Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Maxegon
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Maxegon »

Nordi hat geschrieben: 30. Dez 2023, 12:19
Immer wieder kommen depressive Phasen. Ich hab das Gefühl seit Jahren nur ab und zu richtig glücklich zu sein.
Immer wieder ärgere ich mich über mich selbst...ich habe zuviel Gewicht
Hallo Nordi,

hast du mal versucht herauszubekommen, was dich nervt, was ich betrübt?

"Nur" zu viel Gewicht kann einen schon den ganzen Tag vermiesen und ohne eiserne Disziplin und Arbeit, wird sich das Gewicht auch nicht reduzieren, doch das weisst du alles selbst.
Muschelsammlerin
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Muschelsammlerin »

Verstandesmässig ist es mir sehr bewusst, dass ich die Weltlage, die Gesellschaft und selbst das Verhalten meiner Familienmitglieder nicht ändern kann. Ich muss mir die Welt "schön denken"...das wäre sicherlich gut für mich. Ansatzweise habe ich das schon geschafft, aber leider gibt es in meinem Leben doch einige große Baustellen, an denen außer mir auch andere bauen müssten , um das allgemeine Klima zu verbessern.
Klar, ich könnte meinen Koffer packen und weggehen, alles hier hinter mir lassen....aber inzwischen bin ich 66, chronisch krank und habe eine Mini-Rente....was würde mich also erwarten?
Mir selbst kann ich meine Fehler verzeihen...aber andere tun das nicht (immer).
Ich kämpfe oft damit, diese Ansprüche und Anschuldigungen halbwegs von mir fern zu halten....es ist aber nicht immer möglich.
Das Schöne im Leben ist bei mir nur in kleinen Augenblicken zu finden und meist bin ich dabei allein.
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Liebe Grüße von der Muschelsammlerin
Senif
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Senif »

Hallo Muschelsammlerin,

auch in einem gesunden Leben ist nicht immer alles toll.
Solange ich erwarte, andere mögen mit an den Baustellen bauen, wird es glaub ich nichts. Ich kann andere nicht ändern.
Ob andere meine Fehler verzeihen, ist nicht so wichtig finde ich, solange ich selbst mit mir im Reinen bin. Ich werde auch nie erreichen können, dass es keine Kritiken mehr an mir gibt, oder keine Böswilligkeiten, oder Anschuldigungen oder Ansprüche. Die wird es immer geben - auch bei mir. Aber wichtig ist doch, was meine eigenen Ansprüche an mich sind, ob ich mich selbst bezichtige, oder mich permanent selbst kritisiere und fertig mache. Die Theorie ist, dass der andere doch behaupten, sagen kann, was er will, wenn ich selbst in mir sicher bin, dass er nicht recht hat - ich ok so bin wie ich bin. Oder eben bei berechtigter Kritik meinen Fehler wohlwollend eingestehe und ihn ändere, wenn ich das möchte.

Die Dinge, die ich ändern kann - wie z.B. meine Ernährung umstellen, oder aus einer toxischen Beziehung ausbrechen, oder mehr Sport machen oder oder - die kann ich ja ändern, damit ich mich wohler fühle.
Es kommt viel auf unsere Bewertungen an, finde ich. (mir gelingt auch nicht immer alles von der Theorie, aber ich arbeite daran).

LG Senif :hello:
Nordi
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Nordi »

Hallo Senif,

Ich glaube deine genannten Ansätze helfen mir weiter 😊.
Sie geben einen positiven Antrieb.
Vielen Dank dafür.
Ich denke bei mir sitzen noch ein paar Dinge tief und fest....das Essen ist am Ende nur ein Trostspender. Ich war bis zum Ausbruch der Depression nie stark übergewichtig...
Auch habe ich vor 3 Jahren komplett mit dem Rauchen aufgehört. Willensstärke ist da.
Zur Zeit hatte ich leider viel Pech, dass ich nicht beeinflussen konnte.

Ich denke ich werde wieder alle restliche Kraft sammeln um deine Tipps auszuprobieren .

LG
Nordi
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Nordi »

Maxegon hat geschrieben: 2. Jan 2024, 14:44
Nordi hat geschrieben: 30. Dez 2023, 12:19
Immer wieder kommen depressive Phasen. Ich hab das Gefühl seit Jahren nur ab und zu richtig glücklich zu sein.
Immer wieder ärgere ich mich über mich selbst...ich habe zuviel Gewicht
Hallo Nordi,

hast du mal versucht herauszubekommen, was dich nervt, was ich betrübt?

