Gute Reha-Klinik in NRW

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Limone1971
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Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

Hallo Zusammen,
Bin neu hier, 52 J, weiblich aus Dortmund. Fülle gerade einen Reha-Antrag aus, habe keine Erfahrungen. Kann mir jemand eine gute Reha-Klinik (stationär) in NRW empfehlen? Da ich seit Jahren an Depressionen leide, ist es Ziel eine ERM zu beantragen.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Gruß
Sandra
Maik4711
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Maik4711 »

Limone1971 hat geschrieben: 4. Aug 2024, 13:21 Kann mir jemand eine gute Reha-Klinik (stationär) in NRW empfehlen? Da ich seit Jahren an Depressionen leide, ist es Ziel eine ERM zu beantragen.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Gruß
Sandra
Hallo Sandra!

Willkommen hier im Forum :hello:
Ich kann Dir leider keine Antwort auf Deine Frage geben. Da ich aber selbst an Depressionen leide und auch eine Möglichkeit in der EMR sehe, würde mich eine gute Reha Klinik selbst auch interessieren. Darf ich fragen, wie lange Du schon gegen die Depression kämpfst?

LG Maik
SonneundDunkenheit
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Ob eine Reha Klinik der richtige Weg hinsichtlich einer EMR ist, wage ich infrage zu stellen.

In einer medizinischen Reha geht es vordergründig darum wieder fit für den Arbeitsmarkt gemacht zu werden. Die allerwenigsten Menschen verlassen eine Reha Klinik mit einer längerfristigen Arbeitsunfähigkeit und einer Empfehlung für eine EMR. Da muss im Vorfeld schon einiges an nicht erfolgreichen Behandlungsversuchen gelaufen sein und auch für die Zukunft eine schlechte Prognose bestehen.

Sucht ihr eine gute Rehaklinik in Bezug auf Behandlung (was bei einer Reha Wiederherstellung/ Erhaltung der Erwerbsfähigkeit bedeutet) oder geht es euch vordergründig um die Feststellung der nicht mehr vorhandenen Arbeitsfähigkeit?
Maik4711
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Maik4711 »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 4. Aug 2024, 15:26
Sucht ihr eine gute Rehaklinik in Bezug auf Behandlung (was bei einer Reha Wiederherstellung/ Erhaltung der Erwerbsfähigkeit bedeutet) oder geht es euch vordergründig um die Feststellung der nicht mehr vorhandenen Arbeitsfähigkeit?
Klar, eine Wiederherstellung bzw Erhalt der Erwerbsfähigkeit wäre sicherlich wünschenswert, doch weil Medikamente und Therapie bisher nicht helfen, würde ich zur Feststellung der (fast) nicht mehr vorhandenen Arbeitsfähigkeit tendieren. Ich glaube eigentlich auch nicht daran, das eine Reha was bringt, aber es heißt ja immer Reha vor Rente.

Ich denke, Sandra sieht das ähnlich, kämpft ja scheinbar auch schon lange mit Depressionen.
SonneundDunkenheit
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Rente geht auch ohne Reha. Man hat prinzipiell jederzeit die Möglichkeit einen Antrag auf EMR zu stellen. Dafür braucht es fundierte Einschätzungen durch die Behandler. Bestenfalls empfehlen sie in ihren Einschätzungen den Bezug einer EMR.

Sollte die DRV im Rentenverfahren feststellen, dass eine Reha eine Rente verhindern/ vermeiden kann, dann wird sie den Betroffenen zur Reha auffordern. Dann ist der Blickwinkel der Reha Einrichtung aber von Beginn an ein anderer.

Nicht immer gilt der Satz "Reha vor Rente". Außerdem muss man auch noch rehafähig sein. Ich habe die EMR ohne Reha erhalten und wurde auch nie seitens der DRV dazu aufgefordert.

