Bine09 hat geschrieben: ↑26. Feb 2024, 13:59
Und was meinst du damit konkret? Und wie - konkret - wäre das zu erreichen?...Das klingt zwar erst einmal plausibel, aber meine Erfahrung ist, ...
Hallo Bine09,
... konkret ... ein Allheilmittel? Etwas was bei jedem (!) funktioniert, wird man wohl vergeblich suchen.
Jeder ist auf etwas anderes "allergisch", was bei allen ähnlich ist, sind die Symptome.
Die Folgen sind oft Rückzug, gepaart mit körperlichen, seelischen Veränderungen.
Was verursacht diese "Allergie", diese Niedergeschlagenheit/Depression?
Dieses "ich bin nichts wert" resultiert doch aus der mangelnder Anerkennung meiner Mitmenschen - da sind wir uns doch alle einig (?).
Jetzt kann ich mir einreden, wie toll und wertvoll ich bin, erfolgt keine Anerkennung meines Umfeldes, ziehe ich mich immer mehr zurück.
Egal ob auf der Arbeit, im Freundeskreis oder in der Familie = man vereinsamt immer mehr, innerlich.
Kinder schaffen sich oft imaginäre Freunde, Erwachsene oft ein Haustrier an, andere sich wiederum (besten Falls) einen Hausfreund, flüchten sich in ihre Lieblings TV-Serie oder fangen an zu saufen.
Sie schaffen sich Freiräume, wo sie so sein können, wie sie sind, lenken sich ab oder betäuben sich.
Was alle eint, sie fühlen sich missverstanden und allein gelassen, nienand versteht sie, was letztendlich zum Rückzug führt, der wiederum wie ein Katalysator wirkt.
Von dir erwähnte Affimationen fruchteten ebenso wenig, bei mir. ... Selbstliebe, Selbstvertrauen = alles schön und gut, doch wenn ich dieses alles nur für mich allein habe und nicht mit jemanden teilen kann, bin ich sehr schnell selbst-allein, einsam und werde noch dünnhäutiger, schlimmsten Falls noch verzweifelter.
Du oder ich, jeder für sich, kann doch nur herausbekommen, was einen fehlt bzw. was einen stört, was er zu viel hat, ähnlich wie bei der Allergieursachenforschung.
Und (!) was ich verändern kann, muss ich in Erfahrung bringen.
Nur du kennst doch konkret deine Situation, all die kleinen Sachen, die dich stören, die dir gehörig auf den Beutel gehen ...
Bei mir ist's die zunehmende Intoleranz meiner Mitbürger, da kann ich mich anpassen; mein zunehmendes Alter & alles was damit einhergeht - da wird's schon etwas schwieriger, weil die Veränderungsmöglichkeiten langsam schwinden und vielleicht noch eine Million kleine Dinge, über die ich gelassen hinwegsehen kann, mittlerweile.