Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

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Biene3102
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Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

Beitrag von Biene3102 »

Hallo zusammen,

nehme seid 2016 Escitalophram 10 mg. Dieses wurde erhöht da es mir schlechter ging. Leider keine Besserung im Gegenteil. Heute war ich beim Arzt und er stellt ab morgen auf Serdralin 50 mg um. Hat jemand Erfahrung damit? Hattet ihr Nebenwirkungen?
Wann wurde es besser?
LG Bienchen
Muschelsammlerin
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Re: Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

Beitrag von Muschelsammlerin »

Hallo,
Ich nehme es seit gut zwei Wochen und habe ziemlich mit Nebenwirkungen zu tun.
Übelkeit,Verdauungsprobleme,Kopfschmerzen und ein totales Gefühl von Schwäche und Erschöpfung.
Bei Dir ist es ja schon einen Monat her, seit umgestellt wurde....wie sind denn nun Deine Erfahrungen?
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Liebe Grüße von der Muschelsammlerin
Unacquainted
Beiträge: 49
Registriert: 25. Nov 2023, 12:19

Re: Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

Beitrag von Unacquainted »

Ich nahm das Medikament etwa 2-3 Monate ein in der 50mg Dosierung und hatte keinerlei Wirkung/Besserung verspürt.
notgoodyet
Beiträge: 1
Registriert: 9. Jan 2024, 16:57

Re: Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

Beitrag von notgoodyet »

Hallo,
habe seit ca. 2021 Citalopram gehabt, habe das jetzt auch über die Jahre hinweg auf 40 mg gesteigert, da ich das Gefühl hatte es hilft mir nicht mehr so gut. Dann vor 4 Wochen sind einige persönliche Sachen zusammengekommen und der große Zusammenbruch war da. Nach einer schrecklichen Woche bin ich zu meiner Hausärztin, Umstellung auf Sertralin 50 mg. Nehme es jetzt seit 3 Wochen und genau 3 Tagen. Die Angstgefühle sind got sei dank weg. So richtig stimmungsaufhellend wirkt es bei mir noch nicht richtig, bzw. ich kann es noch nicht so einschätzen, man ist immer so ungeduldig mit sich selbst. Am Abend gehts mir immer wieder etwas besser, manchmal sogar richtig gut?! Kennt das auch jemand? würde mich prinzipiell über Austausch hier freuen..
Ganz liebe Grüße!
Unacquainted
Beiträge: 49
Registriert: 25. Nov 2023, 12:19

Re: Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

Beitrag von Unacquainted »

StrangeReality hat geschrieben: 14. Jan 2024, 20:25 Hallo Unacquainted,

in dem Fall hätten dein Arzt und du über eine Erhöhung nachdenken können/sollen, wenn potenzielle Nebenwirkungen das zugelassen hätten. Nach 4-6 Wochen ohne Wirkung hätte man alternativ auch direkt absetzen können.

Hast du eine Alternative für dich finden können?

Viele Grüße
Der Eintritt der Wirkung nach Ersteinnahme ist ja für mich unbekannt bzw. hier liest man so widersprüchliche Sachen. Ich nahm Sertralin in der niedrigsten Dosierung 3 Monate lang ohne einen Effekt zu spüren. Setzte es schlagartig von heute auf morgen ab und bemerkte auch keinerlei Verschlimmerung. Also, es war, wie ein Placebo.

Da ich damals (2018) weitere Symptome hatte, die mir dringlicher in der Therapie erschienen, konzentrierte ich mich darauf und ging nicht mehr zum Psychiater.

Den Umstand mit der Sertralineinahme vor Jahren schilderte ich dem Arzt im Erstgespräch im Herbst 2022. Dann begann er die Therapie mit Bupropion.
Als jetzt der Wechsel auf ein SSRI anstand, bot er mir Sertralin an, aber ich fragte nach einer Alternative eben ob meiner Erfahrungen 2018.

Da aber auch Escitalopram mäßig nun wirkt, schilderte ich in einer Email das kurz und bekam einen neuen Termin zwecks Abklärung Ende Jänner - so lange bleibe ich bei den 10mg/Tag des Escitraloprams sowie 300mg Bupoprion, welches ich in unterschiedlichen Dosierungen nun schon bald 16 Monate einehme mit mäßiger Besserung. Dann reden wir weiter bzgl. anderer Dosierung und/oder Medikament. Ist Sertralin hier "besser" im Sinne von wirksamer, ev. in einer höheren Dosierung? Dieses bot mir der Arzt zuerst an, aber da ich es vor Jahren schon verschrieben bekam ohne eine Wirkung zu spüren nach 3 Monaten wechselten wir zu Escitalopram.

