Unordnung + Erschöpfung

[Aurelia Belinda]

Hallo Lore,

ich fand es auch ziemlich erschütternd, zu lesen was bei dir alles vorgefallen ist... aber wenn du dich nicht erinnerst.... hm... die müssen doch mit dir gesprochen haben bezüglich der Ursache??

War es eine psychische Reaktion....oder durch Medis bedingt...oder oder...
nun finde dich erstmal wieder zu Hause zurecht.
Gute Besserung..

Liebe Grüße an dich, Aurelia

[Aurelia Belinda]

Hallo Chrissi,

Das Gefühl der Überforderung weil sich Ereignisse oft überschlagen ist mir sehr bekannt...und ja, man fühlt sich schnell gestresst, ausgelaugt.

Liebe Grüße auch an dich, Aurelia

[Allegretto]

.

[DieNeue]

Hallo zusammen,

heute ist so ein komischer Tag. Als ich aufgewacht bin, war ich total gerädert und mein Rücken tat weh. Weiterschlafen ging auch nicht und ich bin schon den ganzen Tag hundemüde. Ich fühle mich wie vor den Kopf geschlagen und hab die ganze Zeit das Gefühl, ich hätte irgendwas wichtiges vergessen. Ich kriegs heute nicht mal hin, mir was anzuziehen. Das einzige, was ich gemacht habe, war abzuspülen und die Küche sauberzumachen. Ansonsten hab ich gelesen, im Internet gesurft, Podcast gehört. Dabei wollte ich heute was ganz anderes machen. Aber ich fühle mich, als hätte ich ein Brett vor dem Kopf. Ich hab die totale Blockade und kann nicht vor die Tür gehen oder Telefonate führen. Ich versteh nicht, woher das immer wieder kommt. Man will was, nimmt sich was vor, aber der Körper und das Gehirn spielen total verrückt.

@ Chrissi: Was ist denn bei dir los? Ist was mit deiner Mutter?

Liebe Grüße,
DieNeue

[Aurelia Belinda]

Guten Abend allerseits,

Ach @ DieNeue,

ich hab heute auch nix weltbewegendes zustande gebracht, aber muss auch nicht sein...

und dein erster Satz, so bin ich auch aufgewacht...wenig Schlaf ist momentan an der Tagesordnung, bzw. Nachtordnung, haha...

morgen hab ich zum ersten Mal wieder Therapie Stunde, nachdem ich die eine Zeit lang auf Eis gelegt habe, insofern war klar, heute ist sozusagen Schongang angesagt, weil ich morgen Kräfte brauchen werde, stundenlanges umher gondeln in der Stadt, und Gespräch...dann noch Einkauf...mir wird jetzt schon flau... na ja, Augen zu und durch.
Irgendwie bin ich momentan auch platt....
mein Köpfchen hab ich wohl heute angestrengt, und in der Wohnung bissl was gemacht, u. a. Spülmaschine...sonst auch lesen u. schreiben...

Schönen Abend allen, Aurelia

[Bittermandel]

Hallo zusammen
@ Lore deine Geschichte klingt ganz schön beunruhigend. Ich hoffe du bist in ärztlicher Behandlung. Hast du eine Pflegestufe? Ich glaube du brauchst im Moment richtig gute Unterstützung. Und viel ausruhen und ganz wenig belasten.

@ alle heute ist nicht mein Tag. Als ich nach dem Einkaufen aus dem Auto steigen wollte, würde mir total schwindelig so als würde mich jemand schubsen. Ich bin rückwärts in den Sitz gefallen. Mir ist den ganzen Tag so komisch. Meine Arbeit könnte ich mit vielen Pausen erledigen. Ich bin richtig platt und müde.
Das Auto spinnt auch wieder und die Werkstatt hat Urlaub. Hoffentlich sind die am Montag wieder da. Also Auto stehen lassen. So langsam nervt das mit dem Auto.

