Wortfindungsstörung

SonneundDunkenheit
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Re: Wortfindungsstörung

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Bibutz,

die massiven Wortfindungsstörungen waren bei mir letztlich einer der maßgeblichen Gründe warum ich den Job aufgeben musste.
Ich habe zuvor mehrere Jahre in einem Demenzzentrum Tests gemacht. Immer mit dem Ergebnis, dass ich zwar keine Demenz habe, aber meine kognitiven Fähigkeiten deutlich beeinträchtigt sind. AD's wurden empfohlen. Ich habe auch verschiedene Medis ausprobiert. Besser wurde es leider nicht. Beim letzten Termin im Demenzzentrum sagte der Psychiater dass er von einer Traumafolgestörung (zusätzlich zur Depression oder wahrscheinlich ist auch die Depression eine Folge des Traumas) ausgeht und eine entsprechende Psychotherapie empfiehlt und mich glücklicherweise auch dafür angemeldet hat. Auf einen freien Platz warte ich seit gut einem Jahr und es wird wohl noch eine Weile dauern bis es soweit ist.
Da ich nicht mehr arbeite (nicht mehr arbeiten muss), kann ich mittlerweile gelassener damit umgehen und schäme mich auch nicht mehr für die Aussetzer. Ich kann dich aber sehr gut verstehen. In so mancher Arbeitsberatung habe ich gehofft, dass der Matsch im Kopf niemanden auffällt, ich keine essenziellen Fehler mache.
Ich drücke dir die Daumen, dass du professionelle Hilfe bekommst und sich der Matsch nicht verfestigt, sondern wieder auflöst
Liebe Grüße
Aurelia Belinda
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Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
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Re: Wortfindungsstörung

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ein Dankeschön an Niri u. auch Senif...
für die Ausführungen.
Hm...dann isses kein Wunder dass es bei mir kaum besser werden kann...kaum hat man mit größter Mühe sich von alten Belastungen frei geschwommen, waren die nächsten im Anflug...
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Bibutz
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Registriert: 17. Okt 2023, 13:03

Re: Wortfindungsstörung

Beitrag von Bibutz »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 28. Aug 2024, 21:22 Hallo Bibutz,

die massiven Wortfindungsstörungen waren bei mir letztlich einer der maßgeblichen Gründe warum ich den Job aufgeben musste.
Ich habe zuvor mehrere Jahre in einem Demenzzentrum Tests gemacht. Immer mit dem Ergebnis, dass ich zwar keine Demenz habe, aber meine kognitiven Fähigkeiten deutlich beeinträchtigt sind. AD's wurden empfohlen. Ich habe auch verschiedene Medis ausprobiert. Besser wurde es leider nicht. Beim letzten Termin im Demenzzentrum sagte der Psychiater dass er von einer Traumafolgestörung (zusätzlich zur Depression oder wahrscheinlich ist auch die Depression eine Folge des Traumas) ausgeht und eine entsprechende Psychotherapie empfiehlt und mich glücklicherweise auch dafür angemeldet hat. Auf einen freien Platz warte ich seit gut einem Jahr und es wird wohl noch eine Weile dauern bis es soweit ist.
Da ich nicht mehr arbeite (nicht mehr arbeiten muss), kann ich mittlerweile gelassener damit umgehen und schäme mich auch nicht mehr für die Aussetzer. Ich kann dich aber sehr gut verstehen. In so mancher Arbeitsberatung habe ich gehofft, dass der Matsch im Kopf niemanden auffällt, ich keine essenziellen Fehler mache.
Ich drücke dir die Daumen, dass du professionelle Hilfe bekommst und sich der Matsch nicht verfestigt, sondern wieder auflöst
Liebe Grüße
Hallo SuD,

Welche Art von Psychotherapie hat er dir den empfohlen?
Ich möchte meine Arbeit auf keinen Fall verlieren, da mir das derzeit den einzig „richtigen“ Halt noch gibt. Ich war anfang des Jahres 8Wochen Krankgeschrieben, dass hat mir gar nicht gut getan. Meine Arbeit macht mir spaß und ich habe viel Kontakt zu anderen Menschen. Auch wenn es nur oberflächlich ist, finde ich das angenehmer als daheim rumsitzen.
Ich drücke dir auch die Daumen, dass es bald bei dir los geht.

LG Bibutz
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