Morgentief und die finstersten Gedanken

Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Hallo Meli2711,

du weißt doch, was dich betrübt bzw. hast eine Ahnung.

Nix tun und sich an seiner Trauer laben, ist für den Moment sicher ganz hilfreich, du kannst sicher auch etwas tun, was dich freut bzw. deine Kinder freut und somit auch dich.?
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Hallo Meli2711,

nun kurzfristig geht meist nicht viel.
Ich musste erst lernen, mich selbst zu loben... fürs Aufstehen, fürs Frühstücken, für...ja eig. alltägliche Dinge, die aber ablaufen als hätte ich einen Bleianzug an.
Hab mir einen kleinen Wettbewerb daraus gemacht. Jeden Tag ein paar Minuten eher aufstehen, einen Happen mehr essen, eine Wiederholung mehr beim Training.
Aber ich bin auch viel zu hart mit mir gewesen, wenn halt gar nichts ging. Manchmal hilft auch nur Schlaf. Das ist keine Schande.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Heute mal anders.

Wer nicht schläft, muss auch nicht aufstehen/ aufwachen. :(
Meli2711
Beiträge: 3
Registriert: 3. Apr 2024, 12:02

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Meli2711 »

Leider habe ich im Moment keine Ahnung, was mich freuen könnte. Sowas kann ich grad nicht empfinden. Meine Kinder würde es natürlich freuen, wenn ich mit ihnen spiele oder rausgehe, aber das müsste ich erstmal schaffen und das ist grad so schwer. Ich wache morgens auf und komme kaum aus dem Bett und ich könnte die ganze Zeit nur weinen. Mein Freund hat es jetzt das erste Mal mitbekommen, dass es mir manchmal so schlecht geht, aber er kann es nicht verstehen. Er hat mich zwar getröstet, aber da kommen halt so Sätze wie "Du schaffst das schon, du musst stark sein oder "einfach lächeln" und das hilft mir in solchen Momenten leider gar nicht weiter. Ohne meine Kinder hätte ich sowieso schon längst aufgegeben.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Das ist auch nicht hilfreich, was dein Freund da sagt.
Im übrigen bist du sehr stark, sonst hätte er es schon eher mitbekommen.
Übernimmt er ein paar deiner Aufgaben? Damit könnte er dir wirklich helfen.
Es wäre wichtig, dass er versteht, du kannst derzeit einfach nicht. Da hilft auch kein aufgesetztes Lächeln.
Meli2711
Beiträge: 3
Registriert: 3. Apr 2024, 12:02

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Meli2711 »

Leider kann er mir nicht viel helfen, da wir eine Fernbeziehung führen. Er sagt immer, wenn wir zusammen wohnen würden, könnte er mir bei allem helfen, aber wenn er mal da ist mache ich eigentlich trotzdem alles alleine. Das schwierigste ist, wenn man sich vor allen verstellen muss. Keiner aus meiner Familie weiß, wie es mir geht und deshalb bin ich froh darüber, dass er es mal mitbekommen hat. Manchmal braucht man einfach nur jemanden, der einen in den Arm nimmt. Zu meiner Familie hab ich dieses Vertrauen nicht, bei uns wird nicht über Gefühle geredet
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Eine Fernbeziehung macht das Ganze natürlich etwas komplizierter.
Du machst dir Vorwürfe, ihm die gemeinsame Zeit, die ihr habt, zu vermiesen und er ist eben nicht immer da um dich auch nur in den Arm zu nehmen.
Es wäre schon wichtig, dass er sich ( das müsste natürlich von ihm ausgehen) informiert, auf was man sich als Angehöriger einstellen muss. Du wirst ihm, deiner Selbstvorwürfe wegen, nicht sagen, was du brauchst, nicht um Hilfe bitten. Man kommt sich schließlich im Tief so schon als Belastung für alle anderen vor.

Das mit der Familie kenne ich. Ich muss ja auch nur Tabletten nehmen und dann geht es mir wieder gut, dann bin ich " gesund ".

Dein Partner hat es schon mitbekommen, dass es dir schlecht geht. Sei geduldig mit ihm, aber auch mit dir selbst. Versuche deine Wünsche zu äußern. Wenn er dich fragt, was er für dich tun kann, dann sag es ihm ruhig. Er kann es nicht von allein wissen. Er kennt die Situation nicht.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Gestern hatte ich, dank meiner verständnislosen Mutter ein Tief am Abend.
Die blöde Fragerei, wie es mir geht, ob ich etwas an ihrem Haus machen kann und wann ich denn wieder zur Arbeit gehe, ob die Medikamentedenn schon wirken, bin ja schon lange zuhause... sie haben mich heruntergezogen und ich fand mich in einer Schleife aus Selbstvorwürfen wieder.