Eine Reha kann eine wirklich gute Maßnahme sein, doch diese als Grundlage für die Beantragung einer EMR zu nutzen, gelingt eher selten. Da braucht es schon sehr lange AU Zeiten im unmittelbaren Vorfeld.
Maik4711
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Maik4711 »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 4. Aug 2024, 16:07 Rente geht auch ohne Reha. Man hat prinzipiell jederzeit die Möglichkeit einen Antrag auf EMR zu stellen. Dafür braucht es fundierte Einschätzungen durch die Behandler. Bestenfalls empfehlen sie in ihren Einschätzungen den Bezug einer EMR.

Nicht immer gilt der Satz "Reha vor Rente". Außerdem muss man auch noch rehafähig sein. Ich habe die EMR ohne Reha erhalten und wurde auch nie seitens der DRV dazu aufgefordert.
Das es in einigen Fällen auch ohne Reha geht, ist klar. Ich bin auch am überlegen, denn wie Du schon schreibst, braucht es gute Einschätzung durch den behandelnden Arzt/Ärzte. Diese dürfte ein Arzt, den ich max alle 2-3 Monate sehe, nicht unbedingt abgeben können. Deshalb sehe ich eine stationäre Aufnahme oder eine Reha als Möglichkeit an, diese Einschätzung zu erhalten, da man ja länger dort ist. Außer mein behandelnder Arzt würde mich nicht für Rehafähig halten.

Ich muss mich auch langsam entscheiden, welchen Weg ich gehen möchte, denn so langsam bildet sich mein Hilfs-Netz, das ich mir aufbauen muss, denn (nicht nur) durch die Depression fallen mir viele Alltäglichen Aufgaben schwer und ich habe weder Familie noch Freunde, die helfen.

So, wir kommen abee hier vom Thema ab, eigentlich geht's ja um Kliniken. Vielleicht kann dazu noch jemand was schreiben.

LG Maik
Senif
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Senif »

Was mich oftmals wundert, ist, warum nicht der Gedanke besteht, etwas an seinem Zustand mit Hilfe stationärer Therapie oder Reha zu verändern und dann kann man immer noch entscheiden, ob Rente oder nicht. Aber so "kampflos" in eine Rente zu wollen, finde ich irgendwie auch komisch.
Es sei denn, man ist nicht Reha fähig. Aber es gäbe auch die Möglichkeit erstmal alle Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen und dann Rente zu beantragen. Das kommt dann glaub ich bei der DRV auch besser an.

Edit: den Ablauf sehe ich dann wie folgt:

1. ev. mehrere stationäre Therapien
2. parallel ambulante Therapie zwischen den stationären Aufenthalten
3. medizinische Reha
4. berufliche Reha

wenn in der Kette was nicht läuft und es keine Verbesserungen gibt, Rente.

Ich glaube das ist es, was auch eine DRV prüfen wird.
Zuletzt geändert von Senif am 4. Aug 2024, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
Schlumpffine
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo,
welcher Weg der sinnvollste ist, hängt immer vom Einzelfall ab.
Der Grundsatz "Reha vor Rente" wird grundsätzlich von der DRV favorisiert.https://www.google.com/url?sa=t&source= ... XT87PecU3L
Nur wenn, deine Erkrankungen nachweislich länger als 6 Monate bestehen bleiben, würde ein Rentenantrag möglicherweise sinnvoll sein.
Wenn du in einer Rehamaßnahme nachweislich deine täglichen Behandlungen absolvierst ( täglicher Rehaplan), sinken zwangsläufig deine Chancen auf eine EMR, da du dann ja noch "Leistungsfähig" bist.Man möchte ja was "beweisen"
Denn, wie schon gepostet, vorrangiges Ziel einer medizinischen Rehabilitation ist die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.Erst wenn du in der Reha ein negatives Leistungsbild - welches selbstverständlich täglich dokumentiert werden sollte- zeigst, dieses schriftlich im Abschlussbericht erwähnt wird, erhöht sich die Chance auf eine EMR. Leider übersehen diese Tatsache viele Rehabilitanten und wundern sich dann, warum der Bericht nicht in Ihrem Sinne ausfällt.
Das schon erwähnte negative Leistunsvermögen ist auch die Grundlage für nachfolgende LTA`s und die Gewährung von Nachteilsausgleichen.
Ob eine Klinik "gut" oder "schlecht" ist, hängt immer von der persönlichen Zielsetzung ab.
Viel wichtiger ist-die Beachtung der jeweilligen Richtlinien um sein persönliches Ziel zu erreichen.
Gruß
Schlu
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
Limone1971
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

