Tiefe Erschöpfung und Rückfall in alte Zeiten

[henneschen]

Hallo zusammen, dies ist mein erstes Posting im Forum. Ich glaube und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich bin seit einem Jahr mit Erschöpfungsdepression krank geschrieben, weil mein Beruf im Erziehungswesen einfach (viel zu) belastend ist. Meine Hausärztin hat mich darauf hin in eine psychiatrische Akutklinik eingewiesen, wo ich vier Monate lang war. Ich habe mich im Anschluss besser, aber noch nicht wirklich gut gefühlt. Von Mitte Dezember bis Ende Januar habe ich eine psychiatrische Reha gemacht. Seitdem bin ich wieder zu Hause. Und es geht meiner Empfindung nach wieder steil bergab. Ich fühle mich wie im Tunnel. Und ich mache die Erfahrung, dass die Außenwelt (Familie, Freunde) das nicht nachvollziehen können: "Es müsste Dir doch endlich gut gehen nach den vielen Behandlungen." Ich habe aber das Gefühl, dass ich wieder in der Situation stecke wie vor einem Jahr mit tiefer Erschöpfung und Zukunftsangst. Ich muss vielleicht hinzufügen, dass ich beruflich nie wirklich angenommen bin. Ich habe diverse Ausbildungen abgeschlossen, wenn es aber in die berufliche Tätigkeit ging, dann fühlte ich mich schnell überfordert, obwohl ich mich da immer ziemlich verausgabt habe. Das löst bei mir auch das Gefühl aus, beruflich immer wieder gescheitert zu sein. Und ich habe Angst, aus dieser Abwärtsspirale nicht mehr herauszufinden. Positiv erscheint mir nur, dass ich therapeutisch gut aufgestellt bin (mit Psychiater und Psychotherapeutin). Vielleicht habt ihr selbst schon in einem solchen Loch gesteckt und könnt mir hilfreiche Tipps geben. Danke schon einmal dafür.