Unordnung + Erschöpfung

[DieNeue]

@ Senif: Achso, keine neugierigen Nachbarn Kanufahren ist gar nicht mal so schwer. Man muss halt wissen, wie man lenkt und einigermaßen gleichmäßig mit den anderen zusammen paddeln. Bei uns ist der Fluss allerdings auch immer recht langsam geflossen, da ist das recht entspannt.

[Gartenkobold]

Hallo DieNeue,
über Deine Erklärung habe ich nachgedacht, weil es mir ähnlich geht. Es passieren Sachen wo ich wütend werde und denke "gehts noch". Später denke ich dann, man war das übergriffig und bin sauer auf die Person.

Es sind verschiedene Sachen. In der Art: es wird etwas mit mir gemacht, aber intransparent. Ich darf es nicht wissen und werde nicht darüber aufgeklärt. Gespräche über meinem Kopf hinweg als wäre ich nicht anwesend. Jemand möchte mir meinen privaten Umgang vorschreiben usw. Bei mir stellt sich das Gefühl ein, als ob ich wie ein kleines Kind behandelt werde oder als würde ich nicht mitbekommen was da passiert. Als denke mein Gegenüber ich würde es nicht merken (als ob ich doof wäre). Und dann werde ich richtig wütend. In der Situation kann ich dann auch meist nichts sagen.

"damit ich mal mehr rauskomme", wie ich nach Jahren erfahren habe. Finde das so übergriffig".

"Wie diese ständigen ungefragten "Hilfe- und Therapieversuchen", wo ich zu überrumpelt war, um was zu sagen und wo es mir schwerfällt, was zu sagen, weil es ja alles nur gut gemeint ist. Aber das weiß ich auch und reg mich dann auch irgendwann wieder ab. Mir wäre es allerdings lieber, es wäre geklärt, aber nach so vielen Jahren sowas auszupacken ist ja auch blöd."

Meine Wut ist mein Wegweiser für eine Grenzverletzung. Eine Grenzverletzung ist aber noch keine Übergriffigkeit (https://www.babelli.de/wann-ist-ein-men ... ergriffig/) habe ich recherchiert. Eine Übergriffigkeit passiert in voller Absicht und so habe ich das für mich definiert NACHDEM ich meine Grenze noch einmal deutlich gemacht habe. Wenn dann jemand trotzdem mit Absicht meine Grenze verletzt, dann ist das übergriffig (gilt jetzt nicht für Stalking, Einbruch und andere vorsätzlich rechtswidrige Taten, da ist von vorne herein klar, dass das übergriffig ist).
Vermutlich sind es aber (unabsichtliche, unüberlegte) Grenzverletzungen. Wie Senif geschrieben hat, hat jeder andere Grenzen. Dem anderen ist vermutlich nicht bewusst, dass er bei mir eine Grenze übertritt, denn er hat da keine, für ihn wäre sein Verhalten keine Problem. Für mich ist es eins. Auch der Aussage von Senif, dass zwischenmenschlichen Grenzen immer neu ausgelotet werden, sehe ich genauso.
Ich versuche mal in Zukunft bevor ich richtig sauer werde, verbal in der Situation, klar zu machen, lass das ich möchte das nicht. Erst wenn der andere dann weiter macht, ist es ein Übergriff. Vorher ist es aber notwendig, dass ich den Mund aufbekomme, was mir eben auch sehr schwer fällt. Doch dass kann ich ja ändern, zumindest mir das zum Ziel setzen.

Mittlerweile mache ich das auch nachträglich, z.B. habe ich Leute zu meiner Geburtstagsfeier auch wieder ausgeladen (jemand wollte jemand mitbringen, den ich nicht kenne). Nur weil man einmal vor Überrumpelung ja gesagt hat, heißt das nicht, dass ich später kein nein daraus machen kann.

Ich versuche das mal zu üben genau in der Situation den Mund aufzubekommen und meine Wut ist ein guter Indikator.

In der Vergangenheit kann man leider nichts mehr ändern.

