Das bin ich

[jessica]

Hallo Betina, dass nimmt mich doch alles ein wenig mit, da kommen mir meine Problemchen als Einbildung vor. Manche Menschen machen echt was durch in ihrem Leben und du gehörst dazu. Alle Achtung vor deiner Ausdauer und Kraft! Liebe Grüße Jessica

[Uta]

Liebe Betina, alle Achtung vor dem,was du geleistet hast!!! Lieben Gruss Uta

[Far Dareis Mai]

Geboren 1968, d.h. momentan 34 Jahre, seit 6 Jahren solo, davor permanent längere und kürzere Beziehungen. Keine Kinder, keine Tiere (letzteres leider nicht mehr). Aufgrund von verschiedenen OPs inzwischen über die Hälfte meines Lebens chronische Schmerzpatientin, als Schwerbehinderte anerkannt seit 1997, wieder im Depri-Loch seit Oktober 2001, im Frühjahr dann meine Jobs verloren, seit September diesen Jahres auf Zeit berentet, erstmal bis März 2004. Das Abtauchen in Bücher hilft mir manchmal, alles andere zu vergessen und daher kommt auch mein Nick: Far Dareis Mai ist der Fantasy-Reihe "The Wheel of Time" von Robert Jordan entnommen; das darin genannte wilde, ausdauernde Wüstenvolk der Aiel besteht aus verschiedenen Untergruppen, u.a. der Gemeinschaft "Far Dareis Mai", was wörtlich "Mädchen des Speeres" bedeutet, da hier nur Frauen erlaubt sind. Die Aiel, die ursprünglich jegliche Gewalt ablehnten, wandelten sich im Laufe der Geschichte und wurden zu gefährlichen, aber fairen Kämpfern. Sie sind gegenüber Freunden loyal, hilfsbereit, freundlich, selbstlos, wirken aber auf Fremde unberechenbar, fremd und manchmal sogar barbarisch. Da mein Leben sehr oft Kampf und Neuorientierung bedeutete, hab' ich mit sarkastischem Grinsen ihren Schwur übernommen: "Till shade is gone, till water is gone, into the Shadow with teeth bared, screaming defiance with the last breath, to spit in Sightblinder's eye on the last Day." Aiel Oath

[renate]

Hier möchte auch ich mich kurz vorstellen: Ich bin die Renate (Nattl), bin 49 Jahre alt, geschieden, war 20 Jahre alleinerzeihend und wohne in Bayern. Meine Depressionen begannen in der Ehe, allerdings nicht als Krankheit erkannt, sondern als Resignation gedeutet. Ende 1982 dann der große Zusammenbruch wärend eines Umzuges. Bisher ca. 11 Klinikaufenthalte, versch. Therapien und ca. 25 versch. Medikamente probiert. Mein Problem ist, daß ich auf AD's so stark reagiere mit den Nebenwirkungen, konnte daher oft nicht die erforderliche Dosis nehmen. Andere vertrug ich zwar, aber die machten dick und das wäre für mich das Fürchterlichste. Habe ich doch seit meiner Ehe furchtbare Komplexe wegen meiner Figur. Natürlich unbegründet, wog vor meinem Sohn 53 kg und nachher auch, nahm vor 20 Jahren sogar auf 50 kg ab und war das erste mal selbstbewußt. Jetzt habe ich 75 kg, also bereits durch die Medikamente zugenommen und komme mir fett vor. Würde es noch mehr werden, dann bekäme ich erst recht Depressionen und würde nur noch zuhause rumhängen. Mein Sohn ist inzwischen ausgezogen und nun bin ich, da schon seit fast 6 Jahren berentet, ganz allein, was mir schwer zu schaffen macht. Aber mit dieser Krankheit eine Beziehung zu führen ist doch ziemlich problematisch, noch dazu wo ich so empfindsam bin und mir immer wieder denke, daß andere Frauen schöner, besser und tüchtiger sind als ich, was mich dann wieder runterzieht. Bin froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein und spüre auch, daß es mir hilft, so frei von der Leber weg reden und jammern zu können. Jetzt schon all denen vielen Dank, die mir antworten und mich seelisch stützen. Viele Grüße Renate

