Venlafaxin absetzen
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Senif,
und das Medikament wirst du nun also auch dauerhaft weiter nehmen?
Ja, ich versuche mich auch in Akzeptanz und nicht dagegen zusätzlich anzukämpfen. Gelegendlich hilft es mir dann auch etwas, aber in der Regel beherrschen mich diese ganzen Ängste und sonstigen Symptome so stark, dass ein normaler Alltag so nicht möglich ist. Zumindest keinen Alltag wo irgend eine produktive Leistung von mir erfordert wird…
Ich habe einiges an Feedback bekommen, ich wäre nicht mehr so „abgestumpft“ und könne besser über meine Gedanken/Gefühle sprechen, was mir die Entscheidung einer weiteren Medikation zusätzlich erschwert. Auf der anderen Seite das Gefühl ohne überhaupt nicht mehr funktionieren zu können.
Vielleicht gib es ein Medikament, dass noch gezielter und wirkungsvoller auf diese negativen Symptome der Ängste/Depression wirkt, ohne einen dabei so abstumpfen zu lassen (also auch der positiven Gefühle gegenüber).
Mal sehen was die Ärzte in der Klinik dazu sagen werden.
Soweit / Beste Grüße,
Chozen
und das Medikament wirst du nun also auch dauerhaft weiter nehmen?
Ja, ich versuche mich auch in Akzeptanz und nicht dagegen zusätzlich anzukämpfen. Gelegendlich hilft es mir dann auch etwas, aber in der Regel beherrschen mich diese ganzen Ängste und sonstigen Symptome so stark, dass ein normaler Alltag so nicht möglich ist. Zumindest keinen Alltag wo irgend eine produktive Leistung von mir erfordert wird…
Ich habe einiges an Feedback bekommen, ich wäre nicht mehr so „abgestumpft“ und könne besser über meine Gedanken/Gefühle sprechen, was mir die Entscheidung einer weiteren Medikation zusätzlich erschwert. Auf der anderen Seite das Gefühl ohne überhaupt nicht mehr funktionieren zu können.
Vielleicht gib es ein Medikament, dass noch gezielter und wirkungsvoller auf diese negativen Symptome der Ängste/Depression wirkt, ohne einen dabei so abstumpfen zu lassen (also auch der positiven Gefühle gegenüber).
Mal sehen was die Ärzte in der Klinik dazu sagen werden.
Soweit / Beste Grüße,
Chozen
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen,
wie haben sehr viel absetzen können - Trimipramin nehme ich aktuell noch 100mg und 5mg Escitalopram. Da ich aber ab und an noch Symptome habe, wenn ich mich überarbeitet habe, belassen wir es erstmal dabei. Aber auf lange Sicht möchte ich natürlich absetzen. Aber momentan ist es noch nicht an der Zeit.
Ich drück Dir die Daumen, dass du was findest.
LG Senif
wie haben sehr viel absetzen können - Trimipramin nehme ich aktuell noch 100mg und 5mg Escitalopram. Da ich aber ab und an noch Symptome habe, wenn ich mich überarbeitet habe, belassen wir es erstmal dabei. Aber auf lange Sicht möchte ich natürlich absetzen. Aber momentan ist es noch nicht an der Zeit.
Ich drück Dir die Daumen, dass du was findest.
LG Senif

Re: Venlafaxin absetzen
Danke!Senif hat geschrieben: 10. Mär 2025, 14:26 Hallo Chozen,
wie haben sehr viel absetzen können - Trimipramin nehme ich aktuell noch 100mg und 5mg Escitalopram. Da ich aber ab und an noch Symptome habe, wenn ich mich überarbeitet habe, belassen wir es erstmal dabei. Aber auf lange Sicht möchte ich natürlich absetzen. Aber momentan ist es noch nicht an der Zeit.
Ich drück Dir die Daumen, dass du was findest.