Bei mir hat man das in der Traumatherapie gemacht, Schuldgefühle mit viel Sokratischen Dialog gelöscht. Auch da spielten Grenzverletzungen eine Rolle und ich habe mich schuldig gefühlt, mich nicht gewehrt zu haben. Mir wurde immer wieder dargelegt, dass ich in der Vergangenheit nicht anders handeln konnte, weil ich damals ein anderes Wissen und andere Fähigkeiten hatte. Und heute mit dem heutigem Wissen und mit dem ungnädigen Blick von heute auf die Situation der Vergangenheit blicke. Diese Sichtweise hat mir sehr geholfen die Vergangenheit los zu lassen, weil da war eben auch niemand mehr mit dem ich was klären konnte.
Das hat mir geholfen damit abzuschließen, für mich selber. Weil es mir damit besser geht (um vom Vergeben zum Vergessen zu kommen, Michael Linden ca. bei Minute 41 .https://www.youtube.com/watch?v=a6_OGoE8pGc).

LG Gartenkobold

[MySun]

Liebe Die Neue,

Mein Versuch, dir auf deine Nachricht von gestern Abend zu antworten.

Ich kann verstehen, wie sehr dich deine aktuelle Lebenssituation erschöpft.
Du bist sehr bemüht, für dich und die Hasen eine gute Lösung zu finden, aber es gelingt dir nicht wirklich zufriedenstellend.

Wenn du deine aktuelle Lebenssituation (in aller Ruhe) genau betrachtest, dann wirst du vielleicht feststellen können, was du jetzt wirklich vermisst und brauchst, und welche Veränderungen du dazu vornehmen müsstest, um in deinem Leben einen Schritt weitergehen zu können.
Wenn du die Lebensbedingungen deiner Hasen betrachtest, denen es offensichlich nicht gutgeht, wirst du für sie entscheiden müssen,
ob und welche Veränderungen für sie erforderlich sind.

Und immer diese Unsicherheit, was noch alles kommt.

Unsicherheiten begleiten unser Leben immer wieder, leider.

Aber wenn ich sie weggebe, dann bin ich komplett alleine hier und es ist niemand mehr da.
Die Tiere geben ja auch was zurück und ich mag die zwei auch total gern.

Früher oder später werden wir das Loslassen lernen müssen.

Geliebte Menschen, Tiere, die wir liebgewonnen haben und noch viele andere große und kleine Dinge, die wir aus unserem Leben uns gar nicht mehr wegdenken können, müssen wir früher oder später loslassen.

Wenn die Hasen in einigen Jahren? sterben müssen, dann werden erneut unbequeme Frage auftauchen, was du in deinem Leben noch lernen und ändern müsstest, um nicht bei allem allein und einsam dastehen zu müssen.

Ich wünsche dir für Deine weitere Zukunft alles Liebe
MySun
_____________________________________________

Übernehmen Tierheime eigentlich auch eine Notbetreuung, wenn mal was ist, z.B. wenn man ins Krankenhaus muss und niemanden hat, der sich kümmert?
Das kann ich dir nicht beantworten, aber ich sende dir hier unten noch den Link zum
https://tierschutzverein-muenchen.de/ratgeber-notfaelle

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[Philosophin]

Liebe Senif,

vielen Dank für deine Antwort! Ja, nur Haushalt ist auf Dauer nichts... Das sehe ich auch so. Es gab Phasen in meinem Leben, da konnte ich nicht arbeiten, aber ich habe immer alles daran gesetzt aus diesem Zustand wieder heraus zu kommen. Die Arbeit hat mir letztendlich auch sehr auf dem Weg aus meiner Depression geholfen. Ich denke, es ist ganz wichtig, die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren und nicht nur für sich selbst zu leben, sondern auch etwas für andere zu tun.

Ob ich in der Pflege bleiben möchte, weiß ich momentan noch nicht. Eigentlich ist es so ein schöner Beruf, aber leider sind die Zustände hierzulande untragbar. Vollzeit werde ich auf keinen Fall in diesem Beruf arbeiten. Urlaub habe ich im September. Eigentlich hätte ich jetzt nach den Prüfungen direkt weiter arbeiten müssen, aber ich habe mich erneut mit Corona infiziert und liege nun flach- diesmal komischerweise ohne Erkältungssymptome, sondern mit Übelkeit und Magenbeschwerden. Meine Stationsleitung hat mich tatsächlich aufgefordert mit Corona zur Arbeit zu kommen- das hat mich doch sehr schockiert. Ich bin auf einer Station eingesetzt, wo alle Patienten umkehrisoliert sind und kein Immunsystem mehr haben... So viel zu den Zuständen in der Pflege. Ich werde die Station ganz sicher nicht betreten, so lange ich noch positiv bin.