[MartinaTina36artina_36]

Hallo Renate, ich bin 36 komme aus Minden (NRW)und lese seit gestern ganz interessiert die Beiträge.Ich habe 2 Kinder (3und5) und bei mir fing alles 2 Monate nach der Geburt meines 2 Kindes an. Zuerst mit Schlafstörungen, die Depression wurde von keinem Arzt erkannt und ich war bei vielen Ärzten. Ich bekam lediglich Schlafmittel, doch trotz der Schlafmittel bin in nach 3-4 Stunden immer wach geworden. Nach einigen Wochen hatte ich dann den totalen Zusammenbruch und hatte 2 Klinikaufenthalte mit nur einigen Tagen Unterbrechung. Nach dem Aufenthalt ging es mir super und nach 6 Monaten konnte ich meine Medikamente absetzen. 1 Jahr hatte ich Ruhe und alles lief super. Dann vor jetzt ca 1 Jahr fing alles wieder an, totale Unruhe,Schlafstörungen. Da ich gleich zum Arzt ging und Medikamente nahm konnte ein weiterer Klinikaufenthalt verhindert werden. Seit Weihnachten geht es mir auch wieder schlechter. Meine Medikamente wurden erhöht, zum Glück habe ich kaum Nebenwirkungen obwohl ich auch 200 mg Perazinneuraxpharm und 45 mg Remergil nehme.Ich freue mich auf neue Nachrichten, viele Grüße von Martina(Tina)

[renate]

Hallo Martina, habe auch schon mal Remergil bekommen und ganz gut vertragen, doch habe ich plötzlich so einen Heißhunger bekommen. Da ich ja Angst vor Gewichtszunahme habe, habe ich dieses Mittel auch bald wieder abgesetzt. Welche Erfahrung hast Du mit Remergil gemacht, nimmt man da sehr zu, hilft es gegen Unruhe und Angst und was ist dieses Perazinneuraxpharm ? Viele Grüße Renate

[Martina Tina36]

Hallo Renate, ich hatte nur ein paar Wochen Heißhunger, bis jetzt 3 Kilo zugenommen (63kg), kämpfe aber jeden Tag mit mir, dass ich die Kilos wieder loswerde. Die Unruhe und Angst habe ich zur Zeit ganz gut im Griff. Perazin ist ein Neuroleptikum, vertrage ich total super, ich verspüre keine Nebenwirkungen.Da es mir aber seit Weihnachten rapide schlechter ging und ich einen Heulkrampf nach dem anderen bekam, bekomme ich kurzfristig Tavor dazu. Momentan geht es mir wieder gut und ich hoffe, dass ich Tavor bald wieder absetzen kann. Wie verbringst du deine Tage, da du ja berentet bist? Stelle ich mir ganz schön schwierig vor. Ich hatte seit Juli 02 einen Teilzeitjob in der Buchhaltung, da es mir aber immer schlechter ging, habe ich den Job jetzt gekündigt.Lebensnotwendig war er nicht, ich bin verheiratet und mein Mann ist Hauptverdiener. Mein Mann kommt mit der Situation gut klar und hat totales Verständnis für mich. Zum Glück, sonst würde ich die Tage glaube ich nicht überstehen. Viele Grüße Martina

[renate]