LG Senif![]()
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Leute,
ich bin nahezu vollständig dabei zu verzweifeln. Habe massive Angstzustände, Unruhe und Traurigkeit wieder in mir gefolgt von einer Flut an anderen Symptomen. Wenn das alles vom Venlafaxin noch kommt, sollte man den Hersteller in Grund und Boden verklagen sowas Menschen anzutun. Psychiater, die das verordnen gleich mit. Aber kann dir ja kein Mensch sagen. Für die Ärzte scheint es dann alles die „Grunderkrankung“ zu sein. Es kann ja auch gut sein, dass es das ist, aber durch das abrupte Absetzen von mir halt wieder massiv verstärkt ausgelöst hat.
Jedenfalls bin nun den 3. Tag in der Klinik und hatte ein Aufnahmegespräch mit 2 jüngeren Stationsärzten und dem Oberarzt und heute morgen noch mal eine Oberarzt Visite.
Die Station/Klinik ist ok, aber ich kann nicht Schlafen und generell ist das eine komplette Reizüberflutung hier für mich bisher. Ich bin das überhaupt nicht mehr gewohnt so viele Menschen um mich herum zu haben (permanent/unausweichbar) und Ich finde überhaupt nicht zur Ruhe. Ich habe das mehrfach angesprochen und was man dann bekommt sind Schlafmittel…
Ansonsten ist bisher nicht viel passiert. Ich habe einen „Therapieplan“ erhalten, der für meine Verfassung so aber nicht mal zu bewältigen ist. Der Plan sieht vor 2x die Woche Ergo, Sport, sowieso Einzel und Gruppentherapie Sitzungen. Der Anteil an therapeutischen Einzelgesprächen sowie Gruppentherapie daran fällt am Kleinsten aus. (1x die Woche). Ich bin nur am Heulen, gehe die Flure auf und ab und liege im Bett und weine.
Ich habe das in der Oberarzt Visite angesprochen und bekam daraufhin zu hören, dass dies Teil des „Konzepts“ sei und ich diese Therapien einhalten „muss. Muss in Anführungszeichen, da ich natürlich freiwillig hier bin und jederzeit gehen könnte. Ich habe Ergo auch versucht, aber das war überhaupt nichts. Jeder konnte irgendwas basteln oder Malen und ich saß dort am Tisch nur verheult, total durcheinander und mit den Nerven am Ende. Bin dann nach 5 Min zurück auf mein Zimmer. Die Ergotherapeutin hatte auch noch die Höflichkeit mich darauf hinzuweisen, dass auch Menschen unter Psychosen daran teilnehmen können.
Der Oberarzt sagte mir dann noch ich sollte doch wieder das Venlafaxin nehmen. Ich teilte ihm mit, dass Ich dies ja nicht ohne Grund abgesetzt habe und es mit damit auch schon seit Jahren mehr schlecht als Recht ging. Daraufhin nannte er Escitalopram, wollte das aber noch mal vorab genauer mit mir besprechen.
Keine Ahnung nun. Vermutlich brauch ich nun irgendeine Form von Medikament (um überhaupt klar zu kommen) nachdem das Venlafaxin, das Absetzen und die ganzen Versuche offenbar komplett den letzten Funken Kraft und Hoffnung in mir gekillt haben.
Ich hoffe euch geht’s gut. Ich halte die Stellung!
Chozen
ich bin nahezu vollständig dabei zu verzweifeln. Habe massive Angstzustände, Unruhe und Traurigkeit wieder in mir gefolgt von einer Flut an anderen Symptomen. Wenn das alles vom Venlafaxin noch kommt, sollte man den Hersteller in Grund und Boden verklagen sowas Menschen anzutun. Psychiater, die das verordnen gleich mit. Aber kann dir ja kein Mensch sagen. Für die Ärzte scheint es dann alles die „Grunderkrankung“ zu sein. Es kann ja auch gut sein, dass es das ist, aber durch das abrupte Absetzen von mir halt wieder massiv verstärkt ausgelöst hat.
Jedenfalls bin nun den 3. Tag in der Klinik und hatte ein Aufnahmegespräch mit 2 jüngeren Stationsärzten und dem Oberarzt und heute morgen noch mal eine Oberarzt Visite.