Ganz liebe Grüße
Philosophin

[Bittermandel]

Hallo zusammen
Heute ist ein besonders blöder Tag. Ich habe unglaublich schlecht geschlafen weil ich alles auf hatte und es in meiner Bude sehr kalt wurde. Brr ich habe gefroren und Suri musste nachts aufs Klo. Wieder Durchfall wahrscheinlich weil ich ihr gestern Dosenfutter gegeben habe. Ich hatte vergessen ihr Barf auf zutauen.

[Bittermandel]

Bin so müde und habe drei Stunden geschlafen. Das Auto wurde eben abgeholt. Es hat gestern wieder angezeigt das Luft in den Reifen fehlt. Mein Nachbar hat entdeckt, dass ein Nagel im Reifen steckt. Meine Mutter hat schon getobt. Wieder Kosten und heute kommt der Monteur weil die Heizung eine Störung anzeigt. Wir hatten lauwarmes eher kaltes Wasser. Seit gestern Abend wird es wieder warm. Aber die Heizung hat eine Störung. Morgen ist Fußpflege und die Familie kommt zu Besuch, wenn mein Enkel nicht mit Fieber im Bett liegt. Zur Zeit haben viele Kinder Lungenentzündung und ein Kind ist deswegen seit einigen Tagen in m Krankenhaus.
Ein kleiner Junge der Sohn der Nachbarin meiner Tochter ist vor vier Wochen mit drei Jahren daran verstorben. Mir kommt das alles sehr merkwürdig vor.

Liebe Grüße Bittermandel

[DieNeue]

Hallo zusammen,

mir geht es heute auch ziemlich besch... in meinem Kopf tobt ein Sturm.
Diese Woche ist so viel los, das Geschirr türmt sich, heute muss ich noch einkaufen gehen, Hasen misten... Ich brauche eigentlich mal ne Zeit, wo ich wirklich abschalten könnte. Keine Sorgen mehr, alles erledigt.

@ Bittermandel: Tut mir leid, dass Suri wieder Probleme hat. Bei Herrn Hase geht es grade trotz des Wurmmittels. Ich habe ihm vorsorglich Apfelpektin gegeben. Aber die zwei hängen schon etwas in den Seilen seit dem Wurmmittel. Mach mir auch immer noch Sorgen, ob das Mittel diesmal anschlägt. Ich muss das Mittel noch zwei Tage geben, eine Woche warten, wieder drei Tage geben und dann nochmal warten, bis ich eine Kotprobe machen kann. Also noch mindestens drei Wochen Ungewissheit.
Das Auto meiner Schwester ist auch kaputt. Deswegen leiht sie sich meins aus und ich bin die nächsten Tage autolos.
Meine Heizungstherme zeigt auch schon länger an, dass ich einen Termin für die Wartung ausmachen muss. Im Moment kann ich hier allerdings echt niemanden reinlassen.
Ich hoffe, dass eure Heizung bald wieder funktioniert.

Liebe Grüße,
DieNeue

[Bittermandel]

Hallo die Neue

Da sind deine Probleme ähnlich wie bei uns. Suri bekommt ihr Barf wieder angereichert mit Probiotika und Flohsamenschalen. Anscheinend ist ihr Darm durch die Crashkur mit Wurmmittel und Antibiotika noch empfindlich. Ich habe gelesen das kann bis zu drei Monate dauern. Morgen kommt mein Buch über Hundeernährung. Ich bin mittlerweile skeptisch was Tierärzte so tun. Aber ich werde mit ihrer Ernährung so weiter machen. Ihr schmeckts und dadurch ist ihr Bauch besser.
Bei unserem Auto steckt ein Nagel im Reifen. Entweder kann der Reifen repariert werden oder es muss ausgetauscht werden.
Der Monteur war da und hat die Heizung wieder ein gestell und ein Ventil gereinigt. Durch die Solaranlage hatten wir Gott sei Dank warmes Wasser. Am Samstag hat es den ganzen Tag geregnet und das Wasser zum waschen war kalt. Ich habe das an meinem Gesicht bemerkt es fühlte sich kratzig an. So ein undefinierbares Gefühl. Meine Haut wird zunehmend trockener und braucht mehr Pflege und milde Reinigung. Die Pflege für fettige Haut werde ich aufbrauchen und was anderes verwenden. Auch meine Beine muss ich nicht mehr jeden zweiten Tag rasieren die Haare sind sehr viel weniger geworden und ich muss nur noch zweimal in der Woche den Rasierer schwingen. Ich finde älter werden hat seine Vorteile.

