Krise in der Beziehung

Antworten
Lotta23
Beiträge: 5
Registriert: 30. Apr 2023, 17:53

Krise in der Beziehung

Beitrag von Lotta23 »

Hallo zusammen,
Meine Geschichte ist ziemlich lang und mir äußerst peinlich. Ich schäme mich sehr dafür, dass ich es nicht alleine geregelt bekomme und es ist mir nicht leicht gefallen, einen Teil hier überhaupt zu schreiben.

Mein Partner und ich sind seid ca. 3 Jahren zusammen, leben aber immernoch getrennt voneinander. Ich hatte irgendwie immer ein komisches Bauchgefühl, dass ich mich nie überwinden konnte, meine Wohnung aufzugeben. Es war immer wieder Thema und ich habe geäußert, dass ich es schön finden würde, wenn wir gemeinsam etwas in seinem Haus verändern, dass ich mich wohler fühle. Dazu ist es allerdings nie richtig gekommen...
Mittlerweile stecken wir schon im dritten Versuch unserer Beziehung und ich habe immernoch meine Wohnung bin nur ein paar mal die Woche und am Wochenende bei ihm zu Hause. Ich bin momentan so erschöpft und ausgebrannt, dass ich auch keinen Elan empfinde, hier eine Renovierung in Angriff zu nehmen. Dies wird mir auch immer vorgehalten "Du willst ja nicht..."
Seit ca. 1 Jahr gab es auch keinerlei Zärtlichkeiten mehr in unserer Beziehung. Ich kann mich nicht mehr auf ihn einlassen und ein Kuss ist das Äußerste, was gerade möglich ist. Ich weiß nicht, wie es so weit kommen konnte aber körperliche Nähe löst in mir eine Art Beklemmungsgefühl aus. Es sind schon einige Sachen in unserer Beziehung vorgefallen, die mich sehr verletzt haben. Unter anderem stand auch bereits zwei Mal, laut Erzählungen, eine andere Frau im Raum. Eindeutig bestätigt, hat sich ein Seitensprung nie.

Z. B.: Einmal hat mitten in der Nacht eine Frau sturmgeklingelt und an der Terrassentür geklopft. Mein Partner wollte nicht an die Tür gehen, sodass ich es tun musste. Es stand eine Frau vor der Tür, eine Arbeitskollegin, leicht angeheitert. Ich habe heimlich Kontakt zu ihr aufgenommen und sie hat mir bei einem Treffen von einer Affäre zu meinem Partner erzählt. Er bestreitet dies bis heute und behauptet sie hätte sich verliebt und würde sich auch anderen Kollegen "an den Hals werfen". Zwei seiner Arbeitskollegen haben mich kontaktiert und mir Ähnliches erzählt. Einen eindeutigen Beweis gab es nie, es ist im Sande verlaufen.

Wir geraten oft aneinander, gerade aufgrund meiner depressiven Episoden und meiner Antriebslosigkeit. Ich gehe kaum noch raus am Wochenende, bleibe lieber auf dem Sofa oder im Bett, fühle mich einfach immer schuldig für alles.
Ich denke wiederholt daran, die Beziehung wirklich zu beenden aber wenn ein guter Tag folgt, ist alles was vorher gewesen ist wieder für kurze Zeit vergessen.
Ich kann auch keine klare Entscheidungen mehr fassen, aus Angst, den falschen Weg zu wählen.
Wenn etwas vorgefallen ist oder es einen Streit gegeben hat, dann wird es häufig damit abgetan, dass ich übertreibe und es in Wirklichkeit gar nicht so schlimm sei. Das geht so weit, dass ich bereits selbst an meiner Wahrnehmung der Situationen zweifle. Letztendlich geht es immer daraus hinaus, dass ich alles so hinnehme, um des Friedens Willen.
Ich habe mir bereits vor ca. 3 Monaten einmal heimlich eine neue Wohnung angesehen aber am Ende habe ich doch einen Rückzieher gemacht, aus Angst.
Wenn ich mit meinem Partner darüber rede, was in mir vorgeht, sagt er immer, dass er mich liebt und zu mir hält. Trotzdem kann ich mich nicht richtig fallen lassen.
Hat jemand vielleicht etwas Ähnliches erlebt in seiner Partnerschaft?
Ich weiß nicht mehr weiter.