Vollkommen desillusiomiert, dass ich ja in Wirklichkeit keine Fortschritte gemacht habe, sass ich da.
Meine Partnerin tat dann das einzig richtige und nahm mich in den Arm. Das hat mir enorm geholfen.
Bin immernoch etwas verstimmt. Aber es geht
Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 6. Apr 2024, 10:50 Die blöde Fragerei, wie es mir geht, ...
Das kennt bestimmt jedes erwachsene Kind, die Mutter sorgt sich, fragt, macht, tut .. sie will ja nur helfen und erreicht das genaue Gegenteil.

Schenkt sie einem keine besondere Aufmerksamkeit und tut so als wäre nichts, ist das Kind auch sauer.

Je näher uns eine Person steht, desto empfindlicher reagieren wir.

Alles selbst erlebt, selbst so reagiert.

Heute, mit einen gewissen Abstand, weiß ich, mir mangelte es an Toleranz ... ich legte zu viel auf die "Goldwaage", war zu schnell angepieselt.
Ich projizierte meine eigene Unzufriedenheit auf die Anderen - irgendjemand musste ja schuld sein.

Mit ging es ja schlecht, ich war das "arme Häschen"!

Doch was konnten die anderen dafür?
Woher sollten sie wissen, was mich betrübt und wie sollten sie sich verhalten?

Jeder schließt doch von sich auf Andere.
-> geht es mir gut oder nicht schlecht, kann ich mich doch schlecht in die Gefühlslage des Anderen hineinversetzen.

Ich, "armes Häschen", musste mich also entweder verständlich machen oder mich so verhalten, dass die Anderen mich verstehen.
Konnte ich das oder verhinderte das mein Stolz?

Ich (!) konnte es nicht, lange nicht.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Mit dem Unterschied, dass meine Mutter mir nicht nahe steht und ihr Besorgtsein nur gespielt ist. Es ging in Wahrheit nur darum, dass ich Arbeiten für sie erledigen sollte.
Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 6. Apr 2024, 13:00 ... dass meine Mutter mir nicht nahe steht ...
Dann weißt du doch, wie du es zu nehmen hast.

Du könntest es (wissend) freundlich überhören/ignorieren, aber nein ... es verletzt einen.

Ähnlich war es bei mir auch.
Bei jedem Fremden hätte ich es als nichtig abgetan, so nach dem Motto: "was für ein Depp" und nicht mehr weiter 'drüber nachgedacht.

Ich war es, der dem Bedeutung zumass.
Da klingt jetzt alles sehr theoretisch, wenn auch logisch.

Ich musste mir die "Arschruhe" antrainieren, es nicht sooo verbissen sehen.

Eine Herkulesaufgabe, wenn man selbst gerade mit sich kämpft.
Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Mir ging, die sogenannte "Arschruhe", die Gelassenheit langsam verloren - nicht, dass es bei Dir so wäre - , bei mir war's so.
Ich steigerte ich mich immer mehr hinein, zur Freude meiner Stresshormonproduzenten, dabei verlor ich, zeitweise, völlig den Überblick, war mein Körper doch ständig damit beschäftig, diesen Stress wieder abzubauen, ich schlief schlechter, wurde unausgeglichen, unzufriedener, dünnhäutiger.
Senif
Beiträge: 1184
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Senif »

Ich war es, der dem Bedeutung zumass.
So ging es mir auch oft. Ich habe Dinge so bewertet, dass sie am Ende Riesen groß wurden.
Das habe ich versucht zu ändern. Allerdings habe ich jetzt immer noch Grenzen. Wenn ich merke, diese und jene tun mir nicht gut, dann fahre ich Kontakte auch runter. Bei anderen Sachen übe ich mich aber auch in anderer Bewertung, um nicht so verletzlich zu sein. Meine Verletzlichkeit war mal sehr sehr ausgeprägt, wodurch ich eigentlich nicht richtig sozial verträglich war. Sprich, ich habe Kontakte gemieden, mich isoliert und dann auch viel zu Hause gehangen und geheult. (später dann nicht mehr, da war gefühlsmäßig nicht mehr viel da)
Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Senif hat geschrieben: 6. Apr 2024, 13:46
Ich war es, der dem Bedeutung zumass.
So ging es mir auch oft. Ich habe Dinge so bewertet, dass sie am Ende ...
Das verhindert wohl die "Zauberkraft" der psychoaktiven Substanzen ... sie machen uns gleichgültiger, wenn sie denn wirken.
"Gleichgültiger" = böses Wort. :mrgreen:
Sie machen uns gelassener, meinetwegen auch toleranter.