Liebe Grüße Bittermandel

[Senif]

Hallo Philosophin,

ja, das kann ich nachvollziehen. Hatte auch eine Phase (leider eine sehr lange über Jahre), in denen ich nicht arbeiten konnte, aber trotzdem alles versucht habe (4 berufliche Rehaversuche). Dann kam die Berentung - und dann auch das betreute Wohnen. Ich dachte, das ist die Endstation.
Als die Rente dauerhaft genehmigt wurde, ist nach 2 Monaten irgendwas von mir abgefallen und ich konnte mich erstmal voll auf die Therapie konzentrieren. Dieses stationär betreute Wohnen war eigentlich ziemlich schlimm, so dass ich die Zustände auf Deiner Station auch nachvollziehen kann. Die Betreuer fühlten sich bei bestimmten Leuten persönlich angesprochen und konnten viele Dinge nicht auf der professionellen Ebene handhaben. So haben sie mich das extrem spüren lassen, mich in einer suizidalen Krise weggeschickt, und einen anderen, der einfach nur quatschen wollten - da hatten sie Zeit usw.... war wirklich schlimm. Und dementsprechend sahen dann auch die Berichte an den Sozialpsychiatrischen Dienst aus.

Gruselig, aber letztenendes der Anfang vom Ende des betreuten Wohnens für mich - ich war dann später halt renitent und hab nicht eingesehen, warum ich die Arbeit der Betreuer machen sollte. Ich stand dort alleine in der Küche und hab für alle gekocht (also auch für die Pflegefälle) und Hilfe habe ich nicht bekommen. Deshalb bin ich in den Streik gegangen - und die waren genervt. Und mir wars egal.

Solche Geschichten gab es einige. Ich hatte einen 6er im Lotto mit meiner Wohnung, die ich dann bekommen hatte, was ja auch nicht so einfach ist. Und nach und nach baute ich mir wieder ein selbständiges Leben auf. Das hab ich selbst geschafft - und da freue ich mich sehr drüber. Das Potential lag die ganze Zeit in mir, es war nur verschüttet. Ohne Selbstreflexion und wohlwollende Selbstkritik wäre das nicht gegangen.

Ob ich in der Pflege bleiben möchte, weiß ich momentan noch nicht. Eigentlich ist es so ein schöner Beruf, aber leider sind die Zustände hierzulande untragbar. Vollzeit werde ich auf keinen Fall in diesem Beruf arbeiten.

Traurig, und es ist eher nicht abzusehen, dass es besser werden wird. In dem Krankenhaus, in dem ich sehr oft war, ist ein Arzt mit samt seiner Familie ausgewandert. Wohl auch wegen den Zuständen.
Ich hatte auch mal eine Doku über ein nordisches Land gesehen, auch ein Arzt mit Familie hingegangen, und top Arbeitsbedingungen gehabt.

Wenn mein Leben anders verlaufen wäre, wäre ich weg. Aber vielleicht komme ich irgendwann an den Punkt, an dem das möglich wird.

Eigentlich hätte ich jetzt nach den Prüfungen direkt weiter arbeiten müssen, aber ich habe mich erneut mit Corona infiziert und liege nun flach- diesmal komischerweise ohne Erkältungssymptome, sondern mit Übelkeit und Magenbeschwerden. Meine Stationsleitung hat mich tatsächlich aufgefordert mit Corona zur Arbeit zu kommen- das hat mich doch sehr schockiert. Ich bin auf einer Station eingesetzt, wo alle Patienten umkehrisoliert sind und kein Immunsystem mehr haben... So viel zu den Zuständen in der Pflege. Ich werde die Station ganz sicher nicht betreten, so lange ich noch positiv bin.

