warum schreibe ich das hier rein? Keine Ahnung. Es ist mir jedoch ein Bedürfnis, euch mein Erlebnis mit einer Psychologin mitzuteilen, vielleicht bewahrt es euch vor ähnlichen Erfahrungen, und wenn es nur die Erfahrung ist, besser auf sein Gefühl zu hören und danach zu handeln.
Folgendes ist passiert: Vor einigen Wochen nahm ich per Mail Kontakt mit einer Psychologin auf, die für Privatzahler ist, aber auch per Kasse abrechnen kann. Mir ging es darum, meine epileptischen und dissoziativen Anfälle aufgrund Traumatisierung etwas besser in Griff zu bekommen und zu reduzieren. Sie sicherte mir in einer Mail zu, daß sie dafür qualifiziert sei.
Auf ihrer Homepage waren ihre telefonischen Sprechzeiten vermerkt, also wartete ich erstmal 1 Woche auf den angegebenen Tag. Als ich anrief, ging sie nicht ran - später las ich, daß trotzdem ein Freizeichen erscheint, auch wenn besetzt ist. Ich habe sie auf ihrem AB gebeten, mich zurückzurufen und mitgeteilt, bis wann ich erreichbar bin. Am nächsten Tag kam eine Mail, daß sie mich nicht erreicht hat. Dann wartete ich wieder 1 Woche bis gestern.
Ich rief sie wieder an, sprach wieder auf den AB mit Bitte um Rückruf.
Sie rief mich dann irgendwann zurück. Sie bot mir am selben Tag einen Termin an, ich müsse den Biografiebogen allerdings auf einen USB-Stick ziehen und in einem Kopieshop selbst ausdrucken, wenn ich keinen Drucker besitze.
Das fand ich schon etwas komisch, denn wenn ich nicht technikaffin bin oder ähnliches habe ich scheinbar Pech gehabt. Außerdem fragte ich mich, warum ich gleich einen Biografiebogen ausfüllen soll, wenn wir uns noch gar nicht kennen. Schließlich ist das ja eine Menge Arbeite und so etwas auszufüllen, um nachher festzustellen, daß die Chemie nicht stimmt, seeehr fragwürdig. Auch die Preise bei Nichterstattung durch die Krankenkasse haben mich etwas irritiert. Sie verlangte teils 200,00 Euro für 50 Minuten. 
Diesen Beitrag für noch nicht mal 60-90 Minuten habe ich noch nie bei irgendwelchen Psychologen gesehen. Insgesamt wirkte sie am Telefon nicht sehr empathisch, eher bestimmend.Einige Zeit später, ging ich an meinen PC und wollte sehen, ob ich eine Mail von ihr bekommen habe, um den Biografiebogen auf meinen USB-Stick zu ziehen. Es war keine Mail da. Sie rief mich nochmal an. Ich hatte etwas mißverstanden. Darauf machte sie Druck, der mir eindeutig nicht gut tat. Ich ging nochmal an meinen PC und in dem Moment bekam ich einen derart heftigen epileptischen Anfall, daß ich mir die Innenseite meiner Unterlippe und meine linke Backenseite blutig gebissen habe. Normalerweise beiße ich mich bei Anfällen nicht mehr und tagsüber bekomme ich eigentlich überhaupt keine Anfälle, es sei denn, sie werden durch ein bestimmtes Verhalten von Menschen getriggert. Als sie merkte, daß sie nicht innerhalb von ein paar Minuten eine Mail von mir bekommt, rief sie erneut an. Sie meinte, mein Ton sei so komisch. Ich erzählte ihr, daß ich gerade einen epileptischen Anfall hatte. Sie meinte, daß wir dann das ganze beenden.
Leute, so ein Verhalten von einer Psychologin geht gar nicht!!! 
Wie gesagt, sie wußte von meinen teils dissoziativen Anfällen!!! Ich danke meiner Epilepsie, daß sie mich vor dieser unempathischen Person bewahrt hat, denn sonst wäre ich trotz meines komischen Gefühls hingegangen. Und ich bete, daß mögliche andere Klienten von ihr künftig verschont bleiben. So etwas habe ich in 30 Jahren noch nicht erlebt. Auf mich wirkt sie auf ihrer Homepage eher, wie eine Geschäftsfrau, weil sie so viele Weiterbildungen hat und so viele Behandlungsmöglichkeiten anbietet. Dazu schreibt sie, daß es ihr ein Anliegen ist, wirklich helfen und heilen zu wollen.
Das habe ich gemerkt!!!
Leute, ich hoffe, ihr bleibt von ähnlichen Erfahrungen verschont.
LG,
Keandra
