Im letzten Drittel des Lebens

Alina1
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Alina1 »

Dietmar,wieso glaubst du denn,dass es zu spät ist?Weil du bisher keinen Erfolg hattest trotz deiner Bemühungen?Wenn du nicht direkt zum Ziel kommst,dann vielleicht indirekt?D.h.dein großes Thema erstmal zurückstellen,ohne es aus den Augen zu verlieren und gleichzeitig andere Aufgaben in Angriff nehmen,die dir wenigstens ansatzweise Spass bringen.Sollte sich die große Liebe letzt endlich nicht einstellen,denn ist das eben so.Dieses große Thema kann man nun einmal nicht herbeizwingen,aber leben kann man doch trotzdem,oder?Manchmal ist es nötig,sich von einem Traum zu distanzieren.Wer weiß,was sich ergibt,wenn man gar nicht mehr damit rechnet.Aber die Zwischenzeit will ausgefüllt sein mit Aktivitäten,die einem liegen.Du hast doch so viele Ideen.Versuch doch,sie umzusetzen,auch ohne Freundin an deiner Seite.
Liebe Grüße von
Antje
Alina1
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Alina1 »

Ach noch was...
Im Nachhinein weiß man scheinbar immer genau,was man hätte anders machen sollen,aber damals.....Ich glaube von einem Fehler kann man so nicht sprechen.Man kann doch nur im Augenblick leben und entscheiden,alles andere wäre doch tot.In der Gegenwart kann man etwas anders machen,was sich in der Zukunft rückwirkend betrachtet leider wieder als Fehler herausstellen kann,wenn man Pech hat-so what!!!Das Leben ist nicht so berechenbar,was ich manchmal beängstigend finde.
Tschüß,
Antje
Emily
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Emily »

Hallo Dietmar,

zu spät ist es erst, wenn du buchstäblich in der Kiste liegst, vorher ist gar nichts zu spät.
Du sagst, du hast deine Lebensziele nicht erreichst. Immerhin hast du dein Hobby zu deinem Beruf machen können, was viele Menschen sicherlich gar nicht schaffen aus arbeitsmarktpolitischen oder auch anderen Gründen. Nun kannst/möchtest du den Beruf im Moment nicht (mehr ausüben). Du bist zwar einerseits schon 47, wenn ich das mal so sagen darf als "Leidensgenossin", aber andererseits bist du auch ERST 47. Du kannst nicht wissen, wie sich die Dinge auch für dich vielleicht noch weiterentwickeln können. Mit 47 ist nicht alles aus und vorbei. Du hast viele negative Erfahrungen machen müssen, und dass dich das sehr geprägt hat, steht außer Frage. Aber wer sagt, dass jetzt keine positiven Erfahrungen mehr möglich sind, nur weil schon so viele negative dabei waren?
Ich sehe dieses Alter, in welchem wir uns befinden, auch als eine Fundgrube an bereits gemachten Erfahrungen an. Man weiß, was einem weiterhilft, und man weiß, was einem schadet. Durch die Depris ist dieses Wissen regelrecht einzementiert. Lehren einen die Depris nicht, auf sich und seine Wünsche und Bedürfnisse mehr zu hören? Ok, du weißt momentan nicht, wie du ihnen nachkommen kannst. Aber du versuchst, daran weiterzuarbeiten. Das ist das Entscheidende. Und WIRKLICH chancenlos bist du erst dann, wenn du die Radieschen von unten betrachtest, vorher nicht.

Liebe Grüße,
Emily
Acedia
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Acedia »

Ja, Dietmar, so ist es: Depri bis zum letzten Atemzug, außer du setzt dem selbst ein Ende. Einen anderen Ausweg gibt es nicht.
Lea
mäuseei

Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von mäuseei »

Ich hab auch eine grooooße Kehrschaufel - für Sturköpfe und Analphabeten.
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Ihr Lieben,
danke für die Antworten. Ich hoffe ich hab nicht zu doll in die Jammerkiste gegriffen. Das wollte ich nämlich NIE wieder.