Das finde ich sehr eigenverantwortlich von Dir. Und muss da auch ein bisschen den Kopf schütteln, das sowas verlangt wird. a) krank ist krank und b) krank auf so eine Station ist verantwortungslos.

Ich hoffe trotzdem, dass die Freude und Entspannung mal wieder bei Dir vorbeikommt. Wenn die 2 da sind, weiß ich, dass das Leben wirklich schön sein kann.

LG Senif

[Senif]

Hallo ihr Lieben,

so, der Tag ist vorbei und ich hab ziemlich geackert um einen Bug zu beheben. Aber letztendendes hab ich die Ursache gefunden. Ich muss morgen nur noch eine Lösung finden.

Joggen war ich heute auch, weil ich dachte, es ist noch nicht so warm. Hatte mich aber dann etwas verschätzt und war schlecht drauf, so dass ich nach 20 min Pause machen musste. Und ich zu wenig getrunken hatte. Da ich unterwegs an einer Bar vorbei kam, hab ich gefragt, ob ich ein Glas Leitungswasser bekommen könnte und ich hab sogar richtiges Wasser bekommen, obwohl ich ja kein Geld mit hatte. War sehr nett. Im ersten Moment dachte ich, Mist, peinlich - dann aber, nee, kann passieren, ist ok. So verändern sich nach und nach die Bewertungen solcher Situationen. Tut gut, das so zu merken.

Morgen geh ich dann zum Friseur - aber nur trocken schneiden, ist günstiger

Dann wünsche ich euch eine erholsame Nacht.

LG Senif

[DieNeue]

Hallo zusammen,

@ Senif und Gartenkobold: Was mich an dem Wort "Opferrolle" auch stört, ist, dass es, wenn man im Internet oder Zeitschriften so rumliest, oft geschrieben wird, dass es Leute sind, die sich permanent drin befinden und sich teilweise auch noch richtig drin wohlfühlen. Die Leute haben dann auch nicht wirklich was schlimmes erlebt, sondern jammern und meckern nur permanent über Kleinigkeiten. Dementsprechend sind solche Leute total nervig. Das ist auch was, was ich damit verbinde, weil ich das v.a. aus dem Kontext kenne. Deswegen benutze ich das Wort selber auch nicht. Das nur als Erklärung, warum ich da etwas allergisch drauf reagiere.

@ Gartenkobold: Ich antworte dir wann anders mal noch auf deinen Beitrag. Schaffs grade nicht.

@ alle: Heute war echt kein guter Tag. Mir wär am liebsten, das ganze Chaos wäre endlich vorbei. Auf meiner Terrasse und meiner Wohnung schauts aus, als würde ich entrümpeln. Dann habe ich mich noch über meine Schwester geärgert. Hab sie dann aber angerufen und das geklärt. Hab auch gemerkt, dass ich wütend werde und das so bald wie möglich klären muss.
Ich war abends noch einkaufen und hab mir auch Eis gekauft. Hab ich seit Jahren nicht gegessen, weil es selten eins gibt, das ich vertrage. Das letzte wurde vor ein paar Jahren aus dem Sortiment genommen. Aktuell gibt's allerdings sogar mehr als eine Sorte, die ich essen kann und hab mir heute was gegönnt. Nach dem Eis gings mir dann auch etwas besser.
Morgen treff ich mich abends mit meiner Schwägerin. Was ich tagsüber mache, muss ich schauen, was ich schaffe. Bei den Hasis kann ich grad noch nicht so einschätzen, wie lange was dauert, aber es dauert um einiges länger und die Routine fehlt. Frau Hase war heute schon echt empört, als ich heute schon wieder mit der Mistschaufel kam. Es ist echt Wahnsinn, auf welche Kleinigkeiten die reagieren. Manchmal hab ich das Gefühl, die merken schon mit welcher Absicht ich komme, wenn ich noch nicht mal am Gehege bin.

@ Senif: Cooles Erlebnis mit dem Wasser beim Joggen. Schön, dass es so nette Leute gibt.

Liebe Grüße,
DieNeue

[Senif]

Hallo DieNeue,

ja, das mit dem Wasser war echt nett.

