Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

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Fehlbesetzung
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Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Fehlbesetzung »

Servus Zusammen!

Ich wollte mich einmal vorstellen. Ich, männlich, Anfang 40 lebe in einer nun fast 19jähigen Beziehung. In Punkto Beziehung hätte ich es nicht besser treffen können. Ich habe einen sehr lieben Partner (ja, ich habe das Seepferdchen auf dem anderen Ufer gemacht). Er ist auch mein erster fester Freund gewesen.
Depressive Phasen habe ich schon seitdem ich denken kann. Auch in der Familie sind bzw. waren Depressionen keine unbekannte Erkrankung. Meine Mutter hatte sehr, sehr lange Depressionen, eine Schlafmittelabhängigkeit und eine Magersucht, welche lange stationäre Therapien mit sich brachten und das nicht immer auf offenen Stationen. Meine Kindheit und Jugend waren somit geprägt von ihrer Depression und Abhängigkeit, in der ich auch sehr involviert wurde. So sollte ich z.B. ihre Schlafmittel einteilen, was natürlich in den seltensten Fällen gelang. Auch litt sie unter einer gravierenden körperlichen Erkrankung, welche ebenfalls häufig Krankenhausaufenthalte mit sich zogen.
Nie wusste ich, was mich erwartet, wenn ich aus der Schule komme. Im günstigsten Fall hat sie nur geschlafen, in anderen Fällen - na ja.
Als Scheidungskind war mein Vater dahingehend kaum bis gar nicht involviert. Ich habe ihn alle 14 Tage an den Wochenenden gesehen.
In der Schule war ich das typische Opfer. Mobbing, mal mehr mal weniger ausgeprägt. Somit habe ich schon sehr früh versucht nicht aufzufallen. Zuhause habe ich oft die Rollen getauscht. So habe ich versucht, dass meine Mutter die wichtigsten Dinge erledigt, wie Rechnungen bezahlen (was oft nicht möglich war, da das Geld oft sehr knapp war).
Nachdem sie früh verstarb bin ich bei meiner Familie untergekommen (nicht beim Vater). Hier habe ich geregelte Familienverhältnisse kennen gelernt.
Das nur zur mehr oder minder knapp zur Vorgeschichte.

Nach meiner Ausbildung habe ich recht früh eine Leitungsfunktion übernommen. Das Streben nach Anerkennung. Immer mehr Weiterbildungen gemacht, immer mehr Verantwortung übernommen, immer mehr Funktionen übernommen. Ich war zu Anfang doch eine recht durchsetzungskräftige Persönlichkeit würde ich sagen, saß mehr oder minder fest im Sattel, trotz depressiver Phasen. Im Laufe der Zeit schwand jedoch die Energie, ich zweifelte immer mehr an mir selbst und irgendwann kam der Zusammenbruch. Erste AU wegen "Erschöpfungssyndrom" über 6 Wochen, dann Wiedereingliederung. Habe zu der Zeit auch eine Therapie gemacht. Da mir der Therapeut an sich immer nur sagte, dass ich mir Hobbies suchen soll, habe ich die Therapie abgebrochen.
Nach einiger Zeit spitzte sich die Lage zu. Wieder AU (1,5 Jahre) mit rezidivierender Depression, Therapie, Reha. Die zweite Therapie war aufschlussreicher. Hier habe ich erkannt, dass meine Probleme viel in der Kindheit und Jugend begründet sind. Zum Beispiel hatte ich immer das Problem, dass ich die Situation auf der Station unter Kontrolle haben musste. Habe ständig angerufen, ob alles in Ordnung ist, wenn ich Feierabend oder Frei hatte. Übertragen in die Vergangenheit - Als Kind/Jugendlicher musste ich immer versuchen, Schaden von meiner Mutter abzuwenden und die Situation unter Kontrolle haben. Das nur als kleines Beispiel.

Nach der Reha bin ich wieder in den Job zurück, hab da aber die Leitung abgegeben, was etwas Erleichterung brachte. Nebenbei hatte ich angefangen zu studieren und meinen Bachelor und Master gemacht. Viele könnten jetzt meinen: Bitte? Noch mehr Belastung? Ja, aber die Zeit in der Uni war für mich wie Urlaub, auch wenn es nebenberuflich neben meinem Vollzeitjob war und ich dadurch kaum freie Tage hatte.
Durch den Abschluss konnte ich auch den Job wechseln. Hier dachte ich: Keine Verantwortung mehr über Leib und Leben - jetzt geht es dir bestimmt bald besser. Aber weit gefehlt. Meine Therapeutin meinte damals auch schon, dass es damit nicht getan ist. Und sie sollte Recht behalten.