@Antje:
>Dietmar,wieso glaubst du denn,dass es zu spät ist?
Mal ganz abgesehen von der Liebe. Im Laufe des Lebens stauen sich ja auch unendlich viele sexuelle Phantasien, Träume und Wünsche an. Die wollen ja irgendwann mal ausgelebt werden. Und wenn man mit 47 Jahren damit noch nicht angefangen hat, wird die Luft langsam dünn. Die Folge ist eine Lebensblockade, die ich ständig aufs neue durchbrechen muss. Das ist äußerst kräfteraubend. Dadurch komme ich mit den anderen Lebenszielen nur sehr sehr langsam voran. Einige hab ich deswegen ja auch schon aufgeben müssen. Aber ich bin ja daran, mir mein Singleleben so schön wie möglich zu machen. Aufgeben werde ich hoffentlich nie. Jedenfalls solange nicht, wie ich mein anderes Hobby, das Wandern, noch so richtig ausleben kann. Und dann gibst ja auch noch einen anderen sehr schönen Lebenstraum, den ich noch in Angriff nehmen will. Verrat ich jetzt aber nicht.

@Emily:
Eben, ich weiß nicht, wie sich die Dinge für mich weiterentwickeln. Deshalb will ich auch nicht aufgeben. Ich hab ja geschrieben, dass ich es durchaus für möglich halte, dass meine beste Zeit noch kommt. Ich versuche, daran zu glauben, gelingt nicht immer. Zu der "Fundgrube an Erfahrungen " hab ich ja oben an Antje das Entscheidende geschrieben.
Für die Radieschen will ich mir noch 20 Jahre Zeit lassen.

@Lea:
Doch, es gibt Auswege, wir müssen sie nur sehen wollen. Ein Ende setzen ist keine Lösung mehr für mich. Ich hab noch einiges vor! Und wenn es sein muss, MIT Depris.

Viele liebe Grüße
Dietmar
MissMarple

Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von MissMarple »

Hallo Dietmar,

die ganze Zeit überlege ich, ob ich Dir einfach mal ein „mutmach“ posting schicke.

Also, meine beste Freundin und ich sind im gleichen Monat und Jahr geboren und haben irgendwann mal beschlossen, Geburtstage zusammen zu feiern, es fing damit an , dass wir zum 90sten Geburtstag (2x45) eingeladen hatten. zu diesem Zeitpunkt waren wir beide noch Singles. Auf unseren 100sten (2x50) haben wir dann an ihrem Hochzeitstag angestoßen und dort ausgemacht, dass wir unseren 110ten. wieder zusammen feiern und an unserem 120sten solle ich dann heiraten.

Nun bleiben mir immerhin noch ein paar Jahre zum Suchen und Finden und da man als Depri nichts übereilt machen soll, lasse ich mir auch ganz viel Zeit dabei..

Du siehst, auch Nichtdepressive heiraten im etwas fortgeschrittenen Alter das 1ste Mal und können es dabei sehr gut „treffen“.

Liebe „mutmachende“ Grüße


Birgit
Dunkelheit
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Dunkelheit »

Liebe Birgit,
ich hoffe Dietmar und die anderen verzeihen, dass ich mich hier schnell mal einklinke um dich ganz lieb zu grüßen. Vom alter her passe ich ja hier rein . Wie geht es dir? Ich hoffe, so wie deine postings klingen. Mir geht es mit Medis und Therapie mittlerweile nicht sehr gut aber besser. Und zu dem, was hier gesschrieben wird habe ich mir in letzter Zeit auch öfter Gedanken gemacht. Würde mich gerne beteiligen.
Bis bald
Dunkelheit
Acedia
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Acedia »

Hallo Dunkelheit,

glaubst du, man sollte erst anfragen, ob man hier "mitmischen" darf? Das habe ich nicht getan und einfach meine Gedanken weiter oben reingeschrieben. Aber das war vielleicht falsch und ich wurde deshalb so unwirsch abgetan *denk*

Lea
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Hallo ihr Lieben!

@Birgit: Danke fürs Mutmachen. Ich wollte ja auch nie mehr mit dem Schicksal hadern. Es gibt weit schlimmeres, als "lebenslange Beziehungslosigkeit". Es sollte offenbar nicht sein. Und so versuche ich es auch zu sehen. Wenn es noch passieren soll, wird es passieren. Wenn nicht, dann eben nicht. Muss ich halt das beste daraus machen.

@Dunkelheit: Ich hab den Thread eröffnet, damit hier auch was passiert. Selbstverständlich kannst Du hier schreiben was auch immer Du willst. Es gibt nicht mal ´ne Alterskontrolle. Vielleicht wären wir schon ein bißchen weniger depri, wenn wir uns nicht immer Gedanken machen würden, ob wir etwas "dürfen" oder nicht.
Wenn Du etwas "loswerden" willst, immer raus damit. Ich freu' mich drauf.

