Stand der Dinge

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DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hallo zusammen,

ich fühlte mich nie tiefer in meinem Leben, die Wolken werden dunkler und dunkler und ich sehe kein Land mehr.
Kurz zu mir: Meine Mutter hat in ihrem Leben immer mit schweren Depressionen zu kämpfen, ich war quasi ein Therapiebaby. Mein Vater dagegen ein emotionaler Stumpf, verantwortungsbewusst und funktional. Ich habe mein ganzes Leben schon unter Ängsten und großen Unsicherheiten gelitten. So habe ich Angst verurteilt und beurteilt zu werden und bin gänzlich konfliktscheu.
Während der Schulzeit habe ich mich in einer selbstbewussten Clique mitreissen lassen und habe stets versucht "mitzuhalten", mich verkauft. Daraus resultierte nach dem Abitur die Entscheidung zur Bundeswehr zu gehen. Ich zerbrach innerlich, der Ton, die Kasernen, das Heimweh frass mich auf. Zurück zuhause fiel ich wieder in meine falschen Muster zurück und begann eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Ab Monat 1 war ich auch dort unglücklich, fühlte mich komplett einsam, obwohl ich viel mit Menschen zu tun hatte und stand ständig unter Stress. In der Zeit fing ich an zu essen und unkontrolliert zu kaufen.
Am Ende der Ausbildung (in dem Haushalt meiner Eltern bricht man nichts ab) verlor ich meine damalige Freundin und flüchtete in eine andere Stadt, um ein Studium zu beginnen. Ich interessierte mich null für das Studium, ich war aus Einsamkeit nur auf der Suche nach einer neuen Freundin. Obwohl ich eine fand hielt meine Einsamkeit an, ich verfiel der Computerspielsucht und zog mich im Grunde jahrelang in mein 12qm Studentenzimmer zurück, redete mir Zufriedenheit ein.
Ich fand über eine Dozentin einen Nebenjob im HomeOffice. Eine Art Chatadministration. In dem Moment war es genau meins. HomeOffice und kein direkter Kontakt mit Kunden oder Vorgesetzten, sondern nur email.
Ich wurde älter und die Lebenskosten höher (zB die Familienversicherung der KV fiel weg, Kindergeld fiel weg usw.) und ich arbeitete mehr und mehr in dem Freelancer-Job (also als Selbständiger). Machte mir überhaupt keine Gedanken über Altersvorsorge und Krankenversicherung. Die Beziehung scheiterte erneut, da ich auf der Stelle trat und ich fiel wieder in das Muster alles einer erneuten Partnerinnensuche unterzuordnen. Als ich wieder jemanden fand, war dieser prekäre Nebenjob längst mein Fulltime-Job geworden. Nach 2,5 Jahren zogen wir zusammen, genauer, ich zu ihr. Langsam stiegen die Ängste, die PKV wurde teurer, so erhöhte ich den Eigenanteil und die Angst vor Altersarmut stieg und stieg. Größere Anschaffungen wurden von ihr gestemmt, da ich in meiner prekären Situation steckte. Es wurde ab und an Thema, aber meine Ängste und Unsicherheit verhinderten stets eine Lösung.
Nun bin ich 46 Jahre alt, stecke seit 23 Jahren in diesem prekären Job fest, habe mich sozial komplett isoliert, kann mir keine ärztliche oder therapeutische Hilfe leisten, da meine Vertrag mit der PKV so furchtbar ist, entsprechend lang habe ich auch nicht in die Rente eingezahlt. Ich wollte es immer mit mir ausmachen, kann seit Jahren nicht mehr laufendem TV schlafen, wache nachts schweißgebadet auf, aber aus Angst vor Kosten zudem nie Hilfe gesucht.
Nun hat sich meine Partnerin nach 16 Jahren getrennt und zieht gerade aus, sie war mein Lebensmittelpunkt und irgendwie auch meine verlässliche Sicherheit... alles bricht jetzt weg, ich glaube nicht einmal, dass ich diese Wohnung oder irgendeine Wohnung bezahlen kann.
Ich esse seit Tagen nichts, schlafe seit Wochen nur noch mit Beruhigungsmittel. Ich sehe kein Land mehr, keine Hoffnung. Ich weiß nicht einmal, wo ich bei all meinen Problemen anfangen soll, ich bin am Ende...