Liebe Grüße Bittermandel

[Philosophin]

Hallo zusammen,

ich bin ziemlich erschöpft, aber auch glücklich, dass ich es geschafft habe meine Ängste zu überwinden und trotz der Schwierigkeiten letzte Woche in den OP-Einsatz gestartet bin. Heute durfte ich meine erste Narkose richten... das war ein neues Level von Verantwortung. Ich war zugegeben sehr nervös, aber auch stolz, wie viel ich in den letzten drei Jahren lernen durfte. In der Pause habe ich mich mit einem Notfallsanitäter unterhalten, der mich eingeladen hat mit ihm eine Schicht auf dem RTW zu fahren... Da habe ich natürlich nicht abgelehnt und freue mich riesig auf die unerwartete Gelegenheit.
@Senif: Danke für deine Antwort. Ich habe noch genau 6 Dienste vor mir. Dann endet die Ausbildung! Momentan bin ich noch im Bewerbungsprozess. Klar ist aber, dass ich an eine andere Klinik gehen werde.

Liebe Grüße
Philosophin

[Senif]

Hallo Lore,

ich hatte mal eine Mitpatientin auf dem Zimmer, sie hatte jeden Tag psychogene Krampfanfälle. Dissoziationen.
Also könnte ja auch sowas sein ? Haben die Ärzte da hinsichtlich was gesagt ? Sie hat es wohl ganz gut in den Griff bekommen.

LG Senif

[Chrissi 14]

So, hallo nochmal.

Ich liege nun endlich mal und möchte euch noch antworten und dann werde ich noch etwas fernsehen oder auf dem Laptop was anschauen.

Danke Aurelia. Ich bin heute wieder so k.o. Ich hoffe, die nächsten Tage werden wieder ruhiger. Denn ab Montag geht es weiter mit dem Stress. Ich habe 3 Termine in dieser Woche. Und dann am Freitag kommen die 2 Weisheitszähne noch raus.

Liebe DieNeue,
ja es war und ist wieder etwas mit meiner Mutter. Sie bekam gestern wieder starkes Nasenbluten und es hörte einfach nicht auf. Sie musste sich seit Montag spritzen, 2 mal am Tag, anstatt der Blutverdünner in Tablettenform, weil sie gestern einen Zahnarzttermin hatte, wo eigentlich ein Zahn gezogen werden sollte. Schon vor dem Termin hatte sie mehrmals Nasenbluten. Sie wollte aber trotzdem hin. Der Weg ist ziemlich weit.

Die Zahnärztin lehnte die Behandlung dann aber ab und stattdessen rief sie bei unserer Hausärztin an. Sie sollte das nun erst unbedingt vom HNO abklären lassen und sollte sich gleich die Überweisung dafür bei unserer Hausärztin abholen. Dort fing es wieder dolle an zu bluten und hörte nicht mehr auf. Sie ließen sie nicht mehr alleine gehen. Mein Bruder musste sie mit dem Auto abholen und gleich zum HNO bringen. Da kam sie auch gleich dran und es wurde was in der Nase verödet, was wohl völlig zerfetzt war.

Sie hat so viel Blut verloren, dass sie auch heute noch richtig schwach ist und viel schläft.
Sie brauchte aber noch was mit Eisen und was für die Nase aus der Apotheke. Ich kann aber eben leider nicht mehr alleine gehen. Zum Glück konnte man das bestellen und es wurde vorhin durch einen Boten gebracht.
Ich mache mir eben große Sorgen um sie. Das war gestern richtig schlimm. Und ich versuche ihr bestmöglich zu helfen und sie zu unterstützen. Ich nur leider nicht so viel helfen, wie ich gerne möchte und das ärgert mich auch.

Ich habe dann noch in der Nacht dolle Magenschmerzen bekommen. Ich nehme aber an, dass es vom Stress und den Sorgen gestern kommt.