Was die "Opferrolle" angeht: du kannst dir ja auch einen anderen Begriff suchen, wie das von mir beschriebene Muster benannt werden kann. Wie man es nennt ist ja letztlich egal, das Verhalten bleibt ja das gleiche.

Manche schreiben das Thema Opferrolle sehr absolut - immer, permanent usw. .... ich sehe das nicht so absolut. Sowohl als auch. Ich denke, dass uns das allgemein so eigen ist, den meisten ist das nur nicht bewusst. Jeder ärgert sich mal über einen anderen usw .....
Ich schreibe ja hier auch aus meiner Erfahrung, weil ich durch das Hinschauen und Akzeptieren - und das wohlwollende Betrachten meiner Schwächen - enorme Fortschritte gemacht habe. Dabei geht es ja nicht um richtig oder falsch. Wir alle machen Dinge richtig, aber auch falsch. Das ist ja ok. Wobei es ja auch so ist, dass für den einen etwas richtig war, muss es für den anderen nicht sein. Ist individuell.

Und was andere schreiben etc.... interessiert mich gar nicht mehr so. Wenn ich was lese, was ich bei mir mal überprüfen will, dann mach ich das. Auch wenn jemand an mir Kritik übt, kann ich ja selbst schauen, wie ich damit umgehen möchte. Ist die Kritik berechtigt oder ist sie nicht berechtigt z.B. - wie gehe ich dann damit um. Ärgere ich mich schwarz, oder kann ich es mit einem lächeln zu Kenntnis nehmen und ggf. was ändern.
Das macht halt den Unterschied. Und das hat ganz viel mit Selbstwert zu tun - den Wert den wir selbst uns geben, nicht die anderen.

@all
Ich habe heute eine Lösung für das Problem von gestern ins Produkt eingebaut, hat ne Weile gedauert, bis das funktioniert hatte. Aber dann ging es, und ich bin echt froh, dass ich 3 Tickets im Review habe. Aber ich muss dann erstmal gucken, wieviel 1000 Anmerkungen dann wieder dran sind
Ansonsten sind jetzt meine Haare wieder kurz und luftig und das fühlt sich gut an.
Ich beobachte auch das Wetter und überlege am Wochenende wieder Wakeboarden zu gehen und den Start mal richtig zu üben. Damit ich dann auch mal im öffentlichen Betrieb mitfahren kann. Und mir hatte das so sehr gut getan letztes Wochenende.
Morgen fahr ich mal mit dem Fahrrad und ich muss nach der Arbeit noch zur Plasmaspende. Da gibt es dann heute Abend nur Salat.
Der Rentenversicherung hab ich noch geschrieben, dass ich nochmal ein Gutachten wie in der Form damals nicht ertrage - na ja, schöner und diplomatischer geschrieben - mal sehen, ob da eine Antwort kommt. Vielleicht hätte ich drunter schreiben sollen, der Gutachter möge diesmal mehr auf seine Wortwahl achten - nee, quatsch, bin grad irgendwie gelöst und humorvoll drauf.

Dann wünsche ich euch noch einen schönen Feierabend.
Ich geh nochmal raus.

LG Senif

[Insa40]

Hallo zusammen,

hier sind es heute über 33 Grad, also heute morgen schon um 8 Uhr mit dem Hund an den Rhein zum Schwimmen.
Und weil es so schön kühl war, bin ich auch noch bis zu den Knien rein. Tiefer aber nicht wegen der vielen Strömungen.
Deswegen schwimmt meine Hündin auch nur mit Geschirr an laaaaaanger Leine.

Hier drin sind es im Erdgeschoss immerhin nur 22 Grad ( noch) und oben 27,5

Außer Wäsche waschen, zwei telefonische Termine ausmachen hab ich heute noch nichts geschafft.

Es müsste hier so eine Taschbörse geben.
Derjenige, der grad Zeit, Lust und Kraft hat, hilft jemandem, der grad mühsam vor sich hin rödelt.