LG
Empathie58
Beiträge: 266
Registriert: 23. Okt 2017, 21:48

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von Empathie58 »

Liebe Lotta,

ich finde Deine Geschichte weder lang noch peinlich. Beim Lesen habe ich gespürt, wie schwer es Dir gefallen sein muss, Dich im Forum zu öffnen. Schön, dass Du Deine Scham überwunden und Dich mitgeteilt hast.

Deine Bedenken dagegen, mit Deinem Partner zusammenzuziehen, kann ich aufgrund Deiner Schilderung sehr gut nachvollziehen. Als ich vor der Frage stand, ob ich nach meiner ersten, gescheiterten Ehe mit meiner jetzigen Frau zusammenziehen sollte, hatte ich sehr viel Angst davor, obwohl wir uns gut verstanden haben. Bei Euch scheint es schon jetzt, wo Ihr noch getrennt lebt, diverse Probleme in der Paarbeziehung zu geben. Da wäre es blauäugig, darauf zu hoffen, dass diese Schwierigkeiten, wenn sie nicht erfolgreich bearbeitet werden, sich durch einen Zusammenzug in Luft auflösen.

Hat Dein Freund vor der Beziehung mit Dir in seinem Haus mit einer anderen Partnerin zusammengelebt? Dann fände ich es schon deshalb problematisch, bei ihm einzuziehen. In dem Fall wäre es, wenn Du das überhaupt möchtest, besser, dass Ihr gemeinsam etwas für Euch beide Neues sucht.

An mehreren Stellen Deines Beitrags klingt an, dass Du sowohl körperliche als auch emotionale Nähe zu Deinem Freund vermisst und sich zudem diverse Begebenheiten zugetragen haben, die Dich misstrauisch haben werden lassen. Vor diesem Hintergrund erscheint es mir wichtig, dass Du Dir zunächst einmal für Dich Klarheit darüber verschaffst, was Du wirklich möchtest und für diese wichtige Entscheidung ausschließlich bei Dir bleibst, ohne auf die Befindlichkeiten anderer Rücksicht zu nehmen. Sei es Dir wert, für Dich und Deine Wünsche einzutreten.

Liebe Grüße
Empathie58
Bittermandel
Beiträge: 2270
Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Lotta

Ich finde du darfst auf dein Bauchgefühl hören. Wenn du dich in seiner Wohnung nicht wohl fühlst kann ich das gut verstehen. Vielleicht ist noch zu viel von einer alten Beziehung in der Wohnung. Ich würde darauf bestehen die Wohnung zu verändern, das du quasi da auch willkommen bist. In einem Bett zu schlafen wo vorher eine andere drin gelegen hat würde ich auch nicht mitmachen.

Im Moment bist du in der Depression und ich würde mir trotzdem meine Wahrnehmung nicht absprechen lassen. Und es ist gut das du deine eigene Wohnung hast. Vielleicht hat er ein Problem mit der Treue und dir macht das großen Kummer.

Liebe Grüße Bittermandel
hopstobs
Beiträge: 89
Registriert: 17. Jul 2023, 14:28

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von hopstobs »