@Lore
Ich hatte vor 2 Jahren auch zum ersten Mal einen Krampfanfall und landete mit RTW und Notarzt in der Notaufnahme. Ich weiß selbst auch nicht, was da passiert ist mit mir. Ich weiß alles nur durch meine Mutter, die dabei war. Ich hatte aber an dem Tag höllische Kopfschmerzen, dann wurde mir sehr übel und wollte mich hinlegen und plötzlich war ich weg. Bin im Flur gestürzt und habe gekrampft. Ich habe allerdings eine Hirnerkrankung, die Ursache dafür gewesen sein könnte. Zum Glück ist es seitdem nie wieder passiert.

@Gartenkobold
Danke für deine Ideen und Wünsche. Ich habe die Woche nach ein paar Babygläschen geschaut, die ohne Laktose sind und einige mitgenommen. Werde mir aber auch Herzhaftes vorbereiten.

@Die Neue
Ja, ich bekomme beide Zähne auf einer Seite raus, die andere Seite war vor 10 Jahren dran.
Nudelsuppe hatte ich erst. Ich habe aber noch Brokkoli eingefroren und werde mir den mit Kartoffeln kochen und pürieren und das gleiche dann vielleicht mit Möhren. Danke auch dir für deine Ideen.

@Mayana
Was ist denn Linsen-Dal? Danke auch dir für deine Ideen.

@Insa
danke auch dir für deine Tipps. Habe mir ein paar süße Gläschen ohne Laktose gekauft.
Diese Ohnmachten bei dir könnten aber durchaus was mit epileptischen Anfällen zu tun haben. Vielleicht wäre eine MRT vom Kopf mal sinnvoll. An irgendwetwas muss es ja liegen. Kann doch nicht immer alles psychisch sein.

So, ich hoffe, ich habe jetzt allen geantwortet. Ich möchte Niemanden vergessen.

Ich versuche jetzt etwas zur Ruhe zu kommen. Meine Augenringe sehen furchtbar aus.

Ich wünsche euch noch einen entspannten Abend. Und danke nochmal.



LG Chrissi

[Senif]

Hallo zusammen,

ich bin ziemlich erschöpft, aber auch glücklich, dass ich es geschafft habe meine Ängste zu überwinden und trotz der Schwierigkeiten letzte Woche in den OP-Einsatz gestartet bin. Heute durfte ich meine erste Narkose richten... das war ein neues Level von Verantwortung. Ich war zugegeben sehr nervös, aber auch stolz, wie viel ich in den letzten drei Jahren lernen durfte. In der Pause habe ich mich mit einem Notfallsanitäter unterhalten, der mich eingeladen hat mit ihm eine Schicht auf dem RTW zu fahren... Da habe ich natürlich nicht abgelehnt und freue mich riesig auf die unerwartete Gelegenheit.
@Senif: Danke für deine Antwort. Ich habe noch genau 6 Dienste vor mir. Dann endet die Ausbildung! Momentan bin ich noch im Bewerbungsprozess. Klar ist aber, dass ich an eine andere Klinik gehen werde.

Liebe Grüße
Philosophin

Hallo Philosophin,

gratuliere. Ich freue mich sehr für dich und hoffe, dass du eine gute Schicht im RTW hast und auch, dass du deine Ausbildung geschafft hast. Ziehe ich meinen Hut. Willst du nach der Ausbildung weiter gehen ? Richtung Studium ?
Was für mich auch einen unschätzbaren Wert hatte (wie mehrfach schon angedeutet) - das Spüren der Selbstwirksamkeit. Das ich Dinge bewegen konnte, was ich in der Depression nicht konnte. Das musste ich mir erst wieder erarbeiten. Von nichts kommt nichts. Das war harte Arbeit, weil es nicht nur die Überwindung beinhaltete, trotz Antriebsschwäche aktiver zu werden, sondern Gleichzeitig auch an meiner Bewertung zu arbeiten.
Ich hatte ja auch extrem starke Ängste in verschiedensten Bereiche, aber v.a. auch körperbezogen.