Die Station/Klinik ist ok, aber ich kann nicht Schlafen und generell ist das eine komplette Reizüberflutung hier für mich bisher. Ich bin das überhaupt nicht mehr gewohnt so viele Menschen um mich herum zu haben (permanent/unausweichbar) und Ich finde überhaupt nicht zur Ruhe. Ich habe das mehrfach angesprochen und was man dann bekommt sind Schlafmittel…
Ansonsten ist bisher nicht viel passiert. Ich habe einen „Therapieplan“ erhalten, der für meine Verfassung so aber nicht mal zu bewältigen ist. Der Plan sieht vor 2x die Woche Ergo, Sport, sowieso Einzel und Gruppentherapie Sitzungen. Der Anteil an therapeutischen Einzelgesprächen sowie Gruppentherapie daran fällt am Kleinsten aus. (1x die Woche). Ich bin nur am Heulen, gehe die Flure auf und ab und liege im Bett und weine.
Ich habe das in der Oberarzt Visite angesprochen und bekam daraufhin zu hören, dass dies Teil des „Konzepts“ sei und ich diese Therapien einhalten „muss. Muss in Anführungszeichen, da ich natürlich freiwillig hier bin und jederzeit gehen könnte. Ich habe Ergo auch versucht, aber das war überhaupt nichts. Jeder konnte irgendwas basteln oder Malen und ich saß dort am Tisch nur verheult, total durcheinander und mit den Nerven am Ende. Bin dann nach 5 Min zurück auf mein Zimmer. Die Ergotherapeutin hatte auch noch die Höflichkeit mich darauf hinzuweisen, dass auch Menschen unter Psychosen daran teilnehmen können.
Der Oberarzt sagte mir dann noch ich sollte doch wieder das Venlafaxin nehmen. Ich teilte ihm mit, dass Ich dies ja nicht ohne Grund abgesetzt habe und es mit damit auch schon seit Jahren mehr schlecht als Recht ging. Daraufhin nannte er Escitalopram, wollte das aber noch mal vorab genauer mit mir besprechen.
Keine Ahnung nun. Vermutlich brauch ich nun irgendeine Form von Medikament (um überhaupt klar zu kommen) nachdem das Venlafaxin, das Absetzen und die ganzen Versuche offenbar komplett den letzten Funken Kraft und Hoffnung in mir gekillt haben.
Ich hoffe euch geht’s gut. Ich halte die Stellung!
Chozen
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo,
„Ein Kaltentzug kann zu sehr schweren und lang anhaltenden Symptomen führen bis hin zu Bettlägrigkeit und Suizidalität. Es kann ein protrahiertes (nachgelagertes) Entzugssyndrom entstehen, für das es bisher keine Behandlung gibt. Ein solches Entzugssyndrom klingt von selbst wieder ab, aber das kann schlimmstenfalls Jahre dauern.“
Quelle: https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=69
„Ein Kaltentzug kann zu sehr schweren und lang anhaltenden Symptomen führen bis hin zu Bettlägrigkeit und Suizidalität. Es kann ein protrahiertes (nachgelagertes) Entzugssyndrom entstehen, für das es bisher keine Behandlung gibt. Ein solches Entzugssyndrom klingt von selbst wieder ab, aber das kann schlimmstenfalls Jahre dauern.“
Quelle: https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=69
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen,
ich drück Dir die Daumen. Die Symptome, die du beschreibst, hatte ich ohne abruptes Absetzen. Vielleicht ist es deshalb auch so schwer zu unterscheiden.
Jedenfalls hoffe ich, dass du was für Dich findest, was Dir hilft. Aus Erfahrung bei anderen Mitpatienten kann ich Dir sagen, dass man sich wegen des Therapieprogramms besser nicht beschwert. Höchstens diplomatisch anfragen, ob man statt dem und dem, was anderes machen kann. Mir lag zum Beispiel Ergo überhaupt nicht, und hab dann lieber Nordic Walking gemacht. Das hat mich mehr aktiviert.
Liebe Grüße
Senif
ich drück Dir die Daumen. Die Symptome, die du beschreibst, hatte ich ohne abruptes Absetzen. Vielleicht ist es deshalb auch so schwer zu unterscheiden.