Maik4711 hat geschrieben: 4. Aug 2024, 15:41
SonneundDunkenheit hat geschrieben: 4. Aug 2024, 15:26
Sucht ihr eine gute Rehaklinik in Bezug auf Behandlung (was bei einer Reha Wiederherstellung/ Erhaltung der Erwerbsfähigkeit bedeutet) oder geht es euch vordergründig um die Feststellung der nicht mehr vorhandenen Arbeitsfähigkeit?
Klar, eine Wiederherstellung bzw Erhalt der Erwerbsfähigkeit wäre sicherlich wünschenswert, doch weil Medikamente und Therapie bisher nicht helfen, würde ich zur Feststellung der (fast) nicht mehr vorhandenen Arbeitsfähigkeit tendieren. Ich glaube eigentlich auch nicht daran, das eine Reha was bringt, aber es heißt ja immer Reha vor Rente.

Ich denke, Sandra sieht das ähnlich, kämpft ja scheinbar auch schon lange mit Depressionen.
Hallo Maik,
Genau so ist es.
Ich leide bereits seitdem ich 25 Jahre bin an Depressionen, nehme Medikamente (Citalopram) und habe einige erfolglose Psychotherapien hinter mir (nur kurzfristige Erfolge). War bereits vor ca. 7 Jahren und 15 Jahren jeweils 8-13 Monate nicht arbeitsfähig (AU) und seither immer beim Psychiater in Behandlung.
War nach den AU‘s immer wieder Vollzeit berufstätig (kfm. Angestellte)
Eine Reha oder Ähnliches hatte ich noch nie. Bin jetzt ca. 3 Monate AU und mein Psychiater hat mir eine Reha empfohlen.
Den Reha-Antrag habe ich bereits ausgefüllt und auch in der Selbsteinschätzung klar angekreuzt dass ich aktuell nicht absehen kann ob und wann ich arbeiten kann. Ich werde auch AU in die Reha gehen.
Ob ich Chancen habe ist mir auch völlig unklar, aber arbeiten ist aktuell wirklich nicht möglich, da würden mich auch generell eure Erfahrungen was Chancen angeht interessieren!?

LG Sandra
Limone1971
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 4. Aug 2024, 16:07 Rente geht auch ohne Reha. Man hat prinzipiell jederzeit die Möglichkeit einen Antrag auf EMR zu stellen. Dafür braucht es fundierte Einschätzungen durch die Behandler. Bestenfalls empfehlen sie in ihren Einschätzungen den Bezug einer EMR.

Sollte die DRV im Rentenverfahren feststellen, dass eine Reha eine Rente verhindern/ vermeiden kann, dann wird sie den Betroffenen zur Reha auffordern. Dann ist der Blickwinkel der Reha Einrichtung aber von Beginn an ein anderer.

Nicht immer gilt der Satz "Reha vor Rente". Außerdem muss man auch noch rehafähig sein. Ich habe die EMR ohne Reha erhalten und wurde auch nie seitens der DRV dazu aufgefordert.

Eine Reha kann eine wirklich gute Maßnahme sein, doch diese als Grundlage für die Beantragung einer EMR zu nutzen, gelingt eher selten. Da braucht es schon sehr lange AU Zeiten im unmittelbaren Vorfeld.
Hallo SonneundDunkenheit,

Habe gerade dem Maik meinen Fall geschildert. Wie würdest Du vorgehen?
Was empfiehlst Du? Ich könnte mich natürlich 78 Wochen in AU schreiben lassen, aber dann kommt es doch sowieso irgendwann auf mich zu, oder?

lG
Limone1971
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

Senif hat geschrieben: 4. Aug 2024, 16:57 Was mich oftmals wundert, ist, warum nicht der Gedanke besteht, etwas an seinem Zustand mit Hilfe stationärer Therapie oder Reha zu verändern und dann kann man immer noch entscheiden, ob Rente oder nicht. Aber so "kampflos" in eine Rente zu wollen, finde ich irgendwie auch komisch.
Es sei denn, man ist nicht Reha fähig. Aber es gäbe auch die Möglichkeit erstmal alle Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen und dann Rente zu beantragen. Das kommt dann glaub ich bei der DRV auch besser an.