Dann drück ich Dir die Daumen für Deine Bewerbungen

LG Senif

[Senif]

Guten Morgen ihr Lieben,

heute soll es ja nochmal richtig warm werden. Habt ihr was schönes vor ?
Ich hab nur Plasmaspenden nachher und dann etwas Haushalt.

Mein Kleiner ist wirklich sehr lebhaft - ich sage immer scherzhaft, ADHS - Katze Aber er ist auch sehr anhänglich.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

LG Senif

[Aurelia Belinda]

Huhu ihr Tapferen,

heute werde ich Wäsche waschen, vielleicht den Staubsauger betätigen, mal gucken... und definitiv irgend etwas kreatives aushecken...
da wird mir schon was einfallen.
Die Nacht war wieder überwiegend schlaflos...
und der Tag gestern, auch die Therapie Stunde hängt mir nach, Ablenkung tut Not und tut wohl.
Meine Erkenntnis dass ich keine neue Verlängerung selbiger anstrebe, hat sich nochmal verfestigt. Es bleibt bei der Entscheidung.
Damit kann ich sehr gut leben.
Die Vergangenheit hat genug Raum eingenommen, irgendwann ist mal gut.

Schönen Taach euch, Aurelia

[DieNeue]

Hallo,

mir geht's heute nicht gut. Eigentlich war ich auf einer Grillfeier eingeladen. Ich hatte blöderweise aus Höflichkeit zugesagt, obwohl ich nicht wirklich Lust hatte. Hab grad doch abgesagt. Es sind mir einfach zu viele fremde Leute auf einem Haufen und ich hab heute nicht die Kraft so zu tun als wäre ich gut drauf. Und ich will auch nicht gefragt werden, wie es mir geht oder was ich grad so mache usw. Ich hasse es, wenn ich erst so kurzfristig absage, weil ich denke, ich kriege es doch hin. Die anderen haben zwar Verständnis, aber enttäuscht sind sie natürlich trotzdem.

Keine Ahnung, was ich dann heute stattdessen mache. Mal sehen. Jetzt lese ich erstmal mein Buch weiter.

Liebe Grüße,
DieNeue

[Senif]

Hallo DieNeue,

ich hab auch schon kurzfristig Treffen abgesagt. Auch wegen zu großer Erschöpfung oder oder. Mittlerweile auch ohne schlechtes Gewissen, weil es geht ja auch um meine Kraft und es ist ok da gut für sich zu sorgen. Die anderen dürfen da auch gern enttäuscht sein, ist ja auch ein Zeichen, dass sie dich mögen. Aber ich glaube die meisten würden es auch verstehen, wenn man es gut erklärt.
Dann viel Freude bei deinem Buch.

LG Senif

[Philosophin]

Liebe Senif,

ganz lieben Dank für deine Worte! Sich wieder als selbstwirksam zu erleben finde ich auch sehr wichtig, um die Depression überwinden zu können. Eigentlich war es immer mein Plan nach der Ausbildung Medizin zu studieren- deswegen habe ich mich auch so ins Zeugs gelegt. In den letzten Wochen habe ich mich im Klinikalltag aber oft entmutigt gefühlt und meine Belastbarkeit infrage gestellt. Am Freitag sollte ich zum ersten Mal eine Narkose einleiten... ich habe mich nicht getraut, da ich mich zu unsicher gefühlt habe. Das Team hat es belächelt. Später habe ich es nicht geschafft bei einer älteren Patientin mit schlechten Venen einen Zugang zu legen, wofür ich von einem Arzt bloßgestellt worden bin. Es sind so viele kleine Verletzungen die Tag für Tag in der Klinik passieren, die meine Selbstzweifel stark befeuern. Überhaupt ist mir in den letzten Wochen mit Erschrecken aufgefallen, wie negativ ich von mir selbst denke und dass ich mich eigentlich in einer Endlosschleife selber fertigmache.