Jedenfalls hoffe ich, dass du was für Dich findest, was Dir hilft. Aus Erfahrung bei anderen Mitpatienten kann ich Dir sagen, dass man sich wegen des Therapieprogramms besser nicht beschwert. Höchstens diplomatisch anfragen, ob man statt dem und dem, was anderes machen kann. Mir lag zum Beispiel Ergo überhaupt nicht, und hab dann lieber Nordic Walking gemacht. Das hat mich mehr aktiviert.
Liebe Grüße
Senif

Re: Venlafaxin absetzen
„Die Wiedereindosierung einer kleinen Menge des zu schnell abgesetzten Psychopharmakons ist keine Garantie für das Verschwinden von Symptomen. Aber meist ist es die einzige Möglichkeit schwere Symptome abzumildern oder vorzubeugen.
Der Versuch die Entzugssymptome mit einem anderen Wirkstoff zu mildern, gelingt oft nicht. Es kann sogar dazu führen, dass die Symptomatik weiter verschlimmert wird.“
Klingt auch nicht gerade hoffnungsvoll.
Der Versuch die Entzugssymptome mit einem anderen Wirkstoff zu mildern, gelingt oft nicht. Es kann sogar dazu führen, dass die Symptomatik weiter verschlimmert wird.“
Klingt auch nicht gerade hoffnungsvoll.
-
- Beiträge: 350
- Registriert: 15. Okt 2021, 20:10
- Wohnort: Baden Württemberg
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen
Also ich hatte Venlafaxin für 6 Monate genommen. Es hat sehr gut gegen meine Ängste und Panikattacken geholfen aber leider nicht gegen die anderen depressiven Symptome. Mein Psychiater hat mich dann von heute auf irgendwann auf Escitalopram umgestellt. 4 Wochen lang hatte ich Probleme aber es war auszuhalten. Ich drücke Dir die Daumen dass es Dir bald besser geht
Liebe Grüße
Angelika
Also ich hatte Venlafaxin für 6 Monate genommen. Es hat sehr gut gegen meine Ängste und Panikattacken geholfen aber leider nicht gegen die anderen depressiven Symptome. Mein Psychiater hat mich dann von heute auf irgendwann auf Escitalopram umgestellt. 4 Wochen lang hatte ich Probleme aber es war auszuhalten. Ich drücke Dir die Daumen dass es Dir bald besser geht
Liebe Grüße
Angelika
So viele Jahre in der Schule und niemand hat uns beigebracht uns selbst zu lieben und warum das so wichtig ist
Re: Venlafaxin absetzen
Danke für den Tipp. Ja, mir liegt das auch nicht. Kann damit nichts anfangen. Walken gibt es hier ebenfalls, aber dadurch das ich mich so dermaßen neben der Spur fühle (hab sogar Angst raus zu gehen, weil sich alles fremd anfühlt) ist das halt auch problematisch. Aber ja, vielleicht lässt sich das gegen was anderes tauschen.Senif hat geschrieben: 13. Mär 2025, 18:20 Hallo Chozen,
ich drück Dir die Daumen. Die Symptome, die du beschreibst, hatte ich ohne abruptes Absetzen. Vielleicht ist es deshalb auch so schwer zu unterscheiden.
Jedenfalls hoffe ich, dass du was für Dich findest, was Dir hilft. Aus Erfahrung bei anderen Mitpatienten kann ich Dir sagen, dass man sich wegen des Therapieprogramms besser nicht beschwert. Höchstens diplomatisch anfragen, ob man statt dem und dem, was anderes machen kann. Mir lag zum Beispiel Ergo überhaupt nicht, und hab dann lieber Nordic Walking gemacht. Das hat mich mehr aktiviert.
Liebe Grüße
Senif![]()
Ich meine davon abgesehen, habe ich vorher auch Sport gemacht und mich beschäftigt. Nur es hat nicht mehr geholfen. Mir ging es dennoch schlecht und hab andauernd Ängste und erbarmungslos Gedankenkreisen / Gehirnmebel. Also wäre ein wenig Malen und Sport die Lösung gewesen für meine Probleme, dann wäre ich nun garantiert nicht in der Klinik sondern zu Hause und würde weiter Schwimmen fahren und mir ein Malbuch kaufen.
