Wann ist man psychisch krank?

Ergo
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Ergo »

Auch mit der Sache der 100 Jahre willst du mich missverstehen. Wenn man ein Fach anständig studiert hat, dann kennt man auch die Fachleute in der historischen Entwicklung. Wer Philosophi studierte, der kennt ja auch Aristoteles.
Reziprok
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Reziprok »

Hier ist doch ein Forenwiederkehrer am Werk, nicht wahr?
Senif
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Senif »

Das Fragezeichen kannst du weglassen Reziprok :D
Ergo
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Ergo »

@Reziprok hatte ich schon nach seinem ersten Beitag auf ignore gesetzt.
Er will nur hetzen.
Reziprok
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Reziprok »

Senif hat geschrieben: 14. Apr 2024, 22:52 Das Fragezeichen kannst du weglassen Reziprok :D
:-D
DieNeue
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von DieNeue »

Reziprok hat geschrieben: 14. Apr 2024, 22:31 Hier ist doch ein Forenwiederkehrer am Werk, nicht wahr?
Mir kommt das auch ziemlich bekannt vor...
Überdosis
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Überdosis »

Ergo hat geschrieben: 14. Apr 2024, 22:29 Auch mit der Sache der 100 Jahre willst du mich missverstehen. Wenn man ein Fach anständig studiert hat, dann kennt man auch die Fachleute in der historischen Entwicklung. Wer Philosophi studierte, der kennt ja auch Aristoteles.
Du warst dort aber als Patient und nicht als Jemand der dessen Wissen der Therapeuten und Ärzte dort zu beurteilen hat.

Was bringt es dir für deine Genesung ob sie wissen welcher Professor oder Facharzt welche Facharbeit geschrieben hat, der vor etlichen Jahren gelebt und geschrieben hat?

Du als Patient hast dich auf deine Genesung zu konzentrieren und nicht dort die Leute, mit der Einzel-Gesprächszeit, die sie dir für deine Probleme geben, über solch Fach-Themen zu unterhalten oder auszufragen.

Wenn du eh alles besser weißt, dann lass die Leute doch denen helfen, die dessen Hilfe wollen, statt sie mit deinem gerade von ihrer Arbeit abzuhalten.

Es gibt so viele die Monate auf so einen Platz warten.
Unmöglich, dass dann solche, die gar nicht richtig das nutzen möchten, den wartenden den Platz weg nehmen.
Zuletzt geändert von Überdosis am 15. Apr 2024, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
Überdosis
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Überdosis »

Ergo hat geschrieben: 14. Apr 2024, 21:37 Zum Thema Heilung. Da hast du mich nicht zum ersten mal falsch verstanden. Es ging nicht darum, dass nicht alle geheilt die Reha verlassen, sondern niemand. Viele Leute in der Reha sind seit Jahren auf Psychopharmaka gesetzt. Aber alle, mit denen ich mich unterhielt, sagten, ihnen ginge es heute nicht besser als zu den Zeiten ohne Psychopharmaka. Nur, dass es ihnen heute ohne Drogen noch schlechter ginge. Man hat also nur eine Abhängigkeit von Drogen eingeführt. Da rauche ich dann doch lieber wieder Zigaretten, wenn das alles ist, was man zu bieten hat.
Ich glaube, da hast du mich wohl nicht verstanden, denn dass mit der Heilung habe ich verstanden, dass dort aus der Klinik niemand geheilt raus geht.

Würdest du meine Antwort genauer lesen, hättest du auch gelesen, dass der Sinn solcher Klinik nie Heilung ist, sondern nur, dass die Patienten etwas stabilisiert werden.

Und nur, weil dort die handvoll Patienten, die du befragt hattest, keine Besserung verspüren kannst du das von denen nicht auf dich oder andere Patienten einfach übertragen.
Das ist sehr einfach, zu einfach, gemacht.

Ich war selbst in der Klinik, auch da sind Patienten dabei gewesen, die bei der endgültigen Verabschiedung sagten, dass sie enttäuscht sind, weil ihnen die Wochen in der Klinik nichts gebracht hat.
Mir hat es was gebracht.

Es kommt immer individuell auf den einzelnen an, ob die Therapie passend ist, wie sehr es der Betroffene dort mitmachen möchte und manchmal hilft es, trotz Bemühungen trotzdem nicht.

