ich konnte schon ziemlich viel hier in Erfahrung bringen und auch dazu lernen, vieles hat mir wirklich sehr geholfen, das ich nicht alleine bin...
Nun zu mir, möchte auch gerne mal alles rauslassen.
Fangen wir an:
Meine "Partnerin" und Ich haben uns auf der Arbeit kennengelernt. Ich selber war/bin noch verheiratet, wo aber die Scheidung schon läuft. Mit meiner Noch Ehefrau, lief es die letzten Jahre überhaupt nicht gut, wegen vielen Dingen unter anderem wegen stetigem Druck ihrerseits auf mich.
Es lief überhaupt, bis gar nichts mehr.
Dann sprach ich die Herzensdame aus dem Büro an, dass ich noch ihre Telefonnummer benötige, falls was auf meiner Tour nicht läuft usw...also wirklich rein Arbeitsmäßig erstmal. Habe sie dann natürlich auch bekommen, da habe ich mich schon sehr gefreut.
Nach ein paar mal schreiben, fingen unsere Gespräche an mehr in die Tiefe und Privates zu gehen...
Eines Abends wollte ich mir was zu essen holen und schrieb ihr, da hatten wir schon sehr sehr viel Kontakt jeden Tag, das ich ALLEINE mir was zu essen hole...sie verstand es erstmal nicht.
Eine Weile später haben wir uns auf einem Parkplatz getroffen...wir hatten ein mega gutes intensives Gespräch was wir darauf einen Tag später wiederholten. Es war unbeschreiblich. Wir waren direlt auf Augenhöhe, es fühlte sich an, als würden wir uns ein Leben lang schon kennen, dass sagten wir beide.
Es ergab sich natürlich immer mehr, bis wir schlussendlich zusammen gekommen sind und ich zu ihr gezogen bin.
Wir waren stets ein starkes Team und hatten immer guten Umgang miteinander, egal in welche Richtung. Sie kümmerte sich auch so gut um meinen Sohn, als wäre es ihr eigenes gewesen.
Es war wirklich nahezu perfekt immer.
Wir fühlten uns so sehr verbunden, dass kann ich euch gar nicht erklären. Wir sprachen sogar über Heirat und auch über ein Kind, obwohl wir beide keines wollten, bzw ich auch keines mehr. Aber mit ihr war alles anders. Ich hatte kein Druck gespürt, wie ich es von meiner Noch Ehefrau zu spüren bekommen habe. Wir hatten wirklich große Pläne miteinander.
Dann fing es an...sie wurde immer schläfriger und kaputt. Auf der Arbeit schrieb sie mir so oft, sie kann nicht mehr und ist auch oft eingeschlafen.
Ein paar Wochen später wurde es so schlimm das sie morgens nur noch weinte wegen der Arbeit. Da habe ich einen Cut gesetzt und bin mit ihr zum Arzt. Sie wollte natürlich lieber weiterarbeiten, aber nein, da war es Schluss mit lustig.
Der Arzt sagte dann, dass es wieder eine depressive Episode ist, sie hatte schon mal vor Jahren eine gehabt, wurde aber dementsprechend sehr schlecht behandelt mit negativen Erfolg.
Er verschrieb ihr direkt Sertralin, weil sie andere Antidepressiva nicht verträgt. Erst 50mg, paar Wochen später, ca 8 Wochen später, weil es nicht half, 100mg. Finde grundsätzlich sollte sowas verboten werden, das Hausärzte solche Medikamente verschreiben dürfen...ist meine Meinung.
Sie hat eine mittelgradige depressive Episode mit Zwangs und Panikstörungen.
Nun ja...an Nebenwirkungen traten bei ihr eigentlich der gesamte Beipackzettel auf...es war wirklich schlimm...
Sie kämpfte trotzdem jeden Tag um alles...aber sie war auch sehr sehr müde und ausgelaugt. Das konnte man ansehen.
Meine Stimmung verschlechterte sich ihr gegenüber leider auch mit zunehmendem Prozess. Ich würde eifersüchtig, bin laut aus dem nichts geworden, nur wegen Kleinigkeiten, habe gegrübelt und gezweifelt, wo überhaupt nichts war. War auch ab und zu enttäuscht irgendwie und das sah sie mir an.
