Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

I-R-S
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Registriert: 26. Jan 2024, 00:02

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von I-R-S »

Zu deiner Frage> ich bin genauso frustriert wie du. Bei mir herrscht die gleiche Situation wie bei euch. Mental load & schuld bin eigentlich ich an allem. Das nervt so sehr. Mein Partner fehlt mir total. Das körperliche fehlt total. Ich bin mitten im Hausumbau auf Abstand gegangen & ich merke, wie gut mir das tut. Wie sehr mich dieser Umstand der Depression erdrückt. Mein Partner ist beratungsresistent. Laut Partner, „Es ist nur eine Krise“. Diese Krise dauert schon mind. 5 Jahre. & seit 2 Jahren richtig akut. Wir hatten 10 Monate keinen Sex. Er kann mich nicht mehr küssen. Er sagt es liegt an ihm & seiner Krise. Was mir so zu schaffen macht, das ich keine Unternehmungen seiner Seite gegen diese Krise wahrnehmen kann.

Was tue ich gegen fehlende Körperliche Nähe:
- Selbsthilfegruppe für Angehörige besuchen
- Freundschaften intensiv pflegen
- Angehörigenbuch lesen
- Weiterbildung besuchen zum Thema „Grenzen setzten“
- meine Gefühle identifizieren & Bedürfnisse ableiten (GfK)
- mich auf einen Hund freuen, den ich mir bald zulegen werde, um einen Buddy beim Spaziergang zu haben - der freut sich wenigstens über dich
- Halte meinen Partner grade auf Abstand um mal wieder „Luft“ zu bekommen
- Kur beantragt
- Nicht zu viel vornehmen. Nur pro Tag zu denken/planen
- Rudern
- Sporturlaub

Ich besuche eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychischen Erkrankungen. Da weiß ich noch nicht, ob das für mich das richtige ist, weil ich noch nichts für mich rausziehen konnte, was mir, wie bei deiner Frage richtig hilft.

Ich habe ein weiteres Buch gelesen einer Angehörigen, die die Merkmale einer Depression ihres Partners darlegen. Das hilft mir sachlich zu bleiben.

Ich gehe viel spazieren & höre Musik die gern mag. Das hilft bei mir zu bleiben.

Versuche bei mir zu bleiben mit Affirmationen.

Wie gesagt, der Abstand, den ich mir grade erkämpft habe, tut mir sehr gut & meine Akkus sind komischerweise schneller wieder aufgeladen. Das macht mich anderseits auch wieder traurig.

Ich habe mich im Ruderverein angemeldet & gehe seit 6 Monaten 1-2x die Woche aufs Wasser. Das genaue achten auf akkurat ausgeführte Technik, lässt mich das grübeln pausieren.

Einmal im Jahr fahre ich auf einen 1 wöchigen Reiterurlaub. Dieses konzentrieren auf das Tier & das auf dem Tier sitzen bleiben, hilft mir auch Abstand von meiner Alltag zu bekommen.

Wirklich hilfreich ist meine Auflistung und nähere Ausführungen nicht. Ich gebe mir Mühe, dieses fehlen meines Partners, obwohl als Geist ist er da, mit Ablenkung/Gedankenunterbrechung zu kompensieren.
Mehr kann ich meinerseits zu deiner Frage nicht beitragen. Ich bin neugierig, was andere Angehörige berichten, was sie für sich tun.

Viel Kraft allen Angehörigen. Zusammen ist man weniger allein.
Pineapple_Pizza
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Registriert: 25. Mär 2024, 12:25

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Pineapple_Pizza »

@I-R-S Danke für Deinen ausführlichen Kommentar! Da schrinen ja einige Parallelen zwischen unseren Geschichten zu sein. Du machst echt viel. Ich versuche davon gerade runter zu kommen, weil die Leere auch viel mit Unternehmungen kompensiere bisher. Mein Kalender ist eigentlich immer voll, obwohl ich mir Zeit für mich bräuchte. Aber ich fürchte mich auch davor, zur Ruhe zu kommen… Ein Teufelskreis 😅 Ich will endlich wieder mehr lesen(das schaffe ich gerade kaum, bin viel zu erschöpft, deshalb höre ich meist Audio-Books)
Heute ist auch wieder so ein Tag… Ich habe frei, wir könnten etwas unternehmen… Am Ende des Tages werde ich froh sein, wenn er wenigstens einen Spaziergang mit mir gemacht hat…
Die Idee mit dem Hund finde ich großartig! Tiere bringen so viel Freude und gerade, wenn man wenig Körperkontakt hat, sind die kleinen Fellnasen dankbare Kuschler.
Helgaline
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Registriert: 25. Mär 2021, 12:47

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Helgaline »

Hallo in die Runde,

mir geht's genauso.