Die Vernunft sagt, wenn sie denn zu Worte kommt, alles halb so wild, unser Gefühl setzt sofort zum Gegenangriff an - stresst uns, obwohl keine reale Gefahr da ist.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Im Nachhinein dachte ich mur auch " sch... drauf" , sie hat halt einen " günstigen Moment" bei mir erwischt.
Schlimm, wie man sich selbst die kleinsten Dinge aufbauscht.
Senif
Beiträge: 1184
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Senif »

Maxegon hat geschrieben: 6. Apr 2024, 14:05
Senif hat geschrieben: 6. Apr 2024, 13:46
Ich war es, der dem Bedeutung zumass.
So ging es mir auch oft. Ich habe Dinge so bewertet, dass sie am Ende ...
Das verhindert wohl die "Zauberkraft" der psychoaktiven Substanzen ... sie machen uns gleichgültiger, wenn sie denn wirken.
"Gleichgültiger" = böses Wort. :mrgreen:
Sie machen uns gelassener, meinetwegen auch toleranter.
nicht unbedingt. Antidepressiva können auch bewirken, dass aus der Gefühllosigkeit doch wieder Gefühle möglich werden.
Mir haben sie geholfen, diese Daueranspannung ein bisschen runterzufahren, wobei ich nicht das Gefühl hatte, dass diese psychisch verursacht ist, sondern körperlich.
Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Senif hat geschrieben: 6. Apr 2024, 14:15
nicht unbedingt. Antidepressiva können auch bewirken, dass aus der Gefühllosigkeit doch wieder Gefühle möglich werden.
Mir haben sie geholfen, diese Daueranspannung ein bisschen runterzufahren, wobei ich nicht das Gefühl hatte, dass diese psychisch verursacht ist, sondern körperlich.
Unser Gehirn, die Steuer-/Regel-/Entscheidungszentrale entscheidet, regelt unsere Körperfunktionen oder eben nicht.
Manche entspannen sich nach ein paar Gramm Marihuana, Alkohol, einem Spaziegang, einer Andacht (an einem Gott oder dem großen, übergeodnetem Ganzen, der höheren Macht), bei manchen genügen ein paar freundliche Worte, Steicheleinheiten, Atemübungen oder ein Beruhigungstee ...

Was allen hilft - sich zu entspannen.
Herrscht im Hirn Ausgeglichenheit (der Zentrale), folgt auch der Körper ... oft.

:hello:
Maxegon
Beiträge: 2443
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 6. Apr 2024, 14:07 Im Nachhinein dachte ich mur auch " sch... drauf" , sie hat halt einen " günstigen Moment" bei mir erwischt.
Schlimm, wie man sich selbst die kleinsten Dinge aufbauscht.
Gute Entscheidung!
Lass' deine Mama machen, wenn's dir zu viel wird, darfst zu dich jeder Zeit freundlich zurückziehen.
Da ist auch jede Notlüge erlaubt ... als friedenssichernde Maßnahme. :mrgreen:
Blume1
Beiträge: 1
Registriert: 6. Apr 2024, 14:07

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Blume1 »

Undjetzt hat geschrieben: 30. Mär 2024, 10:39 Hallo.

Ich kämpfe in den letzten Tagen mit dem " Morgentief". Wobei der Begriff eigentlich verharmlosend wirkt.
Ich wache auf, bin allein deswegen schon frustriert. Die erste Frage ist immer " Warum musste ich jetzt aufwachen?" Ich würde viel lieber weiter schlafen. Bis der Tag vorüber ist. Ich kann aber nicht.
Mit dem ersten Augenaufschlag beginnt es. Alles ist so sinnlos, ich hab eh nichts zu tun, kann eh nicht einmal aufstehen. Ja.. ok..die Katzen füttern, das mache ich noch. Jeder Tag ist gleich. Ich nehme mir etwas vor, und nichts wird.
Teils gehen die Gedanken dahin, dass es einfach vorbei sein soll. Ich quäle mich jeden Morgen.Mache mir Vorwürfe, dass ich bei bestem Wetter im Bett liege und heule. Ich kann much nicht im Spiegel ansehen. Ich hasse den Menschen zu dem ich geworden bin. Ich war mal kreativ, lustig, hab alle zum Lachen gebracht, aufgeschlossen, lebensfroh... daran ist nicht mehr zu denken. Ich wollte Dinge aufschreiben, die mir Freude machen. Sie nerven mich alle niur...
Ich will mich ablenken, doch immer wieder zueht es mich zurück ins Bett, bis der Tag vorbei ist und es bald wieder von vorn beginnt.

