Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

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Serafina23
Beiträge: 4
Registriert: 12. Jun 2023, 08:46

Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Serafina23 »

Hallo,

ich suche Gleichgesinnte. Ich bin 42, Mutter von 2 Kindern. Meine Vergangenheit war geprägt von Alkohol, vielen Verlusten und Ängsten. Ich war Co-Abhängig, lebe nun in Trennung und trinke seit zwei Jahren nichts mehr.

Ich habe einen guten Job gefunden und einen tollen Mann.

Im Juni bin ich dann zusammengebrochen. Mit Angst und Panik. Die Wochen davor habe ich schon mit Blasenschmerzen zu tun gehabt. Anfangs war es wie eine Blasenentzündung. Ich habe mittlerweile drei mal Antibiose hinter mir. Der Urin ist steril, die Blase wurde vier mal geschallt. Schmerzen habe ich dennoch die meinen ganzen Tag bestimmen. Wenn ich auf Toilette war merke ich kurze Zeit später ich muss wieder. Das macht mich wahnsinnig. Die letzten Tage waren besser, heute ist es wieder deutlich schlimmer.

Die Ärzte meinen es sei psychisch. Doch irgendwie glaube ich das nicht. Es gibt so wenig Berichte. Und es kam
Ja so plötzlich.

Ich nehme mittlerweile Escitalopram, aber besser wird nichts.

Ab Dienstag kann ich in die Tagesklinik.

Ich habe so Angst dass das mit meiner Blase so bleibt…

VG
Senif
Beiträge: 1417
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Senif »

Hallo Serafina,

kannst du dir wegen der Blasensache eine Zweitmeinung einholen ? Vielleicht gibt es auch Zspezialisierte Zentren für so was?

Ich nehme auch Escitalopram, allerdings nicht gegen Ängste sondern um den Antrieb zu steigern. Mittlerweile denke ich, ich kann es wieder absetzen. Aber kommt Zeit kommt Rat.
Was mir gegen Panikattacken besser geholfen hat, war Stangyl. Es gibt auch andere angstlösende Antidepressiva. Vielleicht fragst du nochmal nach ?

Dann gutes Ankommen in der Tagesklinik.

LG Senif
AnnaP5cjurr
Beiträge: 10
Registriert: 28. Jan 2021, 23:21

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von AnnaP5cjurr »

Hallo Serafina,

ich hatte vor ein paar Jahren ständig eine Blasenentzündung. Dazwischen lagen nur ein paar Wochen, dann kam schon die nächste.
Ich hatte damals sehr große Sorgen und Stress. Die Blasenentzündungen haben sich gebessert. Jetzt ist aber manchmal es so, wenn ich Stress habe und sehr nervös bin, das ich dann ständigen Harndrang habe.

Ich denke deshalb schon, das es bei dir auch mit deiner momentanen Verfassung zusammenhängen könnte.

Evtl. könnte dir dein Hausarzt etwas krampflösendes für die Blase verschreiben?

Hast du es schon einmal mit der guten alten Wärmflasche versucht?
Serafina23
Beiträge: 4
Registriert: 12. Jun 2023, 08:46

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Serafina23 »

Hallo ihr beiden. Ich hoffe der Blasensache wird in der Klinik noch mal nachgegangen. Dort gibt es eine Urologie. Geschallt wurde die Blase schon vier mal… ich bin echt verzweifelt.

Früher hatte ich auch mal eine nervöse Blase, aber lang nicht so.
Ich merke schon dass es was mit meiner Anspannung zu tun hat. Heute waren wir eingeladen und ich hab, weiß Gitt warum, so Panik davor gehabt, dass die Schmerzen gleich wieder losgingen. Das dauert dann auch wieder Stunden bis sich das legt… aber irgendwie, ich weiß auch nicht.

Was ist mit mir passiert, dass ich plötzlich nichts mehr ab kann?

LG
Überdosis
Beiträge: 273
Registriert: 25. Nov 2021, 23:01

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Überdosis »

Hallo Serafina,

wenn du kannst, trinke mal viel Granberrysaft.
Zudem könnte eine ordentliche "Kur" mit Angocin (Apotheke) und ggf. noch als "Hammer oben drauf" mit Propolis Kapseln (Reformhaus, DM, Rossmann) es versucht werden, aber persönlich würde ich eher zu Raten gründlichst eine Blasenentzündung auszuschließen.

Mal daher als Frage...
Ich komme aus der Arztpraxis und weiß daher, dass bei der Urin Kontrolle mit Teststreifen, beim positiven Verlauf zu gern ein Breitband Antibiotikum verschrieben wird, wo bekannt ist, dass der gewöhnlich gut gegen Blasenentzündungen wirken.

Eigentlich wäre es aber sinnvoller die Urinprobe in ein Labor zu versenden, wo die darin enthaltenen Bakterien gefüttert und gewärmt werden, um diese einerseits zu bestimmen und andererseits auszutesten, welche Antibiotika wirksam sind, damit anhand dieser Auswertung du behandelt werden kannst.

Wurde das mal auch gemacht? Urin ins Labor versendet?