Danke, dass ich euch meine Story erzählen konnte.
MrLonely4688
Beiträge: 7
Registriert: 2. Okt 2023, 11:17

Re: Stand der Dinge

Beitrag von MrLonely4688 »

Hallo Steppenwolf

Ich finde es toll dass du uns in deine Geschichte einweihen konntest, das ist nicht selbstverständlich.
Ich durchlebe eine ähnliche Zeit aktuell und kann es deswegen gut nachvollziehen, vorab möchte ich dir sagen dass egal was ist, ich immer im Forum anzutreffen bin, also schreib mir gerne Privat und mach nichts unüberlegtes, zudem kann ich deine Sorgen zum Thema Psychotherapeutische Hilfe vollkommen verstehen, ich kann dir lediglich anbieten das ich ein bisschen mit dir reden oder auch schreiben kann, ein offenes Ohr für dich habe und dir auch versuchen kann Ratschläge zu geben, mag zwar dumm klingen aber ich mit meinen 16 Jahren habe mehr psychische Probleme durchlebt als so manch 50 Jähriger weshalb ich offen sagen kann dass ich eine Art "Learning by feeling Experte" bin, zudem interessiere ich mich für ein Psychologiestudium und somit kann ich direkt meine vorab Kenntnisse versuchen zu erweitern, wenn du irgendwann mal lust hast nicht zu schreiben sonern zu reden, schreib mich gerne Privat an, ich habe Discord und Instagram.

Mit freundlichen Grüßen Mr. Lonely

Es ist sehr tapfer dass du dich uns anvertraust
Schweiger
Beiträge: 55
Registriert: 20. Jul 2023, 11:39

Re: Stand der Dinge

Beitrag von Schweiger »

Hi Mr.Lonely,

schön dass Du Deine Unterstützung anbietest, Respekt dafür .
Nachtmensch
Beiträge: 618
Registriert: 30. Dez 2020, 06:39

Re: Stand der Dinge

Beitrag von Nachtmensch »

Hallo Steppenwolf,

bezüglich Deiner seelischen Situation kann ich Dir leider keine unterstützende Tipps geben aber da Du Dir Sorgen machst, was finanzielle Probleme angeht, auch bezüglich der Defizite Deiner Absicherung innerhalb der Sozialversicherung, würde ich persönlich mal Kontakt zu einem sozialpsychiatrischen Dienst aufnehmen. Dort kann man sich beraten lassen, auch zu diesen Themen. Es gibt für vieles Unterstützung durch staatliche Institutionen, von dem viele nicht wissen, dass sie sie in Anspruch nehmen können. Falls es gelingt, Dich diesbezüglich besser aufzustellen, könntest Du sicher auch besser an der Bewältigung Deiner seelischen Probleme arbeiten.
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten, die bedeuten mir viel. Ich möchte euch auf dem Laufenden halten, wie es seit meinem Posting weiterging. Vielleicht hilft es ja auch anderen Personen in ähnlicher Situation.

Ich habe derzeit drei wöchentliche Termine. Ich habe mir eine Selbsthilfegruppe gesucht, mit denen ich mich über mein Seelenleben persönlich austauschen kann, da meine Partnerin dafür ja nicht mehr zur Verfügung steht. Ich bin nun regelmässig beim sozialpsychiatrischen Dienst in meiner Stadt, in der wir meine finanzielle Situation aufdröseln (die Tatsache, dass ich nichts mehr daran ändern kann im Alter auf Grundsicherung angewiesen zu sein knabbert allerdings hart an mir) und ich bin regelmässig bei der PIA, der psychiatrischen Institutsambulanz, wo ich Kontakte zu einem sehr netten Psychiater und einer Therapeutin/Sozialarbeiterin habe, die mich auch schon das ein oder andere inoffiziell/kostenlos empfangen haben.

