Schwere Depression wg. Autoimmunkrankheit

[Skygirl07]

Mir geht es zurzeit wahnsinnig schlecht. Ich weiß seit Mai, dass ich an einer Autoimmunerkrankung leide. Fast 4 Jahre war ich auf der Suche. Ich habe viele Symptome. Am belastendsten sind die am Auge. Ich habe leider auch viel darüber gelesen, was die Erkrankung im schlimmsten Fall / im höheren Stadium tun kann, und bin deshalb sehr verängstigt. Ich bin nervlich sehr angespannt und sehne mich in mein gesundes Leben zurück.

Ich leide unter Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit und Ängsten. Zurzeit nehme ich kein Medikament.

Wie kann es mir wieder etwas besser gehen?

Verzweifelte Grüße
Skygirl07

[Bittermandel]

Hallo Skygirl

Herzlich Willkommen im Forum. Ich kann dir nachfühlen wie schlecht es dir geht. Eine Autoimmunerkrankung ist eine Schockdiagnose und du musst erst lernen damit zu leben. Ich weiß das deshalb so genau weil meine Tochter in der Jugend eine Autoimmunerkrankung bekommen hat und wir von Arzt zu Arzt gepilgert sind. Es war eine schlimme Zeit und meiner Tochter ging es ganz schlecht. Heute hat sie gelernt mit ihrer Krankheit zu leben. Genau wie ich lernen musste mit der Depression und anderen Erkrankungen zu leben.

Ich würde doch zum Facharzt gehen und mir Medikamente verschreiben lassen. Diese können die Depression lindern und auch deine Ängste mildern. Eine begleitende Therapie wäre sicher auch sinnvoll. So einen Schock muss man erstmal überwinden. Vielleicht gibt es auch ein Forum für deine Autoimmunerkrankung und du bekommst da hilfreiche Tipps. Damit nicht ganz alleine mit deinen Ängsten und Sorgen bist. Vielleicht magst du deine Krankheit benennen.

Liebe Grüße Bittermandel

[Winterkind04]

Huhu, ich bin auch chronisch krank. Bei mir weis die Medizin leider noch nicht mal ob es eine Autominunkrankheit ist, oder, oder.

Ich kann nur Symptome behandeln. Ich habe nach über 10 Jahre die Sehnsucht nach dem gesunden Leben auch noch. Aber nur noch ganz selten, oft wenn ich an meine Grenzen komme wenn mein Körper nicht mehr so mit macht.
Aber das probiere ich zu akzeptieren - es hilft nichts. Man muss es irgendwie akzeptieren. Ich war z. B. Endlich froh das man nach einem Jahr dem Kind damals endlich einen Namen gab. Habe seit 2012 sehr viel Gesprächstherapie gemacht. Dass, hat mir viel geholfen - vor allem mit meinen Ängsten….

[Skygirl07]

Danke für die Antworten! Ich habe vor allem so Angst, weil meine Augen beteiligt sind. Und Herzrasen auch oft dazukommt. Ich bin mit der Erkrankung psychisch überfordert. Sie zerstört mein Leben. Ich habe noch nicht mal ein Medikament. Geschweige denn einen Rheumatologen. Es heißt Sjögren-Syndrom.

Ich weiß nicht mehr weiter.

[Bittermandel]

Hallo Skygirl

Diese Krankheit befällt sämtliche Drüsen. Wenn du keinen Rheumatologen findest, dann wende dich an die Uniklinik die haben Rheumatologen und meistens eine spezialisiert Abteilung. Es ist wichtig das das die Krankheit behandelt wird. Es gibt auch Broschüren von der deutschen Rheumaliga vielleicht können die dir helfen einen Arzt zu finden. Meine Tochter wird auch behandelt und ihr Rheumatologe ist in der Uniklinik. Du kannst bei der deutschen Rheumaliga auch anrufen und deine Situation schildern.

Sei ganz lieb gegrüßt von Bittermandel