Neu hier:Sunny2023

Love-is-all-around
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Re: Neu hier:Sunny2023

Beitrag von Love-is-all-around »

Liebe Sunny,

vielleicht tröstet es dich zu wissen, dass du nicht allein bist. Gestern Abend bin ich in das gleiche Loch gefallen wie du. Es wird leichter ... irgendwann ... wir müssen nur fest daran glauben und es braucht noch ein wenig mehr Zeit.

Alles Liebe
Immer wenn du Pläne schmiedest, fällt das Schicksal lachend vom Stuhl.
Maxegon
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Re: Neu hier:Sunny2023

Beitrag von Maxegon »

vielleicht tröstet es dich zu wissen, dass du nicht allein bist. Gestern Abend bin ich in das gleiche Loch gefallen wie du. Es wird leichter ... irgendwann ... wir müssen nur fest daran glauben und es braucht noch ein wenig mehr Zeit.
Hallo zusammen,

oben zitierten Satz (Sätze) hörte ich als Kind, immer sehr oft.
Ähnlich wie "alles wird gut" oder "mit der Zeit wird alles besser" , das suggerierte mir, ich müsse nichts tun, nur warten.
Bei einer Schürfwunde mag das zwar stimmen, für ein Kind, doch der Erwachsene (Wissende) weiß, dass der Körper bei so einer Heilung unheimliche Arbeit leistet.

Im Leben ist es ähnlich, auch zu Weihnachten, ich muss etwas verändern ("Arbeit" leisten), nur durch warten allein, wird sich nichts verändern.

Wenn ich ewig einer verflossenen Liebe hinterher trauere oder einer schönen, längst verflossenen Zeit und nichts tue, bleibt die Trauer und die Zeit verflossen.
Wenn ich mich nicht aufraffe und mein Schicksal selbst in die Hand nehme, wird es für immer so bleiben.

Sicher, durch Zufall, urplötzlich, kann sich etwas verändern, doch darauf vertrauen und einfach nur warten... ???
Ähnlich wie die Christen ... Gott wird's richten, uns helfen, erlösen? Wir müssen nur fest daran glauben, ohne (!) etwas dafür zu tun?

Auch wenn ich weiß: "ich bin nicht allein, anderen geht es ähnlich", wird sich nichts ändern, wenn ich mich oder/und meine Umgebung nicht verändere.

Wenn ich hungrig bin, werde ich auch nicht satter, wenn ich weiß, dass andere ebenfalls hungern.

Mal jammern, trauern, weinen ist durchaus erlaubt, ja, manchal auch nötig, doch darin zu verharrren ... ?

Wenn ich in ein Loch falle, ist das erst mal doof, doch ich kann mir überlegen, wie ich da wieder 'rauskomme, aus eigener Kraft.
Ich kann auch nichts tun und warten, bis mir einer hilft, wenn es denn jemand tut.
Oder ich kann mich erinnern, was andere taten, um aus "ihrem" Loch zu kommen, bei denen funktionierte es ja auch.

Ich muss es probieren, aktiv werden, ruhig und besonnen, auch wenn es, erstmal, unmöglich scheint.
Love-is-all-around
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Re: Neu hier:Sunny2023

Beitrag von Love-is-all-around »

Lieber Maxegon,

ich leiste meine Arbeit und trotzdem bin ich traurig. Ich bin nicht traurig wegen meiner verflossenen Liebe, sondern wegen der zerbrochenen Familie. Mein Kind wünscht sich nichts sehnlicher als Weihnachten mit Mama UND Papa. Ich kann ihr diesen Wunsch leider nicht erfüllen.

Ich habe mich auf das Weihnachtsfest gut vorbereitet, meinem Kind zugehört, sie gefragt, was ihr helfen könnte und alles aufgezählt, worauf es sich freuen kann. Sie fühlt es nicht, sie fühlt die kindliche Vorfreude auf Weihnachten nicht mehr.

Ich bin nicht religiös, aber diese Veränderung in einer Familie kann tatsächlich nur die Zeit heilen. Hier geht es nicht um Depression, sondern um Trauer und due muss verarbeitet werden. In ein paar Jahren wird es für meine Tochter völlig "normal" sein, dass sie die eine Hälfte von Weihnachten bei dem einen Elternteil und die andere Hälfte bei dem anderen Elternteil verbringt. Wenn ich daran nicht glauben könnte, dass es jedes Jahr ein wenig leichter wird, dann würde ich jetzt verzweifeln.

Du darfst mir gern Tipps geben, was dir hilft, um den vorweihnachtlichen Blues zu besiegen.

Liebe Grüße
Immer wenn du Pläne schmiedest, fällt das Schicksal lachend vom Stuhl.
Sunny2023
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Registriert: 14. Jul 2023, 20:50

Re: Neu hier:Sunny2023

Beitrag von Sunny2023 »

Hallo Love-is-all-around ,

es tut mir leid, das du gestern Abend in das gleiche Loch gefallen bist.

Wie du im letzten Beitrag geschrieben hast es geht nicht nur um eine verflossene Liebe sondern um die kaputte Familie. In den letzten Tagen ist es bei mir mehr die Trauer ohne Partner zu sein.Die Vorstellung, die man hat von Weihnachten. Und jetzt muss auch das Kind mit der Veränderung leben, für die ist es auch schwer , denn sie wünschen sich das es wie immer ist, wie sie es kennen und das schmerzt einen dann wieder selber.

Ich finde gut, das du dein Kind einbeziehst, fragst was du/ihr tun könnt um euch ein schönes Weihnachtsfest zu gestalten. Es ist schade zu hören,

das die kindliche Vorfreude weg ist, vielleicht kommt mit der Zeit und Veränderung, eine andere schöne Freude auf Weihnachten. Du tust alles dafür.

Ich versuche es , wie immer zu machen, aber auch etwas zu verändern. Zum Beispiel haben wir schon gestern unseren Baum aufgestellt und geschmückt.

Es war für uns beide schön und dann bin ich wieder ein Stück raus aus meinem Loch bis zum nächsten Mal.
Sunny2023
Beiträge: 58
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Re: Neu hier:Sunny2023

Beitrag von Sunny2023 »

Ich freue mich auch über Tipps den vorweihnachtlichen Blues zu überstehen.

Ich "arbeite" auch an mir und dennoch falle ich in diese Löcher und es ist dann schwer daraus zu kriechen, dann hilft der Zuspruch und Ratschläge

von anderen.

Lieber Maxegon, du stellst sehr viele Fragen, gibst Gedankenanstöße, über die man nach denken muss und einem dann vielleicht ein Licht aufgeht oder ein

Gedanke kommt, was man machen kann. Danke dafür.
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