Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Athinia82

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Athinia82 »

Ja und so geht das seit mindestens 10 Jahren, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich nicht alle 6 Monate zum amtsärztlichen Dienst geschickt werde, sondern dann wieder in eine Maßnahme vermittelt werde, die ich dann wieder abbreche.
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Habe das Schreiben für den Widerspruch fertig gemacht und beim VdK einen Termin für die Erstellung einer Begründung dazu angefragt. Mal sehen, wie schnell es geht und was es bringt.
Athinia82

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Athinia82 »

Maik4711 hat geschrieben: 6. Jun 2024, 16:36 Habe das Schreiben für den Widerspruch fertig gemacht und beim VdK einen Termin für die Erstellung einer Begründung dazu angefragt. Mal sehen, wie schnell es geht und was es bringt.
Ich drücke die Daumen, dass du erfolgreicher sein wirst als ich.
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Danke Dir. Du kannst bei einem erneuten Antrag ja auch erfolgreich sein. Hol Dir ggf Unterstützung, VdK, EUTB, Sozialpsychiatrichen Zentrum, es gibt viele Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen.
Schnuckerzecke
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schnuckerzecke »

Nach meinem Widerspruch habe ich nun einen akzeptablen GdB. Die Gleichstellung habe ich heute beantragt.
Ein Thema wieder beendet.
▪︎▪︎▪︎ Liebe Grüße
Schnuckerzecke ▪︎▪︎▪︎
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Schnuckerzecke hat geschrieben: 24. Jun 2024, 16:01 Nach meinem Widerspruch habe ich nun einen akzeptablen GdB. Die Gleichstellung habe ich heute beantragt.
Ein Thema wieder beendet.
Sehr gut. Ich habe einen Termin beim VdK für August bekommen und soll eine Fristverlängerung für die Begründung beantragen.
Den Widerspruch habe ich heute persönlich abgegeben.
Schnuckerzecke
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schnuckerzecke »

Maik4711 hat geschrieben: 24. Jun 2024, 19:53 Sehr gut. Ich habe einen Termin beim VdK für August bekommen und soll eine Fristverlängerung für die Begründung beantragen.
Den Widerspruch habe ich heute persönlich abgegeben.
Ich drück die Daumen!
▪︎▪︎▪︎ Liebe Grüße
Schnuckerzecke ▪︎▪︎▪︎
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Danke Dir. Muss noch einen passenden Text für die Fristverlängerung für die Begründung finden. Bin nicht so begabt bei so etwas.
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

So, die Fristverlängerung habe ich jetzt auch beantragt, für die Begründung.

Weiß jemand zufällig, wann der nächste Verschlimmerungsantrag gestellt werden kann ? Also welches Datum zählt nach dem letzten Antrag für die Halbjahresfrist. Das Datum des letzten Antrags, das des Bescheides oder muss ich erst jetzt auf meinen Widerspruch warten?
Kaffeekatze
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Kaffeekatze »

DHE hat geschrieben: 26. Sep 2019, 13:37 Hallo Forum,

hat von euch jemand Erfahrung mit dem Thema Behinderungsgrad bei depressiven Erkrankungen?

Mit welchem GdB kann man da rechnen?


Liebe Grüße


Dirk
Hallo Dirk,

Es kommt auf die Schwere der depressiven Erkrankung und auf die Einschränkungen im Alltag und Beruf an, wie hoch der GdB ist.
Erfahrungsgemäß kann ich schon mal sagen, dass rezidividierende Depressionen mit mehreren schweren Episoden bei mir jedesmal mit einem höhreren GdB von 60 und mehr bewertet wurden, während ich bei meiner ersten Depression nur einen GdB von 30 ohne grünen Schwerbehindertenausweis bekommen habe.

LG
Kaffeekatze
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Kaffeekatze hat geschrieben: 30. Jun 2024, 17:54 [

Hallo Dirk,

Es kommt auf die Schwere der depressiven Erkrankung und auf die Einschränkungen im Alltag und Beruf an, wie hoch der GdB ist.
Erfahrungsgemäß kann ich schon mal sagen, dass rezidividierende Depressionen mit mehreren schweren Episoden bei mir jedesmal mit einem höhreren GdB von 60 und mehr bewertet wurden, während ich bei meiner ersten Depression nur einen GdB von 30 ohne grünen Schwerbehindertenausweis bekommen habe.

LG
Kaffeekatze
Hallo Kaffeekatze

Hast Du aktuell immer noch GdB 60 ?
Bist Du beim ersten Antrag in Widerspruch gegangen?