Edit: den Ablauf sehe ich dann wie folgt:

1. ev. mehrere stationäre Therapien
2. parallel ambulante Therapie zwischen den stationären Aufenthalten
3. medizinische Reha
4. berufliche Reha

wenn in der Kette was nicht läuft und es keine Verbesserungen gibt, Rente.

Ich glaube das ist es, was auch eine DRV prüfen wird.
Hi Senif,

Zu Punkt 1./2. habe ich seit Jahren hinter mir (Psychotherapien habe ich etliche hinter mir. Stationär konnte ich bis dato vermeiden außer vor ca. 15 Jahren einmal Tagesklinik) und wie man sieht erfolglos.

Punkt 3./4. was ist da der Unterschied?

Ich kann doch aktuell nur eine medizinische Reha beantragen. Oder soll ich eine Teilhabe am Arbeitsleben beantragen (gilt doch nur für Umschulungen usw.?)
Natürlich könnte ich direkt eine EMR beantragen, aber da habe ich meinen Arzt so verstanden, dass die Reha ggfl. sowieso in eine EMR umgewandelt wird.

Was ist eine berufliche Reha?

Danke für dein Feedback.

lG
Limone1971
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

Schlumpffine hat geschrieben: 4. Aug 2024, 16:59 Hallo,
welcher Weg der sinnvollste ist, hängt immer vom Einzelfall ab.
Der Grundsatz "Reha vor Rente" wird grundsätzlich von der DRV favorisiert.https://www.google.com/url?sa=t&source= ... XT87PecU3L
Nur wenn, deine Erkrankungen nachweislich länger als 6 Monate bestehen bleiben, würde ein Rentenantrag möglicherweise sinnvoll sein.
Wenn du in einer Rehamaßnahme nachweislich deine täglichen Behandlungen absolvierst ( täglicher Rehaplan), sinken zwangsläufig deine Chancen auf eine EMR, da du dann ja noch "Leistungsfähig" bist.Man möchte ja was "beweisen"
Denn, wie schon gepostet, vorrangiges Ziel einer medizinischen Rehabilitation ist die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.Erst wenn du in der Reha ein negatives Leistungsbild - welches selbstverständlich täglich dokumentiert werden sollte- zeigst, dieses schriftlich im Abschlussbericht erwähnt wird, erhöht sich die Chance auf eine EMR. Leider übersehen diese Tatsache viele Rehabilitanten und wundern sich dann, warum der Bericht nicht in Ihrem Sinne ausfällt.
Das schon erwähnte negative Leistunsvermögen ist auch die Grundlage für nachfolgende LTA`s und die Gewährung von Nachteilsausgleichen.
Ob eine Klinik "gut" oder "schlecht" ist, hängt immer von der persönlichen Zielsetzung ab.
Viel wichtiger ist-die Beachtung der jeweilligen Richtlinien um sein persönliches Ziel zu erreichen.
Gruß
Schlu
Hallo Schlumpffine,

Vielen Dank für Deine Antwort! Genau so sehe ich das auch und ich bin mir auch sicher, dass ich ein Reha-Programm mit täglichen Behandlungen, Sport usw. nicht schaffen werde. Aber ist es eigentlich richtig, dass ich eine medizinische Reha beantrage (Formular G0110) beantrage?
Oder ist Formular G0130 (Teilhabe am Arbeitsleben, gilt doch für Umschulungen?) richtig?

Vielen Dank im Voraus!

lG
Senif
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Senif »

Limone1971 hat geschrieben: 4. Aug 2024, 17:57
Senif hat geschrieben: 4. Aug 2024, 16:57 Was mich oftmals wundert, ist, warum nicht der Gedanke besteht, etwas an seinem Zustand mit Hilfe stationärer Therapie oder Reha zu verändern und dann kann man immer noch entscheiden, ob Rente oder nicht. Aber so "kampflos" in eine Rente zu wollen, finde ich irgendwie auch komisch.
Es sei denn, man ist nicht Reha fähig. Aber es gäbe auch die Möglichkeit erstmal alle Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen und dann Rente zu beantragen. Das kommt dann glaub ich bei der DRV auch besser an.