Ich bin ja der Meinung, nicht nur der Sex fehlt, sondern vor allem die Intimität und Nähe. Nix gibt's, aber dafür eine Menge Schuld an Allem und Vorwürfe.

Wir waren ein paar Tage in Istanbul, mit Freunden. Neu war, er hat sich auch da gehen lassen. Sie sind entsetzt. Über sein Verhalten.

Haben mir zu verstehen gegeben, dass sie ihn definitiv für krank halten. Für mich eine riesige Erleichterung, da ich schon an meiner Wahrnehmung gezweifelt habe.

Ich denke, er ist kurz vor dem totalen Zusammenbruch.

Ich konnte ihn davon überzeugen, dass wir gemeinsam einen Termin bei seiner Psychiaterin bezüglich der Testung ADHS wahrnehmen. Ich mache nach dem Urlaub, der mich sehr stresst, einen Termin.
Es geht nicht mehr. Ich habe definitiv Trennungsgedanken.

Ich drücke euch aus der Türkei, lG Ellen
DAS LEBEN IST SCHÖN, VON EINFACH WAR NIE DIE REDE! :?
Blackrabbit
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Registriert: 14. Feb 2024, 18:56

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Blackrabbit »

Wie gehe ich damit um? Schwierig. Mir fehlt neben der körperlichen Nähe schon alleine die Verbundenheit.
Es gibt diese Vertrautheit, das uns irgendwas miteinander verbindet. Ich bin schon glücklich wenn meine Hand festgehalten wird wenn ich seine ergreife. Oft entzieht er sich dem recht schnell. Alles andere ist in der Ferne. Ich hab aktuell keine Ahnung wie es sich überhaupt noch anfühlt geliebt zu werden. Irgendwo sind die Erinnerungen und das schöne Gefühl. Ich lebe für mich und träume quasi von den Erinnerungen und vermisse die alte Zeit.
bvs
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Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von bvs »

Ich sitze auch in diesem Boot.
Allerdings mit wohl sanfterem Wellengang, denn an sich erlebe ich schon ausreichend Zuneigung und auch kuscheln und küssen.
Aber erotik/sexuelles wird total gemieden. Das geht so weit, dass bei Andeutung in der Richtung ruchtiggehend ein „schon wieder das <augenroll>, der denkt nur an das Eine“ als Reaktion kommt.
Dazu muss ich sagen, dass mir das schon wirklich sehr fehlt, uns ich das stark unterdrücke und nicht zeige (auch um eben diese verletzende abwertende Reaktion nicht erleben zu müssen). Ich bekomme Schuldumkehr und werde als Sexsüchtig hingestellt. Das ist sehr verletzend für mich.

Ich will mich endlich auch wieder als Mann spüren, meine Libido ausleben und wahrgenommen werden
GuntherBandel
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Registriert: 29. Dez 2020, 13:07

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von GuntherBandel »

Hallo bvs,

kann es sein, dass bei deiner Partnerin auch die Medikamente auf die Sexlust drücken?

Viele Grüße
G.
bvs
Beiträge: 114
Registriert: 3. Jul 2023, 15:44

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von bvs »

Das ist sicher kein unwichtiger Punkt.
Ich verstehe durchaus, dass das gerade nicht einfach für sie ist und kein Thema. Ich habe schon Verständnis.

Auf der anderen Seite ändert das ja trotzdem nichts an meiner Situation und dem Fehlen dieser (für mich essenziell zu einer Beziehung gehörenden) Bedürfnisse. Ich stehe allein da, weil man (zu recht, und Gott sei dank!) kein Anrecht auf Sex hat.
Umgedreht geht es aber auch kein Anrecht auf das Zölibat des Partners, finde ich irgendwie. Es fühlt sich sehr einseitig/machtungleichgewicht an und nicht auf Augenhöhe. Das empfinde ich als unfair, und das macht mich abwechselnd wütend, traurig und resigniert.
Pineapple_Pizza
Beiträge: 28
Registriert: 25. Mär 2024, 12:25

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Pineapple_Pizza »

Das ist genau der Punkt. Eine Zeit lang macht man das ja mit und hofft auf Besserung. Aber irgendwann zeichnet sich ja lebenslanger Verzicht ab. Für mich ein Kompromiss, den ich nicht zu machen gewillt bin. Diskutieren da auch schon ewig und alternative Lösungen, aber immer wieder kommen Hinhaltetaktiken und die Wahrheit wird verdreht, damit es keinen Sinn macht, sich woanders zu orientieren und die Schuld beim Bittsteller liegt 🙃 Und das frustriert mich wirklich maximal. Ich mache den Haushalt zu 80-90%, obwohl er zu Hause ist und ich Vollzeit arbeite. Ich leiste gefühlt die gesamte Beziehungsarbeit, denn Gespräche finden auch nur statt, weil ich ihn zwinge. Unser gesamtes Sozialleben, oder das, was davon übrig ist, besteht nur meinetwegen. Und dann bekomme ich nicht mal das. Ich habe keine Lust mehr, mich aufzuopfern. Dafür kommt einfach zu wenig zurück und was mich am meisten ärgert, ist die Unehrlichkeit in manchen Themen. Dass er Dinge nicht klar ausspricht und dann eben mal so und mal so erzählt. Mein Gedächtnis ist allerdings deutlich besser als seines. Also merke ich das. Und wenn man so tief in Schamgefühlen oder was auch immer steckt, dass man mit dem Partner nicht ehrlich sprechen kann, aber andererseits auch nicht daran arbeitet, ist das auf Dauer für mich nicht tragbar.
GuntherBandel
Beiträge: 36
Registriert: 29. Dez 2020, 13:07

