Was ganz neues anfangen

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Mountainbiker
Beiträge: 224
Registriert: 19. Sep 2020, 18:15

Was ganz neues anfangen

Beitrag von Mountainbiker »

Hallo,
bin gespannt auf eure Meinung und Tipps
Ich bin gelernter Fliesenleger und habe 4 Jahre im Job gearbeitet, bevor ich Berufsunfähig gemacht wurde. Untersuchung Berufsgenossenschaft und das war´s.
Dann habe ich 2 Jahre bei einem Bekannten gejobbt, habe Antennen aufgebaut.
Danach neue Ausbildung bei der Bundespost, dort arbeite ich als Zusteller mit Beamtenstatus nun seit über 30 Jahren.
Nun habe ich nach 2020 die zweite depressive Phase und bin seit einigen Monaten krank geschrieben. Ich warte auf ein Klinikplatz im kommenden Monat soll es soweit sein. Nach dem ersten Klinikaufenthalt begann ich mit dem Tischlern / Schreinern und das recht erfolgreich. Scheinbar habe ich da eine Begabung und habe schon als Kind gern mit Holz gearbeitet und auch meine beiden Opas waren Schreiner. Ob das was zu sagen hat?
Nun bin ich am überlegen, mein Job an den Nagel zu hängen und eine Reparaturwerkstatt (keine Schreinerei in üblichem Sinn) zu eröffnen und auch Anleitung für Andere Hobbyschreiner, aber am liebsten für andere Betroffene zu geben.
Mir würde es am meisten Freude bereiten, wenn ich in einer Werkstätte arbeiten könnte, die Menschen betreut, die an Depression leiden. Diese zu unterstützen und ihnen das Handwerk vermitteln, das wäre für mich das größte.

Aber wie soll ich das hin bekommen. Darüber zermartere ich mir ständig den Kopf.

Habe eine Tochter zu unterstützen, die Studiert und zwei alte Eltern die mich brauchen, habe ich auch noch. Kann hier also auch nicht weg, sprich max 30 km von meinen Eltern entfernt wäre es mir möglich.

Guten Rutsch
Wolfgang, der Mountainbiker
Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt nicht, solange man in die Pedale tritt.
Schlumpffine
Beiträge: 374
Registriert: 3. Mai 2020, 18:29

Re: Was ganz neues anfangen

Beitrag von Schlumpffine »

Hallo Mountainbiker,
alles hat 2 Seiten. Natürlich ist es gut, mal was Neues auszuprobieren.
Wenn Du persönlich bis zu Deinem Lebensende gut situiert bist und Deinen Lebensunterhalt bis dahin bestreiten kannst, spricht nichts gegen Dein Vorhaben. Bei anderen Voraussetzungen müssen Prioritäten gesetzt werden.
Diese Prio kannst nur du für dich festlegen.
Eine mögliche Alternative ist, bei einer Werkstatt für "Behinderte", nachzufragen, ob sie Unterstützung (Ehrenamt) benötigen. Alternativ mal beim Örtlichen Träger der Depressionshilfe nachfragen, ob ein Bedarf an einem Arbeitskreis besteht. Eine Bewerbung bei einem Berufsförderungswerk, Ausbildungsinstitut wäre ebenfalls eine Alternative.
Frohe Neues
schlu
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
Mountainbiker
Beiträge: 224
Registriert: 19. Sep 2020, 18:15

Re: Was ganz neues anfangen

Beitrag von Mountainbiker »

Danke,
aber was ich hier raus lese ist, so was geht nur, wenn man finanziell abgesichert ist.
Ich denke aber, wenn man im Job glücklich ist, ist die finanzielle Situation nicht mehr so wichtig. Zufrieden sein ist mir mittlerweile wichtiger als finanzielle Sicherheit

Frohes neues Jahr allen Lesern hier
Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt nicht, solange man in die Pedale tritt.
Suchende2
Beiträge: 1207
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Was ganz neues anfangen

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Montainbiker,

kannst Du Dich als Beamter für 1 Jahr freistellen lassen oder ähnliches?
Wenn das vom Arbeitgeber aus geht und Du es finanziell hinbekommen würdest, könntest Du in dem Jahr ausprobieren, ob der neue angedachte Weg der richtige für Dich ist, ohne eine sichere Stelle aufzugeben.
Oder ist eine Stundenreduktion für Dich im Bereich des möglichen? Dann könntest Du es als Ehrenamt / Nebenjob machen und schauen, ob es für Dich passt.

Alles Gute,
Suchende
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