Edit: den Ablauf sehe ich dann wie folgt:

1. ev. mehrere stationäre Therapien
2. parallel ambulante Therapie zwischen den stationären Aufenthalten
3. medizinische Reha
4. berufliche Reha

wenn in der Kette was nicht läuft und es keine Verbesserungen gibt, Rente.

Ich glaube das ist es, was auch eine DRV prüfen wird.
Hi Senif,

Zu Punkt 1./2. habe ich seit Jahren hinter mir (Psychotherapien habe ich etliche hinter mir. Stationär konnte ich bis dato vermeiden außer vor ca. 15 Jahren einmal Tagesklinik) und wie man sieht erfolglos.

Punkt 3./4. was ist da der Unterschied?

Ich kann doch aktuell nur eine medizinische Reha beantragen. Oder soll ich eine Teilhabe am Arbeitsleben beantragen (gilt doch nur für Umschulungen usw.?)
Natürlich könnte ich direkt eine EMR beantragen, aber da habe ich meinen Arzt so verstanden, dass die Reha ggfl. sowieso in eine EMR umgewandelt wird.

Was ist eine berufliche Reha?

Danke für dein Feedback.

lG
Hallo Limone,

wenn dein Arzt dir die Reha empfiehlt, würde ich definitiv erst eine medizinische Reha beantragen. Teilhabe am Arbeitsleben würde später kommen und nur beantragen, wenn die medizinische Reha erfolgreich war. Wenn nicht, dann Rente versuchen. Wenn die medizinische Reha erfolgreich ist, und aber die Teilhabe am Arbeitsleben scheitert, kann auch eine Rente vorgeschlagen werden. Das hab ich auch schon aus der beruflichen Reha heraus gesehen.

ich hab damals erst eine berufliche Reha gemacht, um in meinen alten Beruf zurück zu gehen. Die musste ich abbrechen. Später hab ich nochmal angesetzt, um in eine Umschulung zu kommen. Die Umschulung an sich war dann erfolgreich, danach bin ich aber zusammen geklappt. Danach kam die Rente.

LG Senif :hello:
Maik4711
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Maik4711 »

Senif hat geschrieben: 4. Aug 2024, 16:57 Was mich oftmals wundert, ist, warum nicht der Gedanke besteht, etwas an seinem Zustand mit Hilfe stationärer Therapie oder Reha zu verändern und dann kann man immer noch entscheiden, ob Rente oder nicht. Aber so "kampflos" in eine Rente zu wollen, finde ich irgendwie auch komisch.
Hallo Senif! Kampflos in die Rente ist ja so auch nicht richtig. Ich kämpfe ja auch schon seit nahezu drei Jahren ohne großartige Erfolge und Sandra ja scheinbar auch. Aber so langsam gebe ich die Hoffnung auf Besserung auf.



LG Maik :hello:
SonneundDunkenheit
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Hallo Sandra,

wenn du dir sicher bist, dass du das Reha-Programm nicht schaffen kannst, warum dann der Antrag?

Ich bin damals (vor etwa 4 Jahren) auf Anraten meines Psychiaters den Weg über den direkten Antrag für die EMR gegangen. Für eine Reha war ich nicht ansatzweise belastbar. Ich hatte nach einer langen AU Phase eine Wiedereingliederung versucht, musste aber nach 6 Monaten akzeptieren, dass arbeiten nicht möglich ist bzw. nur zum Preis der Selbstschädigung. Es folgte die zweite lange AU.

Ich wurde im Rahmen des Rentenverfahren begutachtet und dort wurde mein gescheiterter Arbeitsversuch als positiv hinsichtlich Mitwirkung gesehen, der aber offenbart hat, dass es nicht mehr geht.

Wenn du und dein Arzt eine Reha als Weg zur EMR sehen, dann geh ihn. Du wirst eh nicht von heute auf morgen einen Platz bekommen also entsprechend lange AU sein ehe die Maßnahme beginnt.