Als Prioritäten wurde herausgearbeitet:
1. Sicherung der Wohnung, da auch finanzielle Hilfe bei den Eltern erfragen
2. Meine prekäre Selbstständigkeit beenden und zunächst Bürgergeld beantragen, damit ich a) finaziell abgesichert und b) zurück in die Gesetzliche Krankenversicherung komme
3. Der Psychiater wird mir mit Bürgergeldantrag eine AU ausstellen, damit mich das Amt erstmal in Ruhe lässt
4. Der sozialpsychiatrische Dienst hilft mir bei der Beantragung von ambulanter Eingliederungshilfe, für die mir der genannte Psychiater auch bereits eine fachärztliche Empfehlung ausgestellt hat
5. Mit Beitritt zur Gesetzliche Krankenversicherung und genehmigtem Bürgergeldantrag kann ich meine Heilung in den Vordergrund stellen. Die genannte Therapeutin/Sozialarbeiterin hat da auch ein mehrwöchiges therapeutisches Programm, in das sie mich dann gerne aufnehmen würde.

Als das ist der Ablauf, der sich aufgetan hat. Ich habe immer noch fürchterliche Angst und mir fällt alles schwer, aber der Leidensdruck bewegt mich von Termin zu Termin, da sich ja sonst NIEMAND um mich kümmert, wenn nicht ich selbst.
Senif
Beiträge: 1327
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Stand der Dinge

Beitrag von Senif »

Hallo Steppenwolf,

deine Liste klingt gar nicht so schlecht, finde ich. Das ist zumindest erstmal ein Fahrplan. Und Hilfe hast du auch.
Therapie ist immer Hilfe zur Selbsthilfe. Also, es ist ganz wichtig, dass du dich um dich kümmerst. Damit wird man dann auch unabhängiger mit der Zeit von anderen.
Ich werde auch mal Sozialhilfe im Alter beziehen, da ich nie auf die Jahre komme, die gefordert sind. Ich war sehr lang krank und habe mich damit abgefunden, dass es so ist. Ich habe sogar deshalb auch meinen Riestervertrag aufgelöst, weil das am Ende eh gegengerechnet würde. Du bist also nicht allein.

Alles Gute auf Deinem Weg.

LG Senif :hello:
Luna1959
Beiträge: 679
Registriert: 20. Mai 2015, 17:35

Re: Stand der Dinge

Beitrag von Luna1959 »

:hello: Wow Steppenwolf,

ich gratuliere dir zu deinen großen Schritten seit deinem ersten Post am 25.9. und dass dir dein Leidensdruck hilft, vorwärts zu gehen und zu schauen. Es war sooo gut, dass du dich an das Forum gewandt hast.

Wie geht's dir mit der Ernährung? Das alles kostet so viel Kraft, daher hoffe ich, dass sich das auch gebessert hat.

Die allerbesten Wünsche für deine weiteren Schritte Luna
Die Vernunft empfiehlt immer das, was andere gerne möchten.
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hallo Luna,

an regelmäßiger und gesunder Ernährung ist, genauso wie ausreichend Schlaf ohne Hilfsmittel, leider noch nicht zu denken. Der Leidensdruck treibt mich zu diesen Terminen. Ansonsten läuft hier zuhause noch der Trennungsprozess und ich verliere allzu oft den Fokus auf die anderen Dinge. Emotionale Achterbahnfahrt, Tag für Tag.

