Guten Abend zusammen,
nach über 14 Tagen Forumspause muss ich mir mal wieder was von der Seele schreiben und habe nur 14 Tage Pause geschafft.
Also hole ich das Ursprungsthema meines Threads wieder hervor. "Die Stimmungsschwankungen im Büro und zu Hause"
@Suchende:"diese Woche war ich nochmals in der Firma. Ein Kollege ist in den Ruhestand gegangen und ich war eingeladen. Es war schon komisch. Auf die Frage, was ich jetzt mache, habe ich ausweichend geantwortet, so daß sie denken, ich wäre noch in der Freistellung.
Als ich zu Hause war, habe ich gemerkt, daß es doch eine ziemliche Belastung gewesen ist. Nichts ging mehr. Und trotzdem war es gut, daß ich da war. Ich konnte prüfen, wie weit ich bin. Und auch einen weitereren Abschiedsschritt bin ich damit gegangen"
Das finde ich sehr mutig von dir! Ich weiß nicht, ob ich mich das getraut hätte. Freut mich, dass du den Abnabelungsprozess gut geschafft hast!
Was macht dein Kopf?
@Katerle: Wie geht es dir wegen dem BWS-Syndrom?
@Secret: Ich finde es gut, dass du sportlich weiterhin aktiv bist und noch andere Möglichkeiten wegen deiner derzeitigen Situation nutzt.
Viel Glück am Freitag beim Arbeitsamt
Gute Besserung auch an deinen Mann, da macht man sich natürlich auch Gedanken.
Bei mir gab es zwischenzeitlich ein paar schlechte Tage, vor allem emotional vor meiner Periode. Ich habe so starke und schlimme Stimmungsschwankungen hormonell bedingt, dass ich ein tryzyklisches AD verschrieben bekommen habe. Es hat mir 2008 schon mal gut bei einer Angststörung geholfen (Opipramol 50mg) und ich kann es besser vertragen als Citalopram. Ich nehme es seit 1 Woche und ich nehme es abends. Dann schlafe ich auch besser.
Bei mir ging auch wieder psychosomatisches leichtes Herzrasen los.
Wegen einigen stressigen Situationen am Arbeitsplatz (das lag am Auftragsaufkommen) war ich auch an manchen Tagen erschöpft.
Mein Chef hat volles Verständnis für mich und mit ihm habe ich auch schon drüber gesprochen. Ich arbeite zurzeit noch meine 30 Stunden pro Woche und mache genug Pausen.
Jetzt hat sich die Auftragslage gerade wieder stabilisiert und ich bin nicht mehr so angespannt. Die innerliche Unruhe ist wahrscheinlich auch durch das Opipramol besser geworden.
Zur Entspannung mit Fantasiereisen gehe ich jeden Donnerstag Abend.
Mit meiner besten Freundin die in Köln wohnt, habe ich letzte Woche 1,5 Stunden telefoniert, dass hat mir sehr gut getan.
Ich versuche mir zwischendurch immer was Gutes zu tun. Zur Kosmetikerin gehe ich nächste Woche auch. Seit 2019 habe ich das nicht mehr gemacht.
Mein schlechtes Gewissen, laut einer Psychologin bei der ich mich vorgestellt habe ist es "mein Über-Ich", dass sehr dominant ist und mich belastet.
Aus diesem Grund soll ich laut meinem Hausarzt auch wieder eine Therapie machen. Mein Hausarzt meint, dass ich eine Mischung aus Stresssymptomen, Angst und Wechseljahren habe. Er bot mir auch letzte Woche an, dass er mich jederzeit krank schreiben kann, wenn ich eine Auszeit benötige.
Die Arbeit im Büro tut mir momentan ganz gut und ich glaube, wenn ich krank geschrieben wäre, würde es mir nicht so gut tun, da ich dann zu Hause zu viel grübeln würde.
Es sind auch alle im Büro verständnisvoll, auch wenn ich in den letzten 3 Wochen 2mal geweint habe.
Ich verstecke meine Gefühle nicht mehr.
Wegen den Psychologen und Therapien eröffne ich noch mal einen separaten Beitrag.
Euch allen einen schönen Abend.
LG Kassettenkind