Warum versuchst du es nicht mit der Reduzierung von Arbeitsstunden?
Du hast es bereits zweimal geschafft aus der Depression zurück in Vollzeit zu gehen. Respekt. Die DRV kann aber auch die Erwartung haben, dass du es wieder packst mit Hilfe von medizinischer und beruflicher Reha.

Ja, ein Reha-Antrag kann im Fall der Fälle zum Rentenantrag umgewandelt werden.

Warum soll es eine Klinik in NRW sein?

Liebe Grüße
Limone1971
Beiträge: 7
Registriert: 29. Jul 2024, 10:14

Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

SonneundDunkenheit hat geschrieben: 4. Aug 2024, 19:00 Hallo Sandra,

wenn du dir sicher bist, dass du das Reha-Programm nicht schaffen kannst, warum dann der Antrag?

Ich bin damals (vor etwa 4 Jahren) auf Anraten meines Psychiaters den Weg über den direkten Antrag für die EMR gegangen. Für eine Reha war ich nicht ansatzweise belastbar. Ich hatte nach einer langen AU Phase eine Wiedereingliederung versucht, musste aber nach 6 Monaten akzeptieren, dass arbeiten nicht möglich ist bzw. nur zum Preis der Selbstschädigung. Es folgte die zweite lange AU.

Ich wurde im Rahmen des Rentenverfahren begutachtet und dort wurde mein gescheiterter Arbeitsversuch als positiv hinsichtlich Mitwirkung gesehen, der aber offenbart hat, dass es nicht mehr geht.

Wenn du und dein Arzt eine Reha als Weg zur EMR sehen, dann geh ihn. Du wirst eh nicht von heute auf morgen einen Platz bekommen also entsprechend lange AU sein ehe die Maßnahme beginnt.

Warum versuchst du es nicht mit der Reduzierung von Arbeitsstunden?
Du hast es bereits zweimal geschafft aus der Depression zurück in Vollzeit zu gehen. Respekt. Die DRV kann aber auch die Erwartung haben, dass du es wieder packst mit Hilfe von medizinischer und beruflicher Reha.

Ja, ein Reha-Antrag kann im Fall der Fälle zum Rentenantrag umgewandelt werden.

Warum soll es eine Klinik in NRW sein?

Liebe Grüße
Hallo SonneundDunkenheit,

Deine Frage warum ich es damals geschafft habe ist mir „jetzt,heute,dato“ auch absolut unklar und unvorstellbar.

Fakt ist, aktuell fühle ich mich nicht arbeitsfähig und darum bin ich auch AU. Ich könnte mich natürlich auch 78 Wochen krankschreiben lassen und schauen was dann kommt.
Ob das oder der Weg der Reha nun der richtige ist, werde ich am Freitag nochmals mit dem Psychiater besprechen. Ich bin mir auch unsicher.

Eine Wiedereingliederung kommt für mich nicht in Frage.
Arbeitsstunden habe ich von 40 bis 30 gelebt (gearbeitet) und immer wieder Depressionen gehabt, natürlich mal mehr mal weniger. Aktuell arbeite ich 38 Stunden.

Warum NRW? Ich komme aus dem Raum Dortmund und möchte höchstens ca. 200km fahren.

Hast du denn Adressen oder Reha Erfahrungen für mich?

LG Sandra
Kaula
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Registriert: 8. Nov 2023, 18:01

Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Kaula »

Ich war von Mitte Mai bis Anfang Juli in Bad Driburg in der Rosenberg Klinik und war ziemlich zufrieden.
Limone1971
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Re: Gute Reha-Klinik in NRW

Beitrag von Limone1971 »

Kaula hat geschrieben: 5. Aug 2024, 20:28 Ich war von Mitte Mai bis Anfang Juli in Bad Driburg in der Rosenberg Klinik und war ziemlich zufrieden.
Hallo Kaula,

Danke für dein Feedback, die Klinik habe auch in meinen Favoriten eingetragen.
Mal abwarten was passiert und auf mich zukommt.

LG Sandra
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