Liebe Lotta,

was ich soweit herauslese ist, dass die die Nähe zu deinem Partner Unbehagen bereitet, dieses Beklemmungsgefühl kann auch eine Angst sein, vor Nähe, vor Bindung. Eine natürliche Distanz ist in die Beziehung ja bereits durch die örtliche Trennung mit jeweils einer eigenen Wohnung gegeben, dass es der dritte Anlauf der Beziehung ist, spricht für eine On-Off-Beziehung. Etwas, das einen ausbrennt, abhängig macht und viele Zweifel schürt. Es gehören oftmals zwei dazu um so ein Szenario aufrecht zu erhalten. Emotionale Vernachlässigung oder auch ausbleibende Zärtlichkeiten und Sex führen dazu, dass beim Gegenüber das Bedürfnis steigt das zur Not eben auch anderswo auszuleben. Die Geschichten mit den Seitensprüngen klingen komisch und ich kann dein Bauchgefühl dabei verstehen. Ich bin jemand, den das Bauchgefühl noch nie im Stich gelassen hat, vertraue also gerade jetzt darauf, wo du es schwer hast klar zu sehen.
Ich denke, dass es zwei Bereiche gibt, einerseits ist da deine Depression (bist du hier in Behandlung?) und auf der anderen Seite aber auch jemand, der dir nicht gut tut. Dass du nicht mehr klar sehen kannst und so verwirrt bist, spricht für viele Lügen, bzw. Gaslighting dem du womöglich ausgesetzt bist.
Soweit meine Gedanken dazu.
Lotta23
Beiträge: 5
Registriert: 30. Apr 2023, 17:53

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von Lotta23 »

Empathie58 hat geschrieben: 3. Okt 2023, 11:18 Liebe Lotta,

ich finde Deine Geschichte weder lang noch peinlich. Beim Lesen habe ich gespürt, wie schwer es Dir gefallen sein muss, Dich im Forum zu öffnen. Schön, dass Du Deine Scham überwunden und Dich mitgeteilt hast.

Deine Bedenken dagegen, mit Deinem Partner zusammenzuziehen, kann ich aufgrund Deiner Schilderung sehr gut nachvollziehen. Als ich vor der Frage stand, ob ich nach meiner ersten, gescheiterten Ehe mit meiner jetzigen Frau zusammenziehen sollte, hatte ich sehr viel Angst davor, obwohl wir uns gut verstanden haben. Bei Euch scheint es schon jetzt, wo Ihr noch getrennt lebt, diverse Probleme in der Paarbeziehung zu geben. Da wäre es blauäugig, darauf zu hoffen, dass diese Schwierigkeiten, wenn sie nicht erfolgreich bearbeitet werden, sich durch einen Zusammenzug in Luft auflösen.

Hat Dein Freund vor der Beziehung mit Dir in seinem Haus mit einer anderen Partnerin zusammengelebt? Dann fände ich es schon deshalb problematisch, bei ihm einzuziehen. In dem Fall wäre es, wenn Du das überhaupt möchtest, besser, dass Ihr gemeinsam etwas für Euch beide Neues sucht.

An mehreren Stellen Deines Beitrags klingt an, dass Du sowohl körperliche als auch emotionale Nähe zu Deinem Freund vermisst und sich zudem diverse Begebenheiten zugetragen haben, die Dich misstrauisch haben werden lassen. Vor diesem Hintergrund erscheint es mir wichtig, dass Du Dir zunächst einmal für Dich Klarheit darüber verschaffst, was Du wirklich möchtest und für diese wichtige Entscheidung ausschließlich bei Dir bleibst, ohne auf die Befindlichkeiten anderer Rücksicht zu nehmen. Sei es Dir wert, für Dich und Deine Wünsche einzutreten.

Liebe Grüße
Empathie58



Danke für deine ausführliche Antwort. Er hat vorher nur eine Beziehung gehabt, von der er sich hätte vorstellen können, dass etwas Ernstes hätte werden können.
Außerdem ist er kein unbeschriebenes Blatt was "unverbindliche" Frauengeschichten angeht.
Das ganze geht jetzt fast bereits ein Jahr so, dass ich micht nicht fallen lassen kann. Keine Zärtlichkeiten mehr, kein Elan mehr, Arbeit in die Beziehung zu stecken. Es fühlt sich an wie ein Teufelskreis.

