Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

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FreundlicherMann
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Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von FreundlicherMann »

Guten Tag!
Habt ihr Ideen oder Anregungen, wie man den Ausstoß der Neurotransmitter Noradrenalin oder Dopamin auf natürliche Weise beeinflussen könnte statt ein Medikament wie Bupropion zu verwenden?
Bei einem Patienten hat das Medikament Bupropion zwar zu weniger Erschöpfung, viel weniger Müdigkeit und mehr Antrieb geführt, hatte aber andererseits eine starke Empfindlichkeit gegenüber Lärm und eine steigende Unruhe und Aggressivität beim Patienten verursacht. Das Medikament hatte zwar teilweise eine positive Wirkung, aber auch zu krasse Nebenwirkungen zugleich. Das war für den Patienten zu viel.

Gibt es schonendere Möglichkeiten ohne Medikament, die Transmitter Noradrenalin und Dopamin im Körper langsam und schrittweise positiv zu beeinflussen? (Mir ist bewusst, dass der Effekt dann nicht so stark sein wird wie bei einem Medikament.) Wie sorgt der Körper normalerweise dafür, dass das Gehirn genug Dopamin und Noradrenalin hat?
Habt ihr Anregungen?

(Ich schreibe die Frage in dieses Forum, weil ich einen Zusammenhang mit den Erfahrungen der Medikamenteneinnahme sehe und weil es um den Einfluss auf die Transmitter geht. Falls das Forum falsch ist, bitte ich um Entschuldigung)
Zuletzt geändert von FreundlicherMann am 15. Sep 2024, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Bittermandel
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Freundlicher Mann,
am einfachsten ist wenn du in Google suchst. Da kannst du in Ruhe recherchieren.
Ich habe keine Ahnung ob Buprobion das erste Mittel der Wahl bei Depressionen ist. Eher wäre eine Anwendung von klassischen Antidepressiva vielleicht eher zielführend.
Venlafaxin und Duloxetin wirken auf das Noradrenalin und verringern die Erschöpfung. Eine Untersuchung von Vitamin B12 und Vitamin D3 kann sinnvoll sein. Bei Nahrungsergänzungsmitteln gibt es nur die subjektiven Erfahrungen.
Wenn ein Vitamin D Mangel vorliegt dann zum Vitamin D, Vitamin K2 und Magnesium Citrat dazu nehmen. Wer Blutverdünner nimmt bitte den Arzt fragen ob er K2-MK7 nehmen darf.
Zum Vitamin B12 bitte Folsäure dazu nehmen. Das gibt es als Kombipräparat in Form von Lutschtabletten .
Wie gesagt in Ruhe recherchieren.

Liebe Grüße Bittermandel
nicht hier
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von nicht hier »

Einfach positive Erlebnisse schaffen.
Das wäre dann auch Hauptbestandteil einer Psychotherapie.

Wenn du eine substanzbezogene Steigerung meinst gäbe es da einiges Illegales und mit den Parkinsonmedis auch legales.

Das was bittermandel meint funktioniert nur wenn ein Mangel vorliegt.
Grundsätzlich wäre aber eine ausgewogene Ernährung besser.

Inwiefern eine Steigerung bei dem Fall wirklich wünschendswert ist nun ja. Mehr Dopamin steht bspw möglicherweise im Zusammenhang mit Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen.
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FreundlicherMann
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von FreundlicherMann »

Danke für die ersten Antworten.
Nein, ich meine keine Substanzen. Ich frage mich, wie der Körper normalerweise selbst für genug Dopamin und Noradrenalin sorgt.
Ein Problem der Depression ist ja, dass man oft keine Freude mehr hat, auch nicht bei Dingen, die einem früher Freude bereitet haben.
nicht hier hat geschrieben: 15. Sep 2024, 14:45 Inwiefern eine Steigerung bei dem Fall wirklich wünschendswert ist nun ja. Mehr Dopamin steht bspw möglicherweise im Zusammenhang mit Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen.
Das verstehe ich nicht. Ist nicht ein Problem der Depression, dass man zu wenig Dopamin hat? Ich kann deiner Aussage nicht ganz folgen.
nicht hier
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von nicht hier »

FreundlicherMann hat geschrieben: 15. Sep 2024, 12:53 hatte aber andererseits eine starke Empfindlichkeit gegenüber Lärm und eine steigende Unruhe und Aggressivität beim Patienten verursacht.
So was deutet darauf hin, dass das System mit mehr überfordert wäre. Und dann noch ganz andere Problem bekommen könnte. Vom Körper mal ganz abgesehen.