"Nur" zu viel Gewicht kann einen schon den ganzen Tag vermiesen und ohne eiserne Disziplin und Arbeit, wird sich das Gewicht auch nicht reduzieren, doch das weisst du alles selbst.

Das was mir zur Zeit weh tut kann ich leider nicht selbst beeinflussen. Deshalb kann ich nur Versuchen das Beste drauß zu machen.
Das mit dem Gewicht ist mir durchaus klar. Einige werden das Gefühl aber kennen, wenn die Kraft fehlt zum Kämpfen.

Ich habe auf Ratschläge gehofft die euch geholfen haben, um zu schauen und zu hinterfragen, ob es etwas für mich sein könnte.

Von dir kommen jedoch eher Sätze die sich nicht gut anfühlen. Es hört sich nicht an, als hätte etwas dir geholfen bzw. einer dir wichtigen Person, sondern eher wie du musst jetzt mal ins tun kommen. Das ist sicherlich auch in einigen Situationen richtig, aber wenn man gerade nicht weiß welcher Weg gerade weiter führt nicht ganz hilfreich.
Senif
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Senif »

Hallo Nordi,

bei mir war das ein mehrjähriger Prozess. Aber man kann ja immer mal schauen, wie man denn die Sache bewertet hat, die einen so runterzieht und vielleicht erstmal im Nachhinein etwas entgegenzusetzen. Irgendwann rutscht dann vielleicht auch das Gefühl nach (so war es bei mir).
Ich tue mir jetzt auch ganz viel Gutes - wenn ich Lust auf Serie hab, dann liege ich eben im Bett und schaue Serie - ohne schlechtes Gewissen, oder ich gehe schwimmen, weil mir das immer gut tut - ich komme immer aus der Schwimmhalle raus und fühl mich super. Das gute Gefühl versuche ich mir abzuspeichern - fürs nächste Mal, damit es sich immer mehr manifestieren kann. Geduld braucht man schon bei der fiesen Krankheit Depression. Aber jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.

LG Senif :hello:
Sul
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Sul »

Hallo Nordi,

was mir auch noch sehr geholfen hat, war Selbstmitgefühl. Ich lernte, u.a. in einem MSC-Kurs (MIndful Self-Compassion), mir selbst Trost zu spenden, freundlich zu mir zu sein, mir selbst eine gute Freundin zu sein. Statt mich zu verurteilen, mich weiter unter Druck zu setzen, mich zu schämen etc.

Christine Brähler gibt in einem kleinen Büchlein viele Anregungen, wie man Selbstmitgefühl entwickeln kann. Ihr Buch "Selbstmitgefühl entwickeln: Liebevoller werden mit sich selbst" hat bei mir viele Aha-Momente ausgelöst, aber die Anwendung habe ich erst in einem MSC-Kurs gelernt. Auf ihrer Homepage sind einige Meditationen zum Reinschnuppern.

Viele Grüße, Sul
Senif
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Senif »

Sul hat geschrieben: 2. Jan 2024, 19:56 Hallo Nordi,

was mir auch noch sehr geholfen hat, war Selbstmitgefühl. Ich lernte, u.a. in einem MSC-Kurs (MIndful Self-Compassion), mir selbst Trost zu spenden, freundlich zu mir zu sein, mir selbst eine gute Freundin zu sein. Statt mich zu verurteilen, mich weiter unter Druck zu setzen, mich zu schämen etc.

Christine Brähler gibt in einem kleinen Büchlein viele Anregungen, wie man Selbstmitgefühl entwickeln kann. Ihr Buch "Selbstmitgefühl entwickeln: Liebevoller werden mit sich selbst" hat bei mir viele Aha-Momente ausgelöst, aber die Anwendung habe ich erst in einem MSC-Kurs gelernt. Auf ihrer Homepage sind einige Meditationen zum Reinschnuppern.

Viele Grüße, Sul
Ging mir genauso - nur die Methode war eine andere.Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT)

(das war die innere Kindarbeit, von der ich sprach)
Nalina89
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Nalina89 »

Mit dem Msc Kurs habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Den habe ich gleich zwei mal gemacht damals weil es so wichtig und so eine große Erkenntnis war, das es sehr sinnvoll ist lieb mit sich selbst umzugehen, sich selbst eine gute Freundin zu sein. Das MSC Programm gibt dir Meditationen und Übungen in die Hand um dich dahingehend selber zu beobachten und liebevolle Güte zu üben. Es freut mich gerade Sul, dass du und auch Senif ähnliche positiver Erfahrungen gemacht habt. Und danke für die Erinnerung daran. Guten Abend an alle 🙂
Maxegon
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Maxegon »

Nordi hat geschrieben: 2. Jan 2024, 19:30
Maxegon hat geschrieben: 2. Jan 2024, 14:44
hast du mal versucht herauszubekommen, was dich nervt, was ich betrübt?