LG Lotta
Lotta23
Beiträge: 5
Registriert: 30. Apr 2023, 17:53

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von Lotta23 »

hopstobs hat geschrieben: 4. Okt 2023, 09:46 Liebe Lotta,

was ich soweit herauslese ist, dass die die Nähe zu deinem Partner Unbehagen bereitet, dieses Beklemmungsgefühl kann auch eine Angst sein, vor Nähe, vor Bindung. Eine natürliche Distanz ist in die Beziehung ja bereits durch die örtliche Trennung mit jeweils einer eigenen Wohnung gegeben, dass es der dritte Anlauf der Beziehung ist, spricht für eine On-Off-Beziehung. Etwas, das einen ausbrennt, abhängig macht und viele Zweifel schürt. Es gehören oftmals zwei dazu um so ein Szenario aufrecht zu erhalten. Emotionale Vernachlässigung oder auch ausbleibende Zärtlichkeiten und Sex führen dazu, dass beim Gegenüber das Bedürfnis steigt das zur Not eben auch anderswo auszuleben. Die Geschichten mit den Seitensprüngen klingen komisch und ich kann dein Bauchgefühl dabei verstehen. Ich bin jemand, den das Bauchgefühl noch nie im Stich gelassen hat, vertraue also gerade jetzt darauf, wo du es schwer hast klar zu sehen.
Ich denke, dass es zwei Bereiche gibt, einerseits ist da deine Depression (bist du hier in Behandlung?) und auf der anderen Seite aber auch jemand, der dir nicht gut tut. Dass du nicht mehr klar sehen kannst und so verwirrt bist, spricht für viele Lügen, bzw. Gaslighting dem du womöglich ausgesetzt bist.
Soweit meine Gedanken dazu.


Hallo hopstobs,
Danke für deine Antwort. Ja ich bin seit einiger Zeit in Behandlung und mir wurde ein stationärer Klinikaufenthalt nahegelegt, um den ich mich jetzt kümmern werde.
Ich habe sehr große Angst vor einer Trennung, dass es vielleicht ein großer Fehler ist. Andererseits kann ich mich auch nicht richtig fallen lassen. Nach meinen Therapiesitzungen bin ich immer völlig aufgelöst und vollkommen fertig. Ich breche jedes Mal mit dem ersten Satz in den Tränen aus und meine Scham ist sehr groß darüber, dass ich mein Leben einfach nicht in den Griff bekomme. Ich denke, dass es alles meine Schuld ist, dass es nicht klappt. Dass ich in vielen Situationen "zu sensibel" reagiert bzw. übertrieben habe. Ich bin ja diejenige, die die Nähe nicht aushält im Moment, keine Zärtlichkeiten. Ich frage mich jeden Tag, was mit mir nicht stimmt, dass ich wohlmöglich eine ganz andere Wahrnehmung der Dinge habe. Reden kann ich mit keinem darüber. Unter anderem, weil ich Freunden schon oft mit Problemen meiner Beziehung in den Ohren gelegen habe und einfach aus größter Scham über mich selbst und mein Leben, so wie es gerade ist. Mir graut es jedes Mal davor, wenn die Uhr freitags zum Feierabend schlägt. Ich habe am besten einfach viele Termine den ganzen Tag, bei denen ich meine Maske auflegen kann und keiner merkt, wie es eigentlich gerade läuft. Dann habe ich wenigstens keine Zeit zum Nachdenken und Weinen.

Liebe Grüße
Lotta
DieNeue
Beiträge: 5339
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von DieNeue »

Hallo Lotta,

ich finde es nachvollziehbar, wie du dich fühlst. Ich habe zwar selber sowas noch nicht erlebt, aber von dem her, was du schreibst, ist das für mich verständlich.

Ich möchte dir Mut machen, auf deine Wahrnehmung zu vertrauen. Es ist nicht fair, wenn dein Partner deine Probleme kleinredet und dir unterstellt, du würdest das falsch wahrnehmen und wärst zu sensibel. Für dich ist es ein Problem, basta. Wenn du ein Problem mit deinem Partner hast oder ihr streitet, dann ist das wichtig und dann muss das geklärt werden.
Ich weiß auch nicht, was es für ein Problem darstellt seine Wohnung anders zu gestalten, damit sich die Partnerin wohlfühlt. Das ist ja das mindeste, was man als Partner machen kann. Lass dir auch nicht vorhalten, dass du nichts in deiner Wohnung renovieren willst. Er macht ja scheinbar in seiner Wohnung auch nichts für dich.