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von GuntherBandel »

Hallo Pineapple_Pizza:

habt ihr schon konkret über Trennung gesprochen?

VG
G.
Pineapple_Pizza
Beiträge: 28
Registriert: 25. Mär 2024, 12:25

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Pineapple_Pizza »

Nein, im Moment sind wir noch auf dem Stand, dass wir es versuchen zu schaffen.
Auf die Frage hin, ob er das noch alles will, hat er entrüstet bejaht. Aber wir verlieren immer mehr die Verbindung zueinander.
Helgaline
Beiträge: 91
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Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Helgaline »

Hallo an Alle,

bei meinem Partner fehlt ja schon die Krankheitseinsicht. Es ist wirklich zum K....!

Nachdem er ja -für mich- eine ADHS-Testung begonnen hat, und dies ANGEBLICH auch nicht zutrifft, bin ich fast am Ende mit meinem Latein.

Er hat sich im Urlaub erstmalig auch gegenüber unseren Freunden so verhalten, wie ich es inzwischen gewohnt bin. Diese waren entsetzt.
Haben mich darauf hingewiesen, dass er krank ist bzw. schwer depressiv.

Ich habe ja mit ihm vereinbaren können, dass wir gemeinsam zur Psychiaterin gehen, wegen Rückfragen an sie bezügl. ADHS.
Das ist jedoch für mich nur der Aufhänger, ich werde mir ihr vor ihm über seine Depressionen sprechen, und was ich überhaupt noch tun kann.

Dieser Termin ist am nächsten Dienstag.
Ansonsten kann ich hier von jedem die Schilderungen zu 100% nachvollziehen. Ich bin auch nur noch seine Betreuerin, Prellbock, Putzfrau und Köchin. Ich bekommen noch Küsse, aber ansonsten keine Nähe, kuscheln. Von Sex brauchen wir gar nicht zu sprechen, ist schon fast ein halbes Jahr her. Er war ja beim Urologen, weil ich ihn hingeschickt habe. Er hat ja nix (Depressionen, ADHS!), ergo ein rein körperliches Problem. Hüstel.

Bringt natürlich auch nix. Ich habe auch gar keine Lust mehr auf ihn, da er ja den ganzen Tag gereizt ist.

Ich ziehe mich jetzt oft mal zurück, weil er ja das Haus nie verlässt.

Ich bin w/55, soll ich das tatsächlich den Rest meines Lebens so mitmachen? Ohne irgendein TUN von ihm?
Ich hoffe sehr, dass mir die Psychiaterin weiterhelfen kann, egal, in welche Richtung. Da er mich ja im Hinblick auf die Diagnose belügt (er hätte sie nur gefälligkeitshalber bekommen, damit er in Therapie kann, wo er natürlich auch seit Dez. nicht mehr war) ist es für mich wichtig, dies von der Ärztin zu hören. Ich zweifle ja an mir selbst.

Alles Liebe an euch, Ellen
DAS LEBEN IST SCHÖN, VON EINFACH WAR NIE DIE REDE! :?
Undjetzt
Beiträge: 308
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Undjetzt »