Ich glaube (und das ist jetzt selbst diagnostiziert), dass ich neben den depressiven Phasen unter eine Art Angststörung, insbesondere im beruflichen Umfeld leide. Ständig habe ich das Gefühl, dass ich das Fadenkreuz auf dem Rücken habe, jemand mir was böses will. Begleitet mit mal mehr, mal weniger ausgeprägter innerer Unruhe und Angstzuständen. Eine Arbeitskollegin meint immer scherzhaft: "Du siehst sie wieder kommen!" Aber auch das ist hier nur kurz angerissen.

Komme ich nun nach einer viel zu langen Vorgeschichte zu meinem derzeitigen Problem, welches mich massiv belastet: Mein mangelndes Selbstwertgefühl!

Wie soll ich es beschreiben? Ich vergleiche mich unentwegt mit anderen Menschen. Bachelor geschafft - kurze Freude, die schnell verfliegt, denn es gibt Menschen, die haben einen Master. Master geschafft - kurze Freude, die schnell verfliegt, denn es haben andere promoviert. Promotion? Bin ich zu blöd zu, schaffe ich eh nicht! Das ist aber nur ein Puzzlestück des Problems.
Ich fühle mich in Gegenwart von mir wenig bekannten oder gar fremden Menschen immer unsicher, gar unbeholfen. Vor allem bei Männern. Unangenehme Situationen lassen mich in Windeseile erröten. :oops: Und dieser Smiley ist noch blass gegen meine Gesichtsfarbe, welche ich dann bekomme. Ich fühle mich anderen gegenüber immer minderwertig, unterlegen und sehr, sehr unsicher.

Der schlimmste Faktor, der mich aber derzeit am meisten triggert, ist der optische Vergleich. Es klingt jetzt sau blöd, aber mich triggern schöne Menschen! Ja es klingt wirklich blöd, aber es ist einfach so. Sie triggern meine Minderwertigkeitsgefühle so dermaßen, dass ich gar nicht weiß, wie ich es grad beschreiben soll.
Ich würde mich als Typ von nebenan beschreiben. Tageslichttauglich ja, wenn überhaupt in meinen Augen. Durch die depressiven Phasen und den Frust hatte ich mir viel zu viele Kilos angefuttert (Nahrung als Belohnung und Frustausgleich), habe aber in den letzten 1,5 Jahren auch wieder 30kg abgenommen. Viele sagen, dass es jetzt gut sei. Ich sage - bei weitem nicht. Angezogen geht´s, naggisch will das niemand sehen.
Und dann sehe ich sie wieder, die verboten hübschen, attraktiven Menschen/Männer in den sozialen Medien und es zerreist mich irgendwie. Mit der geballten Schönheit haut es mir die geballten Komplexe wie eine große Faust ins Gesicht. KO in der ersten Runde.
Und ich kann nichts, aber auch gar nichts dagegen machen. Im persönlichen Kontakt wird es dann noch um einiges schlimmer.
Das Ganze mag vielleicht für viele Betroffene im Gegensatz zu ihren Problemen/Symptomen lächerlich klingen. Aber auch ich kenne die typischen anderen Symptome einer Depression aus den vergangenen Phasen. Aber meine Minderwertigkeitsgefühle und das völlige Fehlen eines Selbstwertgefühls und eines Selbstbewusstseins sind gerade die Faktoren, die mich umher treiben. Auf einer Skala von 1 bis 10 liegt mein Selbstwertgefühl bei -38. Weit mehr als "nur" eine Midlifecrisis, die ich mit Sicherheit auch habe und die ich auch nicht mir und anderen klein reden möchte.

Sorry für den viel zu langen Text und die viel zu lange Einleitung, fand aber einige Hintergründe irgendwie doch wichtig zu erwähnen. Und es musste grad irgendwie raus. Ich bin gegenüber meiner besseren Hälfte nicht so offen, was mein Gefühlsleben angeht. Ich kann mit ihm da einfach nicht darüber reden. Ob es mir besser geht, wenn ich auf Absenden geklickt habe? Ich denke nicht. Aber trotzdem bin ich es irgendwie los geworden. Wenn jemand einen Knopf für mehr Selbstwert kennt, darf er mir ihn gerne aufzeigen!