Naja. Morgen ist noch mal eine Oberarzt Visite, dann werde ich das noch mal versuchen so zu kommunizieren (diplomatisch).
Grüße,
Chozen
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Angelika,Angelika 1964 hat geschrieben: 13. Mär 2025, 19:53 Hallo Chozen
Also ich hatte Venlafaxin für 6 Monate genommen. Es hat sehr gut gegen meine Ängste und Panikattacken geholfen aber leider nicht gegen die anderen depressiven Symptome. Mein Psychiater hat mich dann von heute auf irgendwann auf Escitalopram umgestellt. 4 Wochen lang hatte ich Probleme aber es war auszuhalten. Ich drücke Dir die Daumen dass es Dir bald besser geht
Liebe Grüße
Angelika
gut zu wissen. Ab wann ging es dir denn dann besser unter Escitalopram? Also erst nach 4 Wochen oder hattest du vorher schon einen positiven Effekt spüren können? Ja, es braucht wohl eine Zeit. Ich habe bisher nur gelesen, dass Escitalopram sogar recht schnell Wirkung entfaltet < 1 Woche.
Grüße,
Chozen
-
- Beiträge: 350
- Registriert: 15. Okt 2021, 20:10
- Wohnort: Baden Württemberg
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen,
Durch die Umstellung von Venlafaxin auf Escitalopram hat es 4 Wochen gedauert , im Normalfall geht es sicher schneller
LG Angelika
Durch die Umstellung von Venlafaxin auf Escitalopram hat es 4 Wochen gedauert , im Normalfall geht es sicher schneller
LG Angelika
So viele Jahre in der Schule und niemand hat uns beigebracht uns selbst zu lieben und warum das so wichtig ist
Re: Venlafaxin absetzen
Hi Anjelika,Angelika 1964 hat geschrieben: 13. Mär 2025, 20:28 Hallo Chozen,
Durch die Umstellung von Venlafaxin auf Escitalopram hat es 4 Wochen gedauert , im Normalfall geht es sicher schneller
LG Angelika
wie geht es dir mit dem Escitalopram? Hat sich die depressive Symptomatik verbessert und wie ist es mit den Ängsten?
Grüße,
C
-
- Beiträge: 350
- Registriert: 15. Okt 2021, 20:10
- Wohnort: Baden Württemberg
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen,
Das Escitalopram hilft mir gegen die Ängste und mildert die Panikattacken. Ich nehme aber noch Bupropion für den Antrieb, Quetiapin und Lithium. Die depressive Symptomatik ist mit den Medikamenten einigermaßen im Griff.
LG Angelika
Das Escitalopram hilft mir gegen die Ängste und mildert die Panikattacken. Ich nehme aber noch Bupropion für den Antrieb, Quetiapin und Lithium. Die depressive Symptomatik ist mit den Medikamenten einigermaßen im Griff.
LG Angelika
So viele Jahre in der Schule und niemand hat uns beigebracht uns selbst zu lieben und warum das so wichtig ist
Re: Venlafaxin absetzen
Danke!Angelika 1964 hat geschrieben: 18. Mär 2025, 17:40 Hallo Chozen,
Das Escitalopram hilft mir gegen die Ängste und mildert die Panikattacken. Ich nehme aber noch Bupropion für den Antrieb, Quetiapin und Lithium. Die depressive Symptomatik ist mit den Medikamenten einigermaßen im Griff.
LG Angelika
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Leute,
leider geht es mir seitdem ich hier in der Klinik bin nicht besser. Ich habe nun Gestern wieder mit 37,5 mg Venlafaxin angefangen.
Von den Therapien hier profitiere ich in dem Zustand auch überhaupt nicht und ich wurde schon mehrfach ermahnt mich doch bitte an den Therapieplan zu halten. Ich habe denen mehrfach mitgeteilt, dass es mir sehr schlecht geht und Ich so nichts hinbekomme, aber wirklich zu kümmern scheint das auch niemanden.