Stehe ja auch vor dem Schritt Widerspruch. Depressionen habe ich ja schon seit über 2 Jahren und so richtig hilft nichts. Möchte nur noch (ein bisschen) durchhalten, weil ich mir noch ein "Hilfs-Netz" aufbauen "muss"
Kaffeekatze
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Kaffeekatze »

Maik4711 hat geschrieben: 30. Jun 2024, 18:03
Kaffeekatze hat geschrieben: 30. Jun 2024, 17:54 [

Hallo Dirk,

Es kommt auf die Schwere der depressiven Erkrankung und auf die Einschränkungen im Alltag und Beruf an, wie hoch der GdB ist.
Erfahrungsgemäß kann ich schon mal sagen, dass rezidividierende Depressionen mit mehreren schweren Episoden bei mir jedesmal mit einem höhreren GdB von 60 und mehr bewertet wurden, während ich bei meiner ersten Depression nur einen GdB von 30 ohne grünen Schwerbehindertenausweis bekommen habe.

LG
Kaffeekatze
Hallo Kaffeekatze

Hast Du aktuell immer noch GdB 60 ?
Bist Du beim ersten Antrag in Widerspruch gegangen?

Stehe ja auch vor dem Schritt Widerspruch. Depressionen habe ich ja schon seit über 2 Jahren und so richtig hilft nichts. Möchte nur noch (ein bisschen) durchhalten, weil ich mir noch ein "Hilfs-Netz" aufbauen "muss"
Hallo Maik,

Derzeit habe ich noch einen GdB von 60 befristet bis zum 31.07.2024. Diese Woche habe ich beim Versorgungsamt eine Verlängerung beantragt mit der Begründung, dass sich meine Erkrankungen nicht gebessert haben und ich immer noch erhebliche Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten und mit der Konzentration habe. Beim ersten Mal habe ich einen Antrag auf Gleichstellung gestellt, was mir jedoch keine Vorteile gebracht hat, weshalb ich irgendwann Mithilfe meiner Sozialarbeiterin einen Verschlimmerungsantrag gestellt habe und dann 3 Jahre lang einen GdB von 80, bis dieser zweimal auf 3 Jahre befristet auf 60 herabgesetzt wurde.
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Kaffeekatze hat geschrieben: 30. Jun 2024, 18:16 [

Hallo Maik,

Derzeit habe ich noch einen GdB von 60 befristet bis zum 31.07.2024. Diese Woche habe ich beim Versorgungsamt eine Verlängerung beantragt mit der Begründung, dass sich meine Erkrankungen nicht gebessert haben und ich immer noch erhebliche Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten und mit der Konzentration habe. Beim ersten Mal habe ich einen Antrag auf Gleichstellung gestellt, was mir jedoch keine Vorteile gebracht hat, weshalb ich irgendwann Mithilfe meiner Sozialarbeiterin einen Verschlimmerungsantrag gestellt habe und dann 3 Jahre lang einen GdB von 80, bis dieser zweimal auf 3 Jahre befristet auf 60 herabgesetzt wurde.
Danke Dir. Gehst Du denn noch arbeiten ? Bei mir sind neben Depression die Schlafstörungen sehr extrem, so das ich befürchte, irgendwann gar nicht mehr arbeiten zu können.

Hast Du auch einen Pflegegrad?

Habe aktuell auch Unterstützung durch Bewo beantragt, um auch Hilfe durch Sozialarbeiter zu haben.
Kaffeekatze
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Kaffeekatze »

Ja, allerdings krankheitsbedingt auf dem zweiten Arbeitsmarkt in einer Werkstatt für behinderte Menschen, weil ich wegen meiner Ängste keine normale Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt ausüben kann.
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Kaffeekatze hat geschrieben: 30. Jun 2024, 18:30 Ja, allerdings krankheitsbedingt auf dem zweiten Arbeitsmarkt in einer Werkstatt für behinderte Menschen, weil ich wegen meiner Ängste keine normale Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt ausüben kann.
OK, Dankeschön.
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Maik4711,
6 Monate und 1 Tag nach Wirksamkeit des des Bescheides.
Wenn du noch im Widerspruchsverfahren bist, hast du noch keinen engültigen Bescheid.
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Danke Dir. Dann bin ich mal gespannt, wie das Widerspruchsverfahren ausgeht. Und wie lange es dauert.
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Maik4711,
in der Regel dauert ein derartiges Verfahren 3-6 Monate, je nach bei der Behörde vorliegender Datenlage.
Dann erhältst du einen vorläufigen Bescheid , der nach ca. 4 weiteren Wochen (Rechtsbelehrung beachten) entgültig wirksam wird.
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Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Ja, mit 3 Monaten war ich dann wohl noch gut dran, zudem ja ein Arztbericht verloren ging und ich den neu anfordern musste.