Das was mir zur Zeit weh tut kann ich leider nicht selbst beeinflussen. Deshalb kann ich nur Versuchen das Beste drauß zu machen.

Ich habe auf Ratschläge gehofft die euch geholfen haben, um zu schauen und zu hinterfragen, ob es etwas für mich sein könnte.

Von dir kommen jedoch eher Sätze die sich nicht gut anfühlen.
Hallo Nordi,

ich suchte auch immer etwas, was sich "gut anfühlte", was mir behagte.
Je weniger ich fand, desto unbehaglicher wurde es.
Irgendwann zog ich mich gänzlich zurück und machte gar nichts mehr .... es fühlte sich ja nicht gut an!

Alles war doof, die Anderen sowieso - ich verfiel in meinem Jammer, meiner Ausweglosigkeit.
Niemand verstand mich, ich begann immer trotziger zu werden (was mir erst im Nachhinein bewusst wurde).

Ich verlangte immer die Anderen müssten mich verstehen, müssten Rücksicht nehmen, dabei bemerkte ich gar nicht, wie sehr ich mich veränderte.
Befand ich mich in einer beginnenden Psychose, in die ich mich immer mehr hineinsteigerte, verlor ich immer mehr den Bezug zur Realität, weil ich mich zunehmend zurückzog?

Ärzte behandelten mich in ihrem knappen Sprechsstundenzeitrahmen = Diagnose bzw. Annahme einer solchen, ggf. Medikament oder Weiterleitung zu einem Facharzt/Fachärzten = organisch alles ohne Befund.
Ich stand wieder am Anfang und verstand die Welt nicht mehr. Psychosomatische Beschwerden, wie Kopfschmerz und Dauerdurchfall gesellten sich dazu.

Niemand nahm sich Zeit, mit niemanden konnte ich mich unterhalten (ich lebte lange im Ausland = soziales Umfeld in Deutschland sehr oberflächlich bis Null, Familie nicht mehr vorhanden).

Ďu hast Recht, du kannst nur nehmen, was du hast und versuchen, das Beste daraus machen.

Nimm' all die Angebote wahr, die sich dir bieten und gib nicht auf, auch wenn es sich nicht gut anfühlt.

Als ich bemerkte, dass ich erst die anderen Menschen verstehen muss, damit ich mich verständlich machen kann, konnte ich mich ändern, konnte ich reagieren.

Erst als ich mein Verhalten (auch zu mir) änderte, kam ich wieder mit mir und meiner Umwelt zurecht, nicht immer perfekt, aber immer akzeptaler.

Dazu musste ich herausfinden, was mich stört und warum.
Senif
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Senif »

Maxegon, wie äußerte sich denn Deine Psychose? Was war denn konkret die Diagnose'?

Zur Psychose gehören ja oft auch optische, akustische Halluzinationen, und Wahnerleben.
Was mir bei Dir auffällt ist, dass du Emotionen komplett außen vorlässt. Aber auch irgendwie keine Intention hast, Emotionen zu spüren oder zu entdecken. Der Schreibstil versucht sich an Kausalitäten zu halten, die aber eben nichts mit Emotionen zu tun haben. An objektiven Realitäten, die dich ja anscheinend keinen Meter weiter bringen. Dazu passt auch die ewige Mär vom "man". Es geht doch nicht um Objektivität sondern subjektives Erleben und Emotionen - die naturgemäß subjektiv sind. Und für mich sind selbst Emotionen logisch - warum erforschst du nicht Deine Gefühle ? Oder versuchst zu spüren ... nicht zu denken ? Das halte ich für den erfolgsversprechenderen Weg.

Dieses Raushalten der Gefühle wirkt dann oft auch unempathisch.
Nordi
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Nordi »

Hallo in die Runde, danke für eure Anregungen.
Ich versuche mich zur Zeit darin besser auf mich zu achten. Trinke ich genug, bessere Lebensmittel zu mir nehmen...
Gestern und heute wurden die Tage schon viel besser.
Ich hoffe ich schaffe so in kleinen Schritten den Weg zu mehr innerer Zufriedenheit.