Die geschilderten Nebenwirkungen von Escitalopram sind stark zurück gegangen nach etwa 25-30 Tagen der Einnahme - vor 3 Tagen hatte ich das letzte Mal einen Tag, wo ich wieder richtig müde und antriebslos war, wie das Jahre zuvor schon war. Jetzt ist es praktisch wie vor der Escitalopram-Einnahme - als ich nur Buproprion einnahm. Daher schrieb ich u.a. auch vom Auftreten bereits verschwundener Symptome, wenngleich die Libido nach wie vor schwach ist bzw. durch die Einnahme des Medikaments negativ beeinflusst wurde. Das war schon besser davor!
Einzig meine Verdauung hat sich beruhigt und ich habe weniger Blähungen. Aber, das ist wohl nicht unbedingt der gewünschte Effekt eines AD. :?
10 Tage nach Beginn der Einnahme bis etwa 25-30 Tage nach Einnahmebeginn hatte ich eine Verschlimmerung der Symptome, die ich hier beschrieb.

Das Escitralopam nehme ich nun 40 Tage (= knapp 6 Wochen) lang schon ein, davon 35 Tage die 10mg/Tag. Also, von einer konstanten Besserung kann ich bis dato nicht sprechen. Einige Tage sind besser als zuvor, dann ist es wieder wie zuvor (= fehlende Konstanz).

Angst- oder Panikzustände hatte ich ja nie, sondern bei mir ist die Müdigkeit und Antriebslosigkeit das zentrale Thema nebst einiger weiterer. Ein stimmungsaufhellender Effekt wäre was ich mir wünsche und zugleich auch, was ich mir vom AD erwarte. Den hat Bupropion kaum zu Wege gebracht (die minimale Besserung über die Zeit hinweg könnte auch andererweitig zustande gekommen sein), denn wie ich hier im Forum lese, hat dieses mitunter einen so starken Effekt in der 150mg Dosierung/Tag, dass User berichten, aufgebracht gewesen zu sein. Also richtig Energie hatten. Wenn ich das auf einer 10-tlg. Skala schildern darf, dann habe ich mich durch die Bupropion Einnahme von 3 auf 5-6 gebracht. Also noch reichlich Luft nach oben. Ich will nicht wie aufgedreht rumlaufen, aber einen deutlichen "Energieschub" kann ich brauchen, zumal ich nach wie vor rasch ermüde, selbst wenn es mir besser geht.

Nach bisheriger Einnahme der AD kann ich sagen: ich könnte diese genauso gut abends vor dem Schlafen gehen auch einnehmen und würde da gar nix merken im Hinblick des Antriebs.
Unacquainted
Beiträge: 49
Registriert: 25. Nov 2023, 12:19

Re: Medikamenten Umstellung von Escitalophram 15 auf Serdralin 50 mg

Beitrag von Unacquainted »

War zwischenzeitlich beim Facharzt und schilderte die Thematik mit den zahlreichen Nebenwirkungen - die in der letzten Woche noch zunahmen. Vor allem der Umstand, dass ich keine Unmittelbarkeit der Wirkung zur Einnahme ihm schildern konnte, war ein Grund. Er lies mir die Wahl, es komplett abzusetzen oder eben was anderes zu probieren.
Ergebnis: Medikamentenwechsel von Escitalopram to Sertralin.

Nachdem die Wirkung/Besserung durch das Medikament eher bescheiden/schwach bis nicht wahrnehmbar meinerseits einzustufen war nach 7 wöchiger Einnahme (oder dauert es noch länger bis die Wirkung einsetzt? Das verneinte der Arzt - er meinte, die Angaben im Beipackzettel seien korrekt), aber die Nebenwirkungen doch zahlreicher wurden (Nachtschweiß - und da auch nur zwischen Nabel und Füßen - sowas habe ich im Leben noch nicht erlebt, mehrmaliges Aufwachen in der Nacht - ich schlief ja immer bestens und musste max. 1-2 aufs WC aufstehen, Wachliegen in der Nacht für geschätzt 15-30min jeweils, Unruhe in den Beinen in der Nacht, Libido weg :oops: - was mich besonders auch ärgert, da diese bereits unter der Einnahme von Bupoprion besser geworden ist) entschied mein Arzt in Abstimmung mit mir, Sertralin zu probieren. Beginnend bei 50mg, nach ein paar Tagen so keine Nebenwirkungen auftreten auf 100mg zu gehen.
Schauen wir mal, was das bringt. Solch starke Nebenwirkungen hatte ich mit Bupoprion über 15 Monate nicht gehabt.
Subjektiv gesehen sind meine Verdauungsbeschwerden/Blähungen zurück gegangen durch Escitalopram, aber das ist ja nicht der Sinn der Medikation - höchstens ein angenehmer Nebeneffekt.
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