[Aurelia Belinda]

Hallo ihr Tapferen...

zum Thema NUR Insa:
Also ich hab heute NUR gedichtet, gelesen, Musik gehört, Spülmaschine aus und eingeräumt, Balkon geputzt...
und wenn ich dafür vielleicht morgen NUR ein Telefonat hinkriege...dann sei es so, und die Welt wird nicht unter gehen, nein sie dreht sich unaufhörlich weiter, und ich "spinne"weiter meine Flausen in ihr....und alles ist gut wie es ist.
Sich selbst wert schätzen, auch wenn nicht viel geht, erachte ich für wichtig, sich selbst runter ziehen, kostet unnötig neue Kräfte...

LG Aurelia

[Senif]

Sich selbst wert schätzen, auch wenn nicht viel geht, erachte ich für wichtig, sich selbst runter ziehen, kostet unnötig neue Kräfte...

Am Ende des Lebens wird es das "Fertig machen" nicht wert gewesen sein.

[Senif]

Sich selbst wert schätzen, auch wenn nicht viel geht, erachte ich für wichtig, sich selbst runter ziehen, kostet unnötig neue Kräfte...

Am Ende des Lebens wird es das "Fertig machen" nicht wert gewesen sein. Aber das Schöne und Gelassene schon.

[Aurelia Belinda]

So isses Frau Senif,

wenn ich morgen von einem LKW überrollt werde, interessiert es nicht die Bohne, ob ich heute NUR Wäsche gemacht habe...
es ist alles endlich, schnell vergänglich, jeder Moment...und oft wird der Anzahl der Aufgaben eine große Bedeutung bei gemessen...
es stellt sich insofern die Frage, ist die Menge entscheidend?
Was mich betrifft, mir sind Inhalte wichtiger, nicht mehr die Anzahl...Viel heißt ja nicht zeitgleich, glücklicher und stolz...
das wäre zu einfach, dann wären wohl alle fleißigen, die sich bis Ultimo täglich verausgaben, glücklich und zufrieden....Pustekuchen....das ist mehr Schein als SEIN...dazu braucht es m.E. nämlich etwas ganz anderes.

[Christopher]

-ich bin nicht überrollt worden,
-fast nichts gemacht,
-etwas geschrieben, so wie es eben ging:
reicht für heute.

[Aurelia Belinda]

Lass mich raten Herr Christopher...
du bist aufgestanden, hast dich vermutlich gewaschen, angezogen, gegessen & getrunken und geschrieben....das ist keinesfalls "nichts"....wohl eher einem momentanen Zustand geschuldet....diesbezogen völlig okay...
"überrollt" wirst du diesbezüglich, hoffentlich nicht von negativen Gedanken.
Genügsamkeit ist eine Tugend...insofern genügt es, dass du den Tag bis hierhin gemeistert hast.
Morgen ist ein anderer Tag, mit anderen Herausforderungen, und Möglichkeiten...

[Senif]

-ich bin nicht überrollt worden,

sehr gut

[Aurelia Belinda]

Ich werde mich jetzt mal mit ein paar positiven Gedanken üüüberrrrollen....
Vielleicht Kopfstand machen oder so ähnlich, damit die negativen Gedanken nach unten heraus purzeln können....bissl Akrobatik schadet ja nicht oder?

[Senif]

Ich werde mich jetzt mal mit ein paar positiven Gedanken üüüberrrrollen....
Vielleicht Kopfstand machen oder so ähnlich, damit die negativen Gedanken nach unten heraus purzeln können....bissl Akrobatik schadet ja nicht oder?

Ich schüttel sie dann immer Samstag beim Wakeboarden raus

[Aurelia Belinda]

Kluges Mädchen...

[Aurelia Belinda]

Meinen positiven Gedanken rede ich oft gut in's Gewissen, ich sage:
"Fürchtet euch nicht, vor dem bösen, denn ich bin bei euch, verteidige euch bis auf's Blut....mit all meinen mir zur verfügenden stehenden Fähigkeiten. Na ja, die Biester sind schon hartnäckig...aber ich auch...
so, ich begebe mich mal in die horizontale...

Allen eine friedliche Nacht,
in guten Gedanken, Aurelia

[MySun]

ich bin bei euch, verteidige euch bis auf's Blut....mit all meinen mir zur verfügenden stehenden Fähigkeiten. Na ja, die Biester sind schon hartnäckig...aber ich auch...

Das hört sich nach Ping Pong spielen an. Was meinst du Aurelia.
Liebe Grüße
MySun