Therapie? Eltern, Verbeamtung, etc.

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tpwk13
Beiträge: 1
Registriert: 6. Jul 2024, 18:24

Therapie? Eltern, Verbeamtung, etc.

Beitrag von tpwk13 »

hey, ich weiß momentan nicht so weiter:)
mir geht es seit einiger Zeit nicht gut und es wird immer schlimmer. Ich habe die Vermutung dass ich Depressionen haben könnte. Ich fühle mich einfach so leer und alleine und habe kaum Kraft alltägliche Dinge zu bewältigen.
Ich kann das aber nicht bei meinen Eltern ansprechen und, da ich noch minderjährig bin, Therapie zu bekommen ist somit schwierig. Dazu kommt, dass ich eigentlich Lehrer werden will. Die Scheiße ist nur dass man dann höchstwahrscheinlich nicht mehr verbeamtet werden kann, wenn man in Therapie war, und die Verarmung schon ein Pluspunkt an dem Beruf ist. Bevor ich das wusste, hatte ich mir immer vorgenommen in einem Jahr, wenn ich 18 bin, alleine einen Therapeuten aufzusuchen, aber jetzt weiß ich nicht mehr was ich machen soll, da diese Lösung an die ich mich geklammert hab jetzt irgendwie auch weg ist.
Ich weiß halt nicht ob ich’s noch weiter ohne Hilfe schaffe. Und wenn ich Lehrer werden sollte, ob ich es wirklich mein ganzes Leben ohne schaffe. Aber ich will mir auch nicht meine Zukunft dadurch versauen.
Hat jemand einen Rat?
Schnuckerzecke
Beiträge: 37
Registriert: 1. Jun 2024, 13:40

Re: Therapie? Eltern, Verbeamtung, etc.

Beitrag von Schnuckerzecke »

Hallo,
habt ihr einen Vertrauenslehrer an der Schule, dem du deine Situation erklären könntest?
Ansonsten wäre die erste Adresse der Hausarzt.
▪︎▪︎▪︎ Liebe Grüße
Schnuckerzecke ▪︎▪︎▪︎
Schlumpffine
Beiträge: 468
Registriert: 3. Mai 2020, 18:29

Re: Therapie? Eltern, Verbeamtung, etc.

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo tpwk13,
ein niederschwelliges Beratungsangebot bietet auch jede psychiatrische Institutsambulanz (PIA) in deinem LK/Stadt.
Mal Mr.google fragen,Termin vereinbaren - dann kannst du eine bessere Entscheidung treffen.
Informationen gibt es auch über den Sozialpsychiatrischen Dienst- meist beim Gesundheitsamt des Landkreises.
Hilfe gibt es auch durch einen Schulpsychologischen Dienst an.https://bildungsportal-niedersachsen.de ... sychologie
Tipp:Ohne einen verifizierbaren Befund eines Facharztes nehmen Deine eigenen Befürchtungen- ob berechtigt oder nicht- sehr viel Raum ein und hindern dich an einer klaren Entscheidung.
Gruss Schlu
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
Ephemera
Beiträge: 102
Registriert: 10. Jan 2022, 19:31

Re: Therapie? Eltern, Verbeamtung, etc.

Beitrag von Ephemera »

Bist Du über Deine Eltern gesetzlich oder privat versichert?

Bei einer gesetzlichen Versicherung müsstest Du eigentlich eine Behandlung beginnen können, auch ohne dass Deine Eltern es erfahren. Du hast ja deine eigene Karte und es wird keine Rechnung nach Hause geschickt sondern der Therapeut rechnet mit der Krankenkasse ab.

Es wäre aber natürlich trotzdem extrem sinnvoll es Deinen Eltern zu erzählen. Sowohl Deinen Zustand ehrlich zu berichten als auch Deinen Wunsch nach einer Behandlung.
Warum möchtest Du das nicht? Wovor hast Du Angst?

Zur Verbeamtung: viele Lehrer sind heute angestellt und nicht verbeamtet - da entsteht das Problem nicht.
Bei der gesundheitlichen Untersuchung zur Verbeamtung muss man tatsächlich Psychotherapien in der Vergangenheit angeben.
Wenn diese Behandlung aber zu einer Genesung geführt hat ist es kein Ausschluss-Kriterium. Dafür werden Lehrer viel zu dringend benötigt aktuell.

Anekdote am Rande von meiner Verbeamtung: die Amtsärztin hat sich viel mehr um mein Übergewicht gesorgt als um die zahlreichen offensichtlichen Narben aus Jahren der Selbstverletzung. Und am Ende wurde ich verbeamtet (ich bin aber keine Lehrerin).
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