Nachts werde ich ständig wach, habe massive Angstzustände und denke dann nichts wird mehr gut. Ich kann irgendwie an nichts Positives mehr denken und steht den ganzen Tag quasi komplett neben mir.
Ich kann nur hoffen, dass mir das Medikament irgendwie wieder hilft, fühle mich komplett kaputt und schaffe die kleinsten Dinge nicht mehr.
Grüße,
Chozen
leider geht es mir seitdem ich hier in der Klinik bin nicht besser. Ich habe nun Gestern wieder mit 37,5 mg Venlafaxin angefangen.
Von den Therapien hier profitiere ich in dem Zustand auch überhaupt nicht und ich wurde schon mehrfach ermahnt mich doch bitte an den Therapieplan zu halten. Ich habe denen mehrfach mitgeteilt, dass es mir sehr schlecht geht und Ich so nichts hinbekomme, aber wirklich zu kümmern scheint das auch niemanden.
Nachts werde ich ständig wach, habe massive Angstzustände und denke dann nichts wird mehr gut. Ich kann irgendwie an nichts Positives mehr denken und steht den ganzen Tag quasi komplett neben mir.
Ich kann nur hoffen, dass mir das Medikament irgendwie wieder hilft, fühle mich komplett kaputt und schaffe die kleinsten Dinge nicht mehr.
Grüße,
Chozen
-
- Beiträge: 2171
- Registriert: 9. Jul 2020, 09:26
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen,
tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht und hoffentlich lindert das Venlafaxin Deine Beschwerden.
Zum Tianeurax kann ich berichten, dass es bei mir über Jahre Agitation verursacht hat.
Eigentlich sollen ADs bei einer agitierten Depression u.a. helfen indem sie die Agitation reduzieren. Können dieses Symptom aber auch verursachen.
Bei mir wurde das nie psychiatrisch wahrgenommen. Als ich berichtete das Medikament würde nicht wirken, da das Symptom Agitation nicht besser werden würde -> Schulterzucken.
Mein Therapeut sieht mich aber jede Woche und ihm ist aufgefallen, dass ich nach dem Absetzen des Tianeurax wesentlich ruhiger und konzentrierter bin.
Also hatte das Tianeurax bei mich nicht nur keine Wirkung sondern nicht unerhebliche Nebenwirkungen, die aber vermutlich auch als Grunderkrankung gewertet wurde. Vom Denkmuster her (Denkfehler, Generalisierung usw.) bin ich laut meinem T nicht depressiv. Nur eben sehr erschöpft und fertig. Kein Wunder wenn ich fünf Jahre eine Medikament genommen habe, was die Agitation gefördert hat.
Das lässt mich immer mehr an Psychopharmaka zweifeln oder zumindest am Nicht-Gesehen werden durch Psychiater. Meine Einwände das Tianeurax würde nicht wirken usw. da hätte ich mir gewünscht, dass diese ernst genommen werden und z.B. mit einen Auslassversuch überprüft worden wären. Dann wäre ich schneller aus der Agitation raus gekommen.
Termin beim Psychiater 5 Minuten und ein Rezept, egal was ich sage. Wozu benötigt man dann überhaupt noch einen Termin, außer zum Karte einlesen im Quartal?
Na ja, ich muss mir jemand Kompetenten suchen und da gebe ich nicht auf. Bei den Therapeuten brauchte ich auch mehrere bittere Versuche und letztlich hat es geklappt.
Gute Besserung.
LG Gartenkobold
tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht und hoffentlich lindert das Venlafaxin Deine Beschwerden.
Zum Tianeurax kann ich berichten, dass es bei mir über Jahre Agitation verursacht hat.
Eigentlich sollen ADs bei einer agitierten Depression u.a. helfen indem sie die Agitation reduzieren. Können dieses Symptom aber auch verursachen.
Bei mir wurde das nie psychiatrisch wahrgenommen. Als ich berichtete das Medikament würde nicht wirken, da das Symptom Agitation nicht besser werden würde -> Schulterzucken.