VG
Daniel
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hi Tessa,

freut mich zu lesen, dass du Hoffnung schöpfen kannst. Das ist extrem wertvoll. Ich hab leider bei meinen Vorhaben bereits wieder einen Rückschlag erhalten und wie zu erwarten, hat mich das wieder komplett aus der Bahn geworfen die letzten Tage. Mein Mut und meine Hoffnung sind extrem dünn und zerreissen in "schöner" Regelmässigkeit bei den kleinsten Widerständen. Und diese dünne Haut dann immer und immer wieder zu flicken kostet extrem viel Kraft...

LG
Daniel
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Ich habe heute Nachmittag ein Vorstellungsgespräch bei Edeka. Es soll ein erster Versuch sein, aus meiner prekären Selbstständigkeit herauszukommen. Allerdings hat mich seit gestern Abend die Angst völlig im Griff. Konnt enicht schlafe, mir ist schwindelig und übel. Hab totalen Angst vor dem Gespräch und das ich nicht ein Wort herausbekomme. Ich spüre mit jeder Faser, dass sowas noch zu früh kommt, ich das aber machen muss, weil es keine Alternative mehr zu einem Jobwechsel gibt. Ich habe echt Sorge, dass ich dort umkippe.
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hi Tessa,

ich hatte bis zur Eingangstür ins Büro dort Schwindelgefühle und einen ausgeprägten Fluchtinstinkt. Beim Gespräch selbst ging es dann eigentlich. Als ich dann wieder zuhause war, ging das Zerdenken aber wieder in voller Ausprägung los. Selbstzweifel, Selbstvorwürfe, Ängste... ich habe noch den ganzen gestrigen Tag daran geknabbert. Erst heute werde ich langsam wieder ruhiger.
Mein Hausarzt ist bei meiner jetzigen Situation sowieso erstmal raus. Ich habe jetzt Kontakte beim sozialpsychiatrsichen Dienst, der psychologischen Institutsambulanz und Teilhabeunterstützern, die ich da eher um Rat frage.

Danke dir!

VG
Steppenwolf
Suchende2
Beiträge: 1240
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Stand der Dinge

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Steppenwolf,

super, daß Du das Gespräch trotzdem geschafft hast!
Ich drücke Dir die Daumen, daß sie sich für Dich entscheiden.

Alles Gute,
Suchende
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hi Tessa,

ich habe bemerkt, dass ich einigermaßen ruhiger werde, wenn es Dinge gibt, die ich tun kann. Wie du schon sagst, mir Hilfe suchen etc.
In ruhigen Momenten kommen dann die Ängste und die Trauer über Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, wie, ob ich genommen werde oder meine Trennung, die ich auch noch nicht angefangen habe zu verarbeiten. Jetzt ist zum Beispiel eine Woche, in der ich keine weiteren Termine habe, die mich nach Vorne bringen können und ich merke, wie mich alles ins Bett treibt, wie das positive Gefühl von Montag sich langsam wieder ins Schwarz auflöst.

LG
Steppenwolf
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hi Tessa,

zu erkennen, was ich gerade brauche bzw. was mir gerade gut tut ist ein großes Manko noch bei mir. Da ich in den letzten Jahrzehnten die Bedürfnisse von anderen besonders meiner Expartnerin vor meine eigenen gestellt hatte, weiß ich derzeit nicht, was meine Bedürfnisse sind, jenseits der biologischen. Ich versuche mir Kontakte zu suchen, auch regelmässig, aber das gestaltet sich derzeit noch schwierig. Ansonsten muss ich noch lernen MIR was Gutes zu tun und eben nicht nur schnell schnell kochen. Ich weiß, dass ich lernen muss, mir ein guter Freund zu sein, aber das ist wohl noch ein langer Weg.

