Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

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Beka1810
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Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von Beka1810 »

Hallo Ihr Lieben,
Habe Diagnose mittelschwere Depression und Angststörung.
Habe 6 Wochen- 1. Woche 25 mg, dann 50 mg genommen. Nach ca. 3 Wochen ging es etwas besser jetzt aber wieder schlechter. Daher die Dosiserhöhung auf 100 mg. Nun habe ich vermehrte Ängste, das Gedankenkarussell ist kaum zu unterbinden und ich bin fast nur noch am Weinen.
Sind das Verschlimmerungen nach der Erhöhung? Wie lange dauert das? Hat jemand Erfahrungen?
nicht hier
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von nicht hier »

möglich.
wenn 50mg schon ganz gut waren, zurück auf diese sichere Dosis.
dann evtl auf 75mg und schauen ob das geht, wenn nicht zurück auf 50 mg. Und schauen ob eine Augmentation möglich ist.

sertralin musste ich schon auf Minimaldosis abbrechen, weil ich heftig regiert habe.
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heimway
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von heimway »

Ich habe das nun verschrieben bekommen, aber die Nebenwirkungen im Beipackzettel lesen sich wie ein Krimi. Auf keinen Fall werde ich das nehmen.

Welche Nebenwirkungen habt/hattet ihr mit dem Medikament und verschwinden die mit der Zeit?
nicht hier
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von nicht hier »

heimway hat geschrieben: 18. Nov 2024, 23:06 Auf keinen Fall werde ich das nehmen.
Deine Entscheidung.
Die Beipackzettel sammeln alles was vorkommen kann nicht muss. Das ist vorallem dazu gedacht, dass du nicht überrascht wirst.
Aber ob du davon profitierst und/oder NW hast bleibt damit ungeklärt.
Ich habe AD völlig ohne Wirkung und NW auch bei Höchstdosis und welche wie Sertralin die bereits unterdosiert für unerträgliche NW gesorgt haben.

Was Sertralin angeht, hat das bei mir eine gesteigerte Wahrnehmung insbesondere optisch und akustisch bewirkt. Das gilt bei mir für SSWH's und Amitryplin.
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heimway
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von heimway »

nicht hier hat geschrieben: 19. Nov 2024, 09:01
heimway hat geschrieben: 18. Nov 2024, 23:06 Auf keinen Fall werde ich das nehmen.
Die Beipackzettel sammeln alles was vorkommen kann nicht muss. Das ist vorallem dazu gedacht, dass du nicht überrascht wirst.
Aber ob du davon profitierst und/oder NW hast bleibt damit ungeklärt.
Ich habe AD völlig ohne Wirkung und NW auch bei Höchstdosis und welche wie Sertralin die bereits unterdosiert für unerträgliche NW gesorgt haben.
Also hattest du selbst doch "unerträgliche Nebenwirkungen" von Sertralin? Warum relativierst du dann den Beipackzettel? Sehr häufige Nebenwirkungen sind nun mal sehr häufig, also gehe ich davon aus, dass ich die auch bekommen kann. Und wenn ich lese, was mich da erwartet, sag ich lieber nein danke ;-)
nicht hier
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von nicht hier »

heimway hat geschrieben: 19. Nov 2024, 19:54 Also hattest du selbst doch "unerträgliche Nebenwirkungen" von Sertralin? Warum relativierst du dann den Beipackzettel? Sehr häufige Nebenwirkungen sind nun mal sehr häufig, also gehe ich davon aus, dass ich die auch bekommen kann. Und wenn ich lese, was mich da erwartet, sag ich lieber nein danke ;-)
Bei mir.
ob das bei dir so sein würde, lässt sich nicht vorhersagen, sofern du nicht ein ähnliches bereits hattest. Dann gäbe es zumindest eine Ahnung.
Trimipramin, Tianeptin, Tranylcypromin, Agomelatin, Amisulprit, l-dopa bei mir komplett ohne NW. Schau da mal in die Beipackzettel was ich da alles hätte bekommen müssen. Nichts da.
Auf den anderen Seite Citalopram, Sertralin und Lithiumcarbonat die bereits in niedrigster Dosierung massive Problem gemacht haben.
Der ganze Rest war immer Dosisabhäng. Venlafaxin, Lithium vorrübergehend, Amitryplin und Lamotregin dauerhafte Schäden.
Alles bei mir. Bei anderen also auch dir kann das ganz anders aussehen.

Das die SSWH in die Erstlinie fallen liegt an ihrem rein statistisch besseren Nutzen/Risikoverhältniss. Statistik sagt nur leider idR nichts über den Einzelfall aus. Was du im Beipackzettel findest ist pure Statistik. Alles kann nichts muss.
Du findest auch nicht alle NW dort. Das was Venlafaxin, Amitrypil, Lamotregin und Lithium bei mir gemacht haben, stand noch nicht mal drinn. Ergo Meldung ans BfArm.

Wenn du das Risiko scheust ok. Aber mache nicht die notwendige Information verantwortlich.
Es ist und beleibt deine Entscheidung.

UND wenn du es nicht nimmst. Sage dem Verschreiber:in bescheid. Lass es in der e-Pa/Medikamentenplan streichen, sofern du die nutzt.
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heimway
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von heimway »

nicht hier hat geschrieben: 20. Nov 2024, 08:20 Wenn du das Risiko scheust ok. Aber mache nicht die notwendige Information verantwortlich.
Es ist und beleibt deine Entscheidung.
Genau darum geht es: aufgrund der Infos im Beipackzettel habe ich entschieden, es nicht zu nehmen.

