Lithium als stabilisator?

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DepriOesi
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Registriert: 20. Aug 2023, 16:51

Lithium als stabilisator?

Beitrag von DepriOesi »

Grüße!

Ich hatte 2020 und heuer jeweils eine (wahrscheinlich) Bipolare phase mit einer Hypomanie. also unendlich viel Energie, keine angst vor großen Projekten, aber gleichzeitig noch finanziell zurechnungsfähig und kein (allzu) übersteigertes Selbstwertgefühl.

Jetzt hab ich momentan das Problem, dass die Phasen extrem oft wechseln. Oft is mehrere Tage hintereinander "eh alles wie früher", nur um dann wieder ne woche in ne mittelschwere depression zu kippen, nur um dann auf "es is eh fast so wie früher" zu wechseln..

Meine Psychiaterin würde mir jetzt gern Lithium dazu geben, um die Phasen in den griff zu bekommen. Ansonsten nehm ich 30mg Cirtalopram und 25mg Quetiapin am Abend (fürn gutn schlaf, quasi).

Wie problematisch is denn das ein / ausschleichen? so wie ich das mitbekommen habe, muss ma halt mit viel blut-tests arbeitn damit ma den spaß unter kontrolle behält...
Angelika 1964
Beiträge: 322
Registriert: 15. Okt 2021, 20:10
Wohnort: Baden Württemberg

Re: Lithium als stabilisator?

Beitrag von Angelika 1964 »

Hallo DepriOesi
Bei mir wurde gerade mit Lithium augmentiert. Das Einschleichen war problemlos und innerhalb 9 Tagen erledigt. Dann eine Blutentnahme um den Spiegel zu bestimmen. Der Spiegel war richtig, bei 0,63, das war's auch schon. Ich nehme jetzt täglich morgens 1/2 und abends 1 Tablette Quilonum retard. Zusätzlich nehme ich morgens 1 Escitalopram 20mg und Bupropion 300mg, abends zum Schlafen 25mg Quetiapin. Ich habe nur geringe Nebenwirkungen, also nichts weltbewegendes, nur warte ich noch auf die Wirkung des Lithiums.
Du kannst nur ausprobieren, Angst habe ich nicht.
Liebe Grüße Angelika
So viele Jahre in der Schule und niemand hat uns beigebracht uns selbst zu lieben und warum das so wichtig ist
Mayana
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Registriert: 11. Jun 2023, 01:16

Re: Lithium als stabilisator?

Beitrag von Mayana »

Hallo DepriOesi,

Ich bekomme auch Lithium, momentan eine 450er morgens und eine abends und bin damit auf einem Spiegel von etwas über 0,7.
Das Einschleichen hat etwas gedauert, weil wir langsam raufdosiert haben. Nebenwirkungen hatte ich so keine.
Anfangs war wöchentlich Blutentnahme, dann ein Mal im Monat und jetzt alle drei Monate. Bei mir gab es nicht viel weiter zu beachten, weil ich keine Schilddrüse mehr habe, auf diese muss man sonst wohl achten.

Auch darf ich keine Tabletten der NSAID-Gruppe nehmen, also auch kein Ibuprofen. Ich habe aber vor Ersteinnahme einen Aufklärungsbogen bekommen und konnte Fragen mit einem Arzt besprechen.
DepriOesi
Beiträge: 24
Registriert: 20. Aug 2023, 16:51

Re: Lithium als stabilisator?

Beitrag von DepriOesi »

nachdem ich grade vor lauter (grundlosem) stress und überanspannung in der arbeit eine runde am klo kotzen war werd ich wohl damit anfangen, weil so gehts nicht weiter. das is ja ein zustand
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