@Lea: Du hast weiter oben Deine Meinung geäußert. Das finde ich gut und richtig. Du hast darauf von Carina eine liebe und ehrliche Antwort bekommen. Ich hoffe, Du fasst das nicht als Angriff auf, denn das war es absolut nicht. Man kann unterschiedlicher Meinung sein, und ich versteh' Dich auch in vielem, was Du schreibst. Ich glaube aber nicht, dass man beurteilen kann, ob ein anderer einer Selbsttäuschung unterliegt. Damit wäre ich sehr vorsichtig. Nicht jeder hat eine Vergangenheit, die es ihm unmöglich macht, im Alter glücklich zu sein.
Ich hoffe, Du weißt, das ich immer zu Dir stehe.

@Carina "Ett kütt, wie ett kütt." Jeht dat auch?

Viele liebe Grüße
Dietmar
MissMarple

Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von MissMarple »

Liebe Dunkelheit,

ich möchte Dir jetzt einfach nur ein "kurzes" Hallo zurufen.

Ich melde mich auf alle Fälle im Laufe des Tages noch einmal.

Ganz liebe Grüße von Tür zu Tür

Birgit
Acedia
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Acedia »

Hallo Dietmar,

ja, das hatte ich jedenfalls bisher immer geglaubt, dass du als Einziger immer zu mir gehalten hast. Manchmal, wenn es hier ganz turbulent zuging und ich mich wieder mal total verrannt hatte, habe ich in Gedanken Zuflucht zu dir genommen und mich an dich angelehnt...(nur als Bild gemeint!)
Aber im Letzten, wenn es um alles oder nichts geht, stehe ich immer alleine da. Das zieht sich durch mein Leben wie ein roter Faden. Vielleicht würde ich mich ja auch für das Licht und das Lachen, das Schöne und das Leben entscheiden, wenn ich die Wahl hätte.
Ich gehe...
Lea
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Hallo Lea,

hab ich etwas falsch gemacht? Fühlst Du Dich von mir kritisiert?
Ok, ich hab Dir meine Ansicht über die vermeintliche "Selbsttäuschung" mitgeteilt. Das sollte (muss) unter "Freunden" möglich sein. Das war nicht böse gemeint.
Mir geht es ja auch so, dass vielleicht keine positive Wende mehr in meinem Leben erfolgt. Aber solange ich lebe, besteht zumindest noch die Chance dazu. Und wenn ich meine Lebensblockade mal nicht durchbrechen kann, lege ich mich eben ins Bett und penne, FERTIG!! Daran kann mich NIEMAND hindern.

Ich weiß aber leider immer noch nicht, was DICH am Leben hindert. Warum hast Du die nicht die Wahl? Und was meinst Du damit: "Ich gehe..."?

Lieben Gruß
Dietmar
butterfly7
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von butterfly7 »

hi Dietmar,
....und ewig grüß! das murmeltier.....
schreid doch mal in meinem threat
"Plattform"
deine/meine unendliche geschichte weiter.
bin gerade von etwas schlaf zu mir gekommen
(wirklich ?)
mal sehen.
obwohl optisch und bestimmte dinge betreffend viel zu jung geblieben,
habe ich auch den zenit überschritten.
depris und burnout erledigen ihr übriges.
verschlafe ich jetzt mein leben?
warum fühle ich mich mannchmal wie 80 o.älter?
habe ich doch so vieles erreicht im leben.
warum kann/will ich es nicht genießen?
eigentlich weiss ich die antwort;
aber die umsetzung/kraft, die ich immer hatte, fehlt.
erstmal genug.
wäre schön, von dir zu hören.
(star)dust.
und
liebe grüße @all

zu jung geblieben
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Liebe Lea,

ich hab gerade zufällig Deine Postings im Thread von Teddy entdeckt. Ich hab mir das alles mal durchgelesen, weil ich verstehen möchte. Nun, ich tue mir sehr schwer damit. Es kommt mir jetzt fast so vor, als ob ich von Depressionen null Ahnung hab. Wenn das, was ich da herausgelesen hab, Dich in der Depression gefangen hält, dann bin ich wohl zu "gesund" um das zu verstehen. Oder liege ich da jetzt völlig falsch? Ich frage mich gerade, ob ich mich nicht besser aus diesem Forum raushalten soll.
Ob dieses Posting jetzt ein Fehler ist, kann ich im Moment nicht beurteilen. Um das herauszufinden, muss ich es halt mal abschicken.

Lieben Gruß
Dietmar
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Liebe Dust,
ich hab Deine "Plattform" gesehen und mir fiel sofort ein deutscher Kurzfilm ein, der vor einigen Jahren (glaube ich) den Oscar bekam.

Ich hab auch das Gefühl, ich verschlafe zur Zeit mein Leben. Aber was soll man tun gegen diese verdammte Müdigkeit. Liebe soll ja helfen, aber wo her nehmen?

Sei lieb gegrüßt
Dietmar (zu jung für sein Alter)
Acedia
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Acedia »

Hallo Dietmar,

ein Fehler kann dein Post ja niemals sein, aber das du nun glaubst, mich auch nicht mehr zu verstehen, ist sehr schade. Was genau kannst du denn nicht verstehen, vielleicht könnte ich es ja versuchen zu erklären. Obwohl das meistens nichts bringt, es ist mir auch nicht mehr wichtig, verstanden zu werden. Das habe ich gerade alles aufgegeben. Ich habe noch nie mit jemanden reden dürfen, der mich verstehen würde. Das höchste Entgegenkommen war für mich, als mir jemand sagte: Das ist nun mal so bei dieser Krankheit! Doch ist das schon Verstehen? Ich kann das alles nicht mehr alleine tragen, inzwischen habe ich soviel in mich hineingestopft, dass ich daran ersticke.
Lea
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Hallo Lea,

Ich hoffe, ich hab mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Was ich nicht verstehe, ist dies: Mein Eindruck, den ich aus einigen Deiner Postings gewinne ist, dass das Festhängen in der Depression mit Deiner Ehe in Verbindung steht. Du hast ja auch schon mal erwähnt, dass sich zwei depressive Partner gegenseitig runterziehen. DAS kann ich nicht verstehen. Und dass es da keinen Ausweg raus geben soll, kann ich AUCH nicht verstehen. Ich bin ja nur Theoretiker und hab von Partnerschaften keine Ahnung. Bin ja ohnehin ein "Sonderfall". Aber der folgende Satz von Dir gibt mir sehr zu denken.

>Er ist nicht bereit, auf meine "Macken" (so sieht er die Depressionen) einzugehen oder gar darauf Rücksicht zu nehmen. Und was bleibt mir als Möglichkeit? Nichts!

Wirklich NICHTS??? Denk auch mal an Dich, oder willst Du ewig in der "Falle" sitzen?
Ich bin mir der harten Worte bewußt, und meinetwegen kannst Du mich jetzt dafür prügeln. Und wenn ich da wieder alles missverstanden hab, weil es da andere Probleme gibt, die nicht lösbar sind, sag`s mir einfach. Musst natürlich nicht.

Verzeih' mir bitte die harten Worte. Ich denke halt "lösungsorientiert". Sollte ich vielleicht öfters mal bei mir selbst anwenden.
Übrigens, ich hab´s auch aufgegeben, verstanden werden zu wollen.

>...inzwischen habe ich soviel in mich hineingestopft, dass ich daran ersticke.
Um was geht es da? Wenn ich fragen darf.

Liebe Grüße
Dietmar
Acedia
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von Acedia »

Lieber Dietmar,

nein, ich will nicht ewig in der Falle sitzen. Das geht gar nicht, aber ich habe noch keine vernünftige Lösung gefunden. Dieses Wochenende habe ich mir vorgenommen, eine Lösung zu finden, ich werde danach wissen, was ich will und ob es weitergeht. Mein Mann ist seit Freitag weggefahren, weil er am Sonntag an dem Marathonlauf in Berlin teilnimmt und erst am Montag wiederkommt. Da ich sehr selten alleine bin, eigentich nie, möchte ich diese Zeit für mich nutzen, um eine Entscheidung zu treffen. Das macht mich sehr krank, weil ich mich im Kreise drehe und immer wieder nur einen Ausweg sehe. Vorhin hatte ich ein sehr angenehmes Telefonat mit einem für mich unerreichbaren lieben Menschen und ich denke, es hat in mir etwas bewegt. Was auch immer... Ich brauche im Moment Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung. Leider gibt es die nicht im Supermarkt.

Lea
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Liebe Lea,

ich bin froh, dass Du mir geantwortet hast. Ich hatte bedenken, ob mein Posting nicht zu anmaßend war. Ich hätte es dann sofort gelöscht. Ich weiß zu wenig über Deine Situation, dass ich mir ein Urteil erlauben darf, deshalb möchte ich Dich nicht länger mit meinen Fragen belasten.
Ich denke einfach, eine Partnerschaft sollte immer ein ZUGEWINN sein, für BEIDE. Alles andere macht krank.
Ich wünsche Dir, dass Du die für DICH richtige Entscheidung triffst. Alles Gute dafür. Und lass uns die Hoffnung nie aufgeben.

Lieben Gruß
Dietmar
caba
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von caba »

Hallo Dietmar,
ich bin 10 Tage beruflich abgetaucht und stelle leider fest, dass dieses Thema nicht weiterläuft. Genau wie der "GraueSchläfen- Thread". Ausgerechnet wir Älteren schaffen es also nicht, einen Thread mit vielfältigen Meinungsäußerungen durchzuziehen. Schade, besonders für Dich und Albert und all die vielen Interessierten - auch für mich -.
Warum können es nicht alle hinkriegen zwar kontrovers, aber mit erträglichem Umgangston miteinander zu diskutieren? Warum müssen manche so schroff aufeinander losgehen? Warum kann es nicht akzeptiert werden, dass Menschen nach jahrelangen Depris, glücklich über schubfreie Zeiten sind und das auch äußern?
Ich wäre happy gewesen, wenn ich solchen
Menschen in meinen Klinikzeiten begegnet wäre. Das hätte mir Mut gemacht; Hoffnung auf bessere Zeiten gegeben.
Nun wie dem auch sei: ich würde hier gerne weiterlesen und schreiben, Dietmar!
Machst Du wieder mit? Und am liebsten die anderen auch?
Abendliche Grüße aus NRW
Carina
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Hallo Carina,

hab gerade nochmal "zufällig" reingeschaut. Ich hatte mich schon gefragt, warum Du so plötzlich weg warst. Nun ja, jetzt bist Du ja wieder "aufgetaucht". Ich bin gerade auf dem Rückzug, weil ich hier im Forum irgendwie kein Weiterkommen mehr sehe. Fühle mich meistens unverstanden. Das tut weh. Bin mit meinem Problem hier im Depriforum fehl am Platz.
Mir geht´s gerade nicht sonderlich gut. Ich komme nämlich mit MEINEM Älterwerden gar nicht klar, weil ich mein Leben verpasst hab.
Das Thema scheint wohl ausgeschöpft zu sein. Aber ich würde mich natürlich gerne weiter mit Dir unterhalten.

Nächtliche Grüße von der Grenze(NRW/Rheinland-Pfalz)
Dietmar
caba
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von caba »

Guten Morgen Dietmar,
so ist das bei mir, ich bin immer wochenweise weg. Ich verstehe Deinen und auch Alberts Rückzug nur zu gut. Aber eigentlich sollten wir uns doch durch so ein, zwei "Ihr-habt-alle-keine-Ahnung-Postings" nicht entmutigen lassen.
Unser Thema hier ist ein ganz aktuelles. Hast Du den Stern vom 30.09.04 zufällig gesehen? "Abschied vom Jugendwahn?" als Titel. Vieles in dem Beitrag spricht unsere Gedanken hier an. Lies ihn mal, vielleicht macht er auch Dir wieder Mut!! Sollte er vergriffen sein, mache ich Dir gerne ne Kopie. Lies ihn und Du wirst sehen, wieviel Positives uns noch erwarten kann (wir müssen es aber auch zulassen).
Vielleicht geht es Dir nach dem Lesen ein klein wenig besser!
Ein trotz allem schönes Wochenende Dir und den anderen hier
lG
Carina
maggy
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von maggy »

Danke Carina,

hier der Link dazu:

http://www.stern.de/politik/panorama/in ... Jugendwahn

Hab grade nicht viel Zeit, weil ich ein interessantes Wochenende vor mir habe, aber werde ihn ausdrucken und mitnehmen.

Alles Liebe
von
Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
dietmar45
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Re: Im letzten Drittel des Lebens

Beitrag von dietmar45 »

Hallo und danke euch beiden, Carina und Maggy

Ich hab´s gerade mal gelesen, noch nicht alles, aber das Wesentliche.
Nun, da geht es aber nicht um Depressive, sondern um leistungsfähige und gesunde Menschen. Und es geht völlig an meinem Problem vorbei!!!

>"Sexualität ist eine wichtige Quelle der Vitalität, Lebensfreude und Gesundheit bei älteren Menschen"...

Mit wem soll ich Sex haben, ohne Partnerin???

Bis später, ich muss jetzt wech
Liebe Grüße
Dietmar
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