Hallo zusammen,
Ich hätte da mal eine allgemeine Frage:
Findet ihr es in Ordnung wenn ihr mit anderen über die Depression eures Partners spricht?
Mein Freund leidet schon seit längerer Zeit an Depressionen. Mich belastet dies sehr und ich weiß oft nicht, wie ich damit am besten umgehen soll. Mein Freund will seine Depression am liebsten so gut wie es geht geheim halten. Jedoch merke ich dass es mir gut tun würde, mich einfach mal mit ein oder zwei Freunden/Freundinnen über die Depression meines Freundes und meine damit zusammenhängenden Sorgen, auszutauschen. Findet ihr das in Ordnung? Natürlich habe ich auch Angst dass die Leute, denen ich davon erzähle, es weitererzählen und es so die Runde macht. Aber mir fällt es zunehmend schwerer einfach alles in mich hineinzufressen.
Was würdet ihr tun?
Mit anderen über die Depression sprechen
Re: Mit anderen über die Depression sprechen
Hallo August345,
ich würde das vorher mit dem Partner*in abklären, ob er/sie das möchte. Besonders wenn es sich um Leute handelt, die den Partner*in kennen, kann so etwas sonst schnell unangenehm werden. Das würde ich bei mir selbst auch nicht wollen. Und da sollte man die Privatsphäre des anderen achten, finde ich. Ich habe einen Partner*in, der ist zwar nicht depressiv, aber alkoholkrank. Wir haben darüber gesprochen und er hat klar signalisiert, dass er nicht möchte, dass ich mit anderen Leuten darüber spreche, deshalb mache ich das auch nicht. Man kann das evtl. auch anonym machen, indem man z. B. von jemand anderen erzählt, eine Kollegin von der Arbeit oder ähnliches. Man muss nicht zwingend verraten, dass es sich um den eigenen Partner handelt. Vielleicht hilft das?
ich würde das vorher mit dem Partner*in abklären, ob er/sie das möchte. Besonders wenn es sich um Leute handelt, die den Partner*in kennen, kann so etwas sonst schnell unangenehm werden. Das würde ich bei mir selbst auch nicht wollen. Und da sollte man die Privatsphäre des anderen achten, finde ich. Ich habe einen Partner*in, der ist zwar nicht depressiv, aber alkoholkrank. Wir haben darüber gesprochen und er hat klar signalisiert, dass er nicht möchte, dass ich mit anderen Leuten darüber spreche, deshalb mache ich das auch nicht. Man kann das evtl. auch anonym machen, indem man z. B. von jemand anderen erzählt, eine Kollegin von der Arbeit oder ähnliches. Man muss nicht zwingend verraten, dass es sich um den eigenen Partner handelt. Vielleicht hilft das?
Re: Mit anderen über die Depression sprechen
Hallo August345,
auch ich bin dafür, mit Deinem Partner abzustimmen, mit wem Du darüber redest.
Ich finde es wichtig, daß Du auch die Möglichkeit hast darüber zu reden, gleichzeitig muß Dein Partner aber auch die Hoheit über seine eigenen Krankheitsdaten behalten.
Ich bin übrigens Betroffene und mein Partner hat leider mit einer Person über meine Depression gesprochen, die seitdem immer "Giftpfeile" im Gespräch mit meinem Mann gegen mich schießt.
In meinem Umfeld und Familie war ich offen damit, so daß er dort auch die Möglichkeit hätte sich auszutauschen.
Alles Gute,
Suchende
auch ich bin dafür, mit Deinem Partner abzustimmen, mit wem Du darüber redest.
Ich finde es wichtig, daß Du auch die Möglichkeit hast darüber zu reden, gleichzeitig muß Dein Partner aber auch die Hoheit über seine eigenen Krankheitsdaten behalten.
Ich bin übrigens Betroffene und mein Partner hat leider mit einer Person über meine Depression gesprochen, die seitdem immer "Giftpfeile" im Gespräch mit meinem Mann gegen mich schießt.
In meinem Umfeld und Familie war ich offen damit, so daß er dort auch die Möglichkeit hätte sich auszutauschen.
Alles Gute,
Suchende
Re: Mit anderen über die Depression sprechen
Hallo August345,
ich hatte lange die gleiche Probleme. Ich habe irgendwann mit meinem Partner darüber gesprochen, denn er hat ja seine Therapeuten mit denen er sprechen kann. Ich stand damit allein da.
Er hat es dann abgesegnet, dass ich mit bestimmten Personen darüber sprechen darf.
Ich würde an deiner Stelle noch einmal explizit mit Ihm darüber sprechen und ihm klar machen, dass es dir wichtig ist.
Vielleicht gibt es auch bei die in der Gegend eine Selbsthilfegruppe für Angehörige. Dann kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen ohne das jemand deinen Freund persönlich kennt. Wenn das andere nicht in Frage kommt.
Ich möchte Dir nur noch einmal ans Herz legen, dass du dich während dieser Zeit bitte auch um dich selbst kümmerst. SelfCare ist wirklich wichtig.
Ich habe das auch nicht so ernst genommen und dachte, ich kann alles alleine bezwingen und es allen schaffen. Jetzt bin ich selbst in Therapie und mit Depressionen diagnostiziert.
Dir alles Gute.
ich hatte lange die gleiche Probleme. Ich habe irgendwann mit meinem Partner darüber gesprochen, denn er hat ja seine Therapeuten mit denen er sprechen kann. Ich stand damit allein da.
Er hat es dann abgesegnet, dass ich mit bestimmten Personen darüber sprechen darf.
Ich würde an deiner Stelle noch einmal explizit mit Ihm darüber sprechen und ihm klar machen, dass es dir wichtig ist.
Vielleicht gibt es auch bei die in der Gegend eine Selbsthilfegruppe für Angehörige. Dann kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen ohne das jemand deinen Freund persönlich kennt. Wenn das andere nicht in Frage kommt.
Ich möchte Dir nur noch einmal ans Herz legen, dass du dich während dieser Zeit bitte auch um dich selbst kümmerst. SelfCare ist wirklich wichtig.
Ich habe das auch nicht so ernst genommen und dachte, ich kann alles alleine bezwingen und es allen schaffen. Jetzt bin ich selbst in Therapie und mit Depressionen diagnostiziert.
Dir alles Gute.
"Depressionen sind geschickt. Ist man gesund, kann man sich nicht mehr daran erinnern, wie es war, krank zu sein. Und ist man krank, kann man sich nicht vorstellen, je wieder gesund zu werden."