Muskelschmerzen, Schmerzkrankheit

[Narami]

Hallo anna_lyle,

Ich habe jetzt den Thread nur überflogen und möchte dir eine Antwort auf deinen Ausgangsbeitrag geben. Ich kenne chronischen Schmerzen im ganzen Körper sehr gut. Bin jahrelang deshalb zu verschiedenen Ärzten gegangen. Schließlich auch Verdacht auf Fibromyalgie. 2021 war ich zur multimodalen Schmerztherapie in der Schmerztagesklinik. Vor Beginn der Therapie wurde noch einmal eine ausführliche Diagnostik gemacht und bei mir schließlich doch noch körperliche Ursachen gefunden. De Therapie war eine Kombination aus Bewegungstherapien, Entspannung und Psychotherapie. Seitdem geht es mir bezogen auf die Schmerzen deutlich besser.
Alles Gute dir!

[anna_lyle]

Danke für Hinweis!

[Iwnm]

Ich habe in dieser Episode Schmerzen entwickelt die ich vorher nie hatte. Leider sind Ärzte weder eine Hilfe dabei Ursachen zu finden, noch daran interessiert mehr zu tun als ein Schmerzmittel zu empfehlen.
Ich gehe nicht in die Tiefe, aber was ich gerade selbst "erforsche" ist der Zusammenhang von Trauma, Stress, Cortisol und somatischen Übungen. Super interessant.

[Max_]

Ich habe in dieser Episode Schmerzen entwickelt die ich vorher nie hatte. Leider sind Ärzte weder eine Hilfe dabei Ursachen zu finden, noch daran interessiert mehr zu tun als ein Schmerzmittel zu empfehlen.
Ich gehe nicht in die Tiefe, aber was ich gerade selbst "erforsche" ist der Zusammenhang von Trauma, Stress, Cortisol und somatischen Übungen. Super interessant.

Hallo Iwnm,

mich würden deine „Forschungen“ tatsächlich sehr interessieren!

Ich beschäftige mich auch mit dem Thema, bin aber noch am Anfang. Meine Problemstellung ist u.a.: wie kann ich meinen Körper wieder zu moderater Bewegung/Sport heranbringen und gleichzeitig wieder eine Regenerationsfähigkeit herstellen? Diese funktioniert nämlich nicht mehr richtig: ich „büße“, selbst bei sehr leichten körperlichen Belastungen, mit starker Erschöpfung und Schmerzen. Teils tagelang.

Ich vermute, dass das die Folge meiner generalisierten Angststörung ist, die mich in den letzten Jahren teils extrem belastet hat. Stress, Verkrampfung, Angst,… das macht auf Dauer auch was mit den Muskeln und Sehnen. Daher gilt es für mich jetzt, dieses „psychosomatische Erbe“ anzugehen und aufzulösen… und damit eine neue Basis für Regenerationsfähigkeit von körperlichen Belastungen zu schaffen. Mal sehen, ob sich damit was verändert.

Lg Max

[Iwnm]

Hallo Max,
"Forschungen" ist ein echt großes Wort, ich hoffe ich habe da nicht zu viele Erwartungen geweckt. Ich lese halt darüber im Netz, habe mir jetzt ein Buch bestellt, das ich aber noch nicht gelesen habe und somit auch noch nicht beurteilen kann. Ich gucke Videos im Netz dazu, habe ir eine App heruntergeladen und mich für einen somatischen Körperkurs angemeldet. Der fand aber noch nicht statt. Über die Wirksameit kann ich somit rein gar nichts sagen, aber was ich so sehe, höre lese, leuchtet mir total ein und hat mich neugierig auf praktische Anwendung gemacht. Lesen alleine bringt es eh nicht. Man muss es ausprobieren. Und Spontanheilungen erwarte ich auch nicht, das wird dauern bis ich da ein richtiges Urteil fällen kann. Ich habe leider keine wirklichen Forschungsergebnisse die ich mit dir teilen könnte. Bin nur auch neugierig und fasziniert genug es auszuprobieren.
Liebe Grüße,
Iwnm

[Max_]

Hey Iwnm,

danke für deine Infos. Habe mal Somatische Körperarbeit gegoogelt und bin auf interessante Angebote gestoßen. Vielleicht probiere ich das mal aus…

Lg Max

[Mayana]

Ich habe auch psychosomatisch bedingte Schmerzen und habe in der Tagesklinik immer Achtsamkeit als DIE Methode bei Schmerzen angepriesen bekommen. Also nicht, dass sie dadurch weniger würden, sondern dass man sie besser aushält. Ist beides bis jetzt nicht der Fall.

[Aurelia Belinda]

Mit Akzeptanz und innerer Ruhe, kann man ein somatisches Schmerz Geschehen positiv beeinflussen....(eigener Erfahrungswert!)

[anna_lyle]

9 Monate nach meiner Frage zu Muskel- und Gelenkschmerzen bin ich jetzt SCHMERZFREI

Ich spritze seit 8 Monaten VitB12,
nehme Magnesium, Folsäure und VitD.

Der Gamechanger war dann Desloratadin - ein Antihistaminkum. Ich nehme 10 mg pro Tag.

Falls jemand an Details interessiert ist, schreib ich gern mehr dazu.

Einen schönen Tag für euch!

[Senif]

Hallo anna_lyle,

wow, das sind ja gute Neuigkeiten. Ich freu mich für dich !

LG Senif

[anna_lyle]

Hallo Senif, schön dich zu sehen! Winkewinke!

[HopeW]

Hallo anna_lyle,

wie erfreulich für dich, dass du zu einer Lösung gekommen bist. Toll und
JA, schreib gerne mehr dazu. Es ist ein Thema, auch für uns

und: Schmerzen/Krankheiten in Kombination mit der Depression ist wahrlich grauselig. Als würde die Depri nicht reichen !

Danke vorab.
Viele Grüße
Hope

[Max_]

Liebe anna_lyle,

danke für‘s Teilen! Sehr spannend, mich würden mehr Details dazu total interessieren.

LG Max

[anna_lyle]

Hej ihr, schönen Abend euch.

Nachdem ich etwa 3 Monate ziemlich durchgehend Muskel- und Gelenkschmerzen hatte, Rheuma und so ziemlich alle anderen Krankheiten durch Diagnose (Bluttests, Röntgen, MRTs) ausgeschlossen wurden und ich zusätzlich durchgehend erschöpft war, kam mir der Verdacht auf ME/CFS. Ich habe mich belesen und mich beim Fatigatio e.V. informiert. Darüber habe ich vom "Mastzellaktivierungssyndrom" gehört und auch hier eine umfangreiche Diagnostik veranlasst. Mastzellen gehören zum Immunsystem und kommen in vielen Körperteilen, Organen, Muskeln und Bindegewebe vor. Die Diagnostik wurde stationär gemacht und beinhaltete sogenannte Provokationstests. Dabei kam raus, dass ich ein "hoch reguliertes Mastzellsystem" habe. Das heißt, das Immunsystem "fühlt sich ständig angegriffen" und veranlasst die Mastzellen zu übermäßiger Aktivität. Bei mir waren das offensichtlich die Mastzellen im Muskelgewebe.
Das Antihistaminikum wirkt dem entgegen. Dass die Schmerzen dadurch komplett weg waren hat mich angenehm überrascht. Damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet

Magnesium hilft auch. Gibt's auch als Gel zum äußerlich anwenden.

Liebe Grüße
anna_lyle