Pineapple_Pizza hat geschrieben: 14. Mai 2024, 12:27 Nein, im Moment sind wir noch auf dem Stand, dass wir es versuchen zu schaffen.
Auf die Frage hin, ob er das noch alles will, hat er entrüstet bejaht. Aber wir verlieren immer mehr die Verbindung zueinander.
Hierzu hatte ich mit meinem Therapeuten ein Gespräch.
Erst einmal ist ein Hauptproblem ein einer solchen Situation, dass wir da wieder von unseren Zwängen gesteuert werden. Man will einfach eine Schublade aufmachen und alles da rein packen. Eine Schublade heißt "getrennt" , eine heißt "Beziehung". Nun bewegt man sich aber irgendwie dazwischen. Es ist keine liebevolle Beziehung, aber eine gewisse Verbindung ist da.
Wie lang man das mitmacht? So lang man es kann und auch will.
Wenn man sich in der Zeit voneinander entfernt, dann ist es so. Das kann man auch bei gesunden Menschen nicht beeinflussen. Es kostet Zeit und Geduld. Diese muss man bereit sein in großen Maßen aufzubringen.
Jetzt kommt immer die Frage, "Ja, aber wie lang denn noch?". Darauf gibt es keine Antwort! Es gibt keinen Masterplan und keine Garantie.
Viele sagen hier, sie haben das durch und haben wertvolle Zeit für eine sterbende Beziehung verschwendet. Auch das ist individuell auszulegen. Meine Beziehung ist nun 9 Jahre alt, wo wir jetzt an diesem Punkt stehen. Wenn ich jetzt aus Ungeduld alles beende, weil- das Leben ist ja zu kurz, so sehe ich diese 9 Jahre als verschwendet an, nicht die Monate, die ich mit mir und mit den Auf und Abs kämpfe.
Ich sehe hier eher die Chance, dass daraus etwas noch viel schöneres entstehen kann. Aber, das muss jeder bei sich, für sich selbst bewerten. Es gibt kein richtig und kein falsch.

Ich denke man sollte wirklich die guten Momente abwarten, die, welche etwas länger sind und stabiler. Dann muss jeder mal in sein Bauchgefühl hören. Wenn das sagt "Ich will das nicht mehr. Ich kann das nicht mehr. "Dann wird es in dem Moment ernst zu nehmen sein. Wenn man dann jedoch aus dem Bauch heraus sagen kann, "Doch...eigentlich war es gut. Ich will diese Beziehung wieder!". Dann ist das auch ernst zu nehmen.

Den Partner in einem Tief eine Entscheidung abzuverlangen ist vollkommen destruktiv. Er sieht nur alles schlechte. Selbst Dinge, die nicht so schlecht sind, finden unter dem schwarzen Schleier Platz und gehören auf einmal dazu. Wie wird wohl eine Entscheidung in so einer Stimmung ausfallen, bei einer solchen Sicht auf die Dinge?

Selbst kleinste Entscheidungen fallen einem in der Depression unheimlich schwer. Klinigkeiten brauchen enorm viel Zeit. Für gesunde sieht es aus, als lebe der betroffene in Zeitlupe.

Ich weis wie es ist. Man will irgendeinen Hauch von Sicherheit, eine Richtung, einen Weg. Aber das gibt es alles nicht. Und wenn, dann nur bei einem selbst.
Maxegon
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Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 14. Mai 2024, 13:28 Jetzt kommt immer die Frage, "Ja, aber wie lang denn noch?". Darauf gibt es keine Antwort! Es gibt keinen Masterplan und keine Garantie.

... Man will irgendeinen Hauch von Sicherheit, eine Richtung, einen Weg. Aber das gibt es alles nicht. Und wenn, dann nur bei einem selbst.
Noch direkter, unverblümter kann man es nicht sagen.

Ich, nur ich allein, muss mich entscheiden, ob und wie lange ich das aushalten, ertragen oder hoffen möchte.

Es kann funktionieren, muss aber nicht.

Jeder darf wählen.
Ich könnte jetzt auch von mir berichten, doch was hat das alles mit euren Beziehungen zu tun?

Was bei mir funktionierte, ging bei XY in die Hose oder umgekehrt. -> da hilft nur probieren!
Undjetzt
Beiträge: 308
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Wie geht ihr mit der fehlender körperlichen Zuneigung um?

Beitrag von Undjetzt »

Eben. Berichten können wir alle und jeder kann versuchen daraus etwas wertvolles für sich mitzunehmen.

Ich kann nur berichten, es läuft derzeit in kleinen Schritten in eine positive Richtung. Das fing aber erst an, als ich mit meiner Partnerin besprochen habe, dass wir erst einmal gar nichts mehr diskutieren oder entscheiden, was Bezieheung, Trennung etc. betrifft, solang es auch nur einen von uns so besch... geht. Das hat den ganzen Druck aus der Situation genommen. Hin und wieder reden wir sogar über Gefühle, derzeitige Stimmung etc. Wenn es gerade nicht geht, oder unangenehm ist, so wird auch das kommuniziert. Gern auch mal direkt, durch ein "plumpes" "Ich will da jetzt nicht drüber reden".
Egal wohin die Reise geht, der Weg ist die Kommunikation. Dann kann man auch irgendwann eine Entscheidung treffen. Zu sagen man möchte jetzt nicht reden, ist auch Kommunikation! Zu entscheiden, jetzt erst einmal gar nichts zu entscheiden, ist auch eine Entscheidung. Und in der Depression ist das wohlmöglich die klügste Entscheidung. Denn in diesem dunklen Tal, entscheidet man sich meistens falsch, weil die Sicht auf die wichtigen Faktoren vollkommen verzerrt und vernebelt ist.
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