Für mich wäre es selbstverständlich, dass wenn mich auf der Arbeit ein Kollege anbaggert und ich nichts von ihm will und mich das Verhalten vielleicht sogar nervt, dass ich das meinem Partner erzähle. Somit wäre Transparenz geschaffen, dass von meiner Seite aus nichts läuft und vor allem: Dass mir mein Partner so wichtig ist, dass ich nicht möchte, dass er mir misstrautund hinter seinem Rücken irgendwas läuft, was die Beziehung gefährden würde! Ich selber könnte mich auch mehr daran hindern, mich doch auf die andere Person einzulassen, wenn mein Partner von ihr weiß. Da wäre Misstrauen eher vorgebeugt, wenn doch mal irgendwas gemunkelt wird, als wenn man sowas unter den Teppich kehrt. Es kann nicht sein, dass in so einem Fall die Arbeitskollegen mehr über die Gefährdung einer Beziehung wissen als die Partnerin oder der Partner.
Ich weiß nicht, ob das im praktischen Leben gut wäre, da ich noch nicht in der Situation war, aber ich halte Transparenz bei sowas für wichtig. Vor allem, wenn solche Situationen öfter entstehen, muss ich mich bemühen, für die/den andere(n) verlässlich zu sein.
Von daher kann ich dein Misstrauen gut verstehen, v.a. wenn er vorher auch unverbindliche Frauengeschichten am Laufen hatte. Wäre für mich persönlich auch ein No Go, aber da hat jeder andere Grenzen.

Gib dir nicht die Schuld an allem. Zu einer Beziehung gehören immer zwei und der andere macht auch nicht alles richtig. Und nur weil du Depressionen hast, darf man dir nicht einfach die Wahrnehmung bei allem absprechen. Das habe ich auch schon erlebt, aber man ist nicht völlig plemplem, nur weil man Depressionen hat und man vielleicht feinfühliger reagiert als andere.

Liebe Grüße,
DieNeue
hopstobs
Beiträge: 89
Registriert: 17. Jul 2023, 14:28

Re: Krise in der Beziehung

Beitrag von hopstobs »

Liebe Lotta,

was du schreibst ist sehr offen, ehrlich, mutig und traurig. Das einzugestehen wie es momentan in dir aussieht halte ich für eine sehr gute Voraussetzung und Fähigkeit um in der Therapie auch Anhaltspunkte zu geben. Du vermagst die Maske beiseite zu legen, auch wenn es schmerzt. Stationäre Aufenthalte sind auch deutlich schneller zu bekommen als ein tagesklinischer.

Ich finde DieNeue hat das sehr gut herausgearbeitet mit der Transparenz und wie wichtig sie in einer Beziehung ist und wie sie helfen kann Vertrauen auszubauen. Was hier passiert ist, dass dein wie ich finde berechtigtes Misstrauen (denn es sind unklare Vorfälle im Raum) als übertriebendargestellt wird, nicht in Ordnung ist. Ich sehe darin den Versuch deine Zweifel zu ersticken, damit es nicht zu weiteren Nachfragen kommt, die unangenehm sein könnten. Niemand nimmt falsch wahr, wenn dann nur anders. Nur weil aus Sicht deines Partners etwas nicht schlimm war, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem verletzend für dich sein kann.

Worin besteht die Angst bei einer Trennung, was kannst du maximal verlieren, was kannst du damit aber vielleicht auch gewinnen?
Dein Befinden nach den Therapiesitzungen kann ich nachvollziehen, ebenso die Scham. Dass das Bedürfnis nach Nähe nach den bisherigen Vorfällen und dem Verhalten deines Partners sehr gering ist kann ich verstehen, es fehlt meines Erachtens Einfühlungsvermögen und Wertschätzung. Dennoch hältst du an der Beziehung fest?
Antworten