Depressiv mit Kindern

[Sonnenblume95]

Hallo,

ich bin neu hier. Im Januar wurde bei mir eine mittelschwere bis schwere Depression diagnostiziert. Ich bin 29 Jahre alt, habe einen Ehemann und 2 Kinder (3 und 1 Jahr/e alt).
Seit Januar besuche ich regelmäßig einen Psychotherapeuten, der mich auch medikamentös behandeln wollte, was aber laut Hausarzt nicht ging, da ich zu diesem Zeitpunkt noch gestillt habe.
Mein Mann leidet ebenfalls unter einer depressiven Verstimmung, was die ganze Situation nicht vereinfacht.

Diese Woche ist hart. Ich dachte eigentlich wieder auf dem Weg zur Besserung zu sein, aber dann der Rückschlag. Ständig hänge ich wieder im Tief und meinen nächsten Termin habe ich erst übernächste Woche. Zu dem bin ich heute alleine mit den Kindern, da mein Mann arbeiten ist. Er ist dann immer 24 Stunden weg. Also kämpfe ich heute sehr, obwohl ich keine Kraft habe.
Die zwei Kinder (besonders der ältere) möchte beschäftigt werden und da ich von den beiden kein Verständnis für die Situation erwarten kann aufgrund der fehlenden Reife , kann ich auch schlecht sagen, dass ich heute einfach mal eine Pause brauche. Insgesamt überfordert mich die ganze Situation und eigentlich heute alles.
Um Hilfe fragen fällt mir schwer, weil ich meine Mutter nicht immer belasten will (ich denke auch sie hat psychische Schwierigkeiten) und es in der Vergangenheit mit meiner Schwiegerfamilie immer mal wieder Streitigkeiten gab.

Daher würde es mich interessieren, ob es hier noch mehr Mütter gibt, denen es ähnlich geht und ob jemand Tipps für mich hat, wie ich mit meiner Erkankung umgehen kann, ohne das meine Kinder leiden.

Vielen Dank und liebe Grüße

[Elodie]

Hallo Sonnenblume,
auch meine Kinder waren durch meine Depressionen (über)belastet.
Und da gibt es nichts zu Beschönigen!
Nun sind sie erwachsen und die Beziehung ist nach wie vor schwierig.
Deshalb kann ich dir/euch nur raten, alle Hilfen zu suchen und anzunehmen, um vor allem die Kinder zu schützen.

Sind deine Kinder in der Kita?

Vielleicht gibt es Hilfe bei einer Mutter/Kind Kur?

Vielleicht findest du hier im Forum Unterstützung?

Ich denke, dass es keine einfachen Tipps geben kann.
Mein Mitgefühl hast du auf jeden Fall!

[VioletMind]

Hallo Sonnenblume,

es tut mir leid, dass du dich in dieser Situation befindest.
Ich selbst bin verheiratet und habe drei Kinder. Seit Sommer 2023 gleicht hier nichts mehr dem wie früher.
Ich spüre ebenfalls das meine Kinder leiden. Einen guten Weg habe ich leider noch nicht gefunden. Ich habe die größeren Kinder in eine Psychotherapeutische Kinderpraxis gebracht. Dort kann der große Reden und der jüngere gestaltet mit Fachleuten. So haben noch mehr Leute (außer gelegentlich Oma und Opa etc.) ein Auge auf das Befinden unserer Jungs.

Was mir spontan einfällt, ist der Sozialpsychiatrische Dienst in deiner Region..Die unterstützen kostenlos bei Psychischen Thematiken auf verschiedenen Ebenen.