Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

egr_cuda
Beiträge: 93
Registriert: 15. Feb 2023, 14:25

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von egr_cuda »

Guten Morgen,

Danke für deine Worte. Das hat mich sehr berührt und auch sehr runtergeholt. Ich bin nicht schuld am Auslöser, aber Mitschuld am weiteren Verlauf der Situation. Daran muss ich arbeiten. Und mich hat das ganze die letzten Tage noch sehr beschäftigt und in der Therapie haben qir da einen Punkt herausgearbeitet an dem wir weiter arbeiten werden um das in Zukunft sowas nicht mehr passiert.

Ich verstehe das die ersten Tsge auf Arbeit stressig sein können. Das du müde bist ist da völlig normal. Dieser Alltag. Soviel zu organisieren, grad mit Kindern. Ich vergesse in letzter Zeit auch eine Menge. Nimm dir kleine Auszeiten im Büro, kleiner Spaziergang an der Luft. Sowas fängt mich oft wieder ein.

Ich wünsche viel Kraft
deprion81
Beiträge: 141
Registriert: 24. Jan 2018, 19:29

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von deprion81 »

Guten Morgen!

Du bist auch nicht "Mitschuld am weiteren Verlauf" !

Vieles läuft bei uns im Unterbewusstsein und da wir dieses in der Vergangenheit nicht hinterfragt bzw. zum Teil auch nicht verstanden haben, da wir uns nicht damit beschäftigt haben, ist nun mal vieles nicht so verlaufen wie wenn wir gesund oder ohne Vorprägung wären.

Die erste Arbeits- und Schulwoche ist rum und irgendwie glaube ich, dass die Kinder zu viel Switch usw. hatten. Das kommt vielleicht vom Alter her aber das läuft grad nicht so wie ich es mir vorstelle...

Ansonsten machte mir das heiße Wetter zu schaffen. Ich hoffe es bleibt wie gestern um die 25 Grad, das ist meine Wohlfühltemperatur.

Ansonsten muss sich vieles wieder einspielen, die Ferien werfen doch ihre Schatten nach!

Der Termin beim Therapeuten ist gemacht. Ich hoffe ich kann hier ein reflektierendes Gespräch führen, da durch die Medikamente meine Ängste und die daraus entstehenden depressiven Phasen doch fast vollständig unterdrückt werden.
Aber eine Medikamentation auf Dauer sollte nicht das Ziel sein! Den Rhythmus mit Sport, der mir gut tut, könnte ich in letzter Zeit auch nicht so machen, da ich mich verletzt hatte.

Naja, schauen wir mal wie es weiter geht, muss jetzt an die Pausenbrote...

Allen viel Kraft!

Beste Grüße
GuntherBandel
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Registriert: 29. Dez 2020, 13:07

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von GuntherBandel »

Hallo,

Ich habe noch bis 10.9. Urlaub.
Mir geht es einigermaßen.
Ohne Medikamente ist es schon ziemlich
herausfordernd, da auch die negativen Gefühle
wieder stärker durchkommen.
Alles in allem versuche ich mit meiner Therapeutin
weiter voranzukommen, aber ich glaube, dass wird
noch ein langer Weg.
Zur Zeit ist bei mir die Kindheit sehr präsent und was
mir durch meine Kindheit vielleicht als Erwachsener
so alles fehlt, da es meine Eltern nicht gefördert haben.
z.B. das Sprechen über Gefühle, was auch immer
wieder Probleme in meiner Ehe macht.
Ansonsten waren wir eine Woche in der Rhön.
Anfangs war ich etwas antriebslos, aber das wurde im Lauf der Woche etwas besser.
Ab nächsten Dienstag dann wieder Alltag mit Schule, Arbeit u.s.w.
Ein bisschen freue ich mich darauf.
Aber ich versuche die Woche Urlaub noch möglichst gut zu gestalten und zu genießen.