Besten Dank!
Suchende2
Beiträge: 1218
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Fehlbesetzung,

willkommen im Forum. Ich wünsche Dir einen guten Austausch.

Deinen Knopf für mehr Selbstwert, kann ich Dir nicht zeigen, den mußt Du selber finden. :-)
Vielleicht findest Du hier im Forum einige Anregungen dafür.

Kannst Du mit dem Therapeuten Deiner 2. Therapie Kontakt aufnehmen? Mit der Person warst Du, so wie ich es lese, zufrieden.
Vielleicht kannst Du dort kurzfristig Unterstützung bekommen.

Alles Gute,
Suchende
Muschelsammlerin
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Registriert: 18. Dez 2016, 18:34

Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Muschelsammlerin »

Eine Lösung kann ich Dir nicht anbieten. Du bist auf jeden Fall ein genauso liebenswerter Mensch, wie all die , die Du als "schön" bezeichnest.
Nur musst Du, mit Hilfe Deines Therapeuten, selbst zu dieser festen Überzeugung kommen.
Körperliche Attraktivität ist etwas sehr oberflächliches.Man meint immer, attraktive Menschen seien automatisch glücklich...aber das stimmt meiner Erfahrung nach nicht.
Selbstliebe ist hier das Thema, Du musst Dich mögen lernen.
Das das nicht einfach wird, ist klar. Aber Du kannst daran arbeiten.
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Liebe Grüße von der Muschelsammlerin
Unacquainted
Beiträge: 49
Registriert: 25. Nov 2023, 12:19

Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Unacquainted »

Fehlbesetzung hat geschrieben: 3. Jan 2024, 19:58 Komme ich nun nach einer viel zu langen Vorgeschichte zu meinem derzeitigen Problem, welches mich massiv belastet: Mein mangelndes Selbstwertgefühl!
Es geht dir hier wohl ähnlich wie vielen anderen hier im Forum auch. Wenn ich seine Zeilen so lese, dann erkenne ich mich selbst in weiten Teilen wieder.
Deine Vorgeschichte resultiert wohl zum Teil aus einem mangelnden Selbstwertgefühl und mag die Ursache für deine Leiden sein.
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass Therapeuten dies in meinem Fall noch nie festgestellt bzw. mir mitgeteilt haben, als ich (insgesamt) 4 Therapien über Jahre hinweg gesehen durchmachte. Ich selbst aber kann zunehmend mir vorstellen, dass ein zu geringes Selbstwertgefühl die Ursache ist bzw. wesentlich zu meinem Problemen beisteuert.
Mobbing an der Schule erlebte ich auch mit 12 für etwa 1,5-2 Jahren - dann legte sich das von alleine gewissermaßen, wenngleich ich einfach nicht abschätzen kann, was das mit mir gemacht hat im Hinblick auf meine spätere Entwicklung.
Zwischen 14-18 hatte ich einen super Freund in der Schule und es ging mir sehr gut. Dann trennten sich unsere Wege ausbildungstechnisch und ich viel immer mehr in ein Loch, was sich vielfach äußerte (
Denn, ich sehe es als etwas zu billig an, alle psychischen Probleme darauf zurück zu führen.

Den laufenden Vergleich mit anderen kenne ich selbst nur zu gut - und ich habe den Eindruck, immer zu wenig geleistet/vollbracht zu haben, obwohl sich meine Vita, zumindest nach Feedback zahlreicher Personen, anders darstellt. In meinen 20iger Jahren habe ich viel davon mittels Sport/Leistungssport (und Studium) kompensiert, aber ich war mental einfach zu schwach, um es weiter nach oben in den Ergebnislisten zu schaffen. Zwar gewann ich den einen oder anderen Wettkampf (auch in meinen 30iger Jahren), aber so seltsam es klingen mag: je weiter vorne ich in Wettkämpfen gelegen bin (sagen wir z.B. 2. oder 3. Stelle), umso mehr Gedanken kamen mir, was denn passieren würde, wenn ich auf dem Podest ins Ziel komme oder sogar gewinne? Und das während eines Wettkampf! Irre rückblickend, aber ich stand und stehe mir im Leben selbst vielfach im Wege, wie ich schon von einigen Leuten zu hören bekam. Hoffentlich schaffe ich hier eine Trendumkehr.