Eines morgens schrieb ich ihr, da war ich beim Sport, was denn momentan los ist bei uns...sie sagte, das sie sich geändert hätte was zwischenmenschliche Beziehungen und Familie angeht und sie Angst hat, das ich auf Dauer so bleibe. Ich selber wurde ziemlich negativer durch alles und auch wütend auf Menschen, die ich nicht kannte unterwegs.
Wir suchten gemeinsam nach Psychologen und ich war auch bei jedem Arztbesuch mit dabei um sie zu unterstützen, da ich zu dem Zeitpunkt selber krank geschrieben war. Die Psychologin hätte ihr auf Dauer aber nicht helfen können, sagte sie. Deswegen suchten wir nach einer Tagesklinik und bekam auch 6 Wochen später ihren festen Platz. 2 Wochen zuvor sagte sie noch zu mir, wie wichtig ich ihr bin und ihr auch die Treue und Sicherheit weiter gebe.
1 Woche bevor die Klinik losging, trennte sie sich, nach der besagten Nachricht wo ich mirhenw beim Sport war. Wir sprachen sehr sehr lange...sie sagte, sie weiß nicht, ob es nicht besser wäre sich zu trennen, weil sie sich so leer fühle momentan und dort alleine auch durch möchte. Auch sagte sie, wie wichtig ich ihr überhaupt bin und sie es irgendwo noch spürt. Das war das emotionalste Gespräch was ich jemals hatte und wir haben Stundenlang in den Armen zusammen geweint. Ich bin dann auch ausgezogen und wir weinten und weinten...es war echt hart...sie ist dann zu ihrem Vater gefahren gefahren für ein paar Tage und überließ mir auch in der Zeit wieder die Wohnung. Dann war sie zurück und fuhr nochmals dorthin und ich wieder in die Wohnung. Das war dann das letzte Mal, wir sahen uns aber nach dem Abschied leider nicht mehr...ich habe noch versucht ein Gespräch zu suchen, was sie aber ablehnte, da sie sich noch nicht danach fühle.
Wir hatten noch wenig Kontakt dann, aber sie schrieb mir noch das sie mir alles gute wünscht für meine neue Arbeitsstelle und schrieb mir noch Tage später, das die Klinik ok ist und sie schaut weiterhin wie es dort läuft, aber sie positiv wäre.
Ein, zwei Mal schrieben wir noch...
Ich schickte ihr natürlich am Anfang viele Liebestexte usw...hörte eine Woche auf und musste nochmal was los werden, das ich für sie da bin, ich sie nicht aufgebe und sie natürlich liebe und sie nicht alleine da durch muss.
Darauf schrieb sie, sie kann sich "erstmal" keine Beziehung vorstellen, sie fühlt sich so leer an und diese Texte lösen nur Druck aus und gehen mehr oder weniger ins leere und sie weiß dass ich es gut meine, aber ich es bitte lassen soll und sagte ich solle auf mich immer aufpassen.
Wow....das hat mich getroffen...aber ihre Reaktion war dennoch sehr reif wie ich finde.
Sie bat mich immer, dass auch ich mir Hilfe suche und das machte ich auch direkt. Habe auch einiges zu verarbeiten von früher, vielleicht auch deswegen meine Gefühle und Emotionen. Seit Wochen wird alles mit meiner Psychologin aufgearbeitet in Einzeltherapie und habe zusätzlich noch eine Gruppentherapie. Es tut mir mega gut alles und stehe schon viel besser im Leben. Seit Wochen keine Ausraster oder sonstiges. Mein Soziales Leben hat sich um 180 Grad gedreht und gehe positiv ins Leben. Dafür danke ich ihr sehr!!!
Aber ja...ich weiß halt nicht wie mit ihr umzugehen ist? Viele meinen zu mir, nicht mehr schreiben!!! Kein wie geht's oder wie läuft es in der Klinik...?...ist es besser so? ... habe auch Angst, das sie sich schlecht fühlt und sich selber sagt, er fragt mich gar nicht wie es in der Klinik läuft...ich weiß nicht genau wie damit umgehen...ich liebe sie, auf alle Fälle, weiß auch viel besser wie damit umzugehen ist und wäre so gerne wieder Zuhause bei ihr....Ein Monat ist es jetzt her seit der Trennung...würde gerne mal außenstehende hören, was ihr meint dazu? ...
Sorry für den langen Text.
Ich hoffe es ist alles verständlich angekommen.
Danke und Liebe Grüße