Welche Schäden hat denn Venlafaxin hinterlassen, wenn ich fragen darf?
nicht hier
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von nicht hier »

heimway hat geschrieben: 29. Nov 2024, 18:14 Genau darum geht es: aufgrund der Infos im Beipackzettel habe ich entschieden, es nicht zu nehmen.
Dann müsstest du auch aufhören zu atmen, essen, trinken. Sauerstoff kann ebenfals giftig sein. Wasservergiftung ebenfals sehr unschön. Nur halt das dir das nicht ständig mitgeteilt wird.
Nichts von dem was da drinn steht muss bei dir vorkommen. Oder eben alles was extremst unwahrscheinlich ist, dann wärst du ein begehrtes Forschungsobjekt.
Alles was wirken soll, kann auch Nebenwirkungen haben. Das geht gar nicht anders.
Welche mögliche NW wäre denn so schlimm?
heimway hat geschrieben: 29. Nov 2024, 18:14 Welche Schäden hat denn Venlafaxin hinterlassen, wenn ich fragen darf?
Nach absetzen, aus der Höchstdosis raus, habe ich massiv zu genommen. Das höchste Gewicht das ich jemals hatte. Mittlerweile bin ich wieder auf meinem Standardgewicht.
Es könnte allerdings sein, das es gar nichts mit den Venlafaxin zu tun hatte. Ich war immer noch dabei den Gewichtsverlust unter Bupropion aufzuholen, was auch mehr als ein halbes Jahr auch unter venlafaxin nicht wirklich gelungen war. Insofern könnte das Absetzen von Venla mich nur in den Normalzustand zurück versetzt und in Kombi mit der bereits zuvor gewollten erhöhten Kalorienzufuhr dann eben eine überschießende Reaktion.
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heimway
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von heimway »

nicht hier hat geschrieben: 30. Nov 2024, 09:21
heimway hat geschrieben: 29. Nov 2024, 18:14 Genau darum geht es: aufgrund der Infos im Beipackzettel habe ich entschieden, es nicht zu nehmen.
Dann müsstest du auch aufhören zu atmen, essen, trinken. Sauerstoff kann ebenfals giftig sein. Wasservergiftung ebenfals sehr unschön. Nur halt das dir das nicht ständig mitgeteilt wird.
Nichts von dem was da drinn steht muss bei dir vorkommen. Oder eben alles was extremst unwahrscheinlich ist, dann wärst du ein begehrtes Forschungsobjekt.
Wieso reagierst du so? Ich habe lediglich gesagt, dass mir die Nebenwirkungen zu krass sind. Für mich ist etwas, das solche üblen Nebenwirkungen hat, kein Medikament, sondern Gift. Und was ist der Nutzen? Führst du mit AD wirklich ein besseres Leben? Bist du glücklich damit? Hat es die Depression geheilt? Ich denke nicht. Ich denke,man hat dann weiterhin Depressionen nur eben mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auuch noch ziemlich üble Nebenwirkungen.

Es muss jeder selbst wissen. Ich nehme es nicht.
Senif
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von Senif »

Hallo,

meine Erfahrung ist, als es mir so richtig schlecht ging, hab ich jeden Strohhalm ergriffen, aus Verzweiflung. Und mir hat es geholfen - zwar auch nach einer Weile rumprobieren. Gegen die Symptome der Depression waren die Nebenwirkungen Pillepalle. Ich konnte mir es schlicht nicht leisten, keine ADs zu nehmen.

Wenn ich allerdings nur moderate Symptome gehabt hätte, hätte man vielleicht überlegen können, ob es unbedingt notwendig ist.

LG Senif :hello:
Lavendel64
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von Lavendel64 »

Ich hatte in den letzten 10 Jahren drei Phasen, in denen ich Sertralin genommen habe. Mein größtes Problem: der Sprung von 50 auf 100 mg. Das geht bei mir nur mit dem Zwischenschritt 75 mg. Andernfalls werden die Nebenwirkungen richtig heftig. Welche - wurde gefragt. Alle Anzeichen der Depression: Massive Alpträume, Schwitzen, Panikattaken und völlige Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Bei "langsamen" Aufbau ging es mir zwar schlecht, aber es war nicht so extrem. Ich war bei maximal 100 mg, damit war ich so stabil, dass ich arbeiten konnte und einen geregelten Tagesablauf hatte.

Leider muss ich bei Sertralin halt die ersten Wochen überstehen, bevor es wirklich hilft. Es stabilisiert mich extrem. Aber die Depressionsphase muss schon heftig sein, bevor ich es überhaupt in Erwägung ziehe. Bei leichten Krisen reichen (zumindest bei mir) Ruhe und Einschränken des Alltags.

Insofern bin ich vielleicht ein "leichterer" Fall.

LG Lavendel
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Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Sertralin Dosiserhöhung Verschlimmerung

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo von der Moderation,
vielleicht hört "nicht hier" einfach auf, auf die Postings von heimway zu reagieren? Und umgekehrt...dafür wären wir sehr dankbar...
Beste Grüße
Die Moderation
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