Liebe Grüße
Steppenwolf
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Huhu Tessa,

oh, streng zu mir selbst bin ich auch gerne bzw. eher enttäuscht von mir selbst. Ich stelle aber fest, dass es nicht mein Bild von mir selbst ist, sondern das Bild von anderen, meinen Eltern zB. wie ich idealerweise zu sein hätte als erwachsener Mann. Ich versuche mir dann immer zu sagen, dass das nicht ich bin, der mich kritisiert, sondern das Bild von mir, was andere mir eingepflanzt haben. Ich muss ja selbst erstmal herausfinden, was ich mir wirklich für mein Leben wünsche und wo ich meine Bedürfnisse sehe. Was dann kommt ist leider häufig Unruhe und Frustration, weil es seine Zeit und auch Fehlversuche braucht, obwohl ich mein Leben am besten gestern ändern wollte.
Wäre es ein guter Freund, würde ich ihm oder ihr raten, dass es natürlich seine Zeit braucht und er/sie Vertrauen darin haben soll, dass er/sie nicht alleine ist und alles gut werden wird.

Liebe Grüße und dir einen schönen Sonntag
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hi Tessa,

tut mir sehr leid, dass es in deiner Partnerschaft nicht so gut läuft, ich stecke mitten in einer Trennung (wohne sogar noch mit meiner Expartnerin zusammen). Manchmal hat man das Gefühl, dass alles gleichzeitig auf einen herabregnet. Ich versuche zu erkennen, dass stattdessen alles miteinander zusammenhängt. Es hilft zwar nicht gegen die Trauer, aber beim Verstehen, dass ich ganz zurück zu mir selbst muss. Das wird aber deswegen schon schwer, weil mein Muster in den letzten Jahrzehnten dann immer war, mich direkt in die nächste Beziehung zu stürzen, um dann die Arbeit an mir selbst direkt wieder einzustellen.

Nein, ich kann mir das noch nicht sagen. Es gibt im Moment diese gewaltige Schere zwischen Kopf und Bauch. Mein Kopf versteht mehr und mehr, erkennt, sieht, aber ich fühle vieles davon halt noch nicht. Das wird noch ein längerer Weg und natürlich habe ich Sorge, dass ich mich auf dem Weg wieder verliere und enttäusche.

Mein Wochenende war ganz ok, habe mich viel abgelenkt und die knappen Sonnenstrahlen genutzt.

Ich drücke dir wegen deiner Partnerschaft die Daumen und vor allem die richtigen Erkenntnisse.

Wünsche dir einen schönen Wochenstart!
DerSteppenwolf
Beiträge: 42
Registriert: 6. Okt 2022, 09:57

Re: Stand der Dinge

Beitrag von DerSteppenwolf »

Hallo Tessa,

entschuldige bitte, das sich erst jetzt reagiere. Ich habe in den letzten Tagen bewusst weniger im Netz verbracht und einfach mal versucht mich auf andere Gedanken zu bringen. Es war ein Auf und Ab... Manchmal bin ich tatsächlich auf andere Gedanken gekommen, nur um mich dann regelrecht zu erschrecken, als alles wieder auf mich einprasselte. Aber ich bleib dran.
Hatte gestern am Sonntag sogar ein regelrechtes Abenteuer erlebt. Ich wollte sowieso ein wenig wandern gehen und hatte in der Woche den Mut, das einfach mal bei Meet5 einzustellen. Ich dachte mir, vielleicht kommt ja jemand mit und ich kann meine sozialen Kompetenzen im Umgang mit fremden Menschen ein wenig schulen. Was kam dabei heraus? Wie waren 10 (!!) Leute und ich konnte mit dreien von ihnen durchaus angenehme Gespräche führen. Danach waren wir sogar noch alle zusammen im Cafe zu Kaffee und Kuchen.
Zuhause prasselte natürlich all meine Unsicherheiten wieder auf mich ein, als die Anspannung wegfiel, aber ich glaube, dass ich mich ganz gut geschlagen habe.

Leider habe ich das Bewerben in dieser Woche vernachlässigt, will es aber in dieser Woche wieder an diesem Thema arbeiten. Ich merke, dass meine Verdrängung wieder einsetzen möchte und weite Teile von mir dieser am liebsten nachgeben möchte...

Ich hoffe, du hast einen guten Start in die Woche,

LG
Steppenwolf
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