Wiederspruch ist ja eingereicht und die Fristverlängerung zur Begründung auch schon geschrieben und wird dieser Tage abgegeben.

Würde aber auf jeden Fall einen Verschlimmerungsantrag stellen, weil definitiv noch neue Diagnosen dazu gekommen sind, bzw wohl noch kommen.
Schlumpffine
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Maik 4711,
ich kann nur wiederholt auf die direkte Bezugnahme auf die Versmed ( K710) anmahnen. Reine Diagnosen bringen sehr wenig- auf die Auswirkungen auf der Teilhabe am Leben/Arbeitsleben kommt es an.Siehe Post weiter oben im Thread. Viel Erfolg
Schlu
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
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Maik4711
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Maik4711 »

Schlumpffine hat geschrieben: 1. Jul 2024, 22:25 Reine Diagnosen bringen sehr wenig- auf die Auswirkungen auf der Teilhabe am Leben/Arbeitsleben kommt es . Viel Erfolg
Schlu
Hallo Schlumpffine !

Danke ! Das stimmt natürlich.
Hans-Juergen
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Hans-Juergen »

Hallo Zusammen,

nachdem ich "nur" einen GdB von 40 erhalten habe, hatte ich einen Antrag auf Gleichstellung bei der AfA gestellt. Leider wurde dieser jetzt abgelehnt. Begründungen:

- Im Falle einer Gleichstellung würde eine Verschlimmerung der festgestellten Behinderung billigend in Kauf genommen werden.
- Sie sind derzeit nicht in der Lage, eine Tätigkeit von mindestens 18 Stunden wöchentlich auszuüben und können somit nicht auf einem Arbeitsplatz gem. § 156 Abs 1 SGB IX beschäftigt werden.

Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz! Laut Versorgungsamt bin ich nicht "krank genug" für eine Schwerbehinderung und laut AfA bin ich zu krank für eine Gleichstellung. Wie soll da die Rückkehr an meinen/einen Arbeitsplatz gelingen? Hinzu kommt, dass mein Arbeitgeber jetzt von meiner Behinderung weiß und keine Rücksicht darauf nehmen muss.

Natürlich könnt ihr mir bei dem Problem auch nicht weiterhelfen, aber ich wollte mir etwas Luft machen.

Liebe Grüße
Hans-Jürgen
Schlumpffine
Beiträge: 471
Registriert: 3. Mai 2020, 18:29

Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Hans-Juergen,
ich kenne deinen Verfahrensgang nicht. Wenn die Afa von einer Leistungsfähigkeit unter 18 Stunden ausgeht,muss dass durch ärztliche Gutachten ( Ärztlicher Dienst Afa) belegbar sein .
Der GDB von 40 erscheint mir dann auch anzweifelbar.
Suche bitte einen Fachanwalt für Sozialrecht auf und lass dich ausführlich beraten, da in deinem gesamten Verfahrensgang einiges schief gelaufen ist.
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
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Schnuckerzecke
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Schnuckerzecke »

...
Zuletzt geändert von Schnuckerzecke am 10. Jul 2024, 21:03, insgesamt 2-mal geändert.
Hans-Juergen
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Re: Erfahrung mit Feststellung Grad der Behinderung?

Beitrag von Hans-Juergen »

Worauf die Ablehnung der AfA genau basiert, kann ich derzeit nicht sagen. Mehr als den offiziellen Antrag auf Gleichstellung habe ich nicht gestellt. Evtl. wurden Unterlagen zwischen dem Versorgungsamt (dort liegen alle meine Gesundheitsdaten vor) und der AfA ausgetauscht. Nichtsdestotrotz kann es nach meiner Meinung doch nicht sein, dass Behörden zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kommen (laut AfA wäre ich ja erwerbsunfähig, oder?).

Ich habe jetzt Widerspruch bei der AfA eingelegt und zwecks Einsicht um alle Unterlagen gebeten.

Bezüglich meiner Schwerbehinderung habe ich bereits Klage eingereicht und werde wohl auch dieses Thema an meinen Anwalt geben dürfen.

Im August/September habe ich eine Reha (auf Wunsch meiner Krankenkasse), dann geht der ganze Spaß in die nächste Runde (schon wieder eine andere "Behörde").

LG
Hans-Jürgen
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