Hallo Martina, es kommt ganz drauf an, wie es mir geht. Gehts mit gut, dann habe ich viele Hobbys und Interessen, werkle in meiner Wohnung ober fahre weg. Sonst hänge ich rum, renn zwischen Wohnzimmer (Fernseher) und Büro (Internet) hin und her, kann nur das Nötigste machen und grüble ständig darüber nach, was ich alles nicht machen kann und doch gerne möchte, z.B. in Urlaub fahren. Das Einsamkeitsgefühl ist auch am schlimmsten, wenns mir schlecht geht. Finanziell gings mir gar nicht so schlecht, nur was hab ich davon ? Gott sein dank hab ich eine gemütliche Wohnung in der ich mich total wohl fühle. Da bin ich schon froh. Könnte mir einen Umzug auch gar nicht vorstellen, weil mir alles Fremde Angst macht. Würde auch gerne einen Stunden-Job annehmen. Hätte da ein Angebot in der VHS im Büro, traue mir aber nicht zusagen, weil mein Gesundheitszustand noch sehr unstabil ist und ich nicht dauernd krank machen möchte. Ich leb halt von einem Tag zum anderen und machs beste draus. Hab eine sehr gute Freundin, die aber wenig Zeit hat, weil sie arbeitet und noch einen Sohn zuhause hat. Mit anderen was ausmachen trau ich mich nicht, weil ich da oft schon wegen meiner Migräne und meiner Depression absagen mußte. Na ja, irgendwie gehts immer wieder weiter. Viele Grüße Renate

[Martina, 36]

Hallo Renate, bei mir ist es im Moment auch so, dass mir jede Verabredung fast zu viel wird. Silvester hatten wir Besuch mit Übernachtung und ich war total schlecht drauf,weil mir die ganze Vorbereitung einfach zuviel wurde. Dann der wenige Schlaf und den nächsten Tag war ich total erledigt. Ich traue mich einfach nicht mehr anderen von meiner Krankheit zu erzählen, weil ich die Erfahrung gemacht habe,dass viele nicht recht wissen wie sie damit umgehen sollen, also lasse ich es lieber und versuche mit mir selber klar zu kommen. Ich bin ja im Moment froh, dass ich irgendwie die Tage mit meinen 2 sehr lebhaften Kindern rumkriege. Mit den Umzügen habe ich die allermeisten Probleme. Wir müssen berufsbedingt(Bundeswehr) alle 2-3 Jahre umziehen. Ich habe immer riesen Angst vor dem Neuen, gerade mal eingelebt und vielleicht auch mal Freundschaften geschlossen und schon wieder umziehen.In Hannover waren wir 2 Jahre und ich hatte eine tolle Nachbarin, wir sind gute Freundinnen geworden. Jetzt sind wir sei 9 Monaten in Minden und ich bin immer noch dabei mich einzuleben, mir fällts total schwer, immer wieder alles fremd. Einige Tage waren bei mir auch so schlimm, dass ich Angst hatte die Kinder vom Kindergarten abzuholen. Zum Glück hat sich der Zustand verbessert, denn es war fürchterlich. Die Kinder finden sich glücklicherweise immer recht schnell mit der neuen Situation zurecht, nur ich leide immer unendlich. Naja, auch ich leb von einem Tag zum anderen und bin immer froh wenn ich einen Tag gut rumgekriegt habe. Wie du schon schreibst, irgendwie geht es immer weiter. Viele Grüße Martina

[sandrak]

Liebe Betina, finde ich auch sehr gut was Du da geleistet hast, bist ganz sicher ne tolle Person. Aber jetzt muß Du nur an Dich denken. Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut. Bin erst seit gestern hier im Forum, hab mich woanders kurz vorgestellt, bin zur Zeit auch in einem Tief, wo ich glaube nie mehr herrauszukommen, wenn ich nicht wüßte, dass das Leben auch anders sein kann, nur schwierig in der Situation zu begreifen. Wünsche Dir alles Gut, liebe grüße Sandra

[sandrak]

Liebe Martina, habe auch Deinen Beitrag gelesen, kann Dich gut verstehen, geht mir im Moment nicht anders. Aber soll ich dir was sagen, wir halten zusammen, wir schaffen das schon. liebe grüße Sandra

[david]

hallo..eigentlcih weiß ich net genau was ich schreiben soll..wollte euch nur mal Hallo sagen... Aber ich verschwinde gleich wieder..man sieht sich..ich lese immer mit.. bye Night