Auch im Berufsleben habe ich bereits mit 20 ordentlich Gas gegeben und war mit Ende 20 Geschäftsführer des selbst aufgebauten/gegründeten Unternehmens mit mehreren 100k Umsätzen jährlich. Klar, ein Kleinbetrieb, aber ich baute es von 0 weg auf - ohne Familie, ohne sonstige Hilfe wie fremdes Geld.

Mitte 30 dann der Absturz: Burnout mitsamt Depression und bis heute bin ich nicht voll auf Höhe noch. Der Absturz kam rasch, die Rekonvaleszenz dauert...

Ich habe auch Schwierigkeiten meine Erfolge zu feiern bzw. zu genießen und bin somit eher freudlos im Leben. Lob von Menschen nehme ich nicht gerne an und rede meine eigenen Erfolge regelmäßig klein.

9 Jahre meines Berufslebens verbrachte ich in einer für mich toxischen Beziehung, die ich als solche auch zu spät erkannte. Als ich es erkannte, war es dahingehend schon zu spät, als dass ich saftige psychische Probleme entwickelt hatte.

Ähnliches zeigt sich in meiner akademischen Laufbahn: war mit 30 2-facher Master aus 2 unterschiedlichen Wissenschaftsrichtungen, begann eine Promotion und brach die kurz vor dem Ende ab (wenngleich hier auch berufliche Gründe ausschlaggebend waren). Heute hätte ich viel Zeit dafür und ich nahm sie wieder auf um abzuschließen, aber es geht alles bleiern vonstatten. Irgendwie, ich habe fast eine Aversion/Angst abzuschließen.
Meine dzt. berufliche Situation nagt schon immens an meinem Selbstwertgefühl weiter.

Auch wenn ich in vielen Bereichen des Lebens bereits in jungen Jahren erfolgreich war, was mir immer fehlte, ist eine Beziehung/Liebe: eine Frau! :cry: Daran arbeite ich zwar seit über 5 Jahren aktiv (Partnersuche), aber vergeblich leider. So blöd es klingen mag, aber für mich war es in meinen 20iger und 30iger Jahren einfacher, ein Unternehmen aufzubauen/leiten, technische Probleme zu lösen, zwei Unistudien neben dem Job zu betreiben, als eine Frau in einer Bar anzusprechen, einen schönen Abend zu verbringen und eine Beziehung aufzubauen. :?
Fehlbesetzung
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Registriert: 2. Jan 2024, 21:58

Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Fehlbesetzung »

Erst einmal Danke für eure Rückmeldungen und ein sorry, dass ich erst jetzt antworte. Die letzten Tage waren mau und die Luft ist grad irgendwie raus.
Muschelsammlerin hat geschrieben: 5. Jan 2024, 15:08 Körperliche Attraktivität ist etwas sehr oberflächliches.Man meint immer, attraktive Menschen seien automatisch glücklich...aber das stimmt meiner Erfahrung nach nicht.
Selbstliebe ist hier das Thema, Du musst Dich mögen lernen.
Das das nicht einfach wird, ist klar. Aber Du kannst daran arbeiten.
Ja, das weiß ich. Auch diese, anscheinend perfekten Menschen haben auch ihre Sorgen und Nöte. Und natürlich ist Social Media eine Scheinwelt. Da wird gefiltert, gepimpt und aufgehübscht was das Zeug hält. Und ich weiß auch, dass der Algorithmus genau diesen Content in den Feed spült. Er merkt natürlich sehr schnell, was mir gefällt und was nicht. Und so hab ich eben genau solche Bilder in meinem Feed, vom vermeintlichen Perfektionismus. Perfektes Gesicht, perfekter Körper, perfekter Lifestyle. Und ja, warum habe ich das in meinem Feed? Weil ich genau so oberflächlich bin, wie die meisten anderen auch. Und diese Erkenntnis, dass es eben "normal" ist, so oberflächlich zu sein haut mir zusätzlich ins Gesicht.

