Werkzeugkasten

[MissMikse]

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Es ist auch ein gutes Werkzeug, sich offen und ehrlich an jemanden zu wenden und zu sagen, was einen bedrückt. Obwohl ich nie ein richtig gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, hab ich ihnen vor kurzem mal ein paar Dinge erzählt, die sie bisher nicht über mich wussten. Und in gewisser Weise war das befreiend, weil dieses ewige Versteck-Spielen und "keiner darf merken, was mit mir los ist" einfach viel zu anstrengend ist auf Dauer. Es setzt uns unter Druck und diese ständige "Hab-Acht-Haltung" ist purer Stress. Schlussendlich verschwenden wir nur unsere kostbare Energie dafür, anderen was vorzuspielen, statt dass wir die Energie darauf verwenden würden, Dinge zu verändern, damit unser Leben einfacher/besser wird.
Seit ich offener damit umgehe, dass ich mit Depressionen zu kämpfen habe, ist dieser Druck weniger geworden. Trotz allem muss man leider immer noch aufpassen, wem genau man was erzählt, weil man natürlich auch schnell zum Klatschthema Nummer 1 wird usw. Aber wenn man zumindest ein paar Menschen hat, mit denen man offen sprechen kann, dann ist das schon viel wert.

[Maxegon]

Es ist auch ein gutes Werkzeug, sich offen und ehrlich an jemanden zu wenden und zu sagen, was einen bedrückt.

Das gelingt aber nur, wenn der andere Mensch mich auch versteht.
Es nützt doch nichts, wenn ich mich einem anderen öffne, es zu mindest glaube und "die ganze Geschichte" bewirkt das genaue Gegenteil, von dem was ich mir erhoffte.

Ich muss doch erst den anderen verstehen, damit ich mich für ihn (!!!) verständlich ausdrücken kann.

Der gute Willen in allen Ehren und auch das Hoffen auf Verständnis, doch wenn mein Gegenüber nicht (gerade) bereit ist oder überhaupt nicht in der Lage mich zu verstehen, dann ist doch ein Scheitern garantiert!

[MissMikse]

Deswegen hab ich ja geschrieben, dass man trotz allem drauf achten muss, wem man sich anvertraut. Es bringt natürlich nichts, jemandem seine Lebensgeschichte zu erzählen, der sich 0 dafür interessiert. Oder es in einem völlig unpassenden Moment zu tun.
Aber wenn man zumindest ein paar Menschen gegenüber offen sein kann und die Maske ablegen kann, reduziert das auch schon den Stress und man übersteht die anderen Situationen (wo man nicht so offen sein kann oder sollte) leichter. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist erst nach und nach besser geworden, als wir angefangen haben, offener miteinander zu reden.

Ich bitte dich jedoch, hier keine Diskussion darüber anzufangen. Es soll hier rein um die Vorstellung von Werkzeugen gehen. Ob man diese für sich nutzen möchte, kann und darf jeder selbst für sich entscheiden.

[MissMikse]

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Wenn dich keiner liebt, dann liebe dich selbst!

[tasi]

Bei Zukunftsängsten hilft mir der Gedanke: "Tag für Tag! Nicht weiter!"

[WantMyLifeBack]

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Ich hab mir hier jetzt einiges rausgeschrieben, was ich an mir selber ausprobieren möchte, es gibt hier wirklich einen Haufen toller Ideen! Sowas habe ich schon lange gesucht.

@MissMikse, von dir sind da wirklich tolle Beiträge dabei!!!

[Winterkind04]

Schöne Erinnerungen sammeln.
Aufschreiben, Fotos davon machen, oder ein Duft usw.
An schlechter Tagen anschauen.
Seh auch damit was ich mit meinen Depressionen geschafft habe …

Ich schaue immer gerne wieder meine urlaubsbilder auch noch von vor 15 Jahren an
. Gerade im Winter - gerne die vom Sommer mit Meer , Strand usw.

Aber auch meine fertigstellen Puzzle werden fotografiert


Habe am Sonntag noch ein tolles Bild “ von diesem Sommer gemacht… musste ich mir schon mehrmals anschauen… und hab die Leichtigkeit vom Sonntag wieder gespürt