Psychotherapie / Zweifel und Ängste

Meridian
Beiträge: 512
Registriert: 15. Dez 2019, 11:05

Re: Psychotherapie / Zweifel und Ängste

Beitrag von Meridian »

Hallo Sonnenschein,

danke für die nähere Erläuterung, was EMDR angeht. Das macht es wieder etwas vorstellbarer, einen Versuch zu wagen, allerdings wird das wohl schwierig werden, da die TherapeutInnen, die ich bisher kontaktiert habe, keine Plätze frei haben und auch keine Wartelisten führen.
Ja, das Gespräch mit dem Therapeuten gab es, aber das hängt mir immer noch nach und ich brauchte etwas Zeit um zu verstehen, was passiert ist.
Der Therapeut bzw. das, was er gesagt hat, war aber nur der Auslöser, auf den ich sehr heftig reagiert habe und dann ging irgendwie nicht mehr viel.
Er hat mir jetzt einen zeitnahen Termin angeboten und darüber bin ich sehr froh, weil ich am Wochenende wegfahren will und mich ungern die ganze Zeit gedanklich damit beschäftigen würde.

LG, Meridian

P.S. An die Schwierigkeiten, wenn der Therapeut in Urlaub war, kann ich mich auch noch gut erinnern, aber das wurde irgendwann besser.
Wahrscheinlich gewöhnt man sich einfach daran während einer Langzeittherapie :)
Sonnenschein34
Beiträge: 733
Registriert: 31. Dez 2018, 18:42

Re: Psychotherapie / Zweifel und Ängste

Beitrag von Sonnenschein34 »

Hallo Meridian,

ja, es ist echt schwierig, überhaupt irgendwo mal ein Erstgespräch vereinbaren zu können. Ich wünsche Dir viel Glück dafür. Bleib hartnäckig und dann wird sich bestimmt zeitnah was ergeben. Manchmal hat man ja auch einfach Glück (wie ich mit dem Termin bei der neuen Psychiaterin).

Das kenne ich auch noch zu gut. Das irgendetwas ausgelöst wird und man dann erstmal schauen muss, wie man damit umgeht bzw. das zeitnah besprechen möchte. Ich finde immer noch, dass 50 Minuten eigentlich ziemlich kurz sind und ich oft nicht alles angesprochen bekomme, bzw. das Gespräch sich dann so entwickelt, das auch andere Fragen aufgeworfen werden und die Richtung des Gesprächs sich ändert :roll: . Das liegt wohl auch daran, dass ich zwar direkt zum Punkt kommen möchte, aber trotz allem etwas Zeit für den Einstieg brauche.

Ich habe diesmal zu Beginn bei meiner Thera ein Therapietagebuch begonnen, wo ich alles aufschreibe, was mir in Bezug auf meine Problematik, die Therapiestunden, Hausaufgaben, Pro-Contra-Listen, Fragen, Gedanken und Gefühle notiere. Dann ist es erstmal aus dem Kopf und dann schaue ich, was in die nächste Stunde passt. Klar, bei aktuellen Krisen oder richtig großen Grübelfallen hilft das auch nicht wirklich auf die Schnelle, aber so kann ich mich zumindest etwas "sortieren".

Ja, das kann gut sein. Ich habe jetzt zweimal 3 Wochen zw. den Terminen. Aber durch die LZT ist das schon "besser auszuhalten". Ich habe noch nicht mit meiner Therapeutin gesprochen, ob die Regelung wg. Mailanfrage für Telefonat bei Krisen auch wieder gilt, weil es aktuell nicht nötig scheint. Sie meinte nur beim durchgehen des Therapievertrages, dass ich das ja kennen würde und es würde wie immer gelten.

Aktuell grübel ich ein wenig darüber, wie es meiner Therapeutin geht. Das beschäftigt mich gerade, weil ich sie etwas verändert wahr nehme und sie auch im letzten Termin meinte, sie könnte ein paar Übungen nicht mitmachen. Ich überlege noch, sie darauf anzusprechen, nicht weil ich neugierig bin oder ihr zu nahe treten möchte, sondern weil es mich beschäftigt. Und eigentlich sollte man solche Dinge ja auch ansprechen, wenn sie das Miteinander betreffen, oder nicht?

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und eine schöne Zeit, ich hoffe, Du konntest es mit Deinem Therapeuten besprechen, bevor Du weggefahren bist.

LG
Sonnenschein
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