Mich selbst möchte ich noch nie. Auch schon als Kind fand ich mich schon immer richtig kacke und habe mich mit anderen verglichen. Und wenn einem dann noch in der Schule dieses Bild bestätigt wird, welches du von dir selbst machst.... Nun ja, diese Glaubenssätze haben sich über 40 Jahre festgesetzt, schwer sich davon zu lösen. Und ich bin leidet ein sehr ungeduldiger Mensch, der schnell aufgibt oder etwas gar nicht erst anfängt. Aber ja, damit würde ich mir natürlich auch direkt die Chance nehmen, dass ich überhaupt was an mein Selbstbild ändert.

Suchende2 hat geschrieben: 5. Jan 2024, 13:29 Kannst Du mit dem Therapeuten Deiner 2. Therapie Kontakt aufnehmen? Mit der Person warst Du, so wie ich es lese, zufrieden.
Leider ist das nicht so einfach möglich. Die Therapie ist mittlerweile schon einige Jahre her und lief über das Kostenrückerstattungsverfahren, welches es ja so meines Wissens nicht mehr gibt. Zufrieden ist an der Stelle vielleicht etwas gestrunzt. Ich glaube in Sachen zwischenmenschlicher Chemie um sich richtig zu öffnen wäre da auch noch Luft nach oben. Es fällt mir halt sehr schwer, mich Face to Face auf die Gefühlsebene zu begeben und über solche Dinge zu sprechen. Ich bleibe lieber auf der Sachebene. Damals war ja mein Hauptthema Burnout und habe lieber über die Situation auf der Arbeit gesprochen, anstatt über mein Inneres.

@Unacquainted: Auf deine Antwort gehe ich auch noch ein, aber mobil ist das mit dem zitieren irgendwie sehr umständlich.
Mayana
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Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Mayana »

Hallo Fehlbesetzung,
Wenn du das Kostenerstattungsverfahren meinst, das gibt es noch, allerdings muss man beispielsweise nachweisen, dass man bei Therapeuten mit Kassensitz versucht hat, einen Platz zu bekommen usw. Da würde ich mich mal bei deiner Krankenkasse informieren!
Fehlbesetzung
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Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Fehlbesetzung »

Mayana hat geschrieben: 11. Jan 2024, 13:36 Hallo Fehlbesetzung,
Wenn du das Kostenerstattungsverfahren meinst, das gibt es noch, allerdings muss man beispielsweise nachweisen, dass man bei Therapeuten mit Kassensitz versucht hat, einen Platz zu bekommen usw. Da würde ich mich mal bei deiner Krankenkasse informieren!
Ja genau, das meinte ich. Aber mir wurde mal gesagt, dass das nicht mehr so einfach geht. Man müsse nun über die Terminservicestellen gehen (oder so). Ich mache mich mal schlau! Danke! ☺️
Mayana
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Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Mayana »

Ja, über die Terminservicestelle kriegt man einen Termin für ein Erstgespräch, in dem die Dringlichkeit bescheinigt wird, damit ruft man noch mal bei der Servicestelle unter Angabe des Codes an. Wenn die dann in der näheren Zeit (da gibt es eine bestimmte Grenze) nichts frei haben, kann man das weitere Verfahren einleiten.
Viel Bürokratie und Papierkram.
Fehlbesetzung
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Re: Das Ding mit dem fehlenden Selbstwertgefühl

Beitrag von Fehlbesetzung »

Mayana hat geschrieben: 11. Jan 2024, 17:22 Ja, über die Terminservicestelle kriegt man einen Termin für ein Erstgespräch, in dem die Dringlichkeit bescheinigt wird, damit ruft man noch mal bei der Servicestelle unter Angabe des Codes an. Wenn die dann in der näheren Zeit (da gibt es eine bestimmte Grenze) nichts frei haben, kann man das weitere Verfahren einleiten.
Viel Bürokratie und Papierkram.
Danke für die Tipps! Wenn ich die Muße und Kraft finde, werde ich das wohl wieder angehen müssen.
Aber ab sich ist es ja wirklich ein Hohn! Menschen, die krankheitsbedingt kaum bis gar nicht überhaupt den Tagesablauf bestreiten können, vielleicht nicht einmal die Kraft finden aufzustehen, vor solchen Hürden zu stellen. Aber was will man machen?! So schlimm ist es aber bei mir derzeit zum Glück nicht
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