elektronische Patientenakte

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Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2888
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von Nico Niedermeier »

Das findet auch die Moderation unfassbar!!!
Senif
Beiträge: 2504
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von Senif »

Ja, das ist nicht gerade vertrauenserweckend. Und ich hatte ja widersprochen, weil auch zu den technischen Hintergründen zu wenig Informationen bereit gestellt wurden.

Warum auch kein dezentraler Ansatz gewählt wurde, verstehe ich nicht ganz. Wenn jetzt eben etwas kompromittiert ist, dann betrifft es ja wirklich alle ePAs.
Ephemera
Beiträge: 155
Registriert: 10. Jan 2022, 19:31

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von Ephemera »

Das bestärkt mich darin, der Sache zu widersprechen wenn es für mich soweit ist. Das kann noch dauern, meine private Krankenversicherung hat es für dieses Jahr irgendwann angekündigt.
Ich finde die ePA bei psychischen Erkrankungen ohnehin schwierig. Ich möchte bei Beschwerden nicht vorschnell mit der Aussage „psychosomatisch“ abgespeist werden.
Senif
Beiträge: 2504
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von Senif »

Hallo Ephemera,

du kannst jetzt schon widersprechen. Würde ich auch tun. Denn ab dem 15.1.25 kommt die ePA gesetzlich für alle Versicherten, die nicht widersprochen haben. Das sogenannte Opt-out.

Ich finde es auch heikel bei psychischen Erkrankungen und wie man gesehen hat, ist nichts absolut sicher, auch wenn Politiker das behaupten.

:hello: LG Senif
Topo
Beiträge: 106
Registriert: 15. Sep 2021, 22:32

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von Topo »

Bei der momentanen politischen Entwicklung wird es nicht mehr lange dauern, bis Krankenkassen, Parteien und politische Interessengruppen kranke Menschen als Last für die Gesellschaft definieren. Ich wäre sehr vorsichtig, meine Gesundheitsdaten in so einem unsicheren digitalen System aufzubewahren.
mime
Beiträge: 1371
Registriert: 6. Sep 2013, 13:28

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von mime »

Tja, das muss wohl jede/r selbst für sich entscheiden.

Ich kann die Vorsicht insbesondere bei psychischen Erkrankungen durchaus nachvollziehen... Ich fand es schon schwierig, meine eingenommenen Medikamente im Anamnesebogen beim Zahnarzt anzuzgeben (ich habe die Spalte für welche Erkrankung das Medikament notwendig ist, meist offengelassen, was geht das Zahnarztteam
meine Depression an?, dachte ich mir).

Andererseits denke ich mir mittlerweile was soll's, was meine Daten in der e-Akte betrifft. Wir sind alle durch die umfangreiche Vernetzung total angreifbar geworden (man sieht es ja an Sabbotagen, was Strom / Internet usw. angeht), da macht es für mich keinen Unterschied mehr, meine Daten schützen zu wollen - wozu auch? Sind wir nicht alle ein Stück weit "gläsern" geworden (durch Social Media & Co.)?

Ich widerspreche nicht, vielleicht hat es ja insgesamt auch Vorteile mit der elektronischen Patientenakte.

Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
GuntherB
Beiträge: 445
Registriert: 29. Dez 2020, 13:07

Re: elektronische Patientenakte

Beitrag von GuntherB »

Hallo Topo,

ich hoffe, dass nicht so viele kranke Politiker an die Macht kommen und kranke Menschen pauschal als Last definieren.
Das verstößt zudem gegen Artikel 1 des Grundgesetzes.
Was ist heutzutage noch sicher? Nachdem man laut meinen Informationen unabhängig vom Widerspruch gegen die ePa trotzdem noch bestimmen kann, was dort aufbewahrt werden darf und was nicht, bin ich da erstmal entspannt.

VG
G.
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