Viele Grüße
G.
deprion81
Beiträge: 141
Registriert: 24. Jan 2018, 19:29

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von deprion81 »

Guten Morgen,

so, jetzt ist diese, für mich stressige Arbeitswoche auch fast rum. Heute noch eine Termin und dann geht's ins Wochenende!

Bei mir ging es in der Therapie nach langer Zeit an der Oberfläche dann auch tiefer und da ging es auch um die Kindheit.
Im Rahmen der richtigen Therapie und der Laufenden Betreuung durch den Therapeuten kam ich relativ gut mit den Ängsten und depressiven Schüben zurecht. Leider war nach Auslaufen der Therapie dann wieder ein schleichender Prozess in dem die Ängste überhand nahmen und, da ja leider keine erneute Therapie genehmigt wird, die Einnahme von Medikamenten wieder notwendig.
Ohne hab ich es leider nicht geschafft!

Jetzt nehme ich die Notfalltermine beim Therapeuten war und bin beim Facharzt.

So geht es, aber zum Dauerzustand will ich es nicht werden lassen.

Vielleicht klappt es ja nochmal mit einer Therapie irgendwann, weil rational verstehe ich meine Probleme nur leider schafft es ohne Medikamente die Angst mich immer wieder zu übermannen mit all dem Schlechten was dann kommt.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und viel Kraft

Beste Grüße
egr_cuda
Beiträge: 93
Registriert: 15. Feb 2023, 14:25

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von egr_cuda »

Hallo,

Das klingt ja nicht so gut. Aber gut das du die Optionen mit den Notfallterminen nutzen kannst. Ich wünsche dir viel Lraft auf jeden Fall.

Durch die Herabsetzung der Medikamente hat mich die Traurigkeit wieder eingeholt. Sie ist wieder stärker da und schwerer wegzuatmen als vorher. Ich versuche viel um dagegen anzukämpfen. Heute morgen habe ich eine Radtour gestartet. Es sollten 80 Kilometer werden, aber nach 60 musste ich mir eingestehen, das schaffe ich heute nicht. Was aber auch ein Erfolg ist. Mir einzugestehen etwas nicht zu schaffen wie geplant.

Und es war schön, entspannt, und Kopf war da jetzt mal 3 Stunden einfach frei.


Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende.
Zuletzt geändert von egr_cuda am 8. Sep 2024, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
deprion81
Beiträge: 141
Registriert: 24. Jan 2018, 19:29

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von deprion81 »

Hallo!

60 km Rad ist doch prima! Die meisten schaffen noch nicht mal die Hälfte.

Ich feier das für dich!

Einen schönen Sonntag

Beste Grüße
deprion81
Beiträge: 141
Registriert: 24. Jan 2018, 19:29

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von deprion81 »

Hallo!

Es ist wieder Montag!

Nach einem einigermaßen entspannten Wochenende ist nun wieder Arbeitswoche angesagt.
Das Wetter war und ist heute sehr trübe und so hat sich auch meine Stimmung getrübt.
Dann kam jetzt noch ein Trigger dazu und jetzt legt sich seit langer Zeit wieder dieses depressive Gefühl über mich.

Keine Ahnung, alles gelernte scheint weit weg, der Kopf gibt die Richtung vor und diese ist nicht positiv.

Verrückt...

Euch viel Kraft, ich brauche diese auch und hoffe sie zu haben.

Beste Grüße
deprion81
Beiträge: 141
Registriert: 24. Jan 2018, 19:29

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von deprion81 »

Hallo,

irgendwie sinkt derzeit meine Stimmung so abrupt, dass mir gar nicht vorstellen möchte, wie es ohne Medikamente wäre.

Das Hungergefühl bzw. das Essen wollen um mir hier ein wenig Glück abzuholen ist auch wieder stark vorhanden.

Mein Körper arbeitet richtig gegen die dämpfende Wirkung der Medikamente. Die Angst will meiner Herr werden!

Richtig brutal was in mir abläuft wenn ich meinen Körper kur wahrnehme und inne halte.