Am Montag und Dienstag durfte ich bei zwei neurochirurgischen OPs am offenen Gehirn zusehen. Vor Spannung habe ich manchmal die Luft angehalten, während die beiden Neurochirurgen in aller Ruhe operiert haben, dabei Rockmusik gehört haben und sich über alltägliches unterhalten haben. Ich frage mich, wie solche Menschen so ruhig und fokussiert bleiben können, obwohl jederzeit die Gefahr besteht, einen Fehler mit katastrophalen Folgen zu begehen. Ich wünschte, ich hätte auch nur 1 Prozent von dieser Angstfreiheit und Selbstsicherheit.

Andererseits beobachte ich auch immer wieder Medizinstudenten bei ihrer Arbeit. Manche wirken ebenfalls sehr unsicher, gestresst und müssen viel einstecken. Ich glaube, die besten von ihnen sind die, die es schaffen, immer wieder aufzustehen und es erneut zu versuchen- trotz Misserfolgen und seelischen Verletzungen.

Die Frage ist glaube ich, in wie weit ich es schaffen kann, meine Frustrationstoleranz auszubauen und mich selbst anzunehmen.

Früher habe ich immer abgestritten, dass ich meine Depression durch meine Gedanken selber abschwächen oder befeuern kann... Aber wenn ich meine Gedanken so beobachte, erschrecke ich, wie hart ich zu mir selbst bin und wundere mich nicht mehr, dass ich mich ausgebrannt, ängstlich und erschöpft fühle. Ich weiß nicht, ob man so etwas wie Selbstliebe nachträglich lernen kann.

Liebe Grüße
Philosophin

[Senif]

Liebe Philosophin,

Ich wünschte, ich hätte auch nur 1 Prozent von dieser Angstfreiheit und Selbstsicherheit.

Andererseits beobachte ich auch immer wieder Medizinstudenten bei ihrer Arbeit. Manche wirken ebenfalls sehr unsicher, gestresst und müssen viel einstecken. Ich glaube, die besten von ihnen sind die, die es schaffen, immer wieder aufzustehen und es erneut zu versuchen- trotz Misserfolgen und seelischen Verletzungen.

Die Frage ist glaube ich, in wie weit ich es schaffen kann, meine Frustrationstoleranz auszubauen und mich selbst anzunehmen.

Früher habe ich immer abgestritten, dass ich meine Depression durch meine Gedanken selber abschwächen oder befeuern kann... Aber wenn ich meine Gedanken so beobachte, erschrecke ich, wie hart ich zu mir selbst bin und wundere mich nicht mehr, dass ich mich ausgebrannt, ängstlich und erschöpft fühle. Ich weiß nicht, ob man so etwas wie Selbstliebe nachträglich lernen kann.

Dieses harte zu sich selbst, sich selbst fertig machen - oh ja, ich war Meisterin darin. Und JA, man kann es nachträglich lernen. Ich bin da schon einen guten Schritt vorangekommen.

Ich glaube es fing alles an besser zu werden, als ich mit mir wohlwollender geworden bin. Als ich meine Fehler und Schwächen akzeptieren konnte. Ja, ich mache Fehler, ja, ich habe auch unschöne Seiten an mir - das ist aber kein Weltuntergang. Die hat jeder.
Und wenn man es schafft, da wirklich gut zu sich sein, nachgiebig, wohlwollend eben, dann lösen sich oben genannte Probleme wie von selbst. (also nicht 100% und man hat ja auch Tagesschwankungen usw.) - aber das ist eigentlich ein Schlüssel bei mir gewesen.