Dopamin ist nur ein Botenstoff. Serotonin, GABA, Noradrenalin und 100te weitere sind an unterschiedlichen Stellen involviert. Wenn man da irgendwo eingreift kann das den gewünschten Effekt haben oder es geht nach hinten los. Mehr ist nicht immer besser, kann es aber sein.
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FreundlicherMann
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von FreundlicherMann »

nicht hier hat geschrieben: 15. Sep 2024, 15:07
FreundlicherMann hat geschrieben: 15. Sep 2024, 12:53 hatte aber andererseits eine starke Empfindlichkeit gegenüber Lärm und eine steigende Unruhe und Aggressivität beim Patienten verursacht.
So was deutet darauf hin, dass das System mit mehr überfordert wäre. Und dann noch ganz andere Problem bekommen könnte. Vom Körper mal ganz abgesehen.
Hm, hast du eine Quelle oder kannst du näher beschreiben, weshalb es so sein könnte? Dann könnte man das dem behandelnden Psychiater auch mitteilen.
Bittermandel
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Freundlicher Mann

Ich habe dir eine PN geschickt.

Liebe Grüße Bittermandel
Bittermandel
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Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Freundlicher Mann

Ich habe dir nochmal eine PN geschickt. Diesmal dürfte es geklappt haben.
nicht hier
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Registriert: 3. Aug 2024, 18:04

Re: Natürliche Beeinflussung Noradrenalin Dopamin statt Bupropion?

Beitrag von nicht hier »

FreundlicherMann hat geschrieben: 15. Sep 2024, 15:18 Hm, hast du eine Quelle oder kannst du näher beschreiben, weshalb es so sein könnte? Dann könnte man das dem behandelnden Psychiater auch mitteilen.
Sollte er/sie eigentlich wissen.
findest du z.B im Beipackzettel von l dopa und Pramipexol.
bei Pramipexol habe ich persönlich eine Serotoninsyndrom erlebt, bei gerade mal der 3x Minimaldosis. nicht schön.
Antipsychotika blockieren D Rezeptoren. Ob das letztlich der einzige Wirkmechanismus ist, ist umstritten.
Bei ADHS spielt vermutlich auch Dopamin eine maßgebliche Rolle.

Das Problem ist das Selbe wie beim Serotonin, Dopamin ist an so vielen Prozessen beteiligt, wenn man dort generell ran geht und ich wüsste kein spezifisches Mittel, dann können zwar die Puffer und Regulationssysteme in begrenzten Umfang abfangen, dass muss nur leider nicht so sein.
Kokain, Amphetamine gehen ja auch aufs Dopamin. Kokain wurde ursprünglich ja auch gegen Depressionen eingesetzt. Was das an Schäden anrichtet kannst du überall nachlesen.

Es gibt auch nicht das eine Belohnungssystem.
Dopamin findet sich vermehrt beim Kurzfristigen. Serotonin eher bei langfristiger Zufriedenheit. Opioide und Kanabinoide beim Runnershigh. Oxytocin beim positive erleben von Gemeinschaft. uswusf ABER niemals nur alleine. Allenfalls als Hauptkomponente.
Die ganzen Zentren projizieren dann in den Cortex. Erst dort wird wirklich erlebt. Das THS Projekt in Freiburg setzt ganz erfolgreich darauf die Weiterleitung elektrisch zu verstärken.

Wenn du am Dopamin was machen willst. Ich habe Bupropion, l dopa und Pramipexol durch. Gegen die Anhedonie gewirkt hat bei mir keines. Es gibt allerdings Studie die zumindest vermuten lassen, dass es bei Einigen funktionieren kann.
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