Mir ist bewusst, dass dies alles nur aus Erfahrungen der Vergangenheit beruht und ich jetzt als Erwachsener die Angst von früher nicht mehr haben muss, aber mein Unterbewusstsein und mein Körper haben dies trotz der Übungen in Reha und Therapie noch nicht verstanden.

In der Vergangenheit habe ich dieses Gefühl in mir gerne mit Alkohol betäubt, aber dies bringt mich nicht weiter, dieses rationale Schreiben hilft mir gerade und ich merke wie sich in mir ein wenig ändert, aber die Angst steckt mir sprichwörtlich im Nacken und wartet nur...

Wer bis hierher gelesen hat, vielen Dank auf der Begleitung meines Weges.
Das Leben ist schön!

Allen viel Kraft

Beste Grüße
deprion81
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Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von deprion81 »

Guten Morgen,

meine Gefühlslage hat sich etwas normalisiert.

Hab neben der Arbeit die anderen Termine abgesagt und war früh schlafen.
Die Sonne gestern war auch positiv.

Hoffen wir, dass ich mich wieder fange. Heute habe ich einen routinemäßigen Termin beim Facharzt.

Allen viel Kraft

Beste Grüße
GuntherBandel
Beiträge: 168
Registriert: 29. Dez 2020, 13:07

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von GuntherBandel »

Hallo deprion,

halte durch, es kommen wieder bessere Tage.

Ich kämpfe ohne Medikamente so vor mich hin. Aber die Therapie tut mir gut und gibt mir etwas Stabilität.
Ich versuche, die Stimmungen, auch die negativen, auszuhalten. Diese gehören dazu zum Leben.

Schöne Restwoche.

VG
G.
egr_cuda
Beiträge: 93
Registriert: 15. Feb 2023, 14:25

Re: Vater, Ehemann und berufstätig und dann kam Corona

Beitrag von egr_cuda »

Hallo in die Runde,

Scheinbar scheint ja die beginnende dunkle Jahreszeit auch die Stimmung zu drücken. Im Frühjahr blühten wir auf und jetzt wird es wieder schwerer.

Ich bin so genervt von mir selbst grad. Von meinem Zustand. Ich kann mich über nichts richtig freuen. Oder mich mit jemandem über etwas freuen. Es ist so anstrengend so gefühlschaotisch zu sein.

Ein Gedanke aus einer tollen Serie trifft meinen Zustand grad zu 100 Prozent.

"Ich bin wütend. Ich bin kleinlich. Ich bin ständig traurig. Ich bin nicht mehr der der Ich mal war. Es fühlt sich an als wurde mir alles genommen, all das Gute und Glück. Und auch jede Freude. Ich fühle mich so nutzlos.

Alle glauben das es mir irgendwie gut geht, ich zurecht komme und wieder frech werde und das das hier grad eine Ausnahme ist.

Aber so bin ich jetzt immer. Alles andere ist nur eine Fassade. Ich fühle mich schlecht, aber ich weiss wie es war normal zu sein, also imitiere ich das. Aber das bin ich jetzt wirklich. Ich will wieder normal sein, aber ich bin schwach. "

Ich wünsche mir so sehr das das Telefon klingelt und man mir sagt, wann mein Therapie losgeht. Darauf warte ich sehnsüchtig. Auch meine Fau ist da grad sehr an Ihrer Grenze mit mir und das spüren wir sehr deutlich in unserer Ehe. Wir haben letzte Woche quasi als Reissleine die Kinder für eine Nacht und einen Tag an die Grosseltern verkauft und intensiv für uns genutzt. Und das war bitter nötig. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggerissen als meine Frau darüber sprach, ob es ihr nicht besser gänge ohne mich. Und ich kann das nachvollziehen das sie solche Gedanken hat, aber das ausgesprochen zu hören ist schon heftiger. Aber wir beide kämpfen, das hat oberste Priorität. Aber trotzdem ist es erschreckend was solch eine Krankheit auch mit den Menschen um einen herum machen kann.

Ich wünsche euch Kraft, Ausdauer und viel Geduld.

Viele Grüsse
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