Ich habe damals eine Umschulung zum Biologielaboraten gemacht - da war ich noch sehr krank - aber ich wollte es unbedingt durchziehen. U.A. war es dort auch Aufgabe, Mäuse zu töten. Ich stand dort mit zitternden Händen, es war für mich extrem schwer. Oder auch generell beim Arbeiten, ich hatte eine Riesen Angst Fehler zu machen, so dass ich da sehr oft gezittert habe - als Laborant etwas problematisch. Ich hatte auch gar keinen Selbstwert.

Ich glaube, ich wäre jetzt gelassener, weil ich mich selbst nicht mehr so unter Druck setze. Und mich auch nicht mehr fertig mache, wenn mir Fehler passieren. Das hab ich auch daran gemerkt, als mein Chef zu mir sagte mit dem neuen System: Nicht dass du jetzt noch langsamer wirst. Der erste Reflex war, Oh Gott - im Nachgang hab ich darüber nachgedacht und versucht eine andere Sicht auf die Sache zu bekommen. Der Chef ist so, er redet schnell, er denkt schnell und am Ende meint er es gar nicht so. Was einen an solchen Sachen aber wirklich runter zieht, ist, dass man selbst derart unsicher ist, dass die Aussagen voll ins Mark treffen. Wenn man in sich sicher ist, ok so zu sein, wie man ist, und sich eben auch Fehler zugesteht, dann verletzt das alles nicht mehr so sehr. Kann man besser drüber stehen. Natürlich gibt es auch Menschen, die wirklich bösartig sind, aber das ist glaub ich nicht die Masse.

Es ist ok Fehler zu machen. Deshalb bist du keine Niete, oder unfähig, oder was es sonst noch so für Zuschreibungen gibt.
Mir hat auf dem Weg sehr die innere Kindarbeit mit meiner Therapeutin geholfen.

Ja, man kann es nachträglich lernen.

LG Senif

[belladonna_]

Hallo zusammen!

Ich versuche mich viel auszuruhen, bin mega erschöpft und die Hitze macht mir sehr zu schaffen.
Manchmal bin ich ein bisschen traurig, dass ich so wenig schaffe und nicht jeden Tag etwas unternehmen kann. Aber ich bin auch sehr dankbar, dass alles so ist wie es ist. Ich muss mich mehr in Geduld üben (ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch).
Ich hoffe, euch geht es einigermaßen.

[Lore]

hallo liebe alle,
manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich war der festen Meinung, dass ich hier am Freitagabend gepostet hatte, aber nix da. Nun denn.
So langsam geht es wieder ein wenig aufwärts. Ich hatte die erste Logopädiestunde (da wird es viel zu tun geben). Meine APP läuft wieder an und ab morgen kann ich meine Therapeutin auch wieder erreichen. Ich bin noch immer sehr verunsichert, fühl mich aber nicht mehr so allein gelassen und hoffe, dass ich durch die Begleitung mehr Klarheit und auch wieder mehr Sicherheit für mich finde.
@Philosophin: sich selbst annehmen, das ist auch eine Großaufgabe für mich und Senif, es fällt mir so schwer, wohlwollend mit mir selbst umzugehen.
euch allen einen schönen Sonntag
Lore

[DieNeue]

Hallo zusammen,

@ Lore: Es freut mich zu hören, dass du wieder ein bisschen Licht am Ende des Tunnels siehst. Es ist gut, dass du jetzt zuhause professionelle Unterstützung hast. Die letzten Wochen waren ja schon sehr heftig für dich. Ich wünsche dir, dass es weiterhin aufwärts geht und es dir bald spürbar besser geht.

@ Belladonna: Das verstehe ich, dass du gerne mehr machen möchtest. Ich habe manchmal auch das Gefühl, wenn ich in die Hitze rausgehe, es haut mich gleich aus den Latschen. Aber es dauert nicht mehr lang, dann ist es Herbst.

Mir tat der gestrige Tag mit Lesen ganz gut. Bin zwar auch gerädert von der Nacht (hab wirres Zeug geträumt), aber werd mir heute auch nochmal einen gemütlichen Lesetag machen. Der Alltag kommt früh genug wieder.