Nehme seit einer Woche Seratralin. Habe nächste Woche wieder Therapiestunde. Meine Partnerin ( selbst depressiv) kann mich derzeit nur wenig bis garnicht unterstützen, zeigt aber Verständnis. Ich hab viele Freunde, da habe ich aber das Gefühl sie nur zu belasten...

Wie kommt man raus aus dieser Hölle? Ich drehe durch.... ich kenne mich nicht mehr...
Hallo,
das hört sich nicht schön an.
Ich bin ganz neu in dem Forum und ich muss dir sagen, es ist für mich beruhigend zu hören, dass es anderen Leuten auch so geht. Ich bin seit Wochen in diesem Zustand und finde einfach nicht raus, erkenne mich nicht wieder. Meine Familie kann damit überhaupt nicht umgehen und meint nur ich soll halt was nehmen. Meine Freunde will ich damit auch nicht belasten und hab mich deshalb jetzt an dieses Forum gewandt.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Hallo. Ja, hier im Forum findet man Leute, denen es auch so geht. Damit verliert man schon einmal das Gefühl, damit allein zu sein.

Das Gefühl, eine Belastung für andere zu sein, gehört mit zum Krankheitsbild.
Freunde sind jedoch genau dann wichtig, wenn es einem nicht gut geht. Such dir einen deiner Freunde aus, dem du am meisten vertraust. Er muss es nicht verstehen, es reicht schon, wenn er einfach nur zuhört. Was man anderen erzählt, ist damit eine deutlich geringere Belastung.

Versuch dir deine morgendlichen Gedanken zu notieren. Du kannst dann, in besseren Momenten nochmal schauen, ob das denn wirklich so große Probleme sind, oder die Depression sie dir nur so darstellt. Meist sind es Dinge, auf die du keinerlei Einfluss hast. Das musst du dir nir immer wieder klar machen.
Kristan
Beiträge: 3
Registriert: 7. Apr 2024, 04:39

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Kristan »

Ja, das Morgentief ist schon sehr übel. Aufzuwachen mit dem Gefühl, jemand hätte einem in die Magengrube geboxt. Dann die Mischung aus Schuldgefühlen, Sinnlosigkeit und Ängsten, die den Kopf und das Herz fluten. Ich schätze mich glücklich, dass ich das Morgentief nicht jeden Tag erlebe, kenne das Gefühl aber sehr gut. Manchmal wird es durch einen schlechten Traum ausgelöst, manchmal kommt es einfach grundlos. Mir hilft Meditation nicht, weil ich dann noch tiefer in deprimierende Gedanken versinke, auch Musik löst eher traurige Emotionen aus. Was manchmal hilft, ist Bewegung am besten an der frischen Luft. Es muss kein Sport sein, aber eine kurze Runde ums Haus oder um den Block. Ich weiß aber auch, dass es im Rahmen des Morgentiefs sehr schwer ist, sich dazu aufzuraffen.

@Blume1
Du bist damit wirklich alles andere als alleine und ich denke auch, dass es wichtig ist, sich einem Freund/einer Freundin anzuvertrauen. Als Freund würde ich es auch nicht als belastend sehen, wenn mir sich jemand anvertraut, sondern als eine Möglichkeit jemanden zu unterstützen, den ich schätze.
Undjetzt
Beiträge: 245
Registriert: 15. Feb 2024, 11:13

Re: Morgentief und die finstersten Gedanken

Beitrag von Undjetzt »

Hier mal ein Update.
Durch ( denke ich) das Sertralin sind doe Tiefs am Morgen kaum bis wenig spürbar. Gegen Schlaflosigkeit nehme ich abends noch 15mg Mirtazapin.
So langsam entwickelt sich ein Gleichgewicht mit dem man arbeiten kann.
Antworten