben gerettet und konnte damit endlich ordentlich Therapie machen. (allerdings habe ich keine Dysthymie - ich hatte eine unipolare depressive Episode)
LG Senif
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Re: Dysthymie
Weil schon bei den eigentlich nebenwirkungsärmeren SSRI/SNRI die Nebenwirkungen so waren, dass ich es absetzen musste und mein Facharzt meinte, wenn die Nebenwirkungen schon hier so sind, braucht man bei den anderen gar nicht anfangen...Senif hat geschrieben: 18. Jun 2025, 06:20 Hallo Halbschatten,
warum traust du dich nicht drüber bei TZA ?
Ich hab auch ein trizyklisches AD, alle anderen Wirkstoffgruppen waren bei mir wirkungslos. Die Nebenwirkungen Pegeln sich nach einer Weile ein, wenn man welche hat. Mir hat das Stangyl quasi das Leben gerettet und konnte damit endlich ordentlich Therapie machen. (allerdings habe ich keine Dysthymie - ich hatte eine unipolare depressive Episode)
LG Senif