Bis dieses Ergebnis vorliegt, dauert 5-7 Tage, manchmal länger, aber erfahrungsgemäß zeigt nur das anzüchten im Labor wirklich sicher, ob da noch Krankheitserreger drin sind und halt vor allem, welche Antibiotika tatsächlich sensibel sind.

Ich glaube, ich würde das mal ansprechen.
Eine nicht 100% ausgestande Blasenentzündung ist richtig gefährlich.
Die Bakterien steigen hoch zu den Nieren und sorgen auch da für Entzündungen, was dann erst richtig Höllisch weh tut.

Ich würde da unbedingt nochmal richtig untersuchen lassen, sprich, auch mit Laboruntersuchung.


Liebe Grüße
Serafina23
Beiträge: 4
Registriert: 12. Jun 2023, 08:46

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Serafina23 »

Hallo,

beim Gyn wurde der Urin untersucht, der war damals „steril“. Dagegen war ein Vaginalabstrich positiv mit Ureaplasmen. Ein antibiogramm wurde auch gemacht. Beim zweiten Abstrich Waren die Urea weg, stphylokokken dafür da. Dafür gab es auch ein Antibiogramm. Ich hatte noch mal ne Probe nach dem AB abgegeben, auf das Ergebnis warte ich seit zwei Wochen.

Aber gestern habe ich deutlich gemerkt, dass es viel mit meinem Kopf zu tun hat. Ich war gestern fruchtbar angespannt, weil ich eingeladen war auf eine Feier…
Ich kenn das so gar nicht.

Auf dem Rückweg wurde es dann besser.

Ich weiß auch nicht….

LG
Suchende2
Beiträge: 1267
Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Serafina,

seit einer OP hat meine Blase ein "Anzeigeproblem".
Ich kann Deine Blasenprobleme besser nachvollziehen, als Du Dir vorstellen kannst.

Meine Urologin hat mir gesagt, wie ich die Blase trainieren kann. Das war hart, aber hatte Erfolg.
Heute gehe ich hauptsächlich nach Trinkmenge und Zeit auf Toilette.
Meine Blase hat sich beruhigt. Und solange ich mich an daran halte, "nervt" sie mich auch nicht zu sehr.

Falls Du Details brauchst, schreibe mich gerne per PN an.

Alles Gute,
Suchende
Katerle
Beiträge: 11299
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Katerle »

Hallo Serafina,

tatsächlich können Blasenprobleme auch psychisch bedingt sein. Aber zunächst ist es empfehlenswert, organische Ursachen auszuschließen durch einen Facharzt für Urologie.

Hatte auch jahrelange Blasenbeschwerden und habe auch noch welche, aber nicht mehr so schlimm. Antibiotika und OP erfolgten.
Manchmal ist es heute auch noch so, dass ich inkontinent bin.
Harndrang kenne ich auch.

Ne Zeit lang hatte ich auch Beckenbodentraining zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur.

Alles Gute für dich,
Katerle
Schlaubi Schlumpf
Beiträge: 13
Registriert: 2. Mai 2023, 22:41

Re: Depressionen, Angst und Panikstörung und Blasenschmerzen

Beitrag von Schlaubi Schlumpf »

Hallo Serafina,

habe ich das richtig verstanden, dass du die Beschwerden wie eine Blasenentzündung hast, es aber keine ist?

Falls ich das richtig wahrgenommen habe, könnte ich dir vielleicht weiterhelfen. Ich hatte vor über 3,5 Jahren genau dasselbe. Mehr als ein halbes Jahr bin ich von Gyno zu Gyno, von Uro zu Uro gelaufen. Ein richtiger Ärzte-Marathon. Mir hatte man auch schon mehrfach gesagt, "gehen Sie mal zum Psychologen". Hatte mehrere Blasenspiegelungen und diverse andere - sehr unangenehme und schmerzhafte - Untersuchungen der Blase. Ich habe nie Antibiotikum bekommen - was auch völlig sinnlos gewesen wäre, denn es war nie eine Blasenentzündung oder Ähnliches festgestellt worden. Es hatte einfach niemand etwas gefunden.

Seit knapp 3 Jahren habe ich aber eine Diagnose dafür: Rektozele. Dies ist eine Erkrankung des Enddarms. Ich schreibe gar nicht so viel dazu, das kannst du ja auch googeln. Falls du also bemerkt haben solltest, dass diese Beschwerden, die du hast, am ehesten dann auftreten, wenn du noch nicht Stuhlgang hattest und/oder kurz nach dem Toilettengang, dann empfehle ich dir, einen Proktologen aufzusuchen. Bei mir war es tatsächlich so, dass immer, wenn sich die Rektozele mit Stuhl füllte, der nicht rauskam, dies auf die Blase/Harnröhrenöffnung drückte. Somit kamen die Beschwerden, die sich wie eine Blasenentzündung bemerkbar machen.

Falls du Tipps oder weiteren Infos brauchst, kannst du mir gerne eine PN schreiben. Die Details zu dem Thema sind - aufgrund der speziellen Körperregion - nicht sehr appetitlich. Daher möchte ich hier öffentlich nicht allzu viel dazu schreiben.

Viele Grüße!
Du musst dir schon selber Konfetti in dein Leben pusten.
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