Mein Therapeut sieht mich aber jede Woche und ihm ist aufgefallen, dass ich nach dem Absetzen des Tianeurax wesentlich ruhiger und konzentrierter bin.
Also hatte das Tianeurax bei mich nicht nur keine Wirkung sondern nicht unerhebliche Nebenwirkungen, die aber vermutlich auch als Grunderkrankung gewertet wurde. Vom Denkmuster her (Denkfehler, Generalisierung usw.) bin ich laut meinem T nicht depressiv. Nur eben sehr erschöpft und fertig. Kein Wunder wenn ich fünf Jahre eine Medikament genommen habe, was die Agitation gefördert hat.
Das lässt mich immer mehr an Psychopharmaka zweifeln oder zumindest am Nicht-Gesehen werden durch Psychiater. Meine Einwände das Tianeurax würde nicht wirken usw. da hätte ich mir gewünscht, dass diese ernst genommen werden und z.B. mit einen Auslassversuch überprüft worden wären. Dann wäre ich schneller aus der Agitation raus gekommen.
Termin beim Psychiater 5 Minuten und ein Rezept, egal was ich sage. Wozu benötigt man dann überhaupt noch einen Termin, außer zum Karte einlesen im Quartal?
Na ja, ich muss mir jemand Kompetenten suchen und da gebe ich nicht auf. Bei den Therapeuten brauchte ich auch mehrere bittere Versuche und letztlich hat es geklappt.
Gute Besserung.
LG Gartenkobold
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Gartenkobold,
danke. Ja, du hast schon Recht mit dem was du sagst bzgl. der Medikamente und Ärzten.
Ich war immer schon skeptisch und hab nie etwas blind gekauft, aber mein Vertrauen bedingt durch die letzten Jahre hat auch einen erheblichen Einbruch erlitten.
Ich fühle mich nach wie vor nicht Wohl mit dem Gedanken, wieder Venlafaxin zu nehmen, aber ein neues Medikament, dass ich und mein Organismus überhaupt nicht kennen, wollte ich dann auch nicht.
Ich hoffe es hilft mir wieder etwas bei meinem Weg raus aus dem tiefsten Sumpf. Das abrupte Absetzen nach einer so langen Zeit scheint jedenfalls nicht hilfreich gewesen zu sein.
Soweit / Beste Grüße,
Chozen
-
- Beiträge: 2171
- Registriert: 9. Jul 2020, 09:26
Re: Venlafaxin absetzen
Hallo Chozen,
es ist eine Chance Deine Beschwerden zu lindern. Und Du weißt ja dass Venlafaxin Dir zumindest nicht schadet. Aber bzgl. der GA eben auch nicht mehr geholfen hat. Jetzt würde es ja erst mal helfen aus diesem unaushaltsamen Zustand rauszukommen, so dass Du in Ruhe überlegen kannst wie Du weiter vorgehst.
Ich bin derzeit auch ein gebranntes Kind und möchte auch kein anders Medikament mehr probieren. Aber gänzlich ausschließen würde ich das für mich auch nicht. Nur wenn ich mit anderen Methoden nicht weiter komme.
Hoffentlich hilft es Dir, bis Du eine Lösung findest oder jemand der engagiert genug ist, mit Dir eine zu suchen.
Denn die gibt es
LG Gartenkobold
es ist eine Chance Deine Beschwerden zu lindern. Und Du weißt ja dass Venlafaxin Dir zumindest nicht schadet. Aber bzgl. der GA eben auch nicht mehr geholfen hat. Jetzt würde es ja erst mal helfen aus diesem unaushaltsamen Zustand rauszukommen, so dass Du in Ruhe überlegen kannst wie Du weiter vorgehst.
Ich bin derzeit auch ein gebranntes Kind und möchte auch kein anders Medikament mehr probieren. Aber gänzlich ausschließen würde ich das für mich auch nicht. Nur wenn ich mit anderen Methoden nicht weiter komme.
Hoffentlich hilft es Dir, bis Du eine Lösung findest oder jemand der engagiert genug ist, mit Dir eine zu suchen.
Denn die gibt es

LG Gartenkobold