@ Maxegon, danke für deine Nachricht. Deine Texte lesen sich oft sehr kühl. Ich hoffe ich darf das so schreiben...
Aber deine letzte Nachricht zeigte etwas mehr Empathie. Danke dafür und das du so offen warst.
Maxegon
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Maxegon »

Nordi hat geschrieben: 3. Jan 2024, 18:42
@ Maxegon
Deine Texte lesen sich oft sehr kühl. Ich hoffe ich darf das so schreiben...
Aber deine letzte Nachricht zeigte etwas mehr Empathie.
Stimmt, mir mangelt es oft an Empathie!
Ähnlich einem Auto-Mechaniker, dem es erst mal völlig egal ist, wie sich das Auto fühlt, der sich nicht um Befindlichkeiten (des Autos) kümmert.
Der versucht mögliche Fehler im Inneren des Autos zu finden, dann, daraus schließend, eventuell falsche Betriebsstoffe (Nahrung = Treibstoff, Schmiermittel) auszuschließen, dann sich einer möglichen falschen, fehlerhaften Bedienung (Umgang, Handhabung des Auto) zuwendend ... wie plegt sein Besitzer sein "Objekt"?

Hält der Ruhezeiten ein oder fährt er sein Fahrzeug auf Verschleiß, steht es draussen, bei Wind und Wetter, wurden kleine Beulen, Schrammen fachgerecht repariert (behandelt), richtiges Öl, haben die Reifen überhaupt noch Profil, damit das Auto halbwegs sicher fahren kann, u.s.w.u.s.f. ?

Ist mit dem Auto alles in Ordnung, also technisch einfandfrei, unter Berücksichtigung der nornalen Altersspuren, Abnutzungserscheinungen, sollte man sich mit dem Fahrer beschäftigen - da wird's dann schwierig, da kommt die Empathie, das Gehühl in's Spiel.

Gefühlt (!) macht der Fahrer nichts verkehrt, aber nur gefühlt.
Warum ist dann das Auto in so einem desolaten Zustand?

Weiß der Fahrer, wie man mit diesem Auto umgehen muss? Nicht "möchte bitte".

Alle Mitbürger, selbst jede Werkstatt rät etwas anderes, sogar die sogenannten Fachkäfte sind sich uneinig.

Jeder, empathisch, da ja Mensch, hat so seine Meinung, urteilt viel zu schnell, da, er hat ja seine Erfahrungen:
pobier' doch mal dieses oder jenes, das hat bei mir auch geholfen.

Wieso, weshalb, warum - diese Frage tritt all zu oft in den Hintergrund, das Auto funktioniert (erstmal !!!) ja wieder = alles gut!

Bis zum nächsten Werkstattbesuch.

Und jetzt, kommt die Empathie in's Spiel, besser das Verständnis.
Erst wenn ich verstehe, warum mein Auto (also ich) diverse Aussetzer hat, die Ursachen kenne, kann ich es erfolgreich behandeln.

Bei vielen genügt Empathie.
Doch!
Jeder fühlt anders, jeder denkt anders, jeder hat andere Vorstellungen, jedem ist etwas anderes wichtig.

Erst wenn es uns (Menschen) gelingt, unsere Vorstellungen, Werte ein bisschen mehr miteinander (!) abzugleichen, auch toleranter zu sein, ja dann ...
Senif
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Re: Ich würde so gerne den Kreislauf durchbrechen

Beitrag von Senif »

Und jetzt, kommt die Empathie in's Spiel, besser das Verständnis.
Empathie und Verständnis sind in dem Kontext, wie du sie verwendest, 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Es gibt das Verstehen auf der logischen Ebene, Verstandesebene. Ich kann biochemisch vielleicht verstehen, wie ein Organismus funktioniert. Aber nachempfinden, fühlen wie sich der Organismus fühlt, kannst du damit nicht.

Jetzt haben Depressionen sehr viel mit unserem Gefühlsleben zu tun. Zwar auch biochemisch, aber das wird dich keinen Meter weiterbringen. (die Biochemie wird z.B. durch Medikamente beeinflusst und sind nicht nur "böse").
Emotionale Intelligenz ist doch genau das: fühlen und verstehen von Emotionen. Betonung liegt auf fühlen, als Voraussetzung für Empathie. Wir funktionieren übrigens anders als ein Auto.

Warum sollten Menschen sich mit Deinen Werten abgleichen ? Viele Menschen haben vielleicht ganz andere Werte und das ist doch auch ok so - solange niemand zu schaden kommt und Gesetze gebrochen werden. Deshalb sind sie doch noch nicht intolerant.
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