Zu schreiben, dass das ganze sowieso nichts bringt, finde ich in einem depressionsforum grob fahrlässig, weil das nicht auf jeden Betroffenen zutrifft.

Fakt ist einfach, dass Depression nicht nichts ist.
Die Leute bringen sich um im schlimmsten Fall und dass du das so abwertest mit, dass doch jeder Probleme hat und die depressiven doch gar nicht wirklich krank erscheinen, finde ich hier total unpassend.
Bauchtänzer
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Bauchtänzer »

Ich vermisse Aurelia.

@ergo:
Hast du denn mal diesen Entlassungsbrief gelesen, der von der Klinik für deine Ärzte ausgefertigt wurde? Stand da Depression als alleiniges erkanntes Krankheitsbild drin? (Bei mir gab's seinerzeit weitere Diagnosen). Ich unterstell jetzt mal bei dir diagnostizierte Depression, schliesslich hast du dich (erneut?) um Aufnahme in diesem Forum bemüht.
mausi12343
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von mausi12343 »

NUR???
Ergo
Beiträge: 56
Registriert: 13. Apr 2024, 12:04

Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Ergo »

Ich finde die Frage, wann man krank ist, schon interessant, wundere mich eher, dass niemand hier solche Fragen stellt. Diese Frage bezieht sich ja nicht nur auf seelische Beschwerden. Wir sind dauernd dem real life ausgesetzt, was auch Störfelder und Angriffe auf uns usw. betrifft, nicht nur durch Viren und Bakterien. Unser Organismus passt sich an die Umstände an, reagiert darauf, entwickelt nicht nur Abwehrmechanismen gegen Viren. Gesundheit ist Anpassung an die herrschenden Bedingungen es Alltags. Krank wird man, wenn dieser Anpassungsprozess gerade nicht wirkt und nicht mehr richtig funktioniert, Wenn wir einen Schicksalsschlag erleiden, dann sind wir anschließend nicht zwingend krank und wenn wir keine Schmerzen haben, dann sind wir deshalb nicht zwingend gesund.

Ich war letztes Jahr im Herbst bei meiner damaligen Ärztin, weil Blut und Urin abgenommen worden war. Meine Laborwerte waren zuletzt immer desaströs gewesen, ohne dass ich Beschwerden oder körperliche Symptome habe. Ich weiß, warum meine Laborwerte so schlecht sind, meine Ärztin nicht, weil Medizin und Psychologie keine Wissenschaften sind. Zur Nachbesprechung wegen der Laborwerte kam ich mit einem grippalen Infekt, eine Bronchitis, in ihre Praxis und sprach sie auch immer wieder darauf an. Sie verweigerte ein Eingehen auf meine akuten Beschwerden, weil für sie und ihre Kolleg/Innen ein Blutbild, was stark von den vorgeschrieben Werten abweicht und symptomfrei ist, eine Erkrankung ist, eine Bronchitis aber nicht. So verschleppte ich die Bronchitis und habe die Probleme heute noch.
Zweites Beispiel: Ich hatte zuletzt ein paar Jahre Depressionen, die ich letzten Herbst in Eigentherapie behob. Die Lebensbedingungen, welche vor 4 Jahren zur Depression führten, sind heute keine anderen. Aber der Schmerz in meiner Seele ist als chronisches Phänomen verschwunden und ich bin nicht mehr länger niedergeschlagen, wenn ich den schlechten Bedingungen ausgesetzt bin, die zur Depression führten. Kann man eine Depression haben, ohne emotional und seelisch niedergeschlagen zu sein?
Ergo
Anne Blume
Moderator
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Re: Wann ist man psychisch krank?

Beitrag von Anne Blume »

Hallo Ergo,
Deduktion und Induktion geraten hier durcheinander.
Aber das nicht das einzige Problem. Es gab hier mehrere Beiträge, die klar gegen die Forenregeln verstoßen (auch bereits gelöschte)
(--> app.php/netiquette) und der Verlauf der Diskussion lässt nicht erkennen, dass es besser wird im Sinne dieses Diskussionsforums. Deshalb schließe ich hier.
Anne Blume
Gesperrt