Liebe Grüße,
DieNeue

[Aurelia Belinda]

Kuckuck...

doch Lore, du hattest Ende letzter W. hier gepostet.
Klingt gut dass dir die Unterstützung etwas hilfreich erscheint, du dich nicht so ganz hilflos fühlst. Etwas mehr wohlwollend mit sich selbst umgehen ist eine Mammutaufgabe, das stimmt.
Zahlt sich aber am Ende aus.

@ DieNeue,
es ist manchmal so, dass man es vorzieht, zu Hause zu bleiben, es geht einem nicht gut genug.
Was andere als super schön und lustig empfinden, wie als Beispiel das Grillfest, ist einem dann zuwider.
Manchmal überlegt man hin & her, gehen oder nicht. Es darf nicht in einen Zwang ausarten. Es soll noch vertretbar sein fürs Gemüt.
Heute hab ich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich hier kapituliere..auch kann ich mittlerweile gut damit leben, dass ich dann eben wieder mal "die komische" bin, haha...sie wissen es nicht besser.

Mein Vormittag war bisher ganz gut.
Es regnet, nicht mehr so heiß...
Hab mich gut beschäftigt und Musik gehört.
Jetzt noch duschen und dann fahre ich zu meiner Schwester... mehr ist heute nicht.
Morgen sind dafür zwei Termine.

kommt gut durch den Tag, Aurelia

[Chrissi 14]

gelöscht

[ich2101]

Hallo in die Runde,

ich bin auf der Suche nach einer Gruppe, wo ich ein wenig Austausch mit verständnisvollen Menschen haben kann. Ich war schon für kurze Zeit in einer Selbsthilfegruppe, aber da ist jetzt terminlich das Fußballtraining für meinen Sohn. Mit 5 Jahren kann er da natürlich noch nicht allein hin.

Kann ich mich vielleicht bei euch einklinken?

Viele Grüße

[Senif]

Hallo ich,

willkommen hier. Natürlich darfst du dich hier einklinken.
Machst du auch Sport ?

LG Senif

[Bittermandel]

Hallo zusammen
Gestern war Familientag und wir haben zusammen gesessen und gequatscht. Heute bin ich erschöpft und müde. Die Hitze gestern und Besuch das ist manchmal etwas viel für mich. Morgen muss ich die Werkstatt anrufen das Display im Auto zeigt wieder einen Fehler an. Ich hoffe die können das schnell reparieren. Und hoffentlich ist die Reparatur nicht so teuer. Im Moment nervt es das dauernd am Auto etwas kaputt ist.
Ich möchte den Restsommer noch genießen und noch einmal mit der Familie ins Schwimmbad. Ansonsten bin ich froh wenn der Sommer in den Herbst übergeht. Dank der Medikamente schwitze ich so stark und fühle mich dadurch ausgelaugt. Zur Zeit nehme ich Nahrungsergänzungsmittel weil ich das Gefühl habe meine Reserven sind aufgebraucht. Werde morgen in der Apotheke fragen ob eine Elektrolyt Lösung mir nicht auf die Sprünge helfen kann.

Liebe Grüße Bittermandel

[ich2101]

Hallo Senif,

danke für die herzliche Aufnahme. Tatsächlich mache ich auch Sport: Ich spiele Volleyball und gehe einmal pro Woche laufen. Außerdem mache ich sporadisch ein paar Übungen zu Hause (in Richtung Gymnastik/Yoga).
In Sachen Sport weiß ich auch gut, wie ich meinen inneren Schweinehund überwinde: Ich verabrede mich mit anderen Menschen.

Bei anderen Themen dagegen fehlt mir noch eine Idee: Haushalt und Arbeit schiebe ich am liebsten auf. Habt ihr da Strategien, wie ihr euch motiviert?

Viele Grüße

ich