Anforderungen

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Elke44
Beiträge: 6
Registriert: 11. Okt 2021, 20:40

Anforderungen

Beitrag von Elke44 »

Hallo Ihr Lieben, um mich kurz vorzustellen, ich habe eine rezidivierende Depression, die grad mal wieder Aktiv ist. Nachdem ich von Nov.2022-April 2023 Krankgeschrieben und mit Reha wieder relativ normal Arbeiten gehen konnte, obwohl mein privates Umfeld schwierig blieb, haut es mich seit Anfang September wieder voll raus, angefangen ganz harmlos, weil ich ein Migräneprophylaxe Medikament nicht vertragen habe und das absetzen zu Panikattacken führte. Danach ging alles fast unbemerkt, ich befand mich in der rezidivierenden Depression wieder. Mein Arzt hat mir das ziemlich anschaulich erklärt. Ziemlich widerwillig (nach zwei Jahren wehren) hab ich mich entschieden Medikamente einzusetzen. ( Escitralopram 5mg seit 7 Tagen). Und nun zu meinem Anliegen...eigentlich geht es mir relativ gut, bis ich darüber nachdenke, wieder arbeiten zu gehen, allein der Gedanke daran löst eine Blockade und Druck in mir aus, dass ich überfragt bin, wie ich damit umgehen soll./b] Ich hab drei Jahre Therapie hinter mir, und weiß ganz genau, was bei mir wie wirkt und trotzdem kann ich es momentan nicht verändern. Wie ist es bei Euch? Danke schonmal fürs Lesen. In Ggedanken Spiele ich mit einer Tagesklinik...
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Muli07
Beiträge: 36
Registriert: 3. Apr 2023, 12:12

Re: Anforderungen

Beitrag von Muli07 »

Hallo Elke44,

zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass du mal wieder mit einer schlechten Phase zu tun hast.
Ich stecke aktuell in einem ähnlichen „Dilemma“.
Ich bin seit März krankgeschrieben und hatte einen fast 15-wöchigen Klinikaufenthalt (mehrere Medikamentenwechsel etc. Inklusive). Nun bin ich seit knapp 2 Monaten zuhause und immer noch nicht wieder am Arbeiten und mache mir deswegen auch irgendwie ziemliche Vorwürfe.
In der Klinik sagte meine Psychologin immer zu mir, dass es selbstverständlich normal ist, dass man etwas Angst bekommt, wenn man nach längerer Zeit Krankheit wieder zurück kommt. Aber bei mir ist es ähnlich wie bei dir beschrieben. Wenn mein Psychiater mit mir über Wiedereingliederung spricht, hat dies beim letzten Mal zu einer Panikattacke geführt. Ich habe gelernt, nun erstmal auf meine Bedürfnisse zu hören. Allein der Gedanke daran wieder Teil der Leistungsgesellschaft zu sein löst in mir Gefühle aus, die ich nicht beschreiben kann und die mich praktisch einfrieren lassen. Oft auch der Gedanke das Haus zum Einkaufen zu verlassen ist der absolute Horror. Solange das noch so ist, versuche ich auf meinen Körper zu hören.

Mich hat deine Schilderung beruhigt, dass es nicht nur mir allein so geht. Vielleicht hilft dir meine ja auch